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Autor Thema: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009  (Gelesen 17664 mal)

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Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #60 am: 01.07.2009, 20:19 Uhr »
Mittwoch, 10. Juni 2009

Nach einer erholsamen Nacht trafen wir uns pünktlich um 8 zum Frühstück. Es gabe Omelettes mit Käse, Breakfast-Sausages, Waffeln u.v.m. - für ein ,,stinknormales" Motel eine Superauswahl.

Nach dem Frühstück hieß es erst mal wieder die Kühlbox mit reichlich Eis auffüllen und unsere Audrey programmieren, mit dem Ziel ,,Arizona Sonora Desert Museum". Die gute Lage des Motels machte sich gleich am ersten Tag bemerkbar, denn wir waren lediglich ein paar Meilen von unserem Ziel entfernt.

Auf dem Weg dorthin passierten wir den Parkeingang zum Saguaro N.P., allerdings die ,,West-Variante". Östlich von Tucson gibt es noch den Saguaro N.P. Ost, welchen wir morgen durchfahren werden.



Die ersten Blicke auf den ,,Kakteen-Wald" war atemberaubend und zweifelsohne eines der Highlights der Reise. Viele meinten im Vorfeld: ,,. . . was willst du denn da unten in der Wüste . . ." Doch mein Riecher liess mich nicht im Stich.



Wir genossen die Ruhe am frühen Morgen, denn es war noch relativ wenig los. Man hörte nur ein paar Vögel zwitschern und die Grillen zirpen. Durch die vielen Stopps an den verschiedenen View-Points verzögerte sich die Weiterfahrt dann doch etwas. Vor allem die kurzen Spaziergänge ins ,,Parkinnere" waren unbeschreiblich.







Irgendwann fuhren wir in Richtung Visitor Center. Der Parkranger war sehr Redselig und meinte es fast zu gut mit seinen Tipps und Erklärungen. War aber trotzdem Interessant.



Jetzt weis ich übrigens auch, wie die Löcher in den Kaktus kommen . . .

Vom Visitor Center fuhren wir ohne Umschweife ins Desert Museum. Ermässigung gab's mit unserem Parkpass leider nicht, war aber auch nicht so schlimm. Der Eintritt lag bei 9,50 pro Person, was fast schon ein Schnäppchen ist. Total Begeistert war ich vom netten Empfang vor dem Museum, wo ein - vermutlich ehrenamtlicher - uns erstmal den ganzen Park erklärte, wo wir hingehen müssen, was wir unbedingt sehen müssen und wo wir was finden.



Gleich zu Beginn gings zu den Reptilien und von dort ins ,,Aussengehege" zu den restlichen Wüstenbewohnern. Gespannt waren wir auf die Puma's die aber, wie soll's auch anders sein, im Schatten lagen und sich nicht zeigten.

Das einzigste was wirklich interessant war, waren die Otter, irgendwelche Wüsten-Wildsäue und die Koyoten.



Sehr interessant auch die verschiedenen Kakteen. Hier kann man auch die bekannten Organ-Pipes finden. Somit kannn man sich die 200 Meilen in den gleichnamigen Park an der mexikanischen Grenze sparen . ..

Nach ca. 2,5 Stunden gins über den Souvenier-Shop in Richtung Ausgang. Wir waren immer noch nicht Satt und haben uns entschlossen, noch die Filmstadt ,,Old Tucson" zu besuchen. War eingentlich nur als ,,Lückenfüller" geplant und kam somit zum Einsatz, denn an den Ostrand der Stadt wollten wir morgen fahren.

Nach einer kurzen Fahrzeit vom Museum waren wir recht zügig in Old Tucson. Der Parkplatz war leergefegt und wir hatten die Vermutung, dass hier nix los ist.



Nachdem wir das Auto abgestellt hatten, gings erst mal zum Eingang, was auch gleichzeitig der Souvenier-Shop ist. Hier kann man allerlei Kram kaufen. Von gebrauchten Patronenhülsen bis hin zu Cowboystiefeln - einfach alles.

Old Tucson schimpft sich selber als Hollywood des wilden Westens. Hier sind weis der Kuckuck wieviel Western gedreht worden. Auch heute wird hier noch gedreht!

Eine Übersicht über die berühmtesten Filme, die in Old Tucson gedreht wurden, kann man auf einem T-Shirt lesen:



An und für sich ist Old Tucson ein schönes Städtchen. Die Temperaturen von annähernd 40 Grad fegten logischerweise die Straßen leer. Daher kostet der Eintritt im Winter auch mehr, als im Sommer. Auch finden im Sommer keine Wild-West-Shows statt, Schade, aber verständlich.



Mir hat die Stadt Spaß gemacht, auch wenn es sehr Kitschig ist. Interssant war der Film im Courthouse, wo man die Filmkulissen der berühmtesten Western sehen konnte und sie sich nachher in Echt anzuschauen.



