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Autor Thema: A kind of magic Tour 2011: NY, v. Olympic NP ü. Yellowstone, Bryce, LV nach LA.  (Gelesen 44875 mal)

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Dreamer

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Mal wieder ein Fahrtag

Nach einer recht guten Nacht wache ich 20 vor sieben auf. Heute ist aber Fahr- und Ausschlaftag angesagt und ich darf den Rest der Familie nicht wecken .... ich kann aber nicht mehr schlafen ... also schleiche ich mich erstmal ins Bad und checke Mails etc. - dort wird es aber auf Dauer unbequem also wechsle ich in den Vorraum vom Bad auf den Boden .... bald habe ich nichts mehr zum Checken. An mein Buch komme ich auch nicht, weil das nicht ohne Lärm aus dem Rucksack zu holen ist .... also ziehe ich mich ganz leise an und schleiche (gegen die laut knarrende Türe beim Rausgehen kann ich wirklich nichts!!!) mich nach draußen. Das Flying Saddle Resort ist wirklich liebevoll angelegt. Mit verschiedenen Bäumen, mehreren Teichen mit Wasserfällen und Blumen. Hinter dem Hotel ist eine richtige kleine Parklandschaft mit Bänken, Wiese und einer herrlichen Aussicht auf die Berge und den Fluss, der direkt am Hotel entlangfließt - allerdings ist das Flußufer einige Meter unter uns.



Flußufer hinauf in Richtung Grand Teton



Ich genieße das dort zu sitzen ... fast ein bisschen wie zu Hause mit dem breiten Fluss. Auf der anderen Flussseite ist ein Vogelnest - ich kann das Schreien der Vögel hören ... ich tippe auf eine Falkenart oder sowas - kann die Vögel aber nicht wirklich erkennen und das lange Objektiv ist im Zimmer, in das ich mich nicht mehr reintraue, damit ich blos keinen aufwecke. Gut, dass ich wenigstens den Autoschlüssel dabei habe, so kann ich mir wenigstens mein Frühstück aus dem Auto holen. Ich verspeise es an einem Tisch auf der Highwayrichtung des Hotels. Für die Nähe zu Jackson ist es bezahlbar und billiger als die Übernachtung auf dem Flagg Ranch Resort, die die bisher schlechteste auf unserer Reise war. Wenigstens haben wir hier das Gefühl, dass wir für unser Geld auch etwas bekommen - einen Indoor Pool gibt es auch noch, ein Volleyballfeld und vieles mehr. Und wir schlafen hier auch noch 90 Dollar billiger als auf der Flagg Ranch. Ach ja - und für die von euch, die immer auf der Suche nach eine Alkoholeinkaufsmöglichkeit sind - dieses Resort hat den Licor Store gleich mit dabei.

Nach dem Frühstück gehe ich in die Lobby und lese die Jackson Hole Zeitung. Meine Güte, was Hurricane Irene da gerade anrichtet - so viele Flüge sollen ausfallen und die Subway wird abgestellt - mir tun die New Yorker und die Leute leid, die gerade über New York in die USA in Urlaub starten wollen. Das wäre ein echter Reinfall, wenn man vorher drei oder vier Tage New York hat und man dann wegen des Wetters nicht weiterkommt.

Endlich kommt mein Mann in die Lobby und sagt mir, dass ich wieder ins Zimmer kann und alle wach sind. Um 11 Uhr kommen wir endlich los. Die Fahrt ist abwechslungsreich, da die Landschaft schön ist und oft wechselt. Am Bear Lake wollen wir eigentlich einen Pause machen, aber im Bear Lake ist Hochwasser und so sind die Strände überschwemmt.

Bear Lake





Wir laufen nur kurz etwas rum und fahren dann weiter nach Clearfield, UT ins Day Inn, wo wir reserviert haben. Die Hitze hier unten erschlägt uns fast .... gut dass wir diesen Tag haben uns etwas zu aklimatisieren bevor es morgen in den Bryce Canyon geht. Ich bin gespannt, ob der Bryce Canyon mein Herz gewinnen kann .. ich bin immer noch hoffnungslos verliebt in die Olympic Peninsula, würde am liebsten sofort wieder dorthin zurückfahren und die Schönheiten um mich herum haben es schwer. Aber Bryce Canyon ist ja eines der Ziele, wo ich unbedingt hin wollte und ich freue mich sehr darauf.

