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Autor Thema: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State  (Gelesen 16232 mal)

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RedZed

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #30 am: 09.12.2007, 14:32 Uhr »
Heute nacht hat es mächtig geregnet und ich habe nach dem Aufwachen erstmal den Weather Channel eingeschaltet. Eigentlich ist es überall schlechtes Wetter, abgesehen von den Landesteilen südlich der Linie New Orleans - Charlotte.
Vegas meldet 40°F, San Francisco 50°F und im Norden sind wir bei 30°F and under. Hier soll es sonnig bleiben und bei rund 80° :-D.
Noch ein Nachtrag: Wie gut, dass wir uns gegen den Besuch des Shuttle Starts am 06.12. entschieden hatten. Das Ding ist bis jetzt noch nicht oben.
So, jetzt checken wir mal das Breakfast hier, tragen Sonnencreme und Mückenschutz auf und dann geht es in die Sümpfe.

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knutshome

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #31 am: 09.12.2007, 14:42 Uhr »
Na dann euch beiden heute viel Spass in den Sümpfen.

Viele Grüsse aus dem
kalten und teilweise nassen
Frankfurt              :winke:      :winke:

Carmen

RedZed

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #32 am: 10.12.2007, 04:17 Uhr »
Sodele, hier kommt auch noch der Bericht vom Sonntag. Es wird scheinbar doch langweiliger mit den Berichten, so wenig Kommentare wie hier erscheinen :-( ? Oder lag das am Wochenende, wo weniger im Forum geblättert wird?

Sonntag, 09.12.2007 - Florida City - Everglades - Naples

Wir wachen mal wieder ohne Wecker gegen 7:30 Uhr auf...und das am Sonntag...uaah! Egal, heute ist eh wieder volles Programm angesagt: Nature Day! Nach einem halbwegs leckerem Frühstück fahren wir gegen 10 Uhr los. An sich war das Frühstück im Travelodge nicht schlecht, nur die unappettitlichen Mitmenschen dort haben den Genuss arg getrübt.

Frisch versorgt mit einem Starbucks Kaffee und einem Erdbeer-Banana-Smoothie kommen wir im Nationalpark an. Der Eintritt kostet 10 $, das Ticket gilt für die nächsten 7 Tage. Wir lassen das Visitor Center am Haupteingang unbeachtet und fahren auf Anraten unseres Reiseführers gleich weiter zum Royal Palm Visitor Center, weil wir dort unseren ersten Trail laufen möchten, den Anhinga Trail. Benannt ist dieser nach den dort zu findenden Anhinga-Vögeln. Diese tauchen im Wasser auf der Jagd nach Fischen.



Nach dem Tauchgang muss man sich dann erstmal ordentlich trocknen bzw. die Körpertemperatur wieder nach oben bringen.



Unterwegs findet Sascha auch noch einen neuen Freund, den Ninja Turtle. Nur verwandelt der sich trotz nerviger Japaner (die vorher schon ein paar in Ruhe für Fotos posierende Vögel verscheucht haben) nicht in einen Kämpfer für die Gerechtigkeit. Blöd, dass die Alligatoren gerade auch keine Lust auf die Japaner haben...



Der Trail ist sehr interessant, da es sich um eines der Wasserreservoirs handelt, in welches sich jetzt in der Trockenzeit die Tiere zurückziehen (müssen). Man kann daher viele Alligatoren, Schildkröten und ähnliches Getier beobachten.

Wir sind beeindruckt und fahren knapp 18 Meilen weiter zum Mahogany Hammock Boardwalk. Hierbei handelt es sich um einen Pfad über mehrere große Hammocks, Inseln im Sumpf, auf welchen Bäume wachsen. Hier soll es Baumschlangen und den größten Mahagoni-Baum der USA geben. Wir sehen zwar viele Bäume, finden auch den größten (so groß finden wir den aber nicht), aber keine Baumschlangen oder sonstiges Getier. Sascha findet´s langweilig, Annabell eher spannend. Es riecht an einigen Stellen nach Raubtier...ob sich hier wohl ein Florida Panther im Gebüsch versteckt hat? Sehen tun wir aber -leider oder glücklicherweise- keinen.



