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Autor Thema: Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis  (Gelesen 28664 mal)

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et

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #135 am: 14.01.2018, 12:02 Uhr »
Hallo Paula,

das Foto stammt vom 25. Juli 2014. Für mich ist euer Bericht doppelt kurzweilig weil ihr viele Punkte unserer Touren aus 2011 und 2014 ebefalls besucht habt und die schönen Erinnerungen dann gleich wieder da sind!

Insbesondere die Begeisterung für US128 entlang des Colorados - ich mache jedes Mal wenn ich nach Moab komme einen Abstecher, zumindest bis zu den Fisher Towers und zurück - aus der anderen Richtung war Cisco Ghost Town für mich neu in eurem Bericht, wir sind nur daran vorbeigefahren.

Solltet Ihr wieder einmal in Moab landen, kann ich Euch zur Übernachtung das Castle Valley Inn B&B wärmstens empfehlen, liegt zwar 17 Meilen außerhalb, dafür fast neben/über der US128 und man ist direkt an der Manti La Sal Loop Road und hat zumindest zweimal täglich die imposante Fahrt über die US128 nach Moab!!!

2011 war's Anfang auch August auch das gleiche mit den Nachmittagsgewittern.



glg Toni

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paula2

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #136 am: 14.01.2018, 15:03 Uhr »

Solltet Ihr wieder einmal in Moab landen, kann ich Euch zur Übernachtung das Castle Valley Inn B&B wärmstens empfehlen, liegt zwar 17 Meilen außerhalb, dafür fast neben/über der US128 und man ist direkt an der Manti La Sal Loop Road und hat zumindest zweimal täglich die imposante Fahrt über die US128 nach Moab!!!

 Das merke ich mir vielen Dank! Nach Moab muss ich irgendwann mal wieder denn die Manti La Sal Loop Road muss ich auch irgendwann noch fahren!

paula2

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #137 am: 14.01.2018, 15:13 Uhr »
Tag 20 Donnerstag 7.9.2017

Kurz bevor der Wecker um 7 Uhr rappelte war ich wach. Ab 7 gibt es im Office Frühstück, da gibt es aber keine Sitzgelegenheiten also haben wir uns die Bagels, Philadelphia (diesmal mit Erdbeeer, das hatte ich noch nicht), Bananen ein paar abgepackte Süßteilchen, Kaffee und Orangensaft mit aufs Zimmer genommen. Ein paar Reste vom Frühstück gestern waren auch noch da und die Kühltasche muss langsam leer werden, ich habe also brav noch ein paar Haferflocken mit Milch gegessen. Kurz nach 8 sind wir zum Bus gegangen. Bei der großen Tanne vor dem Office turnte wieder ein Eichhörnchen rum, das habe ich gestern auch mehrmals gesehen, das wohnt wohl hier?

   

   

An der Bushaltestelle stand der Fahrer vor dem Bus und diskutierte mit einem Fahrgast und zeigte immer wieder nach oben. Oben am Baum saß ein Eichhörnchen und schmiss dem Fahrer Holzstückchen auf die Glatze und das macht es wohl öfter, der Mann hat sich sehr darüber amüsiert. Ab und zu kam der Bösewicht auch mal runter:

   

Ob das wohl Absicht ist? Vielleicht sucht es da oben ja nur Futter und schmeißt die Reste runter, jedenfalls war das sehr lustig.

Der Bus brauchte nur 7 Minuten bis zur Cog Railway Station. Der Zug auf den Pikes Peak fährt um 9 Uhr los, die Reservierung konnte man im Internet erledigen (wurde dann auch gleich von der Kreditkarte abgebucht) die Fahrkarten muss man aber vor Ort abholen und soll deshalb eine halbe Stunde vor Abfahrt vor Ort sein. Wir stellten uns also am Ticketschalter an. Die Reservierungen waren wohl nach Name sortiert die Leute vor mir mußten nur ihren Nachnamen sagen und bekamen die Karten. Als ich dran war waren auf meinen Namen keine Karten zu finden. Gar kein Problem, ich hatte meine Bestätigung der Reservierung natürlich ausgedruckt dabei. Und ihre Antwort war: „oh yes this was yesterday“. Da bin ich dann kurz erstarrt  :zuberge: sie aber gleich: kein Problem der erste Zug ist nicht ausgebucht, wir können 2 Karten bekommen. Große  Erleichterung meinerseits, Glück muss man auch haben  :platsch: da habe ich wohl einmal zu oft die Route umgeplant…
Wir hatten noch eine halbe Stunde  Zeit und schauten in den  Andenkenladen (da hätte man einen Film mit der Fahrt auf den Pikes Peak kaufen können die es angeblich nur hier zu erwerben gibt) außerdem haben wir die Örtlichkeiten aufgesucht, im Zug gibt es nämlich keine Toilette!

