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Autor Thema: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco  (Gelesen 13668 mal)

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Saguaro

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #15 am: 19.10.2009, 16:41 Uhr »
Die Zugfahrt ist aber schon etwas teuer (sag ich eben mal so, als nicht Zugbegeisterte  :zwinker:).

Viel hat sich in Silverton nicht verändert, das sah vor 25 Jahren auch schon so aus. Muss doch mal wieder in die Colorado-Ecke  :grins:.

LG,

Ilona,
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #16 am: 19.10.2009, 20:34 Uhr »
6. Tag

Heute standen die Hoodoo-Felder von Ah-Shi-Sle-Pah auf dem Plan, weil wir uns die Bisti Wilderness schon vor 4 Jahren angeschaut hatten. Auf der 371 kann bekommt man schon den ersten Vorgeschmack auf das was einen dort erwartet.

Mit einer Anfahrskizze aus dem Internet (Fotos der Abzweigungen und GPS-Daten) war es keine Problem dort hinzufinden. Der größte Teil der Stecke ist zwar unpaved, aber die Schotterpiste ist selbst mit einem PKW problemlos zu fahren. Nur für die letzte Abzweigung (ca. halbe Meile) sollte man einen Geländewagen haben. In einer „schlammigen Pfütze“ haben wir aufgesetzt...

Vom Parkplatz aus sind es wenige Meter bis zu den Hoodoos. Hier kann man nach herzenslust herumlaufen. Knappe 2 Stunden haben wir hier fotografiert.





Von den Hoodoos sollte es nun zu den Kasha-Katuwe Tent Rocks gehen. Wir sind also über die 57 zur 550 (übrigens ein sehr schöner Scenic Byway in meinen Augen) gefahren und dann südlich bis Jemez Pueblo. Von da aus ein kurzes Stück über die 4, dann ab auf die 290, die später zur 266  wird. Super Abkürzung dachten wir. Falsch gedacht. Die Strasse wurde immer schlechter und hat mich stark an die zur Wheeler Area erinnert. Nur spitze Steine. Hier hat unser Wagen des öfteren aufgesetzt. Aber auch das Navi hat uns hier lang geführt. Unglaublich. Uns kamen nur einige Quads entgegen, die große Augen gemacht haben. Später wurde die Strecke noch lehmig und als es noch angefangen hat zu regnen und die Spur rutschig wie Schmierseife wurde, hätten wir uns fast festgefahren. Die Spurrillen waren so tief dass man nur auf den „Spitzen“ fahren konnte. Aber auch diese Stecke hat der Ford gemeistert. Aber diese „Abkürzung“, die uns knappe 2-3 Stunden gekostet hat, würde ich niemandem empfehlen. Ich habe absichtlich keine Fotos gemacht, aber Carsten hat fleißig gefilmt bei meinem Geländeritt. Die „Strasse 266“ ist in aktuellen Routenplanern nicht mehr eingezeichnet (z.B. bei Google Maps)
Aber irgendwann wurde die Strecke wieder besser und nach einigen Meilen kamen wir dann zum Parkplatz von den Tent Rocks. Wir sind zwar bis oben gewandert aber die Aussicht war nicht so gut wie vor 6 Jahren als wir schon mal hier waren. Es war auch ständig leicht am regnen, sodass alles nur Grau in Grau aussah. Aber da kann man nichts machen.




Den „leichteren“ Trail haben wir uns erspart weil der Regen immer stärker wurde. Wir kannten ihn ja auch schon.
Also ging es nach Albuquerque, Auf dem Highway hat es so heftig geregnet dass der Wagen nachher wieder schön sauber war, besonders die völlig verkrusteten Radkästen. In Albuquerque hatte ich 2 Nächte über priceline gebucht: Crossland. Zuerst sollten wir ein Zimmer mit einem Einzelbett bekommen, nach einer kleinen „Beschwerde“ wurde daraus ein behindertenfreundliches Zimmer mit einem großen Doppelbett. Für $31 pro Nacht kann man wohl nicht mehr erwarten, Zimmer war aber in Ordnung (mit Kühlschrank und Mikrowelle).

mannimanta

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #17 am: 19.10.2009, 20:49 Uhr »
Wonderland of the rocks!