Auch einen Friedhof und einen Bahnhof nebst alter Lok und Waggon gab's. Es wurde einfach an alles gedacht. Es war allerdings richtig Heiss. Abkühlung gab's in der Eisdiele, an der man eigentlich vorbeiläuft, da man nicht glaubt, das drinnen wirklich Eis verkauft wird.



Nach bestimmt 2 Stunden hatten wir dann allerdings genug und wir machten uns auf die Rückfahrt zum Motel. Da noch Zeit war, fuhren wir aber im Saguaro N.P. noch den Scenic Bajada Loop Drive. Dieser wurde uns vom quasselnden Parkranger empfohlen und von ihm als ,,Van-tauglich" empfunden. Ohjeh, Ohjeh, das arme Auto.

Der Loop Drive war sehr Interessant und kann ich jedem ans Herz legen. Man muss nur am Ende aufpassen, da man an einer anderen Stelle rauskommt, als man reinfährt. Alles klar? Wir wurden vorher drauf hingewiesen und sind trotzdem falsch gefahren - vielleicht auch, weil wir Audrey schlafen legten.

Auf alle Fälle sind wir wieder Heil im Motel angekommen, wo es erst mal unter die Dusche ging und einmal durchgeatmet wurde.

Abends gings in den Olive Garden zum Essen. Eine äusserst delikate italienische Restaurantkette, die es glaub ich im ganzen Land gibt. Der Clou: zur Vorspeise gibt's frischen Salat soviel man will und frisches, warmes Knoblauchbrot. Vor dem Gast wird beim servieren noch frisch geriebener Parmesan drüber gerieben. Hmmmm Leckerlecker. Auch die Hauptspeisen sind sehr zu empfehlen und günstig isses auch. Olive Gareden ist eine der wenigen Ketten in den USA mit Stil.



Nach dem feudalen Mahl gings in die gegenüberliegende Mall. Ich weis aber beim besten Willen nicht mehr, wie die hiess. Sie hatte auf jeden Fall noch offen. Gakauft haben wir natürlich auch wieder, wie soll's auch anders sein.

Im Hotel sprachen wir noch mit dem netten Herrn vom Front-Desk und er fragte uns, was wir morgen vorhaben. Er legte uns den Mount Lemmon ans Her - das Skigebiet von Tucson. Wie Skigebiet? Doch Skigebiet, meinte er. Das will ich sehen, dachte ich. Also war klar, dass es morgen nicht nur zum Pima Air Museum, sondern auch auf den Mount Lemmon gehen sollte.

Nachdem die letzten Adam Sandlers vernichtet wurden, gings ins Bet..

Fortsetzung folgt . . .
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ilnyc

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #61 am: 01.07.2009, 20:34 Uhr »


 :lachroll:
Ich sag nur: Gute Nacht, Mary-Ellen!

Ich glaube, mir hätte das da auch gefallen!

Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #62 am: 01.07.2009, 21:14 Uhr »
Donnerstag, 11. Juni 2009

Wir immer trafen wir uns gegen 8 Uhr zum - ich kann es immer wieder nur ansprechen - sehr leckeren Continental Breakfast, wo wir wie fast immer gegen 9 Uhr mit der frisch aufgefüllten Kühlbox aufbrachen.

Ziel zu Beginn des Tages war das Pima Air & Space Museum, östlich von Tucson. Dank Audrey und der günstigen Lage des Motels waren wir in ca. einer halben Stunde am Kassenhäusle.



Eintritt kostete glaub ich 11 Dollar AAA-Rate. Ohne 13 Dollar. Zu Beginn der Führung gehts in die ersten Hangars, ehe es ins ,,Aussengehege" geht. Es wird auch eine Fahrt mit dem Museumsbus angeboten, kostet aber 5 Dollar extra.



Die - überwiegend - Kampf- und Kriegsjets in den Hangars waren natürlich geprägt von der amerikanischen Geschichte, was einem manchmal schon fast zuviel wird. Das nicht noch auf den Tafeln steht, wieiviel Feinde mit wieviel Bomben vernichtet wurden . . .

Draussen stach der Planet natürlich in vollster Pracht vom Himmel. Dementsprechend gut sollte man daher auch ausgerüstet sein. Wasser und Sonnencreme sind Pflicht.





Die alte Airforce One von Kennedy ist eines der Highlights der Ausstellung. Auch das einzigste Flugzeug, in das man hinein gehen kann.





Ja, was soll ich sagen. Man kann eine Menge alte Flugzeuge anschauen. Wer mal in einem der Technik Museen Sinsheim oder Speyer war, hat (für mich) interessanteres gesehen. Zumal man mit dem US-Maschinen relativ wenig anfangen kann. Sehenswert isses trotzdem und sogar unsere Frauen fanden es nicht Schlecht. USS Midway in San Diego ist allerdings in allen belangen Überlegen.

