A dream come true - Utah 2011

[Saguaro]

Uuuaaaahhh... wenn in solch einsamen Gegenden das Auto schlapp macht.... 

Dass Snowflake in so einer abgelegenen Gegend gezickt hat, war bestimmt ein Schrecken. Ich hätte danach nicht mehr in Ruhe wandern können....

Ich wäre ja nach dem Anspringen des Motors schnurstracks in den nächsten Ort gefahren

Da hat uns Snowflake einen gewaltigen Schrecken eingejagt, vor allem in der entlegensten Ecke Utah's. Wie schon erwähnt, waren es je 50 Meilen in beide Richtungen und wer hat schon ein Satellitentelefon mit dabei  . Das kann man sich bei einem Auto mit 2500 Meilen auch gar nicht vorstellen, doch schon ein Tag zuvor hat die Elektronik etwas gesponnen. Ist nochmals gut gegangen, doch entspannt wandern konnten wir nicht mehr  .

Aron Ralston war allerdings "nur" 127 hours im Canyon gefangen.

Ups  und danke, dass du mich darauf hinweist. Da habe ich mich im Eifer des Gefechts  verschrieben. Natürlich war der arme Kerl nur 127 Stunden eingeklemmt .  Schön, dass du mit dabei bist und aufpasst  .

LG,

Ilona

[Anne05]

Nach einem kurzen Boxenstopp sprang Snowflake nicht mehr an . Was ist jetzt los? Am Sprit konnte es nicht liegen, denn wir tanken grundsätzlich voll, bevor wir Backroads fahren. Ein 2. Versuch. Wieder nix!!!

Puhhh - das ist mein ständiger Alptraum, wenn wir abseits jeglicher Zivilisation unterwegs sind.
Ich weiß nicht, ob ich anschl. noch den Nerv gehabt hätte, weitere Ziele zu (be)suchen ...

Dennoch - hast wieder schöne Fotos mitgebracht!

Hoffentlich muckt Snowflake jetzt nicht mehr!

LG
Anne

[Saguaro]

21.03.2011      Canyonlands N. P.

Die Wetterprognose für diesen Tag war fürchterlich und einzig Moab versprach einen trockenen Vormittag. Doch I don’t care if the sun don’t shine   .

Obwohl wir noch wunderbare Ziele in petto hatten, blieb uns nichts anderes übrig, als auf dem Teer zu bleiben. So steuerten wir morgens den Canyonlands N. P. an, den wir bisher sträflich vernachlässigt hatten.

Unser erster Halt war am Shafer Canyon Overlook mit Blick auf den Shafer Trail,



der uns natürlich sehr reizte, doch die Vernunft sagte NEIN .

So fuhren wir zum Mesa Arch weiter und durften ihn bei stürmischem Wetter ablichten (zumindest waren die anderen Leute plötzlich weg ).







Ihr könnt euch jetzt bestimmt vorstellen, warum wir den Shafer Trail nicht fahren wollten.



Es graupelte und stürmte heftig.



Wir sind dann zurück gefahren und plötzlich schien wieder die Sonne. Ein Wetter wie im April .

Wir entschlossen uns, die Dirtroad zu den Gemini Bridges zu fahren. Kaum abgebogen, kam uns einer weißer Rubicon entgegen. Welch ein Zufall  , dass die Trumans auch in dieser Ecke unterwegs waren. Nach einem kurzen Plausch (denn zu einem Bier  hat es beim 3. Treffen wieder nicht gereicht ) fuhren wir weiter.



Die Bridges sind echt beeindruckend und man überlegt besser nicht, wie dünn die Felsschicht an manchen Stellen unter den Füssen ist.









Anschließend fuhren wir noch etwas die Potash Road entlang und schauten den Kletterern zu.



Es ist beeindruckend, wie die sich ohne Leiter  von Haken zu Haken hangeln. Für mich ist das glatter Fels und oft keine Haltemöglichkeit erkennbar.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir einfach in Moab mit Nichtstun und Schaufensterbummel von drinnen .

Logis:  nochmals Holiday Inn Express, Green River

LG,

Ilona

[Anti]

Trotz des blöden Wetters aber wieder tolle Bilder. Tapfer, beim Shafer Trail "Nein" zu sagen. Aber sicher auch vernünftig.

[Zati]

Tolle Fotos vom Canyonlands, trotz oder auch wegen des Wetters. Bei dem Wetter wäre ich den Shafer Trail auch nicht gefahren.
Die Bridges sehen sehr beeindruckend aus.
Die Kletterer an der Potash Road fanden wir auch sehr beeindruckend.

Gruß

Efty 

[Reisefan62]

Ich habe jetzt mal ein paar Tage nachgelesen.

Sehr beeindruckend und ich weiß nun definitiv, dass ich manche Ecken nie live zu Gesicht bekommen werde.
Ist zwar schade, aber ich erfreue mich in dem Fall an Deinen Bildern.

[Saguaro]

Tapfer, beim Shafer Trail "Nein" zu sagen. Aber sicher auch vernünftig.

Aufregung hatten wir doch bisher schon genug  .