Wunderschön! :groove:

Gruss,
Manni


Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #18 am: 20.10.2009, 18:38 Uhr »
7. Tag

„Ausruhtag“ in Albuquerque. Etwas länger geschlafen, dann ein paar Adressen aus den Yellow Pages gesucht. Frühstücken waren wir bei „Whole Foods“, eine Art Nobel-Supermarkt, eigentlich nur "natural" oder "organic“-Produkte, die es dort gab. Teuer, aber gut. Da muß man unbedingt mal reingehen. Riesige Frischetheken, wo bestimmt 10-15 Köche durchgehend frisch kochen. Suppen und Salatbuffett. Frühstücksbuffett. Mehr Käsesorten als hier in Deutschland. Deutsches Mineralwasser und vieles mehr. Whole Foods ist eine Kette, die es an vielen Orten gibt.
Danach ein paar Adressen abgeklappert, wo wir eingekauft haben.
Etwas später dann Autohändler angesteuert: wir wollten Probefahrten mit dem neuen Ford Mustang, Dodge Challenger und dem Chevrolet Camaro machen. Geklappt hat es nur bei Ford. Wir konnten uns aus der Reihe einen aussuchen...

Bei Dodge hatten sie nicht mal einen Challenger vorrätig. Bei Chevrolet wollte man die wenigen Camaros nicht rausrücken, weil sie alle schon verkauft waren. Wenn ich einen kaufen müsste würde es der Camaro werden.
Sonst ist mir in Albuquerque noch aufgefallen dass es verdammt viele Blitzer in der Stadt gibt.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #19 am: 21.10.2009, 16:47 Uhr »
8. Tag

Der lange Weg nach Page, AZ stand heute auf dem Plan. Morgens noch einen „Spezialladen“ für meinen Oldtimer angesteuert, aber der hatte keine passende Teile für mich. Danach ging es auf den Highway 40 Richtung Gallup, dort ein Stückchen nördlich und dann auf die 264, die bis Tuba City führt. Man kommt auf der einsamen Strasse gut voran (65-70 mph).
Erster Programmpunkt sollte der Blue Canyon sein. Laut Internetberichten musste man nur auf die „7“ abbiegen, dann nach einigen hundert Metern an einer Kreuzung rechts ab und nach weiteren 0,5 Meilen sollte eine Strasse links ab gehen...Leider standen wir irgendwann vor einen verschlossenen Gatter. Die einzige Strasse links ab hätte uns wieder zurück zur „7“ gebracht.

Sollte wohl nicht sein. Wir sind umgekehrt und weiter zur Alternative Coal Mine Canyon gefahren. Den findet man besser. Obwohl ich den vor 4 Jahren (ohne genaue Anleitung) auch nur von der Seite gesehen habe. Aber diesmal sind wir richtig gefahren (am Windrad). Die ersten 30 Minuten war es bewölkt, aber danach kam kurz die Sonne raus, also wurden die meisten Fotos wiederholt...




Nach einem kleinen Picknick vor Ort ging es direkt nach Page zum Motel 6. Das Motel war komplett ausgebucht, aber wir hatten ja reserviert. Und wie ich hörte war zu der Zeit in ganz Page kein Zimmer mehr zu bekommen.
Ich war noch in der Public Library um einige Email zu verschicken. Unter anderem meine Bank fragen warum meine Kreditkarte nicht mehr funktioniert. Der freie Internet-Terminal im Motel 6 erlaubte keine Seiten wo man sich einloggen bzw. Passwörter benutzen musste. Ziemlich sinnlos so ein Ding.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #20 am: 22.10.2009, 17:36 Uhr »
9. Tag

Frühes Aufstehen war angesagt, denn wir wollten zur Wave-Permit-Lotterie zur Ranger-Station. Wir waren recht früh da, haben uns in die Liste eingetragen und dann im Auto gefrühstückt. Und dann in der Station noch mit einigen Deutschen geplaudert: Wo wart ihr schon? Wo wollt ihr noch hin? Wie oft habt ihr es hier schon versucht? Die üblichen Fragen eben...
Es waren 56 Personen in der Station. Und Nein, wir hatten heute kein Glück. Morgen ist auch noch ein Tag. Zurück nach Page. Dort erst mal zum Horseshoe Bend. Und diesmal hat meine neue Kamera etwas mehr aufs Bild bekommen. Ist eine kompakte Weitwinkelkamera (28-280mm), vorher hatte ich immer eine billige analoge Kamera (35-140).