Nach etwa 2 Stunden waren wir durch und hatten uns satt gesehen an den alten Maschinen. Moderne gibt es auch ein paar, ist aber die Seltenheit. Man kann vom Museum auch zum eigentlichen Flugzeugfriedhof mit einem Shuttle-Bus fahren, welcher wohl 2 oder 3 Meilen vom Museum entfernt ist. Wir hatten keine Lust mehr und überlegten uns, was als nächstes auf dem Plan stand.

Es ging vom Pima Museum zur Colossal Cave, da diese zum Einen fast ums Eck liegt und zum anderen hatten wir keine Lust bis zu den Kartchner Caverns zu fahren. Daher gingen wir hinterher lieber auf den Mount Lemmon, wo wir ganz gespannt waren, was uns erwartet.



Auf der Fahrt zur Colossal Cave kratzten wir den Saguaro N.P. Ost. Von Pima fuhren wir etwa 30 Minuten zu den Höhlen.



Als erstes bemühten wir uns erst mal um Einlasstickets. Da vor uns eine Schulklasse dran war, konnten wir erst mit der nächsten Tour in die Höhle.



Wir wussten nicht wirklich, was auf uns zukam. Die Führung sollte insgesamt 40 Minuten dauern und im Höhleninnern waren 70 Grad Fahrenheit.





Die Höhle war sehr abwechslungsreich, auch wenn sie einen nicht gerade rückwärts vom Hocker fallen liess. Dennoch war es auch schön, mal wieder eine Höhle zu besichtigten - war schon lange her. Die Höhle wurde wohl von einem deutschen Forscher vermessen und was weis ich noch. Früher lebten dort Indianer und Strauchdiebe.

Nach 40 Minuten war's - endlich - rum. Wir waren Müde und die Akkus mussten erstmal aufgeladen werden. Also gab's erstmal für jeden was Kühles aus der Box und die Reste unseres californischen Peanut-Vorrats und den letzten Müsliriegel, welcher durch die Hitze im Wageninnern eigentlich schon wieder ein richtiges Müsli war . . .

Nach der Höhle gings zum Mount Lemmon, dem Skigebiet von Tucson. Wer hätte das gedacht? Kurz in die Karte geschaut, wo der Berg denn ist und unsere Audrey gefragt und schon gings los.

Der Beginn der Fahrt war sterbenslangweilig am Stadtrand entlang. Doch man merkte, dass die Berge im Hintergrund immer näher kamen und unser Herr vom Frontdesk war bestimmt am beten.

Als es solangsam bergauf ging, wurde die Landschaft immer schöner. Hinter jeder Kurve konnte man aufs neue Staunen.



Die vielen View-Points taten ihr übriges. Es gab sehr viel zu sehen. Canyons, Hoodos, Felsen usw.



Die Landschaft wurde immer Alpiner und die Aussentemperatur sank stetig. Aus Kakteen wurden Nadelbäume. Alles sah ein wenig aus wie in der East-Sierra.

Kleiner Tipp am Rande: die Straße ist eigentlich Mautpflichtig, aber nicht, wenn man nur bis zum Skigebiet fährt. Das muss man dem netten Ranger im Kassenhäusle einfach sagen. Doch glaubt mir, die Straße wäre jede Mautgebühr Wert gewesen.





Die Strecke zieht sich ohne Ende. Ich meine vom Anfang an sind es sicherlich 35 Meilen bis zum Skigebiet. Wir fuhren glaub ich insgesamt 1,5 Stunden, ehe wir am Skigebiet ankamen.



Und siehe da, es gibt tatsächlich Lifte! Man konnte sogar noch mit dem Sessellift auf den Gipfel fahren, das haben wir aber sein lassen, da wir für Heute genug hatten.



So wie ich den Erzählungen unseres Hotelangestellten folgen konnte, ist der letzte Skibetrieb vier Jahre her. Es tummeln sich aber mehr Leute dort, die nur wegen des Schnees auf den Berg fahren, als zum Skifahren.

Schön war es allemal und eines meiner Highlights in Sachen Scenic Drive!!

Auf der Rückfahrt überlegten wir uns - der Magen knurrte - wo wir zum Essen gehen. Alle wollten Steaks, Burger usw. Also entschieden wir uns für ein T.G.I. Fridays, wo man bekanntlich ja sehr gut Essen kann.



Nach dem Essen gings wieder zurück in Richtung Motel. Vorher gings aber nochmal zum Wal-Mart, da durch die Mörderhitze der Inhalt der Kühlbox aufgebraucht war.

Der Typ vom Front Desk war überglücklich und erleichtert, als wir ihm erzählten, dass es uns sehr gut auf seinem Skihügel gefallen hat.

