@ Efty
Danke für das Kompliment
So, weil es so gut geklappt hat, geht es gleich mit dem nächsten Tag weiter:
27.05. Springdale – Zion NP- Coral Pink Sand Dunes S.P. – TropicWie immer im Urlaub stehen wir früh auf, schließlich sind wir voller Vorfreude, was der neue Tag uns bringt. Diesmal fahren wir nach dem Frühstück mit dem Auto zum großen Parkplatz von Zion NP, da wir anschließend gleich weiter fahren wollen. Wir wollen uns die hängenden Gärten am Weeping Rock ansehen, hätten wir auch gleich gestern nach dem Hidden Canyon Trail machen können, aber wir hatten den Tipp bekommen, dass man morgens mitunter das Glück hat, dort alleine zu sein. Lange währte unser Glück nicht, aber es war ausreichend für die ein oder andere Filmaufnahme. Auf dem Weg zum Parkplatz machen wir auch noch einen Stopp am Court of the Patriarch, dem kürzesten „Trail“ im Zion. Es ist nur ein kleiner Anstieg und dann hat man einen schönen Blick auf die drei Patriarchs-Felsformationen Abraham, Issac und Jacob. Bevor wir den Park nun endgültig verlassen, stärken die Männer sich mit einem Kaffee. Die Straße hinauf zum Tunnel bietet immer wieder herrliche Ausblicke. Den viel empfohlenen Canyon Overlook können wir leider nicht mitnehmen, da der Parkplatz knüppeldicke voll ist und wir gleich weiter gewunken werden. Schade! Dafür halten wir später an der Checkerboard Mesa an, was auch sehr beeindruckend ist.
Da die heutige Etappe recht kurz ist, machen wir einen Abstecher zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Obwohl es so windig ist, dass der Wind gegen unsere Beine peitscht und man sofort Sand zwischen den Zähnen hat, bereuen wir es nicht. Enttäuscht sind wir nur, dass wir keine „Außenaufnahmen“ machen können, das Risiko, die (Video-)Kamera zu ruinieren, ist uns zu groß. Aber aus dem Auto heraus, gelingen Gis einige gute Aufnahmen. Obwohl ich kein Fan von den OVH bin, ist es für eine gewisse Zeit interessant, diesen beim Runtersausen der Dünen zuzuschauen.
In Hatch stärken wir uns, bevor es weiter zum Red Rock Canyon geht. Leider ist auch hier noch der Wind unangenehm zu spüren und der Blick auf den morgigen Wetterbericht für den Bryce Canyon im Visitor Center des Red Rock Canyon lässt einen noch mehr frösteln: 6 ° C, wohlgemerkt tagsüber! Nichtsdestotrotz legen wir hier einen kleinen Spaziergang ein, schade ist, dass nichts groß ausgeschildert ist. So laufen wir einfach etwas querfeldein und lassen uns vom Wind durchpusten. Gegen 16.00 h sind wir im Bryce Pioneer Village, auch hier haben wir über Internet von Deutschland aus vorgebucht. Ich stutze zwar etwas, als wir für die zwei Nächte nur $ 83,25 zahlen müssen, denn ich kann mich nicht erinnern, dass es pro Nacht nur um die $ 40 kostet, aber ok, ich kann mich auch mal irren. Wir bekommen laut Wirtin das beste Zimmer (Nr. 45). Von außen sieht das Haus auch nett aus, allerdings von innen….Die Einrichtung scheint aus den 1960er und 1970er Jahren zu sein, zB Omas Lehn-stuhl, den keiner mehr haben wollte, noch unangenehmer sind jedoch die Insekten, die nicht nur wir an der Wand zermatschen, auch unsere Vormieter dürften das schon getan haben. Natürlich brauche ich nicht zu erwähnen, dass es weder Kühlschrank noch Mikrowelle oder Kaffeemaschine gibt. Wenn unser Zimmer schon das beste ist, wer weiß, wie dann die anderen aussehen.
Wir müssen mal wieder unseren Lebensmittelvorrat auffrischen und nutzen die Gelegenheit, unseren Emaileingang zu checken. Ist ein teurer Spaß für $0,25 / Minute.
Ich, als „Cappuccinoabhängige“, frage an unserer Rezeption, ob sie mir heißes Wasser geben könnten. Sie verweisen auf das Restaurant auf dem Gelände unseres Motels, das nur abends von Mo-Sa geöffnet hat. Als ich wenig später dort nachfrage, wird mir meine Bitte umgehend erfüllt. Christian und ich fragen uns allerdings, ob heute überhaupt noch Gäste kommen werden, denn es ist Samstagabend und gähnend leer. Na ja, Hauptsache ich habe heute wenigstens einen Cappo. Da inzwischen auch schon die Sonne untergegangen ist, lohnt sich ein Besuch im Bryce Canyon NP nicht mehr. So verbringen wir den Abend mit Mad (Kartenspiel) und haben dabei sehr viel Spaß.
Nicht nur beim Karten spielen habe ich Pech, nein, als ich als erste die Dusche benutze, bekomme ich nasse Haare, da der Duschkopf nach allen Seiten abspritzt. Gis stellt es neu ein, so dass Christian davon profitiert, obwohl es bei seinen kurzen Stoppel nicht weiter schlimm gewesen wäre, wenn diese nass geworden wären.
Meilen: 124