31.05.2013 Los Angeles - Berlin
Heute ging das große Packen los. Gestern hatte ich schon angefangen, aber abgebrochen, weil es einfach nicht passte. Versuchen wir es heute eben noch einmal. Wir hatten uns zusätzlich zu den ganzen Klamotten dieses Mal auch eine richtige Kühlbox von Coleman gekauft. Auf unseren bisherigen Reisen hatten wir immer die aus Styropor und die waren nach 2-3 Wochen sowieso fertig.
Diese neue, tolle Kühlbox sollte auf jeden Fall mit. Wir hätten uns für eine kleinere Größe entscheiden sollen, denn diese jetzt ist leider an der schmalsten Stelle 30 cm und als Handgepäck dürfte sie nur 20 cm haben. Also muss sie in einen der drei Koffer. Nachdem wir es dreimal zusammen versucht hatten und es echt schlecht aussah, war für Marco klar, wir würden sie hierlassen. Aber ich wollte einfach nicht aufgeben. Es kam schon fast zu einem Streit, dann habe ich ihn vor den Fernseher gesetzt und noch drei Versuche gebraucht. Dann noch die eine oder andere Kleinigkeit in die anderen Taschen, das Handgepäck überfüllt und gehofft, dass es nicht wieder gewogen wird. Tja, was soll ich sagen, es blieb nichts liegen.
Jetzt war es aber schon kurz vor 11:00 Uhr. Um 12:00 Uhr wollten wir am Flughafen sein, denn der Flieger startet um 14:55 Uhr. Noch schnell tanken, einmal an der Car Return Station vorbei gefahren, weil wir wieder gequatscht hatten und keiner darauf geachtet hatte. Umgedreht und zurück zu Alamo. Die Rückgabe der Autos ist ja immer sehr unkompliziert und schnell. Fast hätte ich vergessen, den Meilenstand zu notieren. Der Shuttle stand auch schon bereit und ab zum Flughafen.
Der AirBerlin-Schalter war total leer, wir kamen sofort dran. Dann ein ungläubiges Staunen der Dame am Schalter wegen unseres vielen Gepäcks, aber ich habe sofort meine Service-Card gezückt und dann ging´s ans Wiegen. Das aufzugebende Gepäck war nur geringfügig schwerer (ca. 1 kg pro Koffer) und auf Nachfrage bei dem Vorgesetzten durften wir ohne Zuzahlung die Koffer aufgeben. Vom Handgepäck wurde wieder nur der kleine Koffer gewogen, er war 2 kg schwerer als erlaubt, wurde aber ebenfalls akzeptiert. Der Rucksack, der noch schwerer war, wurde nicht gewogen. Außerdem habe ich noch eine Handtasche, eine Tüte mit Jacken und einen weiteren kleinen Rucksack, die Herrenhandtasche sozusagen. Glück gehabt, muss schließlich auch mal sein.
So erstmal durchatmen, was essen und trinken und dann durch die Sicherheitskontrolle. Da fiel uns ein, dass wir die ganzen Urlaubskarten noch in der Tasche hatten. Die Anschriften standen schon drauf, Briefmarken auch, aber der Text fehlte noch. Zeit hatten wir ja, aber es gab weit und breit keinen Briefkasten. Das hätte mir nach dem 11. September ja auch selbst klar sein können. Also bin ich rumgerannt. Marco hatte das natürlich vorher gewusst und hätte sie auch vorher geschrieben und eingesteckt. Die Fluggesellschaft durfte sie nicht annehmen, der Flughafen hat keinen Briefkasten, wir keinen Mietwagen mehr. Also habe ich vor der Tür einen Service-Mitarbeiter angesprochen, dieser hat mir angeboten, die Karten nach Feierabend für mich einzustecken. Zum Glück hatte ich noch ein paar Dollarnoten als Dankeschön. Mal sehen, ob die Karten ankommen.
Die Sicherheitskontrolle war auch schnell erledigt. Wir mussten unsere Atemregler nicht mal auspacken, was sonst immer nötig war. Der freundliche Mitarbeiter hat nur nachgefragt, ob es Tauchausrüstung ist und das war´s.
So, jetzt warten wir auf die Maschine und es geht leider schon wieder zurück nach Berlin in den Regen. Vielleicht können wir die Sonne ja irgendwie mitnehmen.