30.09. - Tag 16: Charleston (Umgebung)
Heute geht es auf Plantagentour und das Schönste an der ganzen Sache: Keine einzige wurde je von George Washington besucht.
Dafür langen alle beim Eintritt ordentlich zu. Nach dem Frühstück bei Joyce, die als Tourguide und Fotografin in Charleston arbeitet, bei dem wir uns über Fotografieren ausgetauscht haben, geht es als erstes zum Angel Oak – einem achthundert Jahre alten Eichenbaum – und dann zur Drayton Hall Plantage. Dort verlangt man 17 Dollar pro Person für Gelände und Haus. Es ist so ziemlich das einzige Plantagenhaus, das noch im Originalzustand steht und die Besitzer machen sich auch nur zur Aufgabe, es in diesem Zustand zu bewahren. Demnach ist das Haus leer, nicht hergerichtet und auch nicht mit Möbeln bestückt. Fantasie ist also gefragt. Das Haus selber ist beeindruckend und das parkähnliche Gelände ebenfalls. Wir laufen noch den River Walk und den Marsh Walk, auf letzterem gibt es einige kapitale Spinnen zu entdecken.
Angel Oak
Angel Oak
Angel Oak
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Haupthaus
Drayton Hall Gelände
Drayton Hall Gelände
Drayton Hall Gelände
Drayton Hall Gelände
Drayton Hall Gelände
Spinne
Als zweite Plantage besuchen wir ein paar Meilen weiter die Magnolia Gardens. Dort zahlt man einmalig 15 Dollar Basispreis um überhaupt aufs Gelände zu dürfen und kann dann verschiedenste Punkte (Haustour, Tramtour, Bootstour, Swamp Garden, etc..) für jeweils 8 Dollar hinzubuchen. Wir belassen es bei dem Swamp Garden, laufen aber zuerst den Rundweg durch die Gärten. Die sind sicher beeindruckend, wenn denn etwas blühen würde. So spät im Jahr dominieren doch eindeutig die Grüntöne und es ist ein netter Spaziergang, aber nichts Überragendes. Das Haus selber bleibt einem auch nicht lange in Erinnerung und wir haben es sowieso nur von außen gesehen. Der Swamp Garden macht da schon deutlich mehr her, mit seinen grün bedeckten moorigen und sumpfigen Gewässern. Gleich am Anfang sehen wir eine Schildkröte und einen schlafenden Alligator, im weiteren Verlauf des Rundweges tauchen dann noch viel mehr Alligatoren auf, teils im Wasser versteckt, teils sichtbar in der Sonne dösend. Dazu noch mehr Schildkröten, Spinnen, Libellen und gewaltige Schmetterlinge.
Magnolia Gardens
Magnolia Gardens
Magnolia Gardens
Magnolia Gardens
Magnolia Gardens
Magnolia Gardens - Haupthaus
Swamp Garden
Swamp Garden - Alligator
Swamp Garden - Libelle
Swamp Garden - Schildkröte
Swamp Garden - Lizard
Swamp Garden - Alligator
Swamp Garden - Alligator & Schildkröten
Den Middleton Place, ebenfalls am Ashley River gelegen, lassen wir aus und fahren stattdessen rüber zur Boone Hall Plantation. Hier verlangt man 20 Dollar pro Person, dafür ist „alles inklusive“. Wir sind von der langen Eichenallee sehr beeindruckt und tragen uns im Büro für die letzte Führung des Tages ein. Vorher spazieren wir übers Gelände und besuchen die Ausstellung zur Geschichte der Sklaven in den acht erhaltenen Slave Cabins. Danach nehmen wir an einer Trolley Tour über das Gelände der Plantage teil, die immer noch eine aktive Farm ist und werden ausführlich über die Landschaft und die Landwirtschaft informiert. Außerdem kriegen wir eine ganze Reihe an gruseligen Vorbereitungen für Halloween vorgeführt. Wieder zurück am Haupthaus steht dann die Führung an. Unser Tourguide sieht aus wie der Butler der Familie und führt uns durch einige Räume im Untergeschoss. Mehr kann man nicht sehen, da das Haus – welche erst 1934 erbaut wurde – immer noch aktiv bewohnt wird.
Boone Hall Haupthaus
Boone Hall - Slave Quarters
Boone Hall - Eichenallee
Boone Hall - Tor mit Eichenallee
Boone Hall - Garten
Boone Hall - Gänse
Boone Hall - Halloween Deko
Boone Hall - Halloween Deko
Dann haben wir genug von Plantagen und wollen die Zeit bis zum Essen noch am Strand der nahe gelegenen Isle of Palms verbringen. Da die inzwischen schon gewohnte Sonne von ein paar Wolken verdrängt wurde, haben wir keine richtige Lust, setzen uns aber doch in den Sand und schauen den Wellen zu. Zum Glück tun wir das, denn nach kurzer Zeit schwimmen bestimmt 30 Delphine in mehreren Gruppen an uns vorbei in Richtung Norden. Das war nochmal ein schönes Highlight zum Abschluss des Tages. Zudem kommt als Krönung nochmals die Sonne zum Vorschein und verabschiedet sich mit einem goldenen Sonnenuntergang von uns. Zum Abendessen geht es dann zu „Sticky Fingers“ nach Mount Pleasant und wir essen gute Ribs.
Folly Beach - Delphine
Folly Beach - Delphine
Folly Beach - Delphine
Folly Beach - Delphine
Folly Beach - Delphine
Folly Beach - Strandläufer