Nach den obligatorischen Adam Sandler's und Flaschenmargaritas für die Mädels gings in die Heia!

Morgen stand die letzte Etappe unserer Reise auf dem Programm: Phoenix.

Fortsetzung folgt . . .
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mannimanta

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #63 am: 01.07.2009, 21:48 Uhr »
Na suuuuuper... :bang:

Vor lauter Reiseberichten hier, habe ich voll die Abfahrt verpasst... :platsch:

Aber ich habe alles in einem Rutsch nachgeholt und fahre die letzten
Stationen noch mit!  :dance:

Gruss,
Manni

man-of-aran

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #64 am: 02.07.2009, 07:25 Uhr »
"Meine" SR-71 im Pima-Museum... trotz Deiner z.T. kritischen Äusserungen, da muss ich auch mal hin!
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #65 am: 02.07.2009, 07:52 Uhr »
"Meine" SR-71 im Pima-Museum... trotz Deiner z.T. kritischen Äusserungen, da muss ich auch mal hin!

Die kritischen Äußerungen bezogen sich eher auf den amerikanischen Patriotismus, als auf die Ausstellung an sich. Wenn man in der Nähe ist und gerade kein Technikhasser, lohnt es sich schon, mal vorbeizuschauen.
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wilma61

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #66 am: 02.07.2009, 08:03 Uhr »
Hi Soulfinger, alter Haudegen.... :pferd:

Jetlaggeschädigt habe ich erst heute deinen Reisebericht entdeckt. Toll gemacht, aber zu meiner grossen Enttäuschung  :( gibt es keinen Bericht über weisses Pulver, käuflichen Gespielinnen usw. aus Tijuana 8) :wink: (INSIDER)

Aber wie ich es schonmal erwähnte, deine Gattin hätte es dir schon gegeben..... :kloppen: :kloppen:

Also, weiter so....

Willi

Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #67 am: 02.07.2009, 10:51 Uhr »
Hi Willi, alte Hütte.

Mein zweiter Reisebericht ist bei blitz-illu.de veröffentlicht! Dies hier ist die Jugendfreie Version. (Spässle!)

Tijuana hatten wir ehrlich gesagt keine Lust. San Diego hat uns so in den Bann gezogen. Ich wollte ja sowieso nicht wirklich rüber, aber mein Freund hatte im Vorfeld angekündigt - wie so vieles - dass es unbedingt rüber möchte. Hat ihn dann aber auch nicht mehr interessiert und die Zeit war auch vieeel zu knapp.

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Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #68 am: 02.07.2009, 12:56 Uhr »
Freitag, 12. Juni 2009

Heute gehts an unseren Abflugsort Phoenix. Nach dem Frühstück wurde erstmal wie jeden Morgen die Kühlbox gefüllt und das Auto für die Weiterreise gepackt.



Hier seht ihr den Vollgepackten Sienna mit 7 Gepäckstücken, einer Riesenkühlbox die hinter der zweiten Sitzreihe stand. Am heutigen Tag sollte noch eine weitere Reisetasche hinzukommen . . .

Die Fahrt nach Phoenix ging Ruckzuck - für die 100 Meilen von Marana brauchten wir etwa knapp 1,5 Stunden. Ziel in Phoenix war zuerst mal die Arizona Mills Mall. Es musste also auch noch das letzte Urlaubsgeld auf den Kopf gehauen werden.

Die Arizona Mills Mall ist eine der Größten überdachten Malls in den USA. Einerseits handelt es sich um Outlet's, wie z.B. Croq, Samsonite usw. andererseits hat es aber auch die normalen Geschäfte - eine Mischmasch-Mall also.

Besonders beeindruckt hat uns der Croq-Laden . . .



. . . in der Mall. Auf dem Bild seht ihr vielleicht ein Fünftel der Schuhauswahl des gesamten Shops. Gekauft wurden noch ein paar T-Shirt's, unsere Mitreisenden kauften mal wieder für die Söhne ,,Hip-Hop-Klamotten" ein, und meine Frau und ich kauften uns dann noch Gepäckstück Nr. 4! Angereist sind wir mit 2 Stück - gehen werden wir mit 4! Es hätten aber auch 3 gereicht, denn im Samsonite-Outlet kauften wir eine Gepäckwaage. Doch wie das halt so ist, wollte ich unbedingt einen Riesenreisetaschentrolley von Samsonite mit Tragesystem für den Rücken für Sage und Schraibe 60 Dollar gesehen . . . Der Wiederstand meiner Frau war Zwecklos . . .

Anschließend gings mal wieder in den Food-Court - der dort wirklich Riiieesig ist - da der Magen mal wieder knurrte. Jeder holte sich das, aus was er Appetit hatte und ,,rein damit".