Schließlich kam der Zug reingefahren

   

die Zahnradbahn stammt übrigens aus der Schweiz und ist seit den 60er Jahren bis heute unfallfrei gefahren.

Josef und ich hatten Karten auf der Berg zugewandten Seite bekommen. Eine Hostess war an Bord und bevor es losging bekamen wir natürlich Sicherheitsinstruktionen (alle schön brav sitzen bleiben!). Der Zug hatte ein ganz gemächliches Tempo und längere Zeit sah man eine Mischung aus rosa Felsen und Wald

   

   

dazwischen auch mal ebene Flächen. Noch auf 3000 Meter standen Bäume, das ist für uns Europäer immer wieder erstaunlich.

   

unterwegs sah man auch ein paar Mal Murmeltiere aber um die zu fotografieren war die Bahn doch zu schnell.
Erst kurz vor dem Gipfel sah es dann so aus:
   
   

die Felsen heißen Pike Granit. Jetzt wurde es dann kühler ich war froh um meine Jacke, denn die Fenster waren alle offen. Später wurden wir dann aufgefordert alle Fenster zu schließen, dann wurde es etwas wärmer.
So sah es auf der anderen Seite aus:

   

am Windy Point (hier war mal eine Bahnstation)

   

und noch mal ein Blick in die andere Richung. Also so wahnsinnig viel hat man nicht gesehen unterwegs

   

Und dann waren wir oben. Ich habs nachgeschaut: das sind 4300 Meter! Erstaunlicherweise hatte ich keinerlei Herzprobleme. Vielleicht war ich jetzt schon gut akklimatisiert und ich bin natürlich faul im Zug gesessen und nicht gelaufen.

   

Es gibt auch eine Straße auf den Pikes Peak, aber da die keine Leitplanken hat kam das für mich nicht in Frage! Der Parkplatz:

   

Leider war die Sicht sehr schlecht, wahrscheinlich war das noch der Smog der Waldbrände

   

nach einer Pinkelpause im Bergrestaurant  habe ich mich etwas umgeschaut, wir hatten eine halbe Stunde Aufenthalt oben.

Da war gerade ein Hochzeitsgesellschaft auf dem Pikes Peak

   

   

Die Braut habe ich ja bewundert, es war nämlich a....kalt hier oben. Den Kindern sieht man an wie sie frieren

   

Dann sind wir ein paar Meter gelaufen (weit kommt man nicht es gibt Absperrungen) aber leider war die Sicht in alle Richtungen schlecht

   

   

Ich habe Fotos gesehen: wenn die Sicht klar ist hat man hier oben einen gigantischen Blick. Heute leider gar nicht.

   

   

so waren wir dann gar nicht böse als es nach einer halben Stunde wieder hieß: bitte alle einsteigen. Die Fahrt runter war ziemlich langweilig, das hatte man nun ja alles schon gesehen und runter gehts auch nicht schneller als rauf...um halb eins waren wir wieder unten. Und mit dem Shuttle kurz drauf wieder am Hotel.