Während meine Lieben sich eine Pizza bei Pizza Hut zum Abendessen besorgen, bleibe ich meinem Motto treu soviel mexikanisches Essen wie möglich in diesem Urlaub zu verzehren. Gleich gegenüber vom Motel ist ein Taco Bell, wo ich mir wieder einen XXL Burrito hole. Der eine Koch fragt mich, woher ich bin und freut sich wie ein König als ich Deutschland sage. I knew it, sagt er und dann erklärt er mir, dass er ganz lange in Deutschland gelebt hat und wir unterhalten uns ein wenig in akzentfreiem Deutsch. Die Kassiererin findet das klasse - sie hätte noch nie jemanden Deutsch sprechen gehört und was wir gesagt hätten. Als ich mich verabschiedet habe und das Restaurant verlasse, höre ich den Koch nochmal sagen .... I knew it ..... ich freue mich, dass ich ihm so eine Freude mit meinem Einkauf dort gemacht habe und außerdem freue mich über meinen leckeren Burrito.

Anti

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Wow, an deinen Bildern vom Bear Lake hätte jeder der alten Impressionisten seine Freude... :grins: Ich aber auch!

DaniBernie

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Bin nach einem Alpen-Kurzurlaub nun hinterher gefahren ... ich muss mich wiederholen - tolle Fotos und schön geschrieben. Ich hätte das süße Pfeifhäschen übrigens auch als Maus verkauft ;-) und wie schon erwähnt, deine Vogel-/Tier-/Landschaftsfotos sind genial und treffen total meinen Geschmack - ich hoffe, euch kommt noch viel vor die Linse.

Liebe Grüße
Daniela
LG Daniela :-)

SusanW

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Schade, dass du wegen der Geruchsempfindlicheit die Yellowstone nicht so geniessen konntest und dann auch noch der umgeknickte Fuss - autsch.
Gute Besserung weiterhin.  Die Tierbilder sind einfach nur toll - leider hat unsere Familie nicht die Geduld so auf die Pirsch zu gehen  :roll:
Allerdings ha :wink:tte ich im Yosemite das Glück, unwissentlich ein Pica zu sehen. Ausgesprochen niedlich - und er machte dem Namen Pfeiffhase auch alle Ehre
Liebe Grüße 
Susan

Dreamer

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@sckw Ja die Pfeilhasenoffenbarung hat schon was! Ich fühle mich jetzt schwer gebildet!! ;-) Zum Glück findet es Miss17 auch klasse ein Tier zu fotografieren und von daher schaut sie fleißig mit, wenn wir durch den Wald laufen. Die Zeit wirklich auf die Pirsch zu gehen, habe ich ja auch nicht .... ich nehme halt das mit, was sich mir so anbietet. ;-)




Dreamer

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Heute brechen wir von Clearfield auf, um am Ende des Tages den Bryce Canyon zu erreichen. Unser erstes Ziel ist aber der Bridal Veil Wasserfall. Nach einigen Irrungen und Wirrungen kommen wir auch dort an. Der Wasserfall liegt noch im Schatten. Er gefällt mir sehr gut ... ich sehe auch einige Vögel umherfliegen. Ich habe gelesen, dass es eine Vogelart gibt, die nur hinter Wasserfällen brütet und am Bridal Veil Fall soll das der Fall sein.



groß
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Ein Mann spricht uns am Wasserfall an - er ist aus der Gegend und so begeistert davon ... er erzählt uns, wo wir überall hinwandern könnten und wie toll es hier ist. Es ist gar nicht so leicht, ihm ohne ihn zu verletzten klar zu machen, dass wir leider gleich weiter müssen. Wir sollen unbedingt nochmal wiederkommen. Irgendwie hat er schon Recht - die Gegend um den Wasserfall sieht schön aus und man könnte da sicher einiges an Wanderungen unternehmen in dem Canyon.

