FazitDer Urlaub war, wie soll's auch anders sein, der absolute Hammer!! In den 3 Wochen, indenen wir unterwegs waren, haben wir soviele Eindrücke gesammelt, die jetzt - 3 Wochen später - noch nicht alle verarbeitet sind. Wenn ich mir heute die Bilder aus dem Urlaub anschaue - ca. 2.500 Stück - kann ich es immer noch nicht glauben, dass alles gesehen zu haben. Es war verdammt viel!! Absolutes Highligh war San Francisco und mit dem Erblicken der Golden Gate Bridge erfüllte sich mir ein Kindheitstraum. Da wollte ich schon immer hin!
Die Routenplanung war optimal, wie waren z.B. nur 3 Mal nur eine Nacht an einem Ort (Fresno, Sta. Barbara, Palm Springs) - den Rest haben wir immer 3 oder 2 Nächte an einem Ort - geschlafen, was die Sache wirklich Stressfrei machte. Auch hatten wir eigentlich nur 3 Tage, an denen wir wirklich viel fuhren. Das waren die Strecken Las Vegas-Death Valley-Mamooth Lakes, San Francisco-Hwy. No.1-Sta. Barbara und Palm Springs-Joshua Tree N.P.-Tucson. Übernachtungsmöglichkeiten haben wir immer schnell gefunden. Vorgebucht haben wir nur in Las Vegas im Stratosphere Tower Hotel und in San Francisco im La Luna Inn Lombard Street.
Insgesamt sind wir auf etwas mehr als 2.800 Meilen gekommen, was für 3 Wochen wirklich OK ist. Was ein absoluter Gewinn war, war das besorgen eines Navigationsgerätes für den Urlaub. Ich bin mir sicher, dass unsere Audrey uns sehr viele Umsonst-Meilen und Nerven gespart hat. Die Funktion, sich zu Restaurant, Motels oder Tankstellen hinnavigieren zu lassen, ist einmalig und kann ich - als Technikgegner - nur empfehlen. Ich würde nie wieder ohne Navi reisen. Dasselbe gilt auch für die Cellion Karte, die wir uns für die Reise besorgt haben. Ein Quad-Band-Handy hab ich von zu Hause mitgenommen und es funktionierte alles Wunderbar und kann uneingeschränkt empfohlen werden. Einen Laptop werde ich auch weiterhin nicht mitnehmen, da mir das Ding nur im Weg sein würde
Zum ersten Mal waren wir mit einem weiteren Ehepaar unterwegs. Die beiden waren vorher noch nie in den USA, bzw. machten noch nie vorher eine längere Flugreise. Zudem kam dazu, dass sie ihre beiden Kinder (19+17) zu Hause bei Oma und Opa liessen. Dennoch war das Reisen mit den beiden sehr angenenehm. Am Anfang musste man meinen Freund das ein oder andere Mal einbremsen, da er nach 5 Bildern schießen gleich wieder weiter wollte. Kurzum: er wollte ganz Amerika abhaken. Ab und an war er auch etwas uneinsichtig - man hatte oft das Gefühl, er wäre schon Hundertmal hier gewesen und kennt sich besser aus als andere. Mit der Zeit merkte er aber, dass er auch in 12 Wochen noch einiges verpassen würde und vieles - auch wenn es auf der Karte gar nicht weit aussieht - halt einfach nicht sehen kann. Die beiden waren sehr angenehme Zeitgenossen und wir hatten eine Menge Spaß. Am vergangenen Freitag trafen wir uns mal wieder und haben schon Pläne für die nächste Reise 2011 geplant.
Die Planung ist zu 99% im Vorfeld an mir hängen geblieben, was mir absolut nichts ausgemacht hat. Im Gegenteil: es macht mir Riesenspaß und war auch gut so. Gerade hier im Forum habe ich mal wieder viele Dinge gefunden, auf die man so ohne weiteres nicht kommen würde. Vielen Dank nochmal! Gut war das Anlegen einer ,,Reisemappe" wo alle Sehenswürdigkeiten und seien sie noch so Schwachsinnig, eingeheftet wurden. Wenn irgendwo noch Luft war, schauten wir in der Mappe nach, was man sich noch anschauen könne. Einen Reiseführer werde ich mir wohl nicht mehr kaufen. Ich habe nicht einmal in meine 2 Reiseführer während des Urlaubs reingeschaut. Alle Infos kann man sich wirklich aus dem Internet ziehen.