   

Wir haben dann wie üblich Kaffee gekocht.
Der Blick aus dem Fenster:

   

Blöderweise zogen jetzt ganz dunkle Wolken auf:

   

das ist der Blick Richtung Pikes Peak. Gut dass wir keinen Karten für Nachmittags gekauft haben, da wären wir womöglich noch ins Unwetter gekommen!
Ich wurde nun aber doch etwas nervös. Heute Nachmittag wollten wir die Paint Mines in Calhan besichtigen und dafür braucht man unbedingt gutes Wetter! Eigentlich ist das Licht dort am Nachmittag am besten aber weil wir nicht wußten wie lange das Wettter mitspielt sind wir schon um 2 Uhr los gefahren. Vom Hotel bis zum Parkplatz der Paint Mines waren es ziemlich genau eine Stunde zu fahren und zum Glück war auf der Interstate durch Colorado Springs kein Stau. In Calhan gab es zweimal kleine braune Hinweisschilder am Straßenrand, aber anhand der Schilder hätte man niemals erahnen können was für eine Sensation sich ganz in der Nähe verbirgt. Am Parkplatz sah es immer noch ganz unspektakulär aus und außer uns waren nur 2 weitere Autos dort. Gott sei dank hatten wir das schlechte Wetter hinter uns gelassen, es war zwar etwas bewölkt wurde aber im Lauf des Nachmittags noch sonniger   :sun:

 

 

mit 29950 ist nicht das Jahr der Entstehung vor Christus gemeint sondern schlicht die Adresse: 29950 Paint Mines Road, Calhan, CO 80808   :lol:

es gibt einen Rundweg, den Plan haben wir von zuhause mitgebracht. Wir waren sehr gespannt was uns erwartet.

     

Also los gehts:

   

zunächst gab es nur Pampa zu sehen doch die ist hier sehr belebt

   

   

dass Kaninchen durchscheinende Ohren haben ist mir früher nie aufgefallen  :D

 

auf die Kaninchen ist man fast drauf getreten so zahlreich waren sie. Also so wie ich mir das im Rabbit Valley erwartet hätte. Wir haben bestimmt 15-20 Kaninchen gesehen   :rollen:
dann kamen die ersten Felsformationen ins Bild zuerst fast ausschließlich weiß

   

   

die Hasen waren nie weit weg, ist der nicht total süß? Ich hätte ihn am liebsten eingepackt   :herz:

   

weiter hinten wurde es richtig bunt, einfach nur fantastisch

   

und je weiter man kam umso fantastischer wurde es

   

Größenvergleich mit Mensch

   

   

die bekannteste Ecke im Park, leider war hier das Licht gerade nicht so gut

   

diesen Felsen findet man auf allen Artikeln über die Paint Mines

   

Schilder mit Erläuterungen gab es auch

   

wir waren völlig begeistert von den Farben und Formen hier. An keinem Tag habe ich mehr Fotos geschossen. Nach sorgfältiger Auswahl blieben 100 Stück übrig die ich gern zeigen würde, das mache ich natürlich nicht   :wink:
ich habe einfach noch ein paar besonders tolle ausgesucht

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

irgendwie unwirklich oder? Wir waren total happy dass das noch geklappt hat und nach 3 Stunden gegen sechs Uhr wurde es dunkler und wir machten uns auf den Rückweg. Vom vorgeschriebenen Wanderweg waren wir lange abgekommen wir sind einfach zwischen und über den Felsen rumgelaufen. Das Garmin hatte den Weg aufgezeichnet sonst hätte die Parkplatzsuche schwierig werden können.

zurück am Parkplatz setzen wir uns auf eine Picknickbank und genossen zum letzten Mal in diesem Urlaub den köstlichen Starbucks Kaffee

   

wenn man hier in die Landschaft schaut kann man wirklich nicht erraten welche Farbwunder sich in unmittelbarer Nähe erstrecken

   

Um 19 Uhr waren wir wieder am Hotel, ab Manitou Springs hat es geregnet, da haben wir mit den Paint Mines richtig Glück gehabt!
Um viertel nach 7 gingen wir zum Abendessen, der Regen hat wieder aufgehört. Alle Andenkenläden bis auf einen waren schon geschlossen. Es waren auch wieder nur sehr wenig Leute unterwegs (diesmal aber ganz normale Touris, keine seltsamen Penner wie gestern). Wir gingen ins Creekside Inn das wir uns gestern ausgesucht haben und setzten uns in den Außenbereich. Es war etwas kühl aber mit der Fleecejacke konnte man gut draußen sitzen. Es waren nur wenige Tische besetzt. Wir bestellten ein Craft-Weißbier, das war leider etwas wassrig

   