Nachdem die Mägen gefüllt waren, machte ich den Vorschlag, gleich hier um die Ecke ein Quartier für die letzten beiden Nächte zu suchen. Der Flughafen war nur ein paar Meilen entfernt und die Lage mit der Mall vor der Nase und dem Wal-Mart um die Ecke war mehr als Spitzenmäßig. Alle stimmten - mal wieder - zu und wir gingen gleich ins gegenüberliegende Holiday Inn at Arizona Mills. Nach zähen Verhandlungen bekamen wir das Zimmer für knapp 100 Dollar/Nacht, was uns auf Grund der Lage und der tollen Zimmer egal war.



Die Zimmer waren wirklich Riesig. Für unsere Bedürfnisse genau das Richtige, denn so konnten wir unsere ganzen Sachen aus den Koffern packen, aufhängen und wieder gut verteilt einpacken. Der Flat-TV an der Wand tat dann noch sein übriges . . . Die Zimmer waren wirklich sehr Edel.

Anschließend gings nach Downtown Tempe, oder besser gesagt in den Mill Avenue District. Vom Motel aus war's ein Katzensprung - für amerikanische Verhältnisse und ein Parkplatz war auch gleich gefunden. Da es Mittag war, brannte die Sonne erbärmlich auf unsere Häupter und es machte auch auf Grund der Gestalten, die dort herumlungerten nicht wirklich Spaß.





Wir Männer hatten nicht mal Lust, ins Hooter auf ein Bier zu gehen - das sagt schon alles. Also gings nach etwa einer Stunde weiter mit Ziel Downtown Phoenix. Da ein Freund von mir schon mehrmals beruflich in Phoenix war und er nur mit dem Kopf schüttelte, als ich ihm erzählte das wir dort Station machten, machte er uns wenig Hoffnung . . .

Ziel war zuerst mal das Cooperstown - die Kneipe von Rocklegende Alice Cooper, welche sehr gut liegt. Als Sport- und Musikbar sogar hervorragend, denn die Sporthalle und das Baseballstadion waren genau um die Ecke.



Es gab viel zu sehen und zu staunen. Mich persönlich interessieren solche Kneipen, denn sie sind für mich wie ein kleines Museum. Das Essens- und Getränkeangebot ist mir eher Wurscht, aber die Einrichtungen haben schon was.



Wir namen an der Bar Platz und der Barkeeper versorgte uns mit 2 Margaritas für die Mädels und einem frisch gezapften Bier und - Überraschung - eine Cola für meinen Freund, der heute der Fahrer war und kein Bier trinken durfte! Die Cola bekam er übrigens umsonst vom Barkeeper, da er Mitleid hatte! Vielleicht war er aber auch nur vom anderen Ufer und wollte was von meinem Freund. Wir werden es wohl nie erfahren . . .

Solangsam machten wir uns Gedanken, was als nächstes kommt. Wir waren wieder hungrig - in dieser Beziehung waren wir uns alle einig. Ich wollte ja ins benachbarte Chase Field gehen, wo heute ein Spiel der Diamondbacks gegen die Dodgers auf dem Plan stand. Dieser Vorschlag wurde von den anderen Dreien abgelehnt - Schade! Die wollten lieber einen Olive Garden suchen, um den Magen zu füllen.

Also gings ins Auto und wir fragten Audrey wohin es denn gehen soll. Und siehe da: ein Olive Garden war fast neben unserem Motel. Also hin! Das Essen war wieder Oberlecker - ich hatte übrigens Chicken Alfredo - YumYum!!

Nach dem Essen ging's nochmal in die Mall auf einen Kaffee bei Starbuck's ehe wir uns auf einem unserer Zimmer wiederfanden und diverse Kaltgetränke opferten!

Morgen steht der Apache Trail auf dem Programm.

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #69 am: 02.07.2009, 20:35 Uhr »
Samstag, der 13. Juni 2009

Unser letzter Urlaubstag - morgen geht es leider wieder nach Hause  :lachen3: :shit:

Das Frühstück im Holiday Inn war sehr gut. Bei solch einem Angebot loht es sich eigentlich nicht, die vielen Frühstückslokale wie IHOP oder Waffle House aufzusuchen. Gesättigt gings wieder ans Befüllen unserer Kühlbox, denn es stand ein sehr anstrengender Tag an.



Die Kühlbox wurde mit 2 Tüten Eis gefüllt. Es hat sich wirklich gelohnt, eine Plastikbox zu kaufen (18 Dollar). Gegenüber den Styropor-Dingern kein Vergleich. Wir hatten wirklich bis in den Abend eiskalte Getränke.

Unser heutiges Ziel hiess, den Apache Trail zu fahren. Der berühmte Scenic Drive östlich von Phoenix mit seinen 4 Seen Canyon Lake, Apache Lake, Roosevelt Lake und Saguaro Lake (an dem wir leider nicht vorbei kamen).

