9. TagFrühes Aufstehen war angesagt, denn wir wollten zur Wave-Permit-Lotterie zur Ranger-Station. Wir waren recht früh da, haben uns in die Liste eingetragen und dann im Auto gefrühstückt. Und dann in der Station noch mit einigen Deutschen geplaudert: Wo wart ihr schon? Wo wollt ihr noch hin? Wie oft habt ihr es hier schon versucht? Die üblichen Fragen eben...
Es waren 56 Personen in der Station. Und Nein, wir hatten heute kein Glück. Morgen ist auch noch ein Tag. Zurück nach Page. Dort erst mal zum Horseshoe Bend. Und diesmal hat meine neue Kamera etwas mehr aufs Bild bekommen. Ist eine kompakte Weitwinkelkamera (28-280mm), vorher hatte ich immer eine billige analoge Kamera (35-140).
Am Horseshoe Bend auch wieder mit ein paar Deutschen gesprochen, am nächsten Tag haben wir sie bei der Permit-Lotterie wiedergetroffen.
Kurz vor Mittag ging es nun zum Lower Antelope Canyon. $26 Eintritt p.P. finde ich eigentlich zu viel, aber was solls. Wir mussten noch 15 Minuten auf die guided Tour warten. Ein Indianerjunge brachte uns lustlos zum Eingang und lief die ganze Zeit mit. Zurückgehen (wie es früher möglich war) war nicht mehr erlaubt. Aber innen konnte man sich schon genug Zeit lassen. Und Live-Musik gab es auch. Ein anderer Indianerjunge spielte auf einer Gitarre einige Coverversionen. War jetzt nicht störend, aber ob es dahin passt sei dahingestellt...
Nachmittags ging ich nochmals in die Library um meine Emails zu checken. Meine Kreditkartengesellschaft hat aus Sicherheitsgründen meine Karte gesperrt. Es wurden aus Italien mehrere Abbuchungen getätigt die nicht von mir stammen. Sie boten mir eine neue Karte an, die aber 10-14 Tagen dauern würde. So musste eben Carsten den Rest der Reise bezahlen. Und mit meine EC-Karte (mit dem Maestro-Zeichen) und einigen Traveller-Checks musste es eben gehen...
Am späten Nachmittag sind wir dann noch zum Alstrom Point gefahren. Aus mehreren Quellen ging hervor dass man die Stecke problemlos mit einem PKW schaffen kann. Dem möchte ich hier widersprechen. Ganz am Anfang (wenn man aus Big Water rausfährt) muß man einen kleinen Fluß (ca. 8-10 Meter breit, aber nicht tief) durchqueren. Beim Rausfahren haben wir so hart aufgesetzt (in einem Loch oder so was), dass ich dachte es reißt die Vorderachse ab (vielleicht war Carsten auch etwas zu schnell). Es war im Fluß aber nichts zu sehen. Na ja, ist ja noch mal gutgegangen. Trotzdem Fahrerwechsel. Leider sind wir auf der sonst gut zu fahrenden Strecke einmal falsch abgebogen (weil wir irgendwas falsch gedeutet hatten), aber der kleine Umweg war auch interessant.
aber auch an der richtigen Strecke sieht es gut aus (ich habe schon Bilder gesehen wo es mehr glänzte und nach Gold aussah, wohl am Mogen wenn die Sonne draufscheint)
durch diesen Umweg haben wir leider ca. 45 Minuten verloren, die nun am Alstrom Point fehlen. Es wurde nämlich schon langsam dunkel. Kurz nachdem wir dort angekommen waren, kamen noch 2 große Geländewagen (ein Deutscher mit 2 Finnen im Schlepptau), der meinte er hätte sich schon die Stoßstange abgefahren (wahrscheinlich auch beim Fluß) und wollte am Alstrom Point noch ein Stück weiter bis zu einem noch besseren Aussichtspunkt. Ich bin ihm ein wenig gefolgt, habe dann aber irgendwann mit Rücksicht auf den Wagen umgekehrt. Es waren nur noch Steinplatten wo ich schon ab und zu aufsetzte. Das war es mir nicht wert.
Wären wir etwas früher angekommen, hätten wir wohl bessere Fotos gemacht (hätte, wäre,...ich weiß)
Den Rückweg haben wir in kompletter Dunkelheit zurückgelegt, ging aber sehr gut. Nur beim Fluß habe ich wieder aufgesetzt obwohl ich extra langsam gefahren bin.