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Autor Thema: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09  (Gelesen 30295 mal)

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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #30 am: 05.11.2009, 18:56 Uhr »
Zitat
Nach einem unliebsamen Moskitoangriff während der Nacht im Bushcamper in Westaustralien

.... vor solchem Getier blieben wir glücklicherweise auf der ganzen Reise verschont!! Und die Fliegengitter an allen "Öffnungen" waren wohl auch wirksam.  :lol:

Aber nun geht die Reise auch schon weiter:



Tag 8:   Donnerstag, 6. Aug. 2009     Zion N. P. – Page
             miles: 134 (216km)

                  Wetter: sonnig und heiß 94°F, windig



Es war schon 9:30 Uhr, als wir zum Dumpen und Check out kamen und das WoMo beim Visitor Center auf dem Tagesparkplatz abstellten. Wir nahmen den nächsten Shuttlebus - eigentlich ja eher -zug - bis zur Haltestelle Temple of Sinawava. Der (kostenlose) Shuttle Service im Zion funktioniert wirklich hervorragend.




Die Wanderung „Riverside Walk“ startete dort, bis zum Ende des Trails war sie ja ganz ok: Immer am Fluss entlang, Schatten vorhanden, aber sehr voll. Dann noch ein Stück durchs Wasser gewatet… Ich wartete dann am Weg, weil ich keine wassertauglichen Schuhe hatte, die Männer wollten aber noch weiter – hatte Driving-F sich doch schon so lange auf dieses – sein – absolutes Urlaubs-Highlight (gute Erinnerungen an 1990) gefreut! Aber... als Singing-L das Wasser bis zur Hüfte ging, hatte dieser keine Lust mehr weiter zu laufen… alleine wollte Papa die Kinder nicht zurück gehen lassen, also kamen bereits nach einer halben Stunde alle drei zu meinem Wartepunkt - und wir marschierten denselben Weg zur Haltestelle zurück.


Wir stiegen dann noch einmal aus, und während die Klamotten am Leib trockneten, liefen wir noch den Kayenta Trail zu den Middle und Lower Emerald Pools, das war ein netter Weg mit schönen Ausblicken über das Tal, und es war nur sehr wenig los.








Schließlich ging es mit dem Shuttle von der Zion Lodge aus wieder zurück zum Visitor Center bzw. Womo. Ohne mich jetzt genau zu erinnern, haben wir bestimmt etwas gegessen und ein Mittagsschläfchen gehalten.
Um 15:00 Uhr war Abfahrt in Richtung Osten, durch den extra für uns gesperrten Tunnel (dieser für alle großen Fahrzeuge obligatorische „Service“ kostet 15$ extra, die man bereits bei der Park-Einfahrt bezahlt) zum East Entrance und anschließend über Kanab bis Page, AZ. Von einem Viewpoint erspähten wir den Lake Powell und den Glen Canyon Staudamm, aber der Wind pustete uns dort fast weg!















Etwa gegen 18 Uhr kamen wir in Page beim „Lake Powell Campground“ (Coppermine Rd) an und registrierten uns. Abends wurde mal wieder Wäsche gewaschen (wir nutzen dazu jede Gelegenheit und warten nicht, bis nix sauberes mehr im Schrank liegt - und dann womöglich keine Waschgelegenheit vorhanden ist). Wie immer waren wir platt und fielen wie Steine in unsere Betten...


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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #31 am: 06.11.2009, 17:22 Uhr »
Tag 9:   Freitag, 7. August 2009     Page – Grand Canyon (North Rim)
             miles: 131 (211km)

                  Wetter: sonnig und heiß 86°F, windig


Da heute Antelope Canyon Tag war, möge man mir verzeihen, dass es ein paar Fotos mehr sind als sonst... Dies war das Highlight, auf das ich mich am meisten gefreut habe.

Pünktlich um 8:30 war Abfahrt zum Glen Canyon Dam, denn dort hatten wir ganz spontan am Vorabend (im Vorbeifahren) beim Visitor Center eine Führung um 9:00 Uhr gebucht. Nach der Sicherheitskontrolle ging es in einer kleinen Gruppe - maximal 20 Personen, hinunter in den Damm, durch die Inspektionsgänge und zu den Turbinen des Kraftwerks  Geführt wurden wir von einem pensionierten Ingenieur des Damms, der sich hervorragend auskannte und alle Fragen zu Bau und Betrieb des Damms und des Kraftwerks äußerst kompetent und ausführlich beantwortete – sehr interessant! Zu beachten galt es strenge Sicherheitsvorschriften, d.h. außer dem Geldbeutel, einer Flasche Wasser und der "nackten" Kamera durfte man nichts mitnehmen, keine Taschen jedweder Art.