Am Horseshoe Bend auch wieder mit ein paar Deutschen gesprochen, am nächsten Tag haben wir sie bei der Permit-Lotterie wiedergetroffen.
Kurz vor Mittag ging es nun zum Lower Antelope Canyon. $26 Eintritt p.P. finde ich eigentlich zu viel, aber was solls. Wir mussten noch 15 Minuten auf die guided Tour warten. Ein Indianerjunge brachte uns lustlos zum Eingang und lief die ganze Zeit mit. Zurückgehen (wie es früher möglich war) war nicht mehr erlaubt. Aber innen konnte man sich schon genug Zeit lassen. Und Live-Musik gab es auch. Ein anderer Indianerjunge spielte auf einer Gitarre einige Coverversionen. War jetzt nicht störend, aber ob es dahin passt sei dahingestellt...




Nachmittags ging ich nochmals in die Library um meine Emails zu checken. Meine Kreditkartengesellschaft hat aus Sicherheitsgründen meine Karte gesperrt. Es wurden aus Italien mehrere Abbuchungen getätigt die nicht von mir stammen. Sie boten mir eine neue Karte an, die aber 10-14 Tagen dauern würde. So musste eben Carsten den Rest der Reise bezahlen. Und mit meine EC-Karte (mit dem Maestro-Zeichen) und einigen Traveller-Checks musste es eben gehen...
Am späten Nachmittag sind wir dann noch zum Alstrom Point gefahren. Aus mehreren Quellen ging hervor dass man die Stecke problemlos mit einem PKW schaffen kann. Dem möchte ich hier widersprechen. Ganz am Anfang (wenn man aus Big Water rausfährt) muß man einen kleinen Fluß (ca. 8-10 Meter breit, aber nicht tief) durchqueren. Beim Rausfahren haben wir so hart aufgesetzt (in einem Loch oder so was), dass ich dachte es reißt die Vorderachse ab (vielleicht war Carsten auch etwas zu schnell). Es war im Fluß aber nichts zu sehen. Na ja, ist ja noch mal gutgegangen. Trotzdem Fahrerwechsel. Leider sind wir auf der sonst gut zu fahrenden Strecke einmal falsch abgebogen (weil wir irgendwas falsch gedeutet hatten), aber der kleine Umweg war auch interessant.



aber auch an der richtigen Strecke sieht es gut aus (ich habe schon Bilder gesehen wo es mehr glänzte und nach Gold aussah, wohl am Mogen wenn die Sonne draufscheint)

durch diesen Umweg haben wir leider ca. 45 Minuten verloren, die nun am Alstrom Point fehlen. Es wurde nämlich schon langsam dunkel. Kurz nachdem wir dort angekommen waren, kamen noch 2 große Geländewagen (ein Deutscher mit 2 Finnen im Schlepptau), der meinte er hätte sich schon die Stoßstange abgefahren (wahrscheinlich auch beim Fluß) und wollte am Alstrom Point noch ein Stück weiter bis zu einem noch besseren Aussichtspunkt. Ich bin ihm ein wenig gefolgt, habe dann aber irgendwann mit Rücksicht auf den Wagen umgekehrt. Es waren nur noch Steinplatten wo ich schon ab und zu aufsetzte. Das war es mir nicht wert.