Zu essen gabs hier Pizza, Steaks und Hamburger. Wir haben als Vorspeise Salat bestellt und dann Pizza. Der Spinatsalat mit Käse war eine riesige Portion, von der Pizza habe ich deshalb nur gut die Hälfte geschafft, meinem Freund ging es ebenso. Die Pizza war aber schön dünn und lecker, wir wollten uns die Reste einpacken lassen. Der Kellner war da aber schon sehr unaufmerksam, er und seine Kollegen hatten drinnen schon zum Putzen und Aufräumen angefangen. Sowas kann ich ja gar nicht haben. Ich mußte schließlich ins Lokal gehen und eine Schachtel für die Pizza und die Rechnung verlangen. Insgesamt haben wir 70 $ bezahlt. Vorm Heimgehen haben wir über die Mauer in den creek geschaut (im Sitzen sah man leider nicht rüber) und haben 2 Waschbären entdeckt

   

Leider nur ein Handyfoto, ich hatte die Kamera nicht dabei. Das sind doch Waschbären oder?

Zurück im Hotel haben wir den Rest Rotwein getrunken und auf den letzten Abend in USA angestoßen. Wir waren jetzt schon der Meinung dass es ein äußerst gelungener Urlaub war!

Hotel: Americas Best Value Inn Villa Motel in Colorado Springs, 186,53 $ incl. tax für 2 Nächte

Tier des Tages: die Hasen in den Paint Mines. Hier sehr schön zu sehen der namensgebende weiße Schwanz (cottontail rabbit) und der braune Streifen im Nacken, den sie alle hatten

   

   

Die heutige Route:

   

paula2

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #138 am: 17.01.2018, 14:32 Uhr »
Tag 21 Freitag 8.9.2017

Am letzten Tag des Urlaubs haben wir natürlich ausgeschlafen  :) und wollten uns auch noch mal ein richtiges Frühstück gönnen und sind ins „Good Karma“ Café gegangen. Es war schönes Wetter und ich habe ein paar Fotos von Manitou Springs gemacht.

   

   

    

seht ihr diese Schneise im Berg über dem weißen Haus? Das ist der Manitou-Incline, eine alte stillgelegte Bahnstrecke. Von oben hat man einen herrlichen Blick auf Manitou Springs und die Umgebung. Diesen Hike hatte ich ursprünglich eingeplant, den haben wir zeitlich aber nicht geschafft. Und ich weiß auch nicht wie gut die Sicht gewesen wäre bei dem Waldbrandsmog der derzeit durch Colorado wabert.

   

  ein witziges Sofa

   

   

   

   

   

   

   

Hinter der Kirche war das Café, wir hatten Glück und bekamen einen Tisch draußen am Bürgersteig. Ich habe passend zur Umgebung das Incline Breakfast bestellt (zwei Spiegeleier auf Bratkartoffeln mit Rucola, Tomate und Oliven). der Kaffee war richtig gut stark und zum ersten Mal gab es kein Refill. Im Park hinter der Kirche turnte ein Eichhörnchen rum und fraß den Blumen die Köpfe ab, sowas habe ich auch noch nicht gesehen.

   

Zurück im Hotel holten wir uns noch Kaffee in der Lobby, die eine Tasse war mir zu wenig. Dann ging es ans Packen. Zum Glück ging der Koffer zu  ;) die Kühltasche haben wir im Zimmer stehen lassen in der Hofffnung dass jemand Verwendung dafür findet. Ich warte ja noch drauf dass die Autovermieter auch Kühlboxen vermieten...