Anschließend reihten wir uns – nach kurzer Anfahrt - in die Warteschlange für die Lower Antelope Canyon Tour um 11:15 Uhr ein (sehr viele deutsche Touris hier!), welche eine Stunde inkl. Rückweg dauerte, d.h. man ging ca. 45 Minuten im Canyon und dann ober-/außerhalb wieder 15 Minuten zurück. Der unmotiviert-missmutig dreinblickende Navajo-Teenager, der als unser Führer auftrat, hatte sichtlich kein Interesse, uns irgend etwas nahe zu bringen, nuschelte nur ein paar auswendig gelernte Sätze in seinen nicht vorhandenen Bart und zog von dannen.  :(














Wie ein Schäferhund seine Herde umkreiste er stets die Gruppe und schaute, dass auch wirklich niemand zurückblieb. Ausreichend Zeit zum Fotografieren gab es aber schon. Wohl denen, die ein Stativ dabei hatten (s. Diskussion im anderen Thread - mein kleines Handtaschen-Stativ zählte nicht, leistete aber dennoch gute Dienste) und ein Fotopermit ergatterten... Zum Glück ist der Slot Canyon so wunderschön, dass man den Frust über den ziemlich hohen Eintrittspreis (96 $ für 4 + Tip) und die quasi nicht erhaltene Führung locker wegstecken konnte.








Der letzte „Programmpunkt“ heute war die Fahrt zum Grand Canyon. Nachdem im „Safeway“ in Page die Vorräte aufgefüllt waren, ging es auf der 89 über die Navajo Bridge, durch den Kaibab National Forest um schließlich an der Nordrand-Kante - direkt am Campingplatz, der wieder mal herrlich gelegen war - den Sonnenuntergang zu genießen! Zu Singing-Ls Freude wurde auch noch ein Grillfeuer entfacht, wobei er fleißig mithalf. Nach dem Grillen versprach es eine kühle Nacht zu werden, ah, endlich mal wieder gut schlafen!













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Palo

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #32 am: 06.11.2009, 17:42 Uhr »
Wie gross (sprich schwer  :-) ) muss ein Stativ denn sein, bis es gilt?

Gruß

Palo

Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #33 am: 06.11.2009, 17:46 Uhr »
Hi Palo,

die Antwort heißt: Kommt drauf an... schau mal im Thread "Neue Regelung im Lower Antelope Canyon?" nach - ganz offensichtlich hängt das auch vom Andrang ab, der gerade an der Kasse herrscht. Es wird also imo ziemlich willkürlich gehandhabt!

Nic
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #34 am: 08.11.2009, 12:03 Uhr »
Tag 10:  Samstag, 8. August 2009     Grand Canyon North Rim
              miles: 10 (16km)

                   Wetter: sonnig, 26°C


Oje, für heute hatte Mutter eine Wanderung geplant, der Widforss-Trail sollte es sein, Länge: 15 km (Hin- und Rückweg) zum Widforss Point. Wir hatten in der Nacht gut geschlafen, denn es war endlich mal angenehm kühl: Nur 11°C, da musste man sich sogar zudecken! Um 6:45 stand Driving-F wie immer als erster auf, die anderen folgten anschließend nacheinander in die Dusche. Ordentlich frühstücken mussten wir schon, mit Toast und allem drum und dran, und auch Vesperbrötchen wurden vorsorglich geschmiert. So bestens präpariert fuhren wir das Stück bis zum Trailhead und parkten dort – wir waren aber bei weitem nicht die ersten…

Um 9:50 Uhr war Abmarsch, der Weg/Pfad lag am Anfang meist schattig im Wald, gegen später kamen aber auch ein paar schattenlose Abschnitte. Er führte im Prinzip immer parallel zur Rimkante entlang, mal näher dran, mal weiter entfernt. An 15 markierten Wegpunkten konnte man im zugehörigen (am Trailhead ausliegenden) guide Informationen über die Vegetation, Entstehungsgeschichte, Tiere usw. nachlesen - so gab es öfter mal kurze Verschnaufpausen. Es ging mal leicht bergauf, mal bergab, dann konnte man wieder den Ausblick in einen (Seiten-) Canyon genießen.