Wären wir etwas früher angekommen, hätten wir wohl bessere Fotos gemacht (hätte, wäre,...ich weiß)
Den Rückweg haben wir in kompletter Dunkelheit zurückgelegt, ging aber sehr gut. Nur beim Fluß habe ich wieder aufgesetzt obwohl ich extra langsam gefahren bin.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #21 am: 23.10.2009, 19:15 Uhr »
10. Tag

Wieder zur Ranger-Station am Morgen. Diesmal waren 57 Personen da. Wir hatten heute 2 Lose in der Trommel. Und siehe da: GEWONNEN!
Als noch ein Ticket frei war, wurde unsere 2. Kugel gezogen. Brauchten wir ja nun nicht mehr. Hatte der aufmerksame Ranger auch gleich bemerkt. Ein deutsches Pärchen hatte es gewonnen und nach kurzer Überlegung das eine Ticket genommen. Die junge Dame durfte.
Als die Nichtgewinner aus der Station rauswaren und die Gewinner ihr Tickets bezahlt hatten, kam uns das Pärchen wieder entgegen: mit 2 Tickets (eins wurde zurückgegeben übers Internet). Glück muß man haben. Wir haben uns mit dem Pärchen für den nächsten Morgen um 9 Uhr am Wire Pass Parkplatz verabredet.
Heute lag Grand Canyon North auf dem Plan. Hatte ich vor 14 Jahren zwar schon mal gesehen, aber Carsten eben noch nicht. Auf dem Weg von der Ranger Station zum North Rim haben wir einen kurzen Stopp beim Paria Movie Set gemacht. Die letzten Meter waren extrem matschig...(es hatte wohl vorher geregnet)



weiter ging es zum North Rim. Leider wurde das Wetter wieder schlechter. Ab und zu leichter Regen. Wir haben nur die gängigen Fotostopps gemacht, keine großen Wanderungen.



Mit Fotos kann man den Grand Canyon nicht wiedergeben, Carsten deswegen viel gefilmt.
Auf dem gegenüberliegenden South Rim hat wohl ein Blitz eingeschlagen und ein Feuer entstehen lassen, denn man konnte eine Rauchwolke sehen. Aber auch beim North Rim konnte man die Spuren vom letzten großen Brand noch sehen.

Der Rückweg ging nicht über Kanab, sondern Richtung Marble Canyon/Lees Ferry, wo wir einen Stopp einlegten.


Palo

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #22 am: 23.10.2009, 21:46 Uhr »
Wow, mal wieder ganz tolle Bilder :groove:

Gruß

Palo

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #23 am: 24.10.2009, 14:50 Uhr »
11. Tag

Wie verabredet waren wir um 9 Uhr am Wire Pass Parkplatz. Das junge Pärchen war schon kurz vorher angekommen und machte sich startklar. Nach einigen Minuten gingen wir zusammen los. Die Wegbeschreibung zur Wave ist wirklich gut. Vor 4 Jahren gab es nur schlechte Schwarz-Weiss-Kopien. Gemütlich wandernd sind wir nach knapp 2 Stunden dort angekommen. 2 Deutsche waren schon da, die beiden hatten wir auch die letzten beiden Tage an der Ranger-Station gesehen und gesprochen.






Wir haben dann bis ca. 15/16 Uhr das Gebiet der Wave erkundet, dann der Rückweg angetreten
Abends in Page haben wir uns dann ein Steak gegönnt, das aber nicht wirklich gut war. Nicht das es schlecht war, aber es ist mir aufgefallen das mir Steaks in Deutschland einfach besser schmecken (und ich habe schon einige Steaks in den USA probiert)

Glorrk

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #24 am: 24.10.2009, 23:34 Uhr »
Sehr schöner Reisebericht mit feinen Fotos! Macht Spaß mitzufahren...!

11. Tag
Wir haben dann bis ca. 15/16 Uhr das Gebiet der Wave erkundet, dann der Rückweg angetreten
Abends in Page haben wir uns dann ein Steak gegönnt, das aber nicht wirklich gut war. Nicht das es schlecht war, aber es ist mir aufgefallen das mir Steaks in Deutschland einfach besser schmecken (und ich habe schon einige Steaks in den USA probiert)

Hier jedoch: Widerspruch! Die Steaks in den USA finde ich persönlich zumeist um Welten besser als in Deutschland... irgendwie mehr Geschmack, irgendwie "authentischer"...

viele Grüße,
Stefan
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Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #25 am: 25.10.2009, 01:41 Uhr »
Hier jedoch: Widerspruch! Die Steaks in den USA finde ich persönlich zumeist um Welten besser als in Deutschland... irgendwie mehr Geschmack, irgendwie "authentischer"...
über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten...

