Dienstag, 30.08.2011 - Donnerstag, 01.09.2011Da war er nun also doch gekommen, unser letzter Tag in Amerika
Irgendwie hatten wir alle drei keine richtige Lust aufzustehen und sind relativ lange im Bett geblieben. Heut gabs auch nur ein Subway-Sandwich zum Frühstück, die letzten Trink-Reserven noch verbraucht und dann die Koffer gepackt und alles x-mal kontrolliert ob wir auch nichts im Zimmer vergessen hatten. Das Gepäck haben wir an der Hotel-Rezeption zur Aufbewahrung abgeben können, unser Rückflug ging abends um 18:55 Ortszeit … dachten wir zumindest zu dem Zeitpunkt
Da unser 2-Tagespass für den Sightseeing-Bus und auch der Muni-Pass noch für heute gültig waren, beschlossen wir nochmal mit der CableCar zur Wharf zu fahren und nochmal ne Bus-Rundfahrt mitzunehmen, für viel mehr war ja auch keine Zeit. Hier nochmal einige Bilder dieser Bus-Tour :
Ein Knoblauch-Restaurant :
Alamo Square mit den „Painted Ladies“
Das „Hippie-Viertel“ Haight Ashbury :
Die Golden-Gate heute mal wieder im Nebel, da hatten wir gestern echt ein Riesenglück. Es war auch richtig saukalt oben auf dem offenen Bus als wir über die Brücke und zurück fuhren.
Nochmal die Bay Bridge, auf dem Embarcadero und Coit Tower :
Nach einem kleinen Mittagessen wurde es dann allerdings auch schon so langsam Zeit uns auf den Rückweg zu machen, wir wollten ja nicht zu spät am Flughafen sein. Ein letzter Blick auf die Endhaltestelle der Cable Car :
Wir waren so gegen 16 Uhr am Hotel, unser Gepäck wurde gebracht, das Taxi kam innerhalb von 3-4 Minuten und so gegen halb 5 waren wir dann am Flughafen und konnten bei British Airways einchecken. Da unser Hotel abends vorher Internet-Probleme hatte (auch die 2 Terminals in der Lobby funktionierten nicht) konnten wir erst morgens den online check-in nutzen. Leider waren da bereits alle 3-er Fenster-Reihen belegt und wir mussten 3 Sitze in der Vierer-Mittelreihe nehmen. Mangels Drucker im Hotel hatten wir auch keine Bordkarten und so zog sich die Prozedur aufgrund eines einzigen offenen Schalters fast ne dreiviertel-Stunde hin bis wir dran waren. Klappte dann aber alles problemlos und wir machten uns frohen Mutes auf zum Gate … Es ging per Rolltreppe eine Etage runter, wir bogen um die Ecke und sehen : einen großen Monitor worauf geschrieben stand „Aufgrund mechanischer Probleme 1 Stunde Verspätung“, na wunderbar.
Als dann die Stunde schon fast vorüber war und alle meinten es geht gleich los, änderte sich die Anzeige auf dem Monitor mal eben auf 2 Stunden, Riesen-Begeisterung bei allen Wartenden kam auf. Ich sah schon so langsam unseren Anschlussflug nach Düsseldorf schwinden. Irgendwann so gegen 21 Uhr gab es dann endlich mal ne offizielle Ansage, bis dahin konnte man nur die BA-Mitarbeiter am Schalter fragen welche natürlich auch nichts genaueres immer wussten bzw. sagen konnten. Die Ansage die folgte war recht ernüchternd, man sagte was von größeren Problemen an einer Hydraulik-Leitung an Triebwerk 4 welches wohl auf dem Hinflug nach SF aufgetreten war, und man wisse noch nicht genau wann es behoben sein würde. Die Mechaniker wuselten auch vor dem Fenster auf dem Triebwerk und auf der Maschine rum, war nicht sehr beruhigend alles da so bei zuzusehen. Immerhin gab es von Seiten British Airways noch Gutscheine um sich was zu essen und trinken in den Läden eine Etage höher kaufen zu können. Und es wurden auch später nochmal Wasser und Chips etc. ausgeteilt.
Da wir ja mittlerweile unseren Weiterflug definitiv vergessen konnten, rief ich schon mal vorsichtshalber unseren Abhol-Service an damit die sich drauf einstellen konnten das wir eben nicht mit der planmäßigen Maschine in Düsseldorf ankommen würden. So irgendwann zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens, ganz genau weiß ich das schon garnicht mehr, konnten wir dann doch endlich an Bord und flogen mit über 6 Stunden Verspätung los. Die Warterei am Flughafen war natürlich absolut frustrierend und zog sich verdammt hin
Der Flug selber war dann relativ unspektakulär, obwohl auf einmal mitten über der kanadischen Wildnis ein Passagier einige Reihen vor uns einen Ohnmachtsanfall bekam und es dauerte auch ewig lange bis die Stewards ihn mit Hilfe der Sauerstoffmaske wieder halbwegs auf dem Damm hatten. Ich sah uns schon irgendwo aufgrund dessen „Not-Zwischenlanden“ ehrlich gesagt, das hätte dann noch gefehlt
In London waren wir am Mittwoch, den 31.08. so gegen 18 Uhr etwa, es war uns fast schon klar das es ab hier auch heute nicht mehr weiter geht. Und so wars dann auch, nix mehr zu machen, wenig beruhigend das es nicht nur für die deutschen Reisenden an Bord so war sondern auch für die ganzen anderen Nationalitäten die eigentlich weiterfliegen wollten, wie Spanier, Franzosen, Skandinavier, Italiener u.a.m. Wir wurden auf den ersten Lufthansa Flug nach Düsseldorf am nächsten Morgen um 06:35 umgebucht, bekamen ein „Notfall-Übernachtungs-Set“ und 3 Hotelgutscheine für ein Flughafen-Hotel in der Nähe. Nachdem wir dann auch noch ewig auf den entsprechenden Hotel-Shuttle-Bus warten mussten gabs im Hotel wenigstens noch was warmes zu essen und wir fielen dann einfach nur noch gegen halb zehn Londoner Zeit ins Bett. Ich denke mal das alles hat British Airways ne Stange Geld gekostet, das ganze umbuchen auf andere Flüge, die Übernachtungen im Hotel usw., waren ja doch eine ganze Menge Passagiere dadurch „gestrandet“ in London.
Viel Schlaf war eh nicht drin, um 4:15 klingelten die Handy-Wecker damit wir den ersten Bus zurück zum Airport nehmen konnten. Das Checkin bei Lufthansa war kein Thema, wir erkundigten uns noch nach unserem Gepäck, worauf man uns entgegnete das wäre alles automatisch mit umgeleitet. Von London aus nochmal unseren Shuttle-Service angerufen und die neue Ankunftszeit und Flugnummer durchgegeben, dann konnten wir nach nem schnellen Kaffee und 2 Cola für die restlichen Dollar die wie noch hatten, auch an Bord. Der Flug war ja nur kurz und ereignislos und welch Freude, selbst die 3 Trolleys hattens tatsächlich geschafft und fuhren auf dem Düsseldorfer Laufband als einzige ihre Runden, die anderen waren wohl alle nur Geschäftsreisende mit Handgepäck gewesen. Die Heimfahrt ging dann recht fix, im nachhinein bin ich echt froh das so gemacht zu haben, selbst durch die Verschiebung um einen Tag hatten wir damit dann keine Probleme. So gegen 10 Uhr waren wir endlich zuhause, das reichte uns dann aber auch und wir waren alle drei etwas am Ars….
An dem Tag lief auch ausser auspacken und was erzählen und Rückblick net mehr wirklich viel