Sonntag, 7. Juni 2009Heute Stand . . .
. . . auf dem Programm.
Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund. Wir sind ja nicht zum Vergnügen hier, also waren wir die ersten am Eingang bei Sea World - Parkplatz sozusagen in der ersten Reihe. Die Eintrittskarte hatten wir uns ja schon in L.A. bei den Universal Studios gekauft - also hiess es nur am Drehkreuz die Karte abscannen lassen und den Fingerabdruck abchecken lassen und rein ins Getümmel.
Leider waren wir noch etwas zu früh und die ganzen Attraktionen hatten noch nicht geöffnet. Somit hatten wir Zeit, uns den Parkplan genauer anzuschauen und die Showzeiten zu planen.
Als erstes fuhren wir mit dem Aufzug auf den Aussichtsturm, da wir vermuteten dass hier später lange Snakes stehen. Wir sollten Recht behalten . . .
Die Aussicht war super. Man konnte das ganze Umland von Diego sehen. Das Ticket kostete pro Kopf 3 Dollar und musste zum Eintritt nochmals bezahlt werden. Mit dem komischen Sessellift, der übers die Bucht fährt, sind wir nicht gefahren. Man hätte ein Kombiticket für Aufssichtsturm und Sessellift bekommen - hätte glaub ich 5 Dollar gekostet.
Auf dem Programm standen natürlich neben der weltberühmten Shamu-Show die See-Löwen-Show, die Delfin-Show und vor allem das Shark-Reef. Begonnen haben wir mit der Seelöwen-Show. Da wir noch ausreichend Zeit hatten, bummelten wir dorthin und schauten uns die verschiedenen Becken, wie die Rochen, die Muränen, Delfine, Seeotter usw. an. Dann hiess es auch schon Stadion und Platz suchen, denn die erste Show sollte bald beginnen.
Vor Showbeginn unterhielt uns einer der Angestellten und machte allerlei Schabernack. Naja, schon besser gelacht, aber die Mehrzahl der Gäste fand es wohl Witzig. Die Show mit den Seelöwen war wie eine Art Fernsehshow aufgebaut, doch das wichtigste war wohl, Nass zu werden. Da die Amis immer Action brauchen, wird die kalte Dusche gerne in Kauf genommen.
Die Tiere machten alle möglichen Kunststücke und waren - bis auf den Seeotter - ganz willig und gut dressiert. Überwältigend fand ich das Walross, welches ganz zum Schluß auf die Bühne durfte.
Die Show geht etwa 20 Minuten und war sehr Kurzweilig. Ein Tipp: die Stadien in Sea World sind alle nicht Überdacht. Die Sonne scheint einem daher komplett auf den Schädel. Eincremen und Kopfbedeckung auf keinen Fall vergessen!!
Nach der Show gings in Richtung Shamu-Stadion, denn diese Show stand als nächstes auf dem Programm. Unterwegs gings wieder an den verschiedenen Becken und Gehegen vorbei.
Das Shamu-Stadion war schnell gefunden und es wurde richtig voll. Klar, es war ja schließlich Sonntag.
Die Show begann Pünktlich und die Fische wurden der Reihe nach erst mal aus dem hinteren Becken gelassen, um zum einen die ersten Sprünge zu zeigen und zum anderen die Leute der ersten Reiehn förmlich zu durchnässen.
Die Show war wirklich der absolute Hammer. Ich liebe diese Tiere - auch wenn die Haltung doch etwas Zweifelhaft ist. Die verschiedenen Kunststücke waren wirklich der Hammer und es wurde natürlich ordentlich gespritzt.
Klar, war die entsprechende amerikanische Showtheatralik nicht zu übersehen, aber so isses halt nunmal. Der Park war auf jeden Fall jeden Cent wert - im Gegensatz zu den Universal Studios, die als Einzelticket mehr gekostet hätten als Sea World.