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #26 am: 25.10.2009, 18:36 Uhr »
12. Tag

Heute war die Cottonwood Canyon Road mit ein paar Abstechern auf dem Plan. Morgens erst noch kurz hinter Page den Stut Horse Point angeschaut.


Dann ging es auf die CCR, die wir aber auch schon kurz später wieder verlassen haben um zu den Wahweep Hoodoos zu gelangen. Eine Anfahrskizze aus dem Internet hat uns gut zum „Parkplatz“ gebracht. Vor dort aus ging es zu den Hoodoos. Naja, nicht ganz, denn irgendwann standen wir an einem Abgrung und schauten nur auf die Hoodoos, wir konnten aber keinen richtigen Eingang/Abstieg sehen um ins Tal zu kommen. Haben wir eben von oben ein paar Fotos gemacht. Muss heute reichen. Wir hatten keine Lust mehrere Kilometer zu laufen um da rein zu kommen...



Also den Weg zurück zur CCR und nächster Stopp war der Parkplatz von Lower Hackberry. Bis hier hin war die Strecke relativ gut zu fahren...
Die Suche nach dem Yellow Rock war da schon schwieriger. Zwar hatte ich wieder einen Anfahrplan aus dem Netz, aber die Suche nach dem „Anstieg“ hätte uns fast verzweifeln lassen. Außerdem war der Wash ziemlich matschig. Den Anstieg haben wir dann doch noch gefunden: er erwies sich als sehr anstrengend, aber oben angekommen war der restliche Weg dann recht einfach (auch wegen den vielen steinernden Wegweisern)



den anschließenden Abstieg empfinde ich schon fast als gefährlich. Wenn man mal ausrutschen sollte (was auf den teilweise losen Steinen schnell passieren kann) würde man wahrscheinlich bis untern kullern. Sieht auf dem Foto zwar nicht so schlimm aus ist aber ganz schon steil. Also: Watch your Step.

Jetzt ging es zurück auf die CCR, leider war der Zustand ab dem Parkplatz wirklich schlecht. Die paar Autos, die uns entgegen kamen, winkten nur ab und meinten wir sollen umkehren. Die nächsten Meilen waren wirklich nicht gut zu fahren. Tiefe Matschspuren (die Strasse war 2 Tage zuvor noch gesperrt gewesen). Teilweise musste man größere Steine umfahren, die wohl mit Steinlawinen vom Berg gerutscht waren. Wir mussten teilweise anhalten um zu schauen ob wir wirklich durchkommen würden bzw. wo wir langfahren wollten/mussten.
Der Rest der CCR war wieder absolut in Ordnung.
Vor den Toren des Bryce Canyon haben wir im Fosters Motel eingecheckt ($75), Zimmer war zwar klein und rustikal aber absolut in Ordnung.
Eigentlich wollten wir den Sonnenuntergang im Park sehen, aber es war ständig  bewölkt man keine schönen Fotos machen konnte.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #27 am: 26.10.2009, 18:01 Uhr »
13. Tag

Im Bryce Canyon sind wir von hinten die Punkte abgefahren. Sprich angefangen am Rainbow Point und am Schluß erst Sunrise Und Sunset.
Diesmal sind wir den Navajo Loop Trail gelaufen, vor 6 Jahren war es der Queens Garden Trail. Ist gut zu laufen und nicht wirklich anstrengend.





Auf dem Weg nach St. George sind wir über die „14“ gefahren, eine schöne Strasse mit zum Teil tollen Aussichten wie dem Zion Overlook.