Doch zuerst mussten wir mal aus der Stadt raus. Dies gelang uns dank Audrey über den Hwy. 60 in östliche Richtung bis Apache Junction. Von dort geht es in Richtung Norden, wo man Automatisch auf den Apache Trail gelangt. Doch vorher kam erstmal die Geisterstadt Goldfield.



Im Gegensatz zu Bodie wird hier in erster Linie auf Kommerz gebaut. Das Städtchen ist ganz Nett, aber naja.



Es scheint hier alles eher auf Alt getrimmt worden zu sein. In jedem Gebäude gibt es irgendwelchen Nippes zu kaufen - es wird halt versucht, einem förmlich das Geld aus der Tasche zu ziehen.



Nach etwa einer knappen Stunde fuhren wir weiter. Fazit: wenn man daran vorbei fährt, sollte man sich die Stadt schon anschauen. Extra hinfahren lohnt wirklich nicht, es sei denn, man möchte eine Jeep-Tour ins Outback machen (das hätte mich nun wieder gereizt).

Den Lost Dutchman State Park gegenüber von Goldfield haben wir nicht besucht - wird auf ein ander Mal verschoben. Grund war aber eigentlich die Strecke des Apache Trails, denn die Strecke des Apache Trails war mit 130 Meilen recht heftig.

Die Straße ab Goldfield wurde immer hügeliger, kurviger und enger. Irgendwann landeten wir am Canyon Lake.





Hierher verirren sich die Phoenizier am Wochenende. Viele Autos mit Booten hinten drauf fuhren uns hinterher oder vor uns her. Jetzt wissen wir warum. So ein Idyll mitten in der Wüste von Arizona! War schon Krass - aber auch schön. Hier hätte ich es auch ausgehalten.

Die Landschaft war wirklich der Hammer und absolut zu empfehlen. Durch die kurvige Strecke kamen wir allerdings nur schleppend voran. Doch wir hatten den ganzen Tag Zeit und liessen uns von nichts und niemandem Hetzen.

Unser nächster Stopp war in Tortilla Flat - ganze 6 Einwohner leben dort.



Hier gab es eine Kneipe mit Souveniershop und einen Souveniershop mit kleinem Imiss dabei. Hier besorgten wir uns - wie soll's auch anders sein - das berühmte Kaktuseis, welches zu unserer Verwunderung nicht Grün sonder Rot war. Das Eis wird aus den Früchten einer bestimmten Kakteenart hergestellt. Der Geschmack lag irgendwo zwischen Erdbeere und Himbeere und nicht zu Süß. War lecker!

http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/IMG_3639.JPG

In der Kneipe sahen wir uns noch das kultige Klo an und machten uns wieder auf den Weiterweg. Doch schon bald kam der große Schreck: 24 Meilen Gravel Road!! Und das mit unserem Van - oh Schreck.



Somit verringerte sich die Reisegeschwindigkeit auf ein Minimales, denn die Strecke hatte es wirklich in sich und morgen müssen wir den Wagen abgeben. Die Strecke war eine reine Sandpiste mit Waschbretteigenschaften, die den Toyota bis ins Mark zusammenrüttelte. Dennoch bissen wir auf die Zähne



Nach einiger Zeit erreichten wir den Apache Lake. Auch hier war reger Wochenendverkehr auf dem Wasser. Die Phoenizier liessen es richtig krachen.



Nach einem ausreichenden Sattsehen, gings weiter. Die Strecke wurde trotz Waschbrettstrecke aber immer noch interessanter. Die Einblicke in die umliegenden Canyons und Schluchten waren Atemberaubend.





Die Weiterfahrt auf der Holperstrecke schien kein Ende zu nehmen. 24 Meilen können verdammt lang sein, wenn man das Ende herbeisehnt und nur im Schneckentempo fahren kann. Letztlich erreichten wir dann doch noch den Theodor Roosevelt Dam - dem hoffentlichen Ende der Schotterpiste.





Als erstes schauten wir uns ausführlich um und danach ausführlich das Auto an. Es hat doch einige Kratzer an den vorderen Kotflügeln abbekommen - vom verstaubten Äußeren möchte ich mal gar nicht reden - hab jetzt noch ne Staublunge.

Nichts desto trotz ließen wir uns von einem dreckigen Auto nicht die Laune verderben und fuhren weiter.



Oben an der Brücke sahen wir den riesigen Roosevelt Lake, der wirklich schön liegt und auch einiges zu bieten hat. Allerdings würde ich zum Bade- oder Bootstag von der anderen Seite her kommen. Ab dem Roosevelt Dam war der Untergrund nämlich wieder geteert und alle erleichtert, da an allen 4 Rädern noch genügend Luft war.