Wir sahen auch viele Vögel, Eichhörnchen und Blumen, und gelegentlich überholten uns andere Wanderer (auch Jogger!) oder kamen uns entgegen. Nach gut 2 ½ Stunden erreichten wir das Ziel und legten eine längere Picknickpause ein, in der der Rucksackinhalt weitestgehend verspeist wurde.











Dann ging es wieder auf den Rückweg, der mir komischerweise nicht kürzer erschien als der Hinweg, wie das ja meist der Fall ist. Wir brauchten aber doch nur zwei Stunden dafür. Als wenig begnadete Wanderer haben wir diesen 15km-Marsch unbeschadet überstanden.
Nun wollten wir noch zum Visitor Center fahren, und zu meiner Freude waren wir kurz nach 16:00 Uhr bei der Grand Canyon Lodge und konnten so noch zum Condor Talk dazustoßen, der schon begonnen hatte. Die Rangerin (Zoologin) hatte einen sehr trockenen Humor und demonstrierte eindrücklich z.B. das Balzverhalten der Condore… wir haben Tränen gelacht! Der ganze Vortrag war sehr interessant. So ist es den Tierschützern tatsächlich gelungen, aus einem einzigen noch brütenden Paar in den 80er Jahren wieder eine Population von ca. 150 Vögeln zu züchten und auszuwildern, die heute in drei verschiedenen Gebieten der USA leben. Live haben wir allerdings keinen erspähen können. Ein Besuch im Buch- und Souvenirladen zum Abschluss rundete den Besuch ab.





Wir hatten noch eine zweite Übernachtung am North Rim gebucht, am zweiten Abend musste es aber ohne Feuerle gehen...
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Saguaro

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #35 am: 08.11.2009, 16:50 Uhr »
Eine tolle Wanderung über 15 km habt Ihr da gemacht :daumen:. Das würde mich auch mal reizen.

Übrigens: Kondore hättet Ihr jede Menge an der Navajo Bridge sehen können. Als wir im April dort waren, segelten  mindestens 10 Kondore teilweise ganz knapp über die Köpfe der Leute und hatten ihren Spaß.

LG,

Ilona
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #36 am: 08.11.2009, 17:10 Uhr »
Übrigens: Kondore hättet Ihr jede Menge an der Navajo Bridge sehen können. Als wir im April dort waren, segelten  mindestens 10 Kondore teilweise ganz knapp über die Köpfe der Leute und hatten ihren Spaß.

LG,
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Ah - das hätte ich mal vorher wissen sollen! Aber so große Vögel wären uns bestimmt aufgefallen, denn wir haben dort bestimmt eine halbe Stunde gestanden und geschaut...  :? Die saßen während des Tages bestimmt irgendwo im Schatten und haben gewartet, bis es kühler wird, oder?

Nic
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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #37 am: 09.11.2009, 16:22 Uhr »
Tag 11:   Sonntag, 9. August 2009   Grand Canyon – Bryce Canyon
              miles: 211 (340km)

                  Wetter: sonnig 24°C


Um 07:00 Uhr standen wir nach einer weiteren erholsamen Nacht auf, bei der Abfahrt vom Campingplatz um 8:30 Uhr holten wir uns mal einen heißen Kaffee (die gemietete Kaffeemaschine nahmen wir den ganzen Urlaub kein einziges mal in Betrieb: Erstens hatten wir vergessen, in Stockton Filtertüten zu kaufen  :? und zweitens hätte uns das meistens zu viel Zeit gekostet... meist gab's also nur kalte Milch zum Frühstück...) .

Dann machten wir uns daran, die östlichen Aussichtspunkte am North Rim anzufahren, Point Imperial, Walhalla Overlook und Cape Royal. Unterwegs begegneten wir einigen Rehen und dann noch Feuerwehrmännern, die die aktuellen Waldbrände beobachteten. Es rauchte zwar noch hie und da, aber das eigentliche Feuer (durch Blitzschlag einige Tage vorher entzündet) war wohl aus.