Nächstes Ziel an unserem letzten Urlaubstag war der REI Store in Colorado Springs. Meinem Bruder fällt immer was ein was er nur im REI in Amerika bekommt: diesmal waren es zwei Thermotrinkflaschen mit Jubiläumsaufdruck für meine Neffen. Außerdem hatten wir noch ein unbenutztes Bärenspray. Josef wollte es nicht mit nach Hause nehmen (obwohl es offiziell im Koffer erlaubt ist). Letztes Mal haben wir es im Visitorcenter eines Nationalparks abgegeben, es lag aber nix passendes auf der Route. Josef hatte sich überlegt dass wir es im REI Store abgeben könnten. Normalerweise kaufe ich selber auch gerne Klamotten bei REI aber mein Koffer war voll und ich brauchte jetzt auch nichts dringend. Die Trinkflaschen haben wir auf Anhieb nicht gefunden und fragten einen Verkäufer um Rat, er führte uns zum entsprechenden Regal. Josef hat ihn dann gefragt ob er ihm das Bärenspray geben kann. Als der junge Mann verstanden hatte dass wir das Spray nicht umtauschen wollen sondern verschenken war er ganz glücklich und strahlte über das ganze Gesicht: ja sie hätten eine Box für solche Dinge und er nimmt es sehr gerne an. Es ergab sich das übliche Gespräch wo wir herkommen und was wir gemacht haben, er hat sich dann sogar auf deutsch bedankt, wow! Wir hatten das Gefühl eine gute Tat getan zu haben  :lachen35:
An der Kasse haben wir zum letzten Mal von unserem Sonnenfinsterniserlebnis erzählt und wurden ausgiebig darum beneidet  :grins:

danach ging es über die I25 noch ein kurzes Stück zur U.S. Airforce Academy. Weder mein Freund noch ich sind an Flugzeugen oder Militär interessiert aber die spektakuläre Kapelle auf dem Gelände wollten wir uns anschauen. Am Eingang zur Academy mußte Josef seinen Führerschein vorzeigen, wir wurden gefragt ob wir Waffen dabei haben (nein unser Bärenspray hatten wir ja schon entsorgt  :wink: ) dann durften wir auf den Besucherparkplatz fahren.

Moderne Kirchen finde ich normalerweise total häßlich, aber dieses Gebäude hier aus dem Jahr 1963 ist einfach genial. Ich hatte es schon in einigen Reiseberichten gesehen und hatte es bei der letzten Reise schon auf dem Plan (wie auch die Paint Mines) aber 2013 konnten wir wegen des Hochwassers nicht hinfahren.

   

   

   
   
innen überraschen die bunten Fenster

   

   

   

   

ein wunderschöner Bau, ich finde rundum gelungen!

das einzige was hier fehlte war eine Toilette, auf Nachfrage wurde mir ein anderen Bau auf dem Gelände gezeigt wo es Besuchertoiletten gibt. Das war mehrere hundert Meter weg, ein Ami wäre wahrscheinlich mit dem Auto hingefahren. Auch dieses Gebäude war innen sehr elegant, die Army hat Geld, das sieht man.
Noch ein Blick aufs Gelände

   

Die Fahrt zum Flughafen war problemlos, über eine Mautstrasse ging es um Denver herum, da war nicht viel Verkehr, um halb 2 waren wir bei Alamo. Die Autorückgabe war wie immer äußerst einfach: Schlüsssel abgeben, Nummernschild wird eingescannt, man bekommt einen Beleg wie beim Einkaufen im Supermarkt, das wars. Wir haben uns auf eine Bank gesetzt haben unseren Rest Pizza vom Vorabend gegessen, so jetzt hatten wir wieder eine Schachtel weniger zu tragen  :)
Mit dem shuttle ging es zum Flughafen, Icelandair war wieder neben Lufthansa, am Schalter war wenig los, wir waren früh dran. Meine zweite Handtasche (die REI Tüte mit den Flaschen konnte ich weder im Koffer noch im Rucksack verstauen) wurde beim Check-in freundlich ignoriert ebenso bei der Security und fand später in den Gepäckboxen in der Boing Platz.
Wir haben uns in ein fastfood Restaurant gesetzt und zum letzten mal bis zum nächsten USA Urlaub einen Burger bestellt, danach war ich mehr als satt. Mit zusätzlich Studentenfutter für den kleinen Hunger im Flug (bei Icelandair gibt es kein kostenloses Essen) waren wir bestens versorgt.
Am Rückflug hatten wir wieder Verspätung und kamen erst nach der geplanten Abflugzeit für den Flug nach München in Reykjavik an aber wie beim Hinflug hat die zweite Maschine gewartet.

Irgendwo über Island:

   

Kurz darauf waren wir wieder in München....