Eigentlich wollen wir jetzt schnell weiter in Richtung Bryce Canyon, aber nicht viel weiter, nämlich in Provo höre ich meinen Mann neben mir plötzlich rufen: Ein Border Buchladen!!!! Die haben Räumungsausverkauf!!! Können wir anhalten???!!! Natürlich drehe ich um und wir gehen in den Mall - alle Geschäfte außer Border sind um diese Zeit am Sonntag Morgen noch zu. Der Mall ist wirklich schön angelegt, mit viel Grün und Blumen. Mein Mann tobt sich bei Borders aus .... ob wir nicht vielleicht doch noch einen weiteren Koffer aufgeben müssen - langsam wird es eng. Aber was solls - mein Mann ist richtig glücklich, als wir weiterfahren.

Als wir in Paniguitch ankommen - fahren wir zuerst weiter in den Red Canyon. Leider ziehen dunkle Regenwolken auf und wir trauen uns nicht mit unserem Dodge Caravan die 2 Meilen ungeteerte Straße, die durch einen Wash führt, bis zum Trailhead des Arches Trails, den ich eigentlich laufen wollte, zu fahren.  Wir fahren daher zum Visitor Center und suchen nach Alternativen. Wir begnügen uns schließlich mit dem Pink Ledges Trail, der direkt beim Visitor Center losgeht.

Aus zwei mach eins - mein Mann entdeckt die Osterinseln



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Dunkle Wolken im Tal


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Der Red Canyon gefällt mir ausgesprochen gut.

Danach fahren wir weiter in den Bryce Canyon, wo ich für drei Nächte die Lodge gebucht habe. Hoffentlich rentiert sich das - ich wollte unbedingt im Park übernachten, weil ich die Sonnenaufgänge fotografieren möchte und weil ich den Park einfach einatmen, in mich aufnehmen und fühlen möchte.

Gleich zur Begrüßung sitzen in den Bäumen vor unserem Gebäude einige Vögel. Den Bluebird erwische ich mit der Kamera.

Wir bekommen ein Zimmer im Sunrise Gebäude. Zum Glück ist es nach hinten raus, so dass wir die Bäume von unserem Balkon aus beobachten können. Schon beim Hinlaufen habe ich eine Kleiberart, einen Bluebird und zwei Robins gesehen. Den Bluebird bekomme ich später noch vor die Linse, den Kleiber nicht so gut.



Bluebird Jungvogel?


Eigentlich wollen wir jetzt gleich los, aber unsere Türe lässt sich nicht von außen verschließen - irgendein Kontakt funktioniert nicht. Ich rufe Guest Services an, die Dame meint zuerst, sie würde jemanden vorbeischicken. Ich sage, wann, weil wir noch weg wollen. Sie meint, das wäre kein Problem, Maintenance könnte das auch machen, wenn wir weg sind. .....Hüstel ... wir können aber nicht weggehen, wenn all unsere Sachen im Zimmer sind und wir die Türe von außen nicht verschließen können. OHHH meint sie ... ja ja, sie schickt gleich jemanden. Währenddessen grummelt mein Mann im Hintergrund, dass er doch nur einen Schraubenzieher bräuchte, um das zu reparieren. Zum Glück kommt der Mann mit dem Schraubenzieher dann doch recht schnell und wir können endlich weg. Die Türe funktioniert in den nächsten Tagen mehr schlecht als recht .... mit einem festen Stoß bekommt man sie jederzeit auf und zum schließen, braucht man mehrere Anläufe - nicht so praktisch, wenn man sich morgens aus dem Zimmer schleichen möchte, um zum Sonnenaufgang zugehen.

Es ist schon relativ spät, als wir beim Bryce Point ankommen - aber wohl gerade noch rechtzeitig. Die Sonne hat sich hinter den Sturmwolken auch nochmal gezeigt und die Hoodoos leuchten. Ich kriege auch meine Höhenangst ganz gut unter Kontrolle .... das ist der Bryce Canyon - ich wollte das schon immer sehen und jetzt bin ich endlich hier!!! Der Anblick ist überwältigend schön. Auch der Kontrast von den leuchtenden Felsen zum teilweise fast schwarzen Himmel hat etwas.