Die Shamu Show ging 25 Minuten und leider zu schnell vorbei. Gegrillt von der Sonne machten wir uns erst mal auf die Suche nach etwas Schatten. Diesen haben wir im Shark-Reef gefunden. Einem Riesenbecken mit etlichen Haien drin. Der Clou: man kann in einer Röhre durch das Becken gehen und die Haie aus nächster Nähe sehen.
Dann hieß es aber auch schon wieder ab zur nächsten Show. Es stand die Delfin-Show auf dem Programm, die es natürlich nach der Shamu-Show sehr schwer hatte.
Eingestimmt auf die Show wurden wir duch eine One-Man-Band. Ein Typ mit Gitarre, der ordentlich einheitzte. Dann gings los.
Erst wurden allerlei Tiere durchs Becken gelassen, um die ersten Sprünge zu zeigen - das Nassspritzen durfte natürlich nicht fehlen. In der Folge wurden wieder allerlei Kunststücke vollführt - allerdings alles etwas witziger wie die beiden Shows zuvor. Liegt aber vielleicht auch am Dauerlächeln der Delfine.
In die Show war ein Familie mit Kind involviert, die Mutter allerdings war von Sea World - stellte sich aber erst zum Schluß der Show raus. War ganz Nett - die Leute wurden fast öfter und hefitger geduscht, als bei Shamu. Vor allem spritzten die Viecher viel höher, als auf den Sitzreihen ausgezeichnet war. Wir blieben alle trocken.
Schön war's! Hat sich wirklich gelohnt. Ich bin eigentlich kein Freund von diesen Show-Parks, da mich in der Regel die Ansteherei nervt und immer zuviele Leute da sind. In Sea-World hatte ich allerdings das Gefühl, dass sich die Massen mehr verteilen. Vielleicht lag's aber auch daran, dass viele Leute vielleicht heute schon auf dem Nachhauseweg waren, obwohl Sonntag war. Unser Motel war nämlich auf Samstag auch voller, als in der Nacht auf Sonntag. Der normale San Diegoianer wird wohl auch das Wochenende meiden, wenn er diesen Park das ganze Jahr vor der Nase hat.
Etwa gegen 15 Uhr verließen wir Sea World und wollten was Essen gehen. Da wir auf der ganzen Reise noch in keinem Hooter's waren, stand ein Besuch auf dem Programm. Kurz unsere Audrey gefragt, wo das nächste ist und Schwupp-Diwupp waren wir auch schon da. Ich war vor 12 Jahren das letzte mal bei Hooter's, doch es war eigentlich noch so wie damals. Das Essen war Durchschnitt, dafür aber nicht ganz billig.
Anschließend sind wir noch durch Gaslamp Quarter gebummelt. Da es noch Taghell war, kam die Stimmung nicht so gut rüber. Wirklich Lust den ganzen Abend hier zu bleiben hatten wir nicht und ausserdem war heute schon wieder ein Spiel der Padres nebenan.
Also gings nochmal kurz in die Horton Plaza zum bummeln. Doch auch das machte uns keinen wirklichen Spaß mehr. Somit gings dank Audrey zum nächsten Wal-Mart, um Getränke und Proviant aufzufüllen. Morgen sollte ein gaaanz lockerer Tag auf dem Programm stehen.
Kurz nochmal zur Lage des Hotels: als ich auf der Karte sah, wo der Hotel Circle ist, dachte ich: ,,Mann ist das weit weg vom Schuß". Isses nicht, man ist in 10 Minuten im Gaslamp Quarter oder am Petco Park. Die Lage war wirklich sehr gut. Das einzigste was am Hotel Circle fehlt sind Restaurants - die gibt's komischerweis hier nicht, bis auf 2/3 Femilienrestaurants.
Ich bin auf jeden Fall endlich froh, den Städten erstmal den Rücken zu kehren. Das waren jetzt doch mit S.F., L.A. und S.D. 3 Großstädte hintereinander und ich bin froh, wieder in die Natur zu kommen.
Fortsetzung folgt . . .