ohhhh...danke für die blumen! na, bei so einem kompliment kann ich jetzt die partyfotos nicht mehr länger verstecken 5. April 2006Es heißt also endgültig Abschied nehmen. Bei dem Gedanken an meine Arbeit, die nächste Woche wieder auf mich wartet, wird mir kotzübel. Die Erinnerungen an meine Reise machen mich jetzt schon ganz melancholisch. Plötzlich wieder die Stimme in mir, die mir sagt dass ich mein Leben so viel aufregender gestalten könnte, dass ich so viel mehr noch sehen könnte, dass ich nur meinen birnenförmigen Arsch bewegen müsste. Das liegt neben den schönen Urlaubserlebnissen wohl doch auch am Land der unbegrenzten Möglichkeiten, denk ich. Aber ich sehe es jetzt als Ansporn, mir noch mehr von der Welt anzusehen. Das heißt, das Reisefieber geht schon wieder los, kaum habe ich es auskuriert!
Das Frühstück mit einem älteren Ehepaar war nett. Um 8 Uhr holte uns ein Shuttle ab. Dieses Mal vollkommen GRATIS!! Der letzte der einstieg, war der netteste und hübscheste Mensch den ich auf der ganzen Reise getroffen hatte. Verdammt, wieso ausgerechnet jetzt? Fünf Minuten bevor ich an meinem Terminal aussteige? Typisch!
Ich war eine der ersten am Check-In. Es ging alles ganz schnell, ich wurde gefilzt, mein Feuerzeug konfisziert, meine unordentlich gefüllte Tasche gelüftet. Wie peinlich! Noch schnell zuhause angerufen, dass ich jetzt wieder komme. Mein Bett zuhause ist noch nicht vermietet, Glück gehabt! Ein letztes Mal gebe ich mich einer Überdosis Starbucks hin. Schreibe in der Wartehalle meine letzte Tagebuchseite.
Der Rückflug ist anstrengend. Es werden die gleichen Filme gespielt wie beim Hinflug, ich vergesse zu trinken und bin bald total ausgelaugt. Beim Umsteigen in Philadelphia sehe ich zum Glück auch die schöne, neu gebaute Seite des Flughafens, nicht nur die düstere, die ich bei der Einreise kennen lernte. An die Spalten in den Toilettenboxen habe ich mich noch immer nicht gewohnt. Das Flugzeug hat Verspätung, wir sitzen eine Stunde in der Maschine, bevor es losgehen kann. Ich trinke fast 2 Liter Wasser auf ex. D.h. während dem Flug regelmäßiges Aufstehen. Das findet die Dame neben mir gar nicht so toll. Die Frau vor mir zieht die Jalousien runter, und ich sitze an einem fensterlosen Fensterplatz. Dabei würde ich so gerne raus schauen. Außerdem dreht sie die Klimaanlage auf Volldampf. Das wird sich ein paar Stunden später in einer ordentlichen Grippe niederschlagen. Als ich in München ankomme, ist es 11.30 am nächsten Tag. Ich fahre mit der Bahn nach Salzburg, von dort noch mal weiter mit der Bahn, da mich keiner abholen kann. Ein einziges Warten, sitzen, und einschlafen im Minutentakt. Ein lustiger Schaffner hat sich einen Scherz erlaubt und mich erschreckt, gerade als mir wieder die Augen zufielen. Er fands witzig, ich eher weniger. Rückblickend war das aber eh ganz spaßig, normalerweise sind Schaffner ja eher, na ja, steif.
Endlich zuhause! Mama hat was anständig Österreichisches gekocht! Ich bin am Verhungern. Gleich nach dem ich mir den Bauch vollgeschlagen habe, lasse ich Fragen auf mich einprasseln und schlafe innerhalb von Minuten wieder ein. Ich bin wieder hier! Und überlege mir schon, wo ich das nächste Mal hin verschwinde!
So, und jetzt die Fotos! Ich hafte für gar nix!