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Als wir vom Bryce Point losfahren, sehen wir ein Reh am Straßenrand. Durch Yellowstone geübt, bleibt mein Mann tatsächlich am Straßenrand stehen und wir können das Reh aus dem Fenster fotografieren. Ist auf jeden Fall eine andere Art als im Olympic NP - die Ohren sind viel länger als dort.



wie das mit der Zungenlänge ist - kann ich aber leider nicht sagen ;-)



Wir fahren noch zum Pariah Point - wo wir fast zu spät sind (da müssen wir nochmal früher hin) und dann noch zum Inspiration Point, wo einige Felsen auch noch leuchten.



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Und die Sonne ist dann auch hinter den dunklen Wolken fast verschwunden.



Es ist schon 20 vor acht, als wir zurück sind auf unserem Parkplatz. Miss17 und ich machen noch eine kurze Runde zu Fuß zum General Store und zum Sunrise Point. Ich sehe wieder (das ist heute schon das dritte Mal) einen Stellar's Jay ... aber wieder erwische ich nur seinen Rücken - und eigentlich zu dunkel zum Fotografieren ist es auch schon ..... ich habe jetzt eine Mission für den Park ... ein gescheites Bild von einem Stellar's Jay!!!!

Im Hotelzimmer ohne Internet, lade ich meine Bilder von der Kamera noch runter. Wie wunderschön der Bryce Canyon doch ist - ich bin so froh hier zu sein und nicht unter Zeitdruck zu stehen.

Anti

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Der Bryce Canyon steht ja auch noch auf unserer Liste. Das letzte Bild finde ich allerdings besonders toll...

sarahbonita

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 :dankeschoen: für die wunderbaren Eindrücke vom Bryce Canyon und bei 3 Übernachtung wird da ja noch einiges kommen.

Ich freu mich auf jeden Fall schon auf die nächsten Tage.

Liebe Grüsse
Sarah

Dreamer

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Unser erster Morgen im Bryce Canyon. Ich hüpfe schon ganz früh aus den Federn und fahre zum Bryce Point, wo ich den Sonnenaufgang erleben will. Am Himmel sind wieder einige Wolken - na hoffentlich wird das nicht wieder ein Reinfall so wie im Grand Teton. Die Sonne kommt dann, aber so richtig glühen will es nicht - gestern im Abendlicht fand ich es schöner und das kann doch eigentlich nicht sein. Neben mir meint ein Deutscher, das hätte er sich eigentlich intensiver vorgestellt. Ich ziehe den Schluss, dass es an dem Dunst lag, der die Sonne etwas verdunkelt hat. Trotzdem war es natürlich schön .... und auf den Bildern glüht es viel mehr als ich es mit meinen Augen gesehen habe .... ;-) .... na das ist doch auch mal ne schöne Überraschung.... der Bryce Canyon ist eben einfach nur schön.



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Wir können jetzt auch nicht ewig hier bleiben, denn wir wollen den Fairyland Trail laufen ... bei der Hitze weiß ich schon jetzt, dass diese ca. 12 km hart an der Grenze meiner Leistungsfährigkeit sein werden. Beladen mit Kamera und Wasser, 1,6 Liter passen in meine Kameratasche (hoffentlich reicht das) mache ich mich mit meinem Mann auf den Weg. Er trägt seinen großen Rucksack und hat mir gesagt, dass er zwei Liter Wasser mitnimmt.

Bevor wir überhaupt starten, kommt mir dieser kleine Kerl vor die Linse .... wiedermal bin ich ratlos, ob der Art? Könnte ich doch nur jetzt einen Blick in mein Buch zu Hause werfen!!!



Wir laufen den Fairylandtrail ab Sunrise Point, weil wir da zu Fuß von unserer Unterkunft gut hinkommen. So früh am Morgen glühen die Hoodoos noch und wir kommen nicht wirklich schnell voran, weil ich das Knipsen nicht sein lassen kann - obwohl ich sogar aufs Stativ verzichte.

Fairyland Trail



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Diese Bäume immer wieder ... einfach fotogen.



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und da das Hochladen der Bilder im Moment nicht richtig funktioniert und ewig dauert - gibt es morgen früh einen zweiten Teil .... jetzt gehe ich erstmal schlafen.

Anti

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Schlaf gut, Elke!

Sonnenaufgang im Bryce... Seufz, das nächste Mal dann.

Saguaro

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Hallo Elke,

bist du eigentlich Ornithologin? Du lieferst super Tier- bzw. Vogelaufnahmen  :daumen:.