Die Bridges sehen sehr beeindruckend aus.

Wenn ihr mal in der Gegend seid, dann geht auf jeden Fall dort vorbei. Es lohnt sich wirklich  . Allerdings sind es ca. 5 Meilen auf einer Dirtroad und mit dem WoMo nicht machbar.

Sehr beeindruckend und ich weiß nun definitiv, dass ich manche Ecken nie live zu Gesicht bekommen werde.
Ist zwar schade, aber ich erfreue mich in dem Fall an Deinen Bildern.

Sag niemals nie  , aber schön, dass dir die Bilder gefallen und du mit dabei bist.

LG,

Ilona

PS: Demnächst folgt der nächste Reisetag.

[Saguaro]

Bevor ich den nächsten Reisetag einstelle, möchte ich auch den zahlreichen "stillen" Lesern danken, die mir eine private Mitteilung schicken und sich nach den Wanderungen im Detail erkundigen. Darüber freue ich mich sehr   und gebe auch gerne Auskunft.

22.03.2011      Ding and Dang Canyon

Euer Daumen drücken hat funktioniert und die   endlich ein Einsehen, dass es so nicht weiter gehen kann .
Wir starteten um 8 Uhr in Green River, fuhren in Richtung Hanksville und bogen auf der 24 zum Goblin Valley ab.

Welch herrliches Panorama mit tiefblauem Himmel, den roten Felsen und den Schneebergen im Hintergrund.



Wir ließen das Goblin Valley und den Wild Horse Butte



im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und fuhren geradeaus weiter zum Little Wild Horse Canyon.

Vorbei am Parkplatz des Little Wild Horse Canyon führt die Piste 1,3 Meilen durch eine Wash, bis man an der Parkmöglichkeit und dem Trailbeginn des Ding and Dang Canyon ankommt.



Der Ding and Dang Canyon gehört zu den technischen Slot Canyons, d. h. einige Dryfalls und Hindernisse können nur mit Seil überwunden werden. Das war uns schon bewusst, doch wir wollten den Canyon – soweit uns möglich – erkunden.

Nach 15 Minuten Fußmarsch durch eine Wash erreicht man den Abzweig (nach rechts) vom Ding Canyon und (nach links) vom Dang Canyon.



Wir gingen zuerst nach rechts in den Dang Canyon. Nach 10 Minuten steht man vor einem Dryfall, der einem betonierten Damm gleicht.



Anschließend kommt eine hohe Felsstufe, an der ich fast gescheitert wäre .



Nachdem wir hier 15 Minuten verplempert hatten, weil ich zwar hinauf, jedoch ohne Hilfe nicht wieder hinunter gekommen wäre, hatte Heiko zwischenzeitlich für mich einen Umgehungsweg über die Felsen entdeckt und weiter gings.







An dieser Stelle kehrten wir dann um.



Am Abzweig machten wir uns auf den Weg zum Dang Canyon. Hier folgt man der Wash ca. 30 Minuten.



Dann kommt man zu einem Dryfall, bei dem ich den 4wd zuschalten musste .



Im weiteren Verlauf lagen viele Steinplatten herum



und schon bald kam die erste Slotpassage.





mit kleineren Hindernissen



und einem hohen .



Hier stand ich davor und kam die 3 oder noch mehr Meter einfach nicht rauf. Heiko hatte es geschafft (der hat schließlich auch längere Beine ) und sagte: "Schade, dass du das nicht sehen kannst". Das war Ansporn genug und irgendwie bin ich dort hochgeklettert. Als ich ihn fragte, was denn so interessant wäre, war er überrascht, als ich plötzlich hinter ihm stand und konnte es nicht glauben, dass ich das geschafft hatte. Auf dieses Hindernis war ich also neugierig:



Das Wasserloch war ziemlich tief und der Felsblock dahinter groß. Hier kehrten wir um und waren nach einer Stunde wieder am Parkplatz.

Nachdem wir unsere Sandwiches gegessen hatten, machten wir uns auf den langen Weg nach Mesquite. Wir fuhren zuerst beyond the reef , na ja eigentlich die Temple Mountain Road, eine Dirtroad durch den San Rafael Swell, bis zur Interstate 70. Am Abend erreichten wir Mesquite und quartierten uns im

Logis:  Falcon Ridge Hotel, Mesquite
Preis: 32,93 € inkl. Tax und Frühstück
Note: gut

ein.

LG,

Ilona

[Richie]

Ein toller Reisebericht. Schade dass euch teilweise das Wetter so ärgert. Wobei Ihr ja bei Ding&Dang Canyon (wer kommt eigentlich immer auf diese NAmen  ) ja mal richtig Glück hattet.

Bin schon auf die Weiterreise gespannt.

Viele Grüße
Richie

[SusanW]

Für die ein oder andere Kletterpartie hier fehlen mir wohl ein paar Bergziegen-Gene  oder ein paar mehr Zentimeter Bein ...