Das Auto - gebucht bei
www.mietwagen-usa.net (ehemals billiger-camper.info) - war ein Toyota Sienna, gebuchte Kategorie: Minivan. Das Ding war alles Andere als ein Minivan - fast schon ein Bus. Für 4 Personen und reichlich Gepäck genau das Richtige. Bei den Gravel-Roads, vor allem dem Apache Trail, wäre allerdings ein SUV besser gewesen. Nichts destotrotz kann ich den Wagen nur empfehlen. Das Auto hat richtig Spaß gemacht. Auch der Kontakt mit dem Autovermieter war allerste Sahne und ich werde auch in Zukunft meine Autos bei Herrn Edelmann buchen. Negativ war hingegen der Service vor Ort in Las Vegas. Obwohl mir von Hr. Edelmann mehrmals versichert wurde, dass ich keine Rückfuhrgbühr von Phoenix nach Vegas zahlen muss, buchten mir die Säue knapp 200 Dollar ab, die ich aber nach Rücksprache mit Herrn Edelmann wieder bekommen werde. Bin mir sicher, dass das hinhaut.
Die Motels waren alles in allem sehr gut - aber teuer! Vor allem in Kalifornien bezahlten wir für ,,Löcher" an die 100 Dollar. Auf meinen letzten Reisen durch Texas, New Mexico, Arizona usw. bezahlte ich im Schnitt 60-70 Dollar pro Nacht! In Arizona (Phoenix, Tucson) waren die Preise wieder im Rahmen - muss also an Kalifornien liegen. Doch sparen kann man ja bekanntlich zu Hause und nicht im Urlaub . . .
Das Essen war, wie soll's auch anders sein, mal wieder der Hammer. Vor allen Dingen die Food-Courts kann ich immer nur wieder ansprechen und loben. Zum Einen ist die Auswahl in der Regel riesig und zum Anderen liegen die Preise in einem äußerst erschinglichen Rahmen. Für im Schnitt 7/8 Dollar inkl. Getränk hat man den Teller und danach den Magen voll - und ich meine wirklich voll. Auch kann ich z.B. die Restaurantkette ,,Olive Garden" jedem Empfehlen. Vor allem die Option mit dem frischen Salat als Vorspeise - inkl. free Refill der Salatschüssel - ist der Hammer. Mittags z.B. Salat satt für eine Handvoll Dollar!
Der Urlaub war teuer! Wir haben zu Zweit inkl. Flug, Übernachtungen usw. zusammen ca. 7.000 Euro bezahlt. Das Auto, der Sprit ging durch vier! Wir haben aber beide sehr gut eingekauft, haben beim Essen nie auf's Geld geschaut, sondern auf den Magen gehört und haben im Schnitt in teuren Motels geschlafen. Der Flugpreis lag pro Person bei ca. 850 Euro für die Strecke Frankfurt-Dallas-Tulsa + Tulsa-Dallas-Las Vegas + Phoenix-Chicago-Frankfurt. Der Mietwagen All-Inklusiv-Paket kostete 750,- Euro für die 3 Wochen. Doch wie gesagt, auf's Geld kann ich daheim schauen, aber ganz bestimmt nicht im Urlaub.
Hier nochmal ein Überblick, war mir gefallen hat, und was nicht ganz so.
Positiv- San Francisco, inkl. Sausalito
- Yosemite N.P.
- Death Valley
- Bodie
- Mono Lake
- Alabama Hills, Mamooth Lakes, East Sierra
- San Diego, inkl. Coronado
- USS Midway Museum, San Diego
- Sea World, San Diego
- Saguaro N.P., inkl. Arizona Sonora Desert Museum
- Mount Lemmon Scenic Drive
- Apache Trail, Tortilla Flats
- Joshua Tree N.P.
So lala- Las Vegas
- Grand Canyon Rundlug für 200 Dollar/Kopf von Boulder aus
- Highway No. 1 + Monterrey
- Universal Studios
- Solvang
- Palm Springs
- Old Tucson
- Downtown Phoenix
- St. Barbara, St. Monica, Venice
- Tucson
- Pima Air & Space Museum
- Colossal Cave
Negativ- Los Angeles, Hollywood, Beverly Hills
- Downtown Tempe, Mill Avenue
- Napa Valley
Meine Idee für die nächste USA-Reise sehen wie folgt aus:
Version 1: Denver-Salt Lake City-Yellowstone N.P.-Seattle-Vancouver-Calgary-Mt. Rushmore-Badlands-Rapid City-Denver (oder bis Chicago)
Version 2: Florida + New Orleans
Version 3: New England, inkl. Niagara Falls, Toronto, Boston
Version 4: New York
Ihr werdet es sicher hier erfahren, wo es hingehen soll, Ciao!