Hotel: Boing 757  :(

Tier des Tages: Das blumenmördernde Eichhörnchen

   

Die heutige Route:

   


FAZIT


Es war ein wunderbarer Urlaub!
Selbst mein Freund hat sich diesmal in USA rundum wohlgefühlt, wir sind wohl mitlerweile beide gut an die amerikanischen Sitten angepaßt; dass man überall nach dem Wohlergehen gefragt wird was uns früher immer massiv gestört hat haben wir jetzt endlich nur noch als „Hallo“ empfunden wie es ja auch gemeint ist.
Trotz langer Planung (ich war wirklich 2 Jahre damit beschäftigt und fragt nicht wie oft ich die Route umgeschmissen habe) gab es immer noch etliche Überraschungen. Dass die Sonnenfinsternis solch ein Knüller würde hätte ich selbst in den hoffungsvollsten Träumen nicht erwartet. Neulich habe ich im Radio einen Bericht eines Sonnenfinsternisjunkies gehört der vor 30 Jahren zum ersten Mal das Glück hatte eine Sonnenfinsternis zu erleben und seither alle Sonnenfinsternisse gesehen hat die er erreichen konnte. Er sagt dass es auf der Welt nichts Schöneres gibt und dass man sich das nicht vorstellen kann wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat und dass es zu den wenigen Dingen gehört die man mit Foto und Film nicht zeigen kann. Das kann ich alles unterschreiben! Und ich bin meinem Schicksal sehr sehr, sehr dankbar dass ich das erleben durfte. Wenn möglich werde ich 2024 nach Texas zur nächsten Sonnenfinsternis in USA reisen.

Die Kombination aus roten Steinen mit anderen Naturphänomenen wie z.B. den heißen Quellen fanden wir sehr gelungen und viele Wanderungen z.B. zu den Fisher Towers und den Ice Lakes waren deutlich spektakulärer als erwartet  und das trotz der Menge an Fotos und Berichten die man im Internet findet, in der Realität ist es dann doch noch mal ganz anders!

Besonders überrascht hat mich persönlich wie wild der Westen in Colorado ist. Eigentlich hatte ich mir Colorado als demokratischen Staat besonders modern und fortschrittlich vorgestellt aber wir haben noch nie so viele ungeteerte (und unbeleuchtete) Straßen gesehen wie in den kleinen Orten in Colorado, wir fühlten uns oft in die Vergangenheit versetzt, so als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Besonders typisch  fand ich dieses Schild das wir in Hot Sulphur Springs fotografiert haben:

   


Offensichtlich ist man hier auch noch tief in der Geschichte verwurzelt und pflegt das Image vom wilden Westen wie man z.B. in Grand Junction auf dieser Gedenktafel vor dem Colorado Welcome Center sehen konnte:

   

Zitat
Butch Cassidy in the Grand valley
Reportedly in October 1899 Butch Cassidy and several members of the wild bunch also known as the Hole-in-tbe-Wall Gang traveled through the grand valley. From 1889 to 1904 this band of desperados thrilled local citizans and terrified many merchants and lawmen with their brazen bank, train and stagecoach robberies in the western slope region of Colorado.
George Butch Cassidy the legendary outlaw leader was also known as the Robin Hood of the West because of his practice of robbing from the rich and giving to the poor. To date his final disposition remains a mystery and a subject of much debate. Did he die in South America or did he return to the United States and live out his remaining years as a law abiding citizen?
Although their presence resulted in no criminal activity it reinforced the myth, legend and lore of the grand valley as being part of the western frontier during the last days of the wild wild west.

Dedicated as a chartering event June 10, 2017 and year of the order 6022

Außerdem hatten wir wieder ein Riesenglück mit dem Wetter und haben diesmal auch öfter einen Gang zurückgeschaltet und einfach nur am Pool gefaulenzt, okay man wird eben auch älter  :) Da ist es schon schön wenn man mal mit dem Boot gefahren wird oder mit der Zahnradbahn auf einen Berg gefahren wird und einfach nur aus dem Fenster schauen darf, ich glaube in Zukunft werde ich mehr solch relaxte Ausflüge einplanen und ein paar stramme Wanderungen weniger.
Die nächste USA Reise wird uns wahrscheinlich 2019 in den Nordwesten führen. Es hat mich gefreut dass ihr dabei wart und hoffe es hat euch soviel Spaß gemacht dass ihr nächstes Mal wieder dabei seid   :winke:

wolfi

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #139 am: 17.01.2018, 18:07 Uhr »
Ich bedanke mich nochmals ganz herzlich für den schönen Bericht und die tollen Bilder - nicht nur von der Eclipse, auch von der überwältigenden Natur (etwa die letzten Erosions-Wunderwerke  :D) und den Städtchen im Staate Colorado - manchmal sieht es wirklich so aus, als sei die Zeit stehen geblieben! (Ist zwar ein altes Cliché, aber trifft zu.)