Auf den "Nervenkitzel" eines bockenden Autochens mitten in der Pampa kann ich hingegen gut verzichten 

[Anti]

Irre, was ihr so ohne Ausrüstung macht (schafft)! Ich wäre blöderweise gar nicht auf die Idee gekommen dort hinzufahren, wenn es doch als technisch ausgeschrieben ist.... Da kann einem ganz schön was entgehen!

[Saguaro]

Wobei Ihr ja bei Ding&Dang Canyon (wer kommt eigentlich immer auf diese NAmen  ) ja mal richtig Glück hattet.

Hört sich richtig chinesisch an  . Gut, dass er nicht Ding Dong heisst .

Für die ein oder andere Kletterpartie hier fehlen mir wohl ein paar Bergziegen-Gene    oder ein paar mehr Zentimeter Bein ...

Das Gemsen-Gen habe ich schon , doch mit der Beinlänge von Nadja Auermann wird es nix mehr .

Irre, was ihr so ohne Ausrüstung macht (schafft)! Ich wäre blöderweise gar nicht auf die Idee gekommen dort hinzufahren, wenn es doch als technisch ausgeschrieben ist....  Da kann einem ganz schön was entgehen!

Anti, die meisten Slot-Canyons werden früher oder später etwas "technisch". Das ist beim Leprechaun Canyon auch so. Da kann man ohne Ausrüstung ein Stück rein und dann ist fertig. Aber oft sind diese Stellen einfach die schönsten  . Während man sich abseilen muss, kann man die Schönheit des Slots doch gar nicht wahrnehmen, da man "beschäftigt" ist. Mittlerweile traue ich mir schon mehr als früher zu. Aber stets mit Vorsicht, denn die Sicherheit geht vor!

LG,

Ilona

[SusanW]

Für die Osterferien muss ich jetzt leider aussteigen

wünsche Euch allen ein schönes frühlingshaftes Wochenende und fröhliche Ostern

[Saguaro]

23.03.2011      Valley of Fire S. P.


Obwohl wir das Valley of Fire schon viele Male besucht haben, stand es auch auf dieser Reise wieder auf dem Programm  .

Wir fuhren von Mesquite über Overton zum East Entrance. Nachdem wir die 10 $ Eintrittsgebühr einkuvertiert hatten, machten wir uns querfeldein auf den Weg zu einem Felsmassiv östlich der Fee Station. Hier soll es denn Pavillion Arch geben. Wir stapften rund eine Meile durch den Sand und standen vor dem Fels. Ganz oben und ohne klettern nicht erreichbar, haben wir den Arch nur herangezoomt.



Da lag diese Wüstenblume einfach näher .



Als nächstes gingen wir ein Stück den Arrowhead Trail entlang und entdeckten oberhalb einer Wash diese Bögen:







In der Picnic Area der Seven Sisters gesellten sich hungrige Chipmunks zu uns und stopften sich mit unseren honey roasted peanuts die Backen voll .





Nachdem die Streifenhörnchen die halbe Dose Erdnüsse verputzt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Rainbow bzw. Fire Wave.







Doch auch die Umgebung der Welle ist in einen Farbtopf gefallen .







Wir sind bei jedem Besuch immer wieder fasziniert, welche Schätze das Valley of Fire birgt.

Ein ganz filigraner Schatz befindet sich weit oben im Fels - der Pagoda Arch. Der machte es uns nicht gerade leicht, ihn zu finden. Trotz GPS-Daten irrten wir in der Gegend umher und haben erst später entdeckt, dass er sich in der Höhe (Bildmitte) befindet. Das bedeutete wieder einmal klettern , doch das lohnte sich.





Es gibt unzählige Felsbögen im Valley of Fire und die Kamera kommt einfach nicht zur Ruhe.



Am späten Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen von der Wildnis . Die nächste und letzte Übernachtung dieser Reise stand uns in the ghetto, auch Las Vegas genannt , bevor.

Reserviert hatte ich wieder einmal ein Zimmer im

Logis: Gold Coast Hotel & Casino, Las Vegas
Preis: 54,88 $ inkl. Tax
Note: befriedigend

Beim Einchecken machte ich darauf aufmerksam, dass ich einen Premium Room (die sind renoviert und modern eingerichtet) gebucht hatte. Die Dame an der Rezeption bedauerte, dass sie wegen einer Messe ausgebucht sei und sie keinen Premium Room mehr zur Verfügung hat. Sie verfrachtete uns ohne Aufpreis in eine Suite. 

Da standen wir nun ganz verlassen in unserer großen Suite , denn soviel Platz brauchen zwei Personen nicht. Davon abgesehen hat uns die Suite gar nicht gefallen. Ich bin überzeugt, dass Kate und William moderner wohnen . Aber schaut selbst:







Es war ja nur für eine Nacht und die ist in Las Vegas ohnehin kurz .

LG,

Ilona

[U2LS]

Nachdem die Streifenhörnchen die halbe Dose Erdnüsse verputzt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Rainbow bzw. Fire Wave.

... must du mir das jetzt antun!?

Wenn ich mir die Bilder jetzt so anschaue, war ich bestimmt dort, habe aber den Blickwinkel nicht beachtet