Von hier aus ließen wir unsere Audrey wieder für uns arbeiten, mit Ziel Outback Steak Hose in Tempe. Es waren gut und gerne vom Roosevelt Lake 75 Meilen bis nach Tempe und es hat sich gehörig gezogen - vor allem mit knurrendem Magen. In letzter Zeit wurden wohl auf dem Hwy. 188 in Richtung Miami neue Straßen verlegt, denn Audrey verlor uns hin und wieder mal. Gegen 16.30 Uhr waren wir zur Raubtierfütterung beim Outback eingetroffen. Es gab wie immer eine Bloomin' Onion zur Vorspeise und diverse Steaks zum Hauptgericht. War mal weider Lecker.

Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Motel und es hieß erst Mal Koffer packen! Tja, jeder Urlaub geht mal zu Ende, auch unserer. Nachdem die Koffer gepacht und wir geduscht waren, trafen wir 4 uns ein letztes Mal in diesem Urlaub und gingen erstmal gegenüber in die Mall auf einen letzten Eiskaffe (Frappuchino oder wie das Zeuchs heisst). Im Motel wurden die letzten Adam Sandler's und Margaritha's getrunken und es konnte ins Bett gehen, bzw. ich hab noch bis nach Mitternacht fernsehen geschaut. Auf HBO-HD kam ,,Batman - The Dark Night" - Wow! Das TV-Angebot in diesem Motel war wirklich der Hammer - zig HD-Kanäle und PayTV.

Müde machten wir die Augen zu, denn Morgen soll es wieder nach Hause gehen.

Fortsetzung folgt . . .

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #70 am: 02.07.2009, 21:14 Uhr »
Sonntag, 14. Juni und Montag, 15. Juni 2009

Abreisetag!

Unser Heimflug über Chicago ging um 13 Uhr. Also war eigentlich kein Streß angesagt - Pustekuchen. Da unsere Mitreisenden auf keinen Fall die beiden Maschinen verpassen wollten machten die beiden ganz schön Wallung am frühen Morgen. Kann ich aber auch verstehen, denn schließlich liessen sie ihre beiden Kinder (17 + 19!) 3 Wochen alleine zu Hause.

Ich hatte was ganz anderes im Hinterkopf, doch dazu später mehr.

Nach dem leckeren Frühstück und dem obligatorischen Auschecken gings um 10 mit Sack und Pack in Richtung Flughafen.



Der Plan war, die beiden Damen mit dem Gepäck am Flughafen aussteigen zu lassen und mein Freund und ich sollten den Wagen abgeben. Also gings zum Abflugterminal und die beiden Damen liessen wir mit samt Gepäck zurück. Die Beschilderung zum Car Rental Center (Car Return) war sehr gut und man fand auf direktem Weg, was man suchte.

Rein ins Parkhaus und ganz nach hinten zu Alamo. Hier stand auch schon eine nette Alamo-Mitarbeiterin und winkte uns einen Parkplatz zu. Mein Freund hatte Riesenmuffe wegen den Kratzern und dem versauten Äußeren. Doch siehe da, die Alamoistin fragte uns lediglich, ob's irgendwelche Probleme gab und alles Ok mit dem Wagen war. Wir be-ja-ten, nahmen die ausgehändigte Abrechnung und zogen von dannen.

Es ging einmal mit der Rolltreppe nach oben, wo man an der Ausgangstür auch schon die Shuttle-Busse sehen konnte. Mit einem dieser ging's wieder zurück zum Flughafen, wo unsere beiden angetrauten auch schon warteten.

Anschließend ging's zum Check-In und dann saßen wir fast zwei Stunden rum und zum ganzen Überdruß gab's im ganzen Terminal nix gescheites zum Essen. In die (ehemalige) ESPN-Bar wollte keiner mehr mit mir rein - also gab's Mittagessen bei Sbarro's Pizza - naja, hab schon bessere Mafiatorten gegessen.

Das Boarding ging recht zügig - allerdings hatte die ankommende Maschine Verspätung und unsere beiden Mitreisenden haben gezittert wie Espenlaub, dass sie auch die Maschine in Chicago erwischen.

Ich hab ja drauf spekuliert, noch eine Nacht in Chicago bleiben zu können. Urlaub hatte ich noch und ob ich jetzt einen Tag früher oder später Heimkomme? Meine Angebetete hatte ich ja dabei, na also.

Wir hatten etwa 25 Min. Verspätung beim Abheben, was der Pilot aber auf der Flugstrecke wieder reinholte. Wir hatten daher wieder unsere geplanten 45 Min. Umsteigezeit.

Beim Check-In versuchte die Airline mit aller Gewalt 3 Freiwillige die auf den Flug nach Frankfurt verzichten. Auf so eine Gelegenheit hatte ich gewartet, denn ich spekulierte damit, hier noch eine Nacht in Chicago bleiben zu können, und morgen könnten wir den ganzen Tag die Stadt angucken.