saibot

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #140 am: 20.01.2018, 17:24 Uhr »
Hallo Paula,

inzwischen bin ich dazugekommen, hinterher zu lesen. Schade, dass ihr auf dem Pikes Peak keine gute Fernsicht hattet. Die Painted Mines waren aber auf jeden Fall richtig toll. Ich kannte sie bisher gar nicht und habe sie auf die ToDo-Liste für 20?? gesetzt.
Auch ihr habt auf eurer Reise viel gesehen und erlebt.

Vielen Dank für den tollen Bericht!
 
Gruß
Tobias

paula2

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #141 am: 21.01.2018, 12:37 Uhr »
Hallo Wolfi und Tobias,

Freut mich sehr dass euch die Reise gefallen hat  :D

Eine ToDo-Liste 20?? habe ich übrigens auch, das ist aber schon mehr ein Buch als eine Liste  8)

Flicka

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #142 am: 21.01.2018, 16:45 Uhr »
Vielen Dank fürs Mitnehmen auf diese tolle Tour!

Ich kann mir vorstellen, dass die Sonnenfinsternis für euch das absolute Highlight war, und auch wenn du schreibst, dass man es auf Film und Foto nicht so wiedergeben kann wie man es in der Realität empfindet, habe ich doch das Gefühl, dass ich aufgrund deiner Fotos und deiner tollen Beschreibung zumindest eine Ahnung bekommen habe, wie es sich vor Ort angefühlt haben könnte. Vielen Dank für deine plastischen Schilderungen, auch vom ganzen Drumherum!

Aber auch ohne die Sonnenfinsternis hattet ihr eine tolle abwechslungsreiche Tour. Die Planungsarbeit hat sich in jedem Fall gelohnt!  :groove:

wolfi

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #143 am: 21.01.2018, 18:15 Uhr »
Paula, was heißt gefallen?
Der Bericht war für mich als USA-West-Fan und "Hobby-Astronom" (Mathematiker von Beruf ...) supercalifragilisticexpialidocious!   :P
Und er hat viele wunderbare Erinnerungen an Reisen in die USA und an die Sofi in Ungarn (die ich am Balaton erleben durfte) wieder aktiviert.  :D

Etwas OT - meine Erinnerung an die Sofi in Europa trage ich immer im Portemonnaie:
https://i2.wp.com/www.world-money.org/wp-content/uploads/2015/11/Bild-Rum%C3%A4nische-Lei-Note-hinten.jpg?ssl=1
Ein Geldschein aus Plastik, speziell zur Sofi gedruckt - mit den Daten dazu.

Hibis

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #144 am: 21.01.2018, 20:52 Uhr »
Hi,
mit Dankbarkeit und ein bischen Wehmut habe ich deinen Bericht verfolgt.
War selbst 7x in Colorado, hatte Verwandtschaft in Denver und habe dort in den 80zigern
4 Wochen Englisch gebüffelt.
Ob ich selbst nochmals in diese schöne Ecke komme, hängt von meinem Gesundheitszustand ab.
Soll nicht mehr so hoch hinaus.
Vielen Dank für die schöne Erinnerung.

Hibis  :applaus:

NähkreisSteffi

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Antw:Ab Denver um die Rocky Mountains plus Sonnenfinsternis
« Antwort #145 am: 21.01.2018, 22:21 Uhr »
Hallo Paula,

auch von mir vielen Dank für den super tollen Reisebericht und die schönen Bilder.

Auch meine Liste 20??? wird immer länger. Yellowstone steht da mit ganz oben. Dieses Jahr wirds nichts mehr, aber hoffentlich in einem der folgenden.

Viele Grüße

Steffi


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