usa-reise.de Forum

Autor Thema: Ab in die Wueste - die Kakteen warten  (Gelesen 33830 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #165 am: 25.09.2010, 18:34 Uhr »
Fuer die Maerz Tour im naechsten Jahr haben wir ganz besondere Sachen ausgegraben. Das wird mehr als spannend und abenteuerlich werden.  :D

Oh-oh, Yvonne, da freue ich mich aber schon darauf :D :D Bin jetzt schon gespannt, wo ihr euch herumtreiben werdet :D

Was den Informationsgehalt betrifft, da habe ich schon arg nachgelassen in letzter Zeit. Aber okay, da kommen auch wieder mehr Infos in Zukunft.

Das ist ein Wort! :abklatsch:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #166 am: 29.09.2010, 20:04 Uhr »
Ab ins Gelaende!!! Wer hat Lust?? :D :D :D


12.03.2010

Ab in die Wueste – da sollte es heute hingehen. Auch wenn wir in den letzten Tagen von unserem Tourmotto schon reichlich Gebrauch gemacht hatten, so sollte der heutige Tag dann doch so eine Art Highlight werden.  Die Kakteen warteten schon auf uns und wir auf die Kakteen.   :lol: :lol: :lol:
Wir hatten schon im Dezember 2008 in das Kofa Wildlife Refuge reingeschnuppert und waren eine Backroad gefahren. Dort hatten wir uns so richtig in diese abgelegene Ecke verliebt.  So war klar, das wir da noch einmal etwas intensiver rumstoebern wollten. Und genau das war also unser heutiges Ziel, das Kofa Wildlife Refuge.
Nach einem guten Fruehstueck holten wir uns noch fuer spaeter ein Sandwich bei Subway, tankten voll und fuhren dann ueber den Highway 95 nach Norden. Entlang des Highway 95 gab es mehrere Zugaenge zu verschiedenen Dirtroads im Park, doch wir hatten eine ganz bestimmte Road im Sinn, die King Valley Road.
Die ganzen Obstgaerten und reichlich bepflanzten Felder etwas noerdlich von Yuma  hatten wir laengst hinter uns gelassen und die Landschaft erinnerte nun wieder eher an die Sonora Desert. Creosote Bushes, Palo Verde Straeucher, Kakteen – die Landschaft sah auf dem ersten Blick nicht besonders einladend aus.
Aber es war genau das, was wir so liebten.  :wink:
Gut 26 Meilen suedlich von der Stone Cabin, ein Refreshment Place entlang der US 95, bogen wir rechts auf die King Valley Road ab. Diese war eine gut gegradete und breite Gravelroad und war unsere Zugangsstrasse zu unserem eigentlichen Trail. Besonders erwaehnenswert ist die Gravelroad nicht, man konnte sie bis auf die letzten 2 Meilen auch mit einem normalen Fahrzeug fahren, erst dann brauchte man High Clearance.
Spannend war auch die Tatsache, wie sich unser Indianer im Gelaend verhalten wuerde. Ein Fahrzeug mit permanenten 4x4 hatten wir bisher noch nie gehabt und wollten es auch in der Regel nicht, da wir lieber selbst bestimmen, wann wir de 4x4 einschalten und wann nicht.

Ein paar kleinere Fotostops erfolgten trotzdem, denn die Kakteenlandschaft mit den Kofa Mountains im Norden und den Castle Dome Mountains im Sueden war einfach so schoen.
Irgendwie schaffte ich es dann auch, ein Anhaengsel eines Teddybear Chollas unter meine Sohle der Trekking Sandalen zu bekommen. Diese Dinger waren einfach zu anhaenglich.  :roll:
Ein schwungvolles Wegkicken mit dem dem betroffenen Schuh hatte allerdings die fatale Folge, das der abgefallene Part des Chollas nun froehlich in die Ferse des anderen Fusses segelte. Dumm gelaufen.  :oops: :oops: :oops: Nun durfte ich erst einmal ein paar Stacheln rauspicken. Da die ja Widerhaken haben, gar nicht so einfach. Uebrigens finde ich selbst jetzt nach so vielen Monaten immer wieder welche, die da rauskommen.



Nachdem die Stachen halbwegs weg waren, alle habe ich nicht rausbekommen, fuhren wir weiter. Nun kamen wir in ein Gebiet, in dem es noch etliche Minen gab, die auch noch in Betrieb waren. Bei einem Marker bogen wir nun nach rechts ab auf den Engesser Pass Trail. Dies war unsere Strecke fuer heute.
Diese einsame und etwas anspruchsvolle Piste sollte uns durch extrem einsame Ecken im Kofa Wildlife Refuge fuehren.
Als erstes kamen wir an der Baker und Kofa Mine vorbei und von der Strasse aus