08.07.2014: Ein unvergessliches Erlebnis!
Auch an diesem Morgen scheint wieder herrlich die Sonne. Also entscheide ich mich dafür den kleinen Pool des Indian Lodge Hotels auszuprobieren. Noch schnell eingecremt, denn auf knapp 2000m Höhe hat die Sonne ja ganz schön Kraft. Naja...an meinen Rücken komme ich nicht ganz ran, aber wird schon nicht so schlimm sein.
Nach der Erfrischung fahren wir wieder ins Old Texas Inn nach Fort Davis, wo es dann zum Frühstück French Toast, Biscuits und Cheerios gibt.
Nach dem Frühstück schauen wir uns noch ein bisschen an der Hauptstraße von Fort Davis um. Es gibt einige nette Gift-Shops und in einem davon finde ich auch ein weiteres kleines Geschenk für Sally, da sie am 12.07. Geburtstag hat. Da sie Erdussbutter so liebt, habe ich ihr ein Kochbuch gekauft, in dem nur Rezepte mit Erdnussbutter zu finden sind.
Wir kommen schließlich an einer Bücherei vorbei, in der wir uns dann auch einige Zeit aufhalen, da Ottis das Internet dort nutzen kann, um ein paar Sachen für seine Arbeit zu erledigen. Ich schaue mir derweil einige der Bücher an. Auf dem Weg zurück zum Hotel holen wir uns noch total leckere Sandwichs aus einem kleinen Laden zum Mittagessen. Gegessen werden die aber im Hotel, denn gleich geht das WM-Fußballspiel Deutschland gegen Brasilien los und das will ich auf gar keinen Fall verpassen. Kurz vorher springe ich auch nochmal in den Pool und spiele danach mit Sally an einem schattigen Plätzchen noch eine Runde Scrabble mit Sally. Von dem Spiel kann ich echt nicht genug bekommen
Als es dann Zeit fürs Spiel ist, schauen Ottis und ich gemeinsam in unserem Hotelzimmer und essen dabei unsere Sandwichs. Sally interessiert sich nicht so für Sportsendungen und arbeitet an ihrem Laptop in einem Gemeinschaftsraum des Hotels. Ottis hat noch kein Fußballspiel zuvor gesehen, denn er ist eher der Basketball-Typ. Erstaunt fragt er mich, ob es normal ist, dass so viele Tore bei einem Fußballspiel fallen
Ach ja... wer denkt nicht gerne an das 7:1 zurück!?
Meine Stimmung ist danach natürlich großartig, denn nun steht fest: Deutschland steht im WM-Finale!!! Wohoo!
So geht dann auch der Nachmittag vorbei. Gegen 19:00 Uhr machen wir uns auch zum Observatorium, denn heute Abend soll ja dort noch die "Sternen-Party" stattfinden. Noch ist das Geläne recht leer. Und leider kündigen sich einige Wolken an. Ach Menno! Muss das ausgerechnet heute Abend sein???
Wenigstens sieht der Sonnenuntergang dadurch noch etwas dramatischer aus:
Um die restliche Zeit bis zum Beginn rum zubringen spielen wir drei, ja ihr dürft drei Mal raten... Scrabble.
Schließlich kommen dann auch immer mehr und mehr Leute oben am Observatorium an. Alle Plätze sind besetzt, doch die Wolken haben sich leider immer noch nicht verzogen. Gegen 21:45 Uhr geht`s dann los. Zunächst wird noch einmal generell etwas über die Geschichte und Bedeutsamkeit des McDonald Obervatory berichtet. Das sich wenigstens der Mond zeigt, wird auch hier rüber einiges erzählt. Mit der Zeit verschwinden die Wolken dann, da hier oben ein ganz schöner Wind geht. Mit einem großen Laserpointer zeigt man uns einige Sterne. Doch das Beste soll noch kommen. Die ganzen kleinen Observatorien, die jeweils ein Teleskop enthalten werden nun für uns geöffnet. Das Dach eines jeden Observatoriums öffnet sich gen Himmel. Nun dürfen wir durch jedes Teleskop einmal durchschauen, was allerdings auch Schlangestehen bedeutet. Bei einigen Teleskopen konnte man Sternennebel beobachten, aber am beeindruckendsten fand ich das, von dem aus man Saturn beobachten konnte. Ein Anblick, den ich nie vergessen werden. Ganz klar konnte ich sogar die Saturnringe erkennen. Ganz toll!!! Leider konnten wir nicht allzu lange bleiben, da wir bereits ganz früh wieder rausmüssen. Ottis muss nämlich am nächsten Tag schon wieder in einer seiner Praxen in Kerrville arbeiten. Das heißt 5 Stunden Fahrt. Aber nichtsdestotrotz war die "Sternenparty" ein großartiges Erlebnis, für dass ich Sally und Ottis unheimlich dankbar bin.
Ach ja... und übrigens hat sich dann über den Tag hinweg herausgestellt, dass ich anscheinend den Sonnenbrand meines Lebens auf dem Rücken bekommen habe. Der ist nämlich feuerrot. Man kann genau die Linien meines Badeanzugs erkennen und bis wohin meine Hände mit der Sonnencreme gereicht haben. Bereits das Anlehnen am Autositz schmerzt wie Hölle.
Ein Jahr lang konnte ich noch ganz leicht die Umrisse meines Badeanzuges erkennen. Mit der Sonne in 2000m Höhe sollte man also echt nicht spaßen!