An einigen Viewpoints konnte man bis zum Colorado River sehen, ein Fernglas war dabei allerdings von Vorteil! Die Sicht war nicht gerade optimal. Mir persönlich haben die Aussichtspunkte aber gut gefallen, konnte auf den South Rim mit den Menschenmengen gut verzichten, da ich dort ja schon gewesen war. Zu einer anderen Reisezeit hätte ich den South Rim sicher noch zusätzlich mit ins Programm genommen. Abfahrt beim Cape Royal: 11:50 Uhr.
















 
Weiter ging es zum nächsten Ziel, und das hieß Bryce Canyon. Über den Highway 89A, später 89) tuckerten wir in Richtung Norden, passierten gegen 13:40 Uhr Jacob Lake, Fredonia und dann die Grenze nach Utah. Wieder mussten wir die Uhren umstellen und am Abend fehlte uns eine Stunde. Weiter über Kanab - Panguitch zum Bryce Canyon.









Eine Übernachtung hatte ich nicht vorgebucht, beim riesigen „Ruby’s Inn RV Park" sollte es eigentlich noch ein Plätzchen geben. So war es auch, allerdings stand man seitlich doch recht beengt beim Nachbarn… und teuer war es auch noch. Aber dafür konnten wir dann am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang bei unserer ersten Foto-Location sein. Wir fuhren nach der Registrierung noch zum Visitor Center um herauszufinden, wo man am besten den Sonnenaufgang sieht: Man empfahl uns den Bryce Point. Mit den Camping-Nachbarn auf einer Seite nahmen wir tatsächlich Kontakt auf – ließ sich nicht vermeiden, weil die teilweise Sachen auf unserem Platz stehen hatten – aber das waren ganz nette, junge Kalifornier, nette Diskussion, und sie haben sich sogar nach dem Urlaub schon per E-Mail bei uns gemeldet!

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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #38 am: 10.11.2009, 13:04 Uhr »
Tag 12:   Montag, 10. August 2009   Bryce Canyon - Escalante
               miles: 102 (164km)

                    Wetter: heiß und sonnig


Schon zu völlig unchristlicher Zeit, nämlich um 5:45 Uhr mussten wir aufstehen (die Kinder ließen wir schlafen), um um 06:40 Uhr zum Sonnenaufgang am Bryce Point zu stehen… Natürlich waren wir nicht die einzigen dort, ein paar laut quatschende Italiener verdarben die an sich andächtige Morgenstimmung ziemlich… Aber auf den schönen Fotos sieht man das zum Glück nicht! Das Licht sorgte wirklich für zauberhafte Farben.














Den Rest des Vormittags verbrachten wir damit, die restlichen Viewpoints anzufahren, angefangen beim Yovimpa Point, wo wir erst mal das ausgefallene Frühstück nachholten. Abfahrt von dort war dann um 8:00 Uhr, Ausfahrt aus dem Park nach vielen Fotostopps um 10:40 Uhr.








Für den Nachmittag war noch eine Wanderung geplant, deswegen fuhren wir nach Tropic. Da vermutete ich eigentlich wenigstens ein Fast Food Restaurant, aber o Schreck... nichts dergleichen  :(! Notgedrungen wurde im "Pizza Place" zu Mittag gegessen, was unseren Zeitplan etwas strapazierte, sonst aber passabel war. Hier erreichte uns per SMS eine traurige Nachricht, als ich wieder einmal testete, ob eines unserer Handys wohl Empfang hatte… Reading-Hs Maus war (zu Hause in Omas Obhut) - vermutlich an Altersschwäche - gestorben. Wir waren zwar sehr betroffen  :traurig:, ließen uns jedoch den Tag und schon gar nicht den restlichen Urlaub deshalb verderben!

Es war schon 13:00 Uhr, als wir zum Tropic Trail aufbrachen, in den Bryce Canyon „von unten“. Diese Wanderung ist anscheinend immernoch ein Geheimtipp, denn wir trafen auf dem Tropic Trail kaum andere Wanderer. Man fährt dazu in Tropic bei der Tankstelle nach Westen auf den Bryce Way ab, an der Schule vorbei und dann geht die Teerstraße in eine Schotterpiste über, sehr breit und gut fahrbar; man kommt nach ca. 1,5 Meilen zu einer Wendeschleife, hier endet die Straße und nach Überklettern des Zauns auf einer kleinen Leiter beginnt der Wanderweg. Anfangs fast ganz eben geht es durch lichte Wälder, steigt allmählich etwas an und man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Strecken.