Den Bryce Canyon muss man wirklich zu Fuß erleben - nur von den Aussichtspunkten runterzuschauen ist beim ersten Besuch ok  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Dreamer

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Nein Ilona, keine Ornithologin, nur etwas vogelverrückt .... ich find Vögel super faszinierend und beobachte sie total gerne.

So, jetzt drückt mir mal die Daumen, dass es mit dem Hochladen der Bilder hier für den Rest des Tages schnell noch klappt, bevor ich wieder auf Achse bin.

Dreamer

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Wir sehen irgendwelche Schwalben, einen Clark's Nutcracker und einen Stellar's Jay.

Clark's Nutcracker



Stellar's Jay bei der Nahrungsbeschaffung, den ich so oft gesehen habe, von den Olympics bis in den Südwesten und von dem ich trotzdem kein richtig gutes Bild habe.



Auch einige Eidechsen huschen über den Weg. Die Wanderung macht Spaß, hinter jeder Ecke verbirgt sich eine neue Felsformation und es tut sich eine phantasitsche neue Welt auf.



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noch eines .... ich kann mich einfach nicht satt sehen.



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Leider steigt aber auch die Sonne höher und höher und schickt uns unbarmherzig ihre Hitze. Auch auf dem Weg ist immer weniger Schatten. Unter einem Baum machen wir erstmal eine Frühstückspause, dann geht es weiter  -  runter ins Fairyland. Ich mache noch ein paar Bilder, dann packe ich die Kamera erstmal weg - denn jetzt wird es wirklich anstrengend. Die Sonne hat schon viel Kraft und es geht bergauf. Zum Glück habe ich noch Wasser, aber ich quäle mich jeden heißen Schritt vorwärts. Immer schön einen Schritt vor den anderen - wenn es nur nicht so heiß wäre!! Ich denke an die kühlen Blätter des Regenwaldes .... aber was ist das .. plötzlich verschwindet die glühende Sonne. Ein Blick nach oben verrät mir, dass sich eine Wolke gebildet hat, die uns Schatten wirft. So geht das Wandern gleich viel leichter - mit neuem Elan steige ich die Canyonwand nach oben. Als wir am Fairypoint ankommen, ist aus der kleinen Wolke eine große geworden. Wir sehen das ganz am anderen Ende des Canyons schon Regen runterkommt. 



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Wir haben jetzt noch 2,5 Meilen am Rim entlang vor uns. Dieser Weg gefällt mir sehr gut, und wären da nicht die dunklen Wolken und die Blitze im Hintergrund, würde ich ihn auch sehr genießen. Viele kleine knorrige Bäume stehen am Rand und würden bei anderer Wetterlage tolle Fotomotive bieten. Auch durch eine sandige Blumenwiese kommen wir - ich habe fast das Gefühl am Strand zu sein - vielleicht am Strand des Meeres, aus dem der Bryce Canyon vor so langer Zeit entstanden ist. Aus dem Augenwinkel heraus, glaube ich auch einen Kolibri vorbeihuschen zu sehen. Die Blitze werden heftiger und das Gewitter kommt näher .... ich habe echt Schiss - denn der Weg läuft am Rim ziemlich hoch entlang und überall stehen von Bltzen verkohlte Bäume. Ich möchte nicht vom Blitz getroffen werden. Wir eilen weiter .... nur noch ein kleines Stückchen, dann sind wir zurück und könnten uns in den General Store retten - aber jetzt ist es soweit --- mit lautem Geprassel regnet es los ..... riesige Platscher .... hatte ich sowas nicht schonmal auf meiner Reise ..... dass ich heute früh bei Sonnenschein sträflicherweise meine Regenjacke und Regenhose zu Hause gelassen habe, muss ich nicht erwähnen, oder? Unter uns ist ein Campingplatz und wir sehen eine Hütte - wir rennen los und retten uns pitschnass unter das schützende Dach. Es regnet und regnet ....zwischendurch hagelt es mal ... ob dieses Gewitter jemals enden wird? Als der Regen nachlässt, verlassen wir die Hütte - nur wo genau kommen wir von hier jetzt am schnellsten zurück zur Lodge? Ich sehe ein Rangerauto - das kommt wie gerufen. Ich halte den Ranger an und frage nach dem Weg - in dem Moment geht es wieder richtig los und Hunde und Katzen regnen auf uns herab. Der Ranger meint, er könne uns den Weg sagen oder er könne vielleicht auch in seinem Auto für uns Platz machen ... ob wir mit möchten .... na und ob wir wollen!!!!! Der Ranger sagt uns, dass da gerade  ungewöhnlich viel Wasser runterkommt und dass für hier nicht normal wäre .... hab ich sowas nicht schonmal auf dieser Reise gehört??? Und wir wären auch fast am Ziel gewesen. Und eigentlich wäre das Washington Wetter .... ha, sage ich, da hatten wir vier Tage lag Sonnenschein!!!! Dankbar lassen wir uns an der Lodge absetzen .. jetzt können wir ins Tagebuch schreiben, dass wir von einem Ranger gerettet worden sind ... ist doch auch mal was!