Doch leider hatte mein Frau absolut gar keine Lust mehr, noch einen Tag aus dem Koffer zu leben - sie wollte einfach heim. Als wir dann im Flieger saßen wurde das Angebot der Airline angehoben, da sich immer noch keiner gemeldet hatte.

Es gab: 1000 Dollar pro Kopf als Fluggutschein (12 Monate gültig), eine Übernachtung und Essensgutschein. Der Knackpunkt war allerdings, dass der Flug nicht einen Tag später war, sondern eine Stunde später - nach London! Somit die Übernachtung und das Essen (Würg!) in London! Ankunft in Frankfurt dann einen Tag später, also Dienstag - allderings am frühen morgen, somit hätte man nicht mal wirklich was von der Stadt gehabt. Es fanden sich dann auch irgendwann 3 Freiwillige. Wenn es nach meiner Vorstellung gegangen wäre, hätte ich bestimmt meine Frau (mal wieder) rumgekriegt. Schade!

Somit gings nach Plan zurück nach Good Old Germany und das obwohl ich Österreicher bin. Nun Gut. Der Flug von Chicago nach Frankfurt war sehr angenehm, auch wenn 98 Schüler um uns rum saßen. Die waren aber ganz lieb und brav - ich konnte aber trotzdem nicht schlafen.

Völlig übermüdet kamen wir in Frankfurt pünktlich um 11 Uhr an. Das Andocken ging Ruckzuck. Die Passkontrolle allerdings nicht, bis endlich mal ein zweites und drittes Passkontrollhäuschen und sogar eins für EU-ler aufgemacht wurde. Dann gings zügig voran. Gepäck war auch gleich da und durch den Zoll gings auch problemlos.

Die erste deutsche Luft war der Hammer - uns hat es fast umgehauen, so Schwül war es in Frankfurt. Vor unserer Landung hatte es geregnet und dementsprechend hoch war die Luftfeuchtigkeit. Wer mal in Oklahoma war und ein Gewitter überstanden hat, weis in etwa wovon ich Rede. Es war unerträglich!

Schnurstracks ging in Richtung Fernbahnhof. Als ich dann noch von Prinz-Poldi fast über den Haufen gerannt wurde, weil dieser von einem nervigen Fan dumm angemacht wurde, war ich endlich auch wieder in Deutschland angekommen.

Im DB-Center machten wir uns erstmal Schlau, wann der nächste ICE nach Stuttgart fährt. Kurz vor 13 Uhr sollte der nächste Fahren, also noch fast eine Stunde Zeit, die wir auf dem Bahnsteig absaßen. Poldi fuhr übrigens nach Köln!

Vom Bahnstieg aus rief ich meinen Vater an, damit er uns in Stuttgart vom Bahnhof abholen soll. Wir hatten absolut keine Lust im Stuttgarter Berufsverkehr mit jeweils 2 Reisetaschen-/Koffern + Rucksack mit der S-Bahn von Stuttgart nach Böblingen zu fahren.

Viertel nach 2 kamen wir am Stuttgarter Hauptbahnhof an und die Reise war am selben Punkt zu Ende, wo sie vor fast vier Wochen begann. Mein Vater wartete schon am Ende des Bahnsteigs und das ,,Hallo" war groß. Wir verabschiedeten uns noch von den beiden Mitreisenden, denn die wollten die S-Bahn nehmen uns ich von derem Sohn abholen lassen. Um dreiviertel 3 sperrten wir die Haustüre unserer Wohnung auf die Reise war hiermit vorbei!

Schön war's!!!!! Ein Fazit der Reise werde ich in den nächsten Tagen verfassen, da es doch viele Sachen gab die gut, schlecht und solala waren!!

Vielen Dank beim Mitreisen, bis zum nächsten Mal!!

PS: Mir hat das Verfassen des Berichts viel Spaß bereitet.
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SEA2009

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #71 am: 02.07.2009, 22:27 Uhr »
Ganz toller Bericht!!! Vielen Dank dass du dir die Mühe gemacht hast!! Bin schon sehr gespannt auf das Fazit!
(Aus welcher Ecke kommst du denn ursprünglich?)
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles

Palo

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #72 am: 02.07.2009, 22:36 Uhr »
Das war ein sehr schöner Reisebericht!  Danke !




Gruß

Palo

rallarose

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #73 am: 02.07.2009, 22:43 Uhr »
Ich schließe mich an. Sehr schöner Bericht. :D :DDanke fürs mitnehmen. :D
Gruß Susanne

Soulfinger

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Re: 3 Wochen Westcoast und Desert-Tour Mai/Juni 2009
« Antwort #74 am: 02.07.2009, 23:23 Uhr »
(Aus welcher Ecke kommst du denn ursprünglich?)

Ried i.I., OÖ
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