In St. George im reservierten Knights Inn eingecheckt. Ein wirklich großes Zimmer mit Frühstück für $34.
Auf der Suche nach einem schöne  Burger-Laden sind wir zufällig am Iceberg DriveInn vorbeigefahren. Dort fand ein kleines aber feines Oldtimer-Treffen statt. Für mich als Oldtimer-Fan ein wahres Vergnügen.



Ein schönes Ausklang für einen gelungenen Tag.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #28 am: 27.10.2009, 18:22 Uhr »
14. Tag

Little Finland stand für heute auf dem Plan. Durch eine Anfahrskizze aus dem Internet gut zu finden. Die ersten Meilen sind noch asphaltiert, danach ist es eine gut zu fahrende Schotter bzw. Sand-Piste. Aber selbst die letzten Meilen durch den Wash wären sogar mit einem PKW zu bewältigen (obwohl ich eine Geländewagen vorziehen würde). Im Wash stand ein angestellter PickUp. An einer Absperrung stellten wir den Wagen ab und gingen die letzten Schritte (ca. ½ Meile) bis zu den Steinformationen von Little Finland.




eine wirklich skurrile Landschaft mit sehr vielen Fotomotiven. Nach knappen 2 Stunden haben wir den Rückweg angetreten. Im Wash stand immer noch der PickUp. Einige Meilen weiter kam plötzlich ein kleiner Junge aus dem Gebüsch gesprungen und ruderte mit den Armen. Wir fuhren langsamer und hielten an. Da kam auch schon ein älteren Mann dazu. Überfall? Nein. Das waren die Besitzer vom Truck, der kaputt gegangen war. Sie waren schon über 3 Stunden durch die pralle Sonne gewandert um zur nächst größeren Strasse zu gelangen. Der Großvater (wie sich herausstellte) war mit seinem Neffen (ca. 10 Jahre alt) in den Wash gefahren um dort einige Petroglyhen zu sehen. Er hatte schon teilweise Krämpfe in den Beinen. Wir haben sie gefragt wo sie hinwollen. Las Vegas. Das passte gut. Wir nämlich auch. Also haben wir sie eingeladen, ihnen was zu Trinken und Essen gegeben und sind auf dem schnellsten Wege nach Las Vegas gefahren. Der alte Mann meinte dass er in 2 Stunden tot gewesen wäre, hätten wir nicht angehalten und sie mitgenommen. An der ersten Tankstelle hat er uns alles bezahlt was wir wollten (waren aber nur Getränke, so was nutzt man ja nicht aus). In einer schlechteren Gegend von Henderson (Las Vegas) haben wir die beiden bei deren Zuhause abgeliefert. Er gab und noch 20 Dollar und bedankte sich noch tausendmal. Das war unsere Gute Tat für diese Reise.
Danach sind wir zu unserem Hotel gefahren: Stratosphere Tower. Für $30 über priceline gebucht. Ein wirklich schönes Zimmer im 9. Stock  mit den bequemsten Betten der gesamten Reise.

Ist es normal dass man noch pro Tag $7.50 Gebühr zahlen muss weil man am Strip übernachtet? Richtig verstanden hatte ich es nicht. Egal.
Abends haben wir noch ein paar Hotels/Casinos angeklappert.

Detlef

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Re: 3 Wochen im September von Denver nach San Francisco
« Antwort #29 am: 28.10.2009, 19:33 Uhr »
15. Tag

Mal wieder ein Entspannungstag ohne richtigem Programm. Einkaufen, Einkaufen und nochmals einkaufen.
Im Imperial Palace haben wir uns die große Oldtimersammlung angeschaut.
Auch ein paar Autohändler wurden wieder angeklappert.
Nachmittags noch im Shelby-Museum gewesen. Da stand der neue (aber nioch nicht komplett fertige 2010 Shelby GT 500.

Auch das Museum war interessant. Viele alte und neue Shelbys (meist Ford Mustang oder AC Cobra). Ist alles kostenlos. Auch die Führung durch die heiligen Werkshallen (die wir leider verpasst haben weil wir zu spät da waren, die ist vormittags) ist kostenlos.

Abends noch ein wenig die Stadt unsicher gemacht.