Endlich im Zimmer wird erstmal ein ganz heißes Bad genommen. Dann ruhe ich mich fast drei Stunden aus. Das Wetter ist inzwischen auch wieder besser und so fahre ich mit den Mädels raus zum Rainbow Point, um dort den Bristlecone Loop zu laufen. Unterwegs sehe ich einen Regenbogen über dem Canyon ... aber es ist wie verflixt - immer wen ich anhalte, um ihn zu sehen, ist er schon wieder weg - aber wenn wir weiterfahren, sehe ich ihn wieder ... grmpf ... habe natürlich kein Bild vom Regenbogen, dafür aber einige von Viewpoints während draußen im Tal ein Gewitter tobt .... Irgendwas Gutes muss dieses Wetter mit den vielen Gewittern doch haben .... die Stimmung abends mit dem Licht aus dem Westen und dem dunkeln Hintergrund im Osten ist irgendwie ganz besonders.



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Der Bristlecone Loop führt durch einen Nadelwald und immer wieder an Aussichtspunkten vorbei. Ich finde diese Bäume wirklich beeindruckend.

Auf der Rückfahrt sehe ich oben am Himmel einen großen Vogel kreisen. Als wir an einem Aussichtspunkt anhalten, macht der Vogel eine Bruchlandung auf dem Baum über mir (dass ich mal wieder das falsche Objektiv an der Kamera habe und das andere im Auto liegt, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?) Jedenfalls liegt der Vogel mit ausgebreiteten Flügeln auf dem Baum .... ich mache mir schon Sorgen, da fliegt er wieder ab. Der Vogel ist ganz schwarz und wir rätseln, was es wohl ist - der Kopf sieht aus der Entfernung weder wie ein Rabe noch wie der typische Greifvogel aus. Es kommt noch ein zweiter schwarzer Vogel und gemeinsam landen sie auf den Hoodoos nicht weit von uns. Ich eile zum Auto und hole mein 200er Objektiv, knipse den Vogel und zoome auf dem Display .... keine Federn am Kopf ... also ist es irgendein Geier. Cool - mein erster Geier in freier Wildbahn.



Glücklich fahren wir zurück zur Lodge und sehen wieder einige Rehe. Ich bin wirklich müde .... heute Nacht schlafe ich sicher sehr sehr gut. Ich bin echt froh, dass wir in diesem fantastischen Park Zeit haben. Morgen werde ich zum Sonnenaufgang mal zum Sunset Point gehen. Mal sehen, was die Sonne so macht.

Anti

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Oh Mann, bei einem Gewitter hätte ich aber auch ordentlich Schiss gehabt. Umso erstaunter bin ich, dass ihr später noch mal los seid. Aber die Bilder sind mal wieder genial. So toll wie strahlend blauer Himmel zu den roten Steinen passt, so machen auch die Gewitterwolken gewaltig Eindruck!

Dreamer

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Du, da war die ganze Zeit irgendwo Gewitter, als wir dort waren - von daher hätten wir uns gar nichts anschauen können .... man ist halt mit dem Auto dann los, hat geschaut, wo das Gewitter ist und danach haben wir uns dann gerichtet, ob es dort, wo wir waren okay war oder nicht. Auf dem Fairyland Trail haben wir halt insgesamt zu lange gebraucht und sind dann von dem Gewitter überrascht worden. Der Bristlecone Trail ist ja total kurz, da kann man das eher abschätzen.