Wir wollten den Navajo Loop gehen und dann über Sunset Point – Queens Garden – Sunrise point wieder auf den Tropic Trail treffen. Im oberen Teil des Navajo Loops wird der Weg dann super steil, geht teilweise in Stufen über. Fast an der Rimkante erschließen sich dann die Tausende von Hoodoos in allen Schattierungen. Nach knapp 4 Stunden waren wir wieder am Wohnmobil angelangt und „entstaubten“ erst mal unsere Füße bzw. Beine. Ich war auf etwas Sand ziemlich blöd ausgerutscht und hatte mir dabei den rechten Fuß umgeknickt, der Knöchel war nun ziemlich geschwollen und wollte gekühklt und geschont werden.








Wir beschlossen, noch ein paar Meilen zu fressen, damit der folgende Tag nicht so lang werden sollte. Die nächste Übernachtungsmöglichkeit ergab sich in Escalante, wo wir im „Broken Bow RV Park“ (495, W Main Street) eincheckten, kurz vor Ladenschluss im örtlichen Laden noch etwas zu Futtern ergatterten und dann Abendessen kochten, d.h. ich kochte und Driving-F ging Wäsche waschen.
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Saguaro

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #39 am: 10.11.2009, 14:38 Uhr »
In Tropic in Clarke's Restaurant (das an der Philips 66 Tankstelle mit den roten Zapfsäulen) gibt es - meiner Meinung nach - die besten Burger in der ganzen Gegend. Wir waren letztes Jahr dort und dieses Jahr gleich zweimal. Die sind frisch zubereitet, sehr preiswert (zum Lunch günstiger als der Dinnerpreis abends), große Portion mit Pommes nach Wahl (normal, Wedges oder Sweet Potato) und sehr lecker. Von der Pizzeria war ich nicht so begeistert.

LG,

Ilona

PS: Ging's Deinem Knöchel bald besser?
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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #40 am: 10.11.2009, 14:49 Uhr »
PS: Ging's Deinem Knöchel bald besser?

Naja, eigentlich schon... bis ich ihn dann bei den Arches nochmal umknickte... :(  Habe aber im Supermarkt eine super Bandage gefunden, mit Klettverschluss usw., passend wahlweise für links oder rechts - war mir aber meist doch zu warm, um das Ding auch immer anzulegen... Habe aber keine Spätschäden davongetragen!

Nic
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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #41 am: 10.11.2009, 14:50 Uhr »
In Tropic in Clarke's Restaurant (das an der Philips 66 Tankstelle mit den roten Zapfsäulen) gibt es - meiner Meinung nach - die besten Burger in der ganzen Gegend.

Siehste, wenn man sich mal nicht vorher genau informiert, fährt man dann an sowas glatt vorbei... *ärger*
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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #42 am: 10.11.2009, 17:29 Uhr »
Siehste, wenn man sich mal nicht vorher genau informiert, fährt man dann an sowas glatt vorbei... *ärger*

Hey Nic,

kannst mich ja nächstes Mal vorher kontaktieren  :zwinker:.

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Flying-N

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #43 am: 10.11.2009, 17:32 Uhr »
Hi Ilona, danke für das Angebot! Ich hab mir von etlichen Orten Restaurant-Tips aufgeschrieben, aber meist hat es dann aus dem einen oder anderen Grund nicht hingehauen. In der Regel haben wir ja selber gekocht - aber manchmal so "zwischendurch" muss es auch mal sein (statt Sandwiches)...

Nic
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mrh400

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Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
« Antwort #44 am: 10.11.2009, 21:37 Uhr »
Hallo,
Zu beachten galt es strenge Sicherheitsvorschriften, d.h. außer dem Geldbeutel, einer Flasche Wasser und der "nackten" Kamera durfte man nichts mitnehmen, keine Taschen jedweder Art.
ja, das deckt sich eher mit meiner Erinnerung als die doch recht lockere Schilderung von mbx4711 - wobei nach meiner Erinnerung 2005 weder Wasser noch größere Kameras erlaubt gewesen wären. Was macht man mit Paß etc, was nicht in einen Geldbeutel paßt (zumal ich keinen verwende  :wink:), wenn man keinen Brustbeutel trägt?

O je, da war aber einiges los!
Gruß
mrh400