Wir fahren nun wieder aus dem Nationalpark heraus Richtung Naples. Unterwegs wollen wir an einem anderen Teil des Nationalparks nochmal anhalten, dem Shark Valley. Der Weg zieht sich wie Kaugummi, man darf an einigen Stellen nur 30 Meilen fahren, telefonierende Amis meinen aber, 20 Meilen seien auch genug. Nach etwas mehr als 1 Stunde Fahrzeit erreichen wir um kurz vor 14 Uhr den Eingang. Die freundliche Rangerin am Eingang teilt uns mit, dass die nächste Tram Tour um 14 Uhr losfährt. Wir haben also keine Zeit, lange zu überlegen, on sich die 15,25 $ pro Nase lohnen werden und kaufen kurzerhand 2 Tickets. Wir werden nicht enttäuscht! Die Tour dauert 2 Stunden und unser Guide erzählt uns so einiges über die Everglades, Vögel, Alligatoren und Ihre Löcher sowie Hammocks. Auf der Hälfte der Tour erklimmen wir einen 18 Meter hohen Aussichtsturm, der lohnt sich wirklich! Man hat eine tolle Rundumsicht über die Everglades und kann von oben ausserdem gut Schildkröten, Fische und Alligatoren im Wasser erkennen.

Erläuterungen des Guide:

Everglades: Riesiges Filtersystem für Süßwasser

Anhinga-Vögel: Wegen Ihrer Tauchgewohnheiten von den Indianern auch Schlangenhalsvögel (Snakebird) genannt, aber auch unter den Namen Pianovogel oder Skelettvogel bekannt (teilweise silberene Färbung der Flügel)



Great White Heron (Schmuckreiher): Waren fast ausgerottet wegen der Hutmode Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihre Federn schmückten die Hüte der Damen.



Great Blue Heron: Einer der wichtigsten Vögel der Everglades, schreckt auch nicht vor einem Kampf mit einem Adler zurück Riesige Spannweite.


Alligator-Löcher: Werden von den Alligatoren angelegt, in der Trockenzeit sammelt sich darin das restliche Wasser inkl. vieler Fische etc. Der Alligator schafft damit seinen eigenen Voratsraum für die Trockenzeit. Die Alligator-Weibchen bauen in solchen Löchern Ihre Nester und ziehen dort Ihre Jungen auf.





Hammocks: Inseln im Sumpf, auf welchen Bäume wachsen und beispielsweise Otter und Hirsche Ihr Zuhause haben. Die Seminolen (Indianer Floridas) lebten nach Ihrer Vertreibung aus dem Norden auf solchen Hammocks.

Ausserdem erklärt uns der Guide, dass im Everglades Nationalpark seit der Gründung vor 60 Jahren noch nie ein Mensch von einem Alligator angefallen wurde. Die Viecher wollen eigentlich keine Menschen fressen, stehende Menschen schätzen sie aufgrund der Grösse eher als Gefahr ein. Gefährlich werden sie nur, wenn man sie ärgert oder sie füttert. Dann denken Sie, mjam, lecker, Mensch ist was zum fressen. Der Schlag eines Alligators mit dem Schwanz erzeugt genug Kraft, um einem Erwachsenen das Bein zu brechen.



Wir möchten den Alligatoren trotzdem nicht allein begegnen und entscheiden uns daher am Ende der Tour gegen einen kurzen Trail.

Wir machen uns gegen 16 Uhr auf den Rest unseres Weges, vorbei am kleinsten Postamt der vereinigten Staaten. Dieses wurde eigentlich nur provisorisch eingerichtet, als der General-Store des Ortes Ochopee abgebrannt ist. Macht sich aber prima als Touristenattraktion und wird daher heute noch betrieben. Leider ist heute Sonntag, so dass wir nur ein Foto von aussen machen können


Um halb sechs kommen wir dann an unserem Ziel an, dem Best Werstern Inn & Suites Naples. Kurz vor Ankunft erblicken wir einen TGI Fridays - endlich ein Jack Daniels Steak! Wir futtern gut und ausgiebig und ziehen uns in Hotel zurück. Jetzt kommt der Teil der nicht vorreservierten Zimmer und das kostet eben etwas Zeit. Dazu noch ein wenig Reisebericht für die arbeitende Bevölkerung in Deutschland - damit der Arbeitstag nicht so langweilig wird.

Gefahrene Meilen Florida City - Naples inkl. Everglades: 180

Schulnote fürs Best Western Naples Inn & Suites (ohne das Frühstück von morgen zu kennen): 2
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Westernlady

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #33 am: 10.12.2007, 06:59 Uhr »
Sodele, hier kommt auch noch der Bericht vom Sonntag. Es wird scheinbar doch langweiliger mit den Berichten, so wenig Kommentare wie hier erscheinen :-( ? Oder lag das am Wochenende, wo weniger im Forum geblättert wird?

Hier im Forum war es allgemein ziemlich ruhig. Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsmarktbesuche usw.
Sascha, der Bericht ist interessant und kurzweilig.

Fistball

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #34 am: 10.12.2007, 07:31 Uhr »
Hallo Red Zed,

ich habe ab Miami heute gleich auf einen Rutsch gelesen. Danke für den schönen Bericht. Er weckt viele Erinnerungen an meine Floridareisen in den 80er und 90er Jahren. Vor allem der Anhingatrail hat es mir angetan. Ihn habe ich gleich mehrmals besucht.

Also bitte weiter so tolle Berichte

Claus

Heiner

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #35 am: 10.12.2007, 08:52 Uhr »
Hi Red Zed,

Natürlich sind wir dabei Deinen Bericht zu verfolgen.
Von wegen langweilig, es macht Spaß wieder durch Florida zu reisen.

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Smartmaike74

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #36 am: 10.12.2007, 19:59 Uhr »
Ich lese auch noch ganz interessiert mit und warte immer noch, dass es endlich langweilig wird. :-) Macht Spaß, Euch zu verfolgen, die Bilder sind wunderschön und der Strand....woow :-)
Schön weiter schreiben :-) :-)
Liebe Grüße,
Maike

RedZed

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #37 am: 11.12.2007, 04:49 Uhr »
Montag, 10.12.2007 - Naples - Sanibel

Da es in unserem Luxus-Best-Western leider nur noch 2 Double-Beds gab, mussten wir zum ersten Mal seit langer Zeit in getrennten Betten schlafen. Zu zweit wäre es wirklich zu eng geworden. Mit dem ersten Kaffee versuchen wir, die Reservierungen für Sarasota und Treasure Island zu klären, aus Sanibel ist auch noch keine Confirmation da :-(.

Wie immer wachen wir zwischen 7:30 und 8:00 Uhr auf, heute ist Sascha mit Kaffee kochen dran ;-)

Nach einem super-leckeren Frühstück am Pool und einem Schwatz mit einem sehr netten deutschen Rentnerehepaar geht es gegen 10 Uhr ins Collier County Museum. Hier lernt man eine Menge über die Geschichte der Gegend vom Beginn der Besiedlung bis heute und über die Ureinwohner, die Seminolen. Die alte Dame am Empfang ist wirklich sehr freundlich und erklärt uns den Weg durch das Museum. Kann man echt jedem empfehlen, der sich dafür interessiert. Und das Beste: Es kostet zur Abwechslung mal keinen Eintritt!

Hier ein paar Impressionen aus dem Aussenbereich des Museums, drinnen war fotografieren aufgrund er vielen Geschichtstafeln einfach nicht sinnvoll.

Ein Cottage zu Beginn der Besiedlung:


Ein Seminolenhaus, wie es in den Everglades zu finden war:

Der Swampbuggy, extra für die Jagd in den Everglades konzipiert (erst 1945 mit B52 Bomberrädern endgültig fertiggestellt)

Da es uns so gut gefallen hat, werfen wir noch 5$ in die Spendenbox am Ausgang, bevor es um 11:15 Uhr weitergeht. Mit der netten alten Dame kommen wir noch ins Gespräch und plaudern ein wenig. Ihre Vorfahren waren Italiener und sie findet, dass wir als Deutsche gut Englisch können. Auch wenn italienisch (und hierfür entschuldigt sie sich sogar) Ihrer Meinung nach die schönere, klangvollere Sprache ist. Indem wir ihr beipflichten gewinnen wir endgültig ihr Herz ;-) :-D. Wir fragen noch, ob es sich lohnt, Old-Town zu besuchen? Sie meint: Nicht wirklich, wir sollten lieber an den Strand. Nach einer kurzen Besichtigung von Old-Towm und einem Starbucks-Kaffee müssen wir ihr zustimmen ;-)



So begeben wir uns gegen 12:15 Uhr auf die Fahrt via Fort Myers Beach nach Sanibel, die Muschelinsel. Die Fahrt zieht sich etwas und der Himmel zeigt sich auf einmal bewölkt! Und dass, wo jetzt ein wenig Strandliegen folgen soll :-(. Nachdem wir an der einzigen Zufahrt zu Sanibel Island schlappe $6 Toll berappt haben, kommen wir um 14:00 Uhr im Kona Kai Motel an. Die Rezeption ist leer, wir sollen eine Nummer wählen....okay, Kathy geht ran und bestätigt, das sie gerade unser Zimmer fertig macht, sie ist gleich da. Geht dann auch sehr schnell. Das Motel ist wie ein Hawaianer Dorf aufgebaut und wir beziehen die Hälfte eines Cottages. Wenig Platz, aber urig gemütlich.
Nun überlegen wir, ob wir bei der Bewölkung lieber schon heute das Edison & Ford Winter Estate besuchen sollen. Nein, erstmal schauen wir uns die Strände hier an. Wir kommen bis nach Captiva, die Inseln sind grösser als Sascha dachte.... Hier, am westlichen Punkt ist die Wolkengrenze und wir können doch an den schönen, ruhigen Strand. Fotoapparate und Videokameras bleiben im Auto & wir bis nach dem sagenhaften Sonnenuntergang am Strand.
Anschliessend geht´s in unser Cottage, lange Hose und nochmal über die Brücke hin und $6-Dollar zurück - nur um einzukaufen und zum Abendessen (leckere Fastfoodburger :-)). Gegen 21:00 sind wir wieder zurück und waschen, interneten und Postkarten ein wenig. Dazu noch den Reisebericht anfangen und schon ist es fast 23:00 Uhr - da geht dann das Licht aus.....

Alles in allem also für die Mitreisenden kein mitreissender Tag mit wenig Fotos.Die vom Motel und vom Strand gibt es dann morgen ;-)

Gefahrene Meilen Naples - Sanibel/Captiva: 95

Schulnote fürs Motel: 2-
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Utah

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #38 am: 11.12.2007, 16:37 Uhr »
Hi!

Von Langeweile kann hier keine Rede sein  :nono:, ich lese auch fleißig mit  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

RedZed

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #39 am: 12.12.2007, 15:44 Uhr »
Dienstag, 11.12.2007 - Sanibel & Captiva - Edison Museum

Wieder erwachen wir gegen 8 Uhr, dass ist einfach unsere Zeit. Da es hier im Kona Kai kein Breakfast gibt, versorgen wir uns mit Bagels und Cream Cheese, Ceralien aus der Einmalpackung, Babybel und Starbucks Frappucino selbst.

Hier noch ein Blick in unser Zimmer vor dem Frühstück :-):



Wir entscheiden, dass wir erst den Strand auf- und dann Edison besuchen (ein Fehler, wie sich später herausstellt). Wir schauen uns die noch verbleiben Strände an: Erst den am Lighthouse in Sanibel (gefällt uns wegen der Sicht auf die Hochhäuser der Küste schon nicht, dann Bowmans Beach auf Captiva (sehr schön! Keine Häuser oder Strassen am Strand)...



Nun wollen wir aber auch noch Captiva sehen und den letzten Strand im Norden betrachten. Captiva gefällt uns deutlich besser als Sanibel. Die Insel macht einen natürlichen Eindruck, alle Häuser sind etwas zurückgebaut und durch Pflanzen verdeckt. Wir würden dem ruhesuchenden Urlauber die Gegend ans Herz legen - nur gibt es hier noch viel weniger Restaurants oder Geschäfte....ausser ganz im Norden, da begegnen wir Starbucks. Sascha freut sich wie ein Kind, wieder ist der Tag mit richtigen Kaffee gerettet.
Auch der Strand im Norden oben gefällt uns. Das wir ein Stück vor dem Strand umsonst parken können (an allen öffentlichen Stränden kostet die Stunde $2!), bleiben wir hier. Von 11:00 bis um 14:00 legen wir uns in die Sonne - nein, liegt Sascha in der Sonne und Annabell kann sich der allgemeinen Muschel-such-Sucht nicht entziehen.



Wir wollen ja noch ins Museum des berühmtesten Erfinders der USA, Thomas Alva Edison. Also fahren kurz ins Motel und erfrischen uns, dann geht es nach Fort Myers. Zwischendurch dürstet der PT Cruiser wieder nach Saft und wir finden ein richtig nette Tankstelle.


Der Name ist klasse. Das fehlende Dach gibt den Flair. Getankt wird erstmal einfach so, ohne Vorkasse oder Kreditkarte. Nach dem Tanken hält der Fahrer kurz am Häuschen und ein fleissiger Mitarbeiter kassiert oder nimmt die Karte an sich. :cool. :-D. Ich kann mir ein Foto also nicht verkneifen. Leider verdeckt ein Truck unseren Convertible, der Fahrer spricht Annabell auf das tolle Auto an....hö? Er fährt dann zu mir und erklärt mir auch nochmal, dass er das Auto toll findet und er nach einen Neuen sucht. Ich erkläre im, er solle die Finger von der Kiste lassen :-D ;-) - viel zu lahm, unmögliche Sitzposition und kein Kofferraum.....

Um 15:45 kommen wir dann endlich bei Edison & Fords Winter Estates an. Zunächst sind wir ob der Grösse etwas verwirrt, finden dann aber den richtigen Eingang.



Der Baum ist ein Banyantree (auf Deutsch Gummibaum). Er wurde 1925 von Harvey Firestone an Thomas Edison zu Forschungszwecken geschenkt, damals 1,20cm gross hat er heute einen Umfang von 120 Meter. Er soll der zweitgrösste der Welt sein.

An der Kasse gibt es mehrere Optionen. $20 für die komplette Tour durch die Häuser finden wir zuviel und finden, dass sich $12 fürs Museum und eine Laborführung doch interessanter anhören. Durch zwei Coupons reduziert sich dann der Preis um $4 und wir kaufen dafür noch einen deutschsprachigen "Führer", der sich eher als interessanter Geschichtenerzähler über Edison entpuppt. Die Führung durch Labor beginnt um 16:15, also schauen wir uns noch im Museum um.
Wow! Der olle Thomas hat ja schon ne Menge erfunden - mindestens die Hälfte war uns nicht geläufig! Und zu seinen Mitforschern und Freunden gehörte nicht nur Henry Ford, sondern auch Harvey Firestone (na, klingelts? ;-)). Das Museum erscheint uns irgendwie etwas konfus aufgebaut, es erzählt sowohl aus dem Leben von Edison (und Ford) als auch von den Erfindungen. Das neben dem Museum stehenden Labor wurde nur zu einem Zweck gegründet:



und nun machen wir uns auf, es zu besichtigen. Ein älterer Mann berichtet uns, dass das botanische Labor von Edison, Ford und Firestone gemeinsam gegründet wurde. Ford benötigte Reifen für seine Fahrzeuge, Firestone wollte diese Reifen bauen und liefern und Edison (damals schon 80!) wollte die Produktion aus natürlichen Rohstoffen und damit die Unabhänigkeit von der Ölindustrie ermöglichen.Alle anderen Forschungen wurden in New Jersey betrieben. Entsprechend klein ist auch das Labor, neben dem Vorraum mit 2 Schreibtischen und einer Liege sowie ein paar Aktenschränken gibt es nur diesen einen grossen Raum



Der ganze Bereich ist natürlich abgesperrt, wir dürfen von der Ferne schauen. Tja, und das war es dann. Unser Führer erklärt zwar noch ca. 5 Minuten ein paar genuschelte und schwer verständliche Sätze und dann sind wir wieder raus. Schwer enttäuscht! Für das Geld hätten wir mehr erwartet. Vielleicht hätten wir uns doch die grosse Tour mit den Häusern ansehen sollen, im nachinein lesen wir, dass dort eine Menge privater Erfindungen von Edison stehen. Leider ist es aber zwischenzeitlich schon kurz vor 17:00 Uhr und um 17:30 ist Feierabend. So verbringen wir die restliche Zeit noch im Museum.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Essen bei Denny´s und - weil eben noch soviel vom Tag übrig ist - der Besuch der Miromar Outlets. Die sind sogar richtig gross.
Wie immer werden Kleinigkeiten gekauft (jeder trägt exakt 1 Tüte aus dem Outlet), dann geht es zurück nach Sanibel. Während Annabell sich müde ins Bett wirft, muss ich noch mal eines der beleuchteten Häuser hier bei Nacht ablichten



Anschliessend lade ich gemeinsam mit meinem in Fort Myers zugestiegenen Freund Jack Daniels noch die Bilder aufs Notebook und beginne den Reisebericht des Tages. Gegen 23:30 Uhr krabbel ich dann auch ins Bett.


Wir haben es heute mit dem Cruisen auf Sanibel und Captiva und dem Ausflug nach Fort Myers auf sagenhafte 100 Meilen gebracht!
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stefan kulla

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #40 am: 12.12.2007, 17:08 Uhr »
dann antworte ich halt als Gast - einloggen geht irgendwie nicht  :koch:
EDV ist doch nicht mein Ding.

Hallo Ihr zwei,

wie wir verfolgen können habt Ihr super Wetter und wir frieren uns hier den A.... ab.

*geniales Bild* genau so müssen Häuser (Boote) zur x-mas Zeit aussehen  :groove:

auch eine echt orginelle Tankstelle... aber über 3$ die Gallone uff.. Gut das Ihr dem AMI den PT ausgeredet habt.

Dann schaut noch schön in den reieführer und kramt noch mehr Tips aus und habt eine schöne Zeit.
Bis bald in old Germany
Lydia & Stefan


graefin

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #41 am: 12.12.2007, 18:07 Uhr »
Hallo zusammen

auch ich verfolge schon lange begeistert den Bericht. Wir haben fast die gleichen Stellen besucht - allerdings im Mai.
Eine tolle Idee das auch mal in der bei uns tristen Jahreszeit zu machen.

Bin gespannt wie es weiter geht

Petra

Crimson Tide

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #42 am: 12.12.2007, 19:08 Uhr »
 :D  Hallo Red Zed!

Natürlich verfolgen wir Deine Reise!  :lol: :wink:

Bin doch selber soooooo gerne in Florida (gewesen), und bin gespannt, wie du die einzelnen Orte so empfindest!

Außerdem tut es dermaßen gut, bei unserem düsteren Wetter die weißen Strände und das türkisfarbene Wasser anzusehen.

Wir wollen M E H R !  :winke: :usa:

L.G. Monika

Heiner

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #43 am: 12.12.2007, 19:32 Uhr »



Hier noch ein Blick in unser Zimmer vor dem Frühstück :-):





Hi!

Und wo hab Ihr die Nacht verbracht?

Gruß Heiner


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RedZed

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Re: ab in die Sonne - Adventszeit im Sunshine State
« Antwort #44 am: 12.12.2007, 22:51 Uhr »


Hi!

Und wo hab Ihr die Nacht verbracht?

Gruß Heiner

In eben diesem Bett ;-). Im Kona Kai gibt es kein Housekeeping, da muss der Gast das Bett noch selbst machen :-D

Für alle anderen: Jawoll, ich gebe meine bestes weitere Sonnen- und Strandbilder zu senden...
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