30.05.2006 Calf Creek Falls – Burr Trail – Torrey Heute steht eine Wanderung zu den Calf Creek Falls auf dem Programm. Obwohl wir schon kurz vor 8.30 h loslaufen, ist es schon sehr heiß. Der Weg hat kaum Steigungen, ist aber recht sandig, was die Sache anstrengend macht. Wir lassen uns wie immer viel Zeit, besonders das Gis in Ruhe seine Aufnahmen machen kann und genießen einfach die Landschaft. Es geht mehr oder weniger an einem Fluss entlang, umgeben von Felsmassiven. Es ist sicherlich nichts außergewöhnliches, aber uns gefällt es. Am Anfang des Trails liegen Merkblätter aus, auf denen unterwegs die Botanik erklärt und auf die Felszeichnungen hingewiesen wird. Am Fluss entdecken wir ein paar Truthähne mit Nachwuchs und wenig später auch noch zwei mule deers.
Bevor wir den Wasserfall sehen, hören wir ihn schon.
Wir sind nach knapp 5 km am Ziel und sind für kurze Zeit sogar die einzigen. Nachdem wir die obligatorischen Aufnahmen getätigt haben, genießen wir einfach die Atmosphäre. Mir gefällt besonders der fast regenbogenfarbig gefärbte Fels über den das Wasser läuft. Zum Schluss passiert ein beinahe böses Missgeschick: die auf einer dicken Wurzel abgestellte Coladose fällt um und etwas Cola läuft über Gis Kamera. Schnell wischen wir alles ab und toi toi toi, es ist nichts kaputt. Danach machen wir uns auf den Rückweg, der identisch mit dem Hinweg ist. Gis entdeckt eine Schlange, die sich auf einem Stein sonnt und sich verkriecht, als zu viele Zuschauer um sie herum stehen.
Niedlich ist die Begegnung mit einem Kolibri, der, als wir kurze Rast machen, im Flug fast vor uns steht und sich dann auf einen Ast setzt.
Um 12.35 h sind wir zurück am Parkplatz, wo einige Tische und Bänke im Schatten stehen. Ein ideales Plätzchen für das Mittagessen (und natürlich einen Cappo für mich). Ausgeruht geht es weiter nach Boulder, wo wir auf den Burr Trail abbiegen und ca. 15 Meilen in den Long Canyon rein fahren. Die rötlich gefärbten Felsen gefallen mir so, dass ich nur schaue und keine Fotos mache, die sowieso nicht die gewonnenen Eindrücke wiedergeben können (Fotos sind aus der VIdeoaufnahme von Gis).
Weiter geht es zurück über Boulder nach Torrey. Die Straße klettert durch den Dixie National Forest auf über 2.800 m Höhe und bietet herrliche Ausblicke auf die fernen Formationen der Waterpocket Fold. Wir bewundern eine Radfahrerin, die tapfer die teils kräftigen Steigungen meistert. Nach einigen kurzen Stopps, um die Aussicht zu bewundern, erreichen wir Torrey gegen 16.30 h. Nach einem kleinen Einkauf kehren wir im Capitol Reef Inn & Café ein. Den uns zugewiesenen Platz müssen wir wechseln, da die Sitzbank dermaßen schief und niedrig ist, dass wir uns vorkommen, als wären wir auf Kindergröße geschrumpft. Auch die nächsten Gäste, die diesen Platz zugewiesen bekommen, bleiben nicht dort. Aber die übernächsten, obwohl es uns wundert, dass der extrem dicke Mann überhaupt hinter den Tisch passt. Unser Essen ist gut, aber Gis fühlt sich nicht wohl, so dass er sich anschließend in unserem Hotel Wonderland Inn hinlegt. Christian und ich inspizieren das Hallenbad, das mit einem Whirlpool ausgestattet ist. Der Whirlpool ist abgedeckt und wir sind unsicher, ob er defekt oder aus anderen Gründen nicht zu benutzen ist. An der Rezeption nachgefragt, erhalten wir die Auskunft, dass er intakt ist. Also steht unserem Vergnügen nichts mehr im Wege und so schwimmen wir erst ein paar Bahnen und lassen es uns danach im Whirlpool gut gehen. Obwohl vorhin eine Reisegruppe eingecheckt hat, sind wir die einzigen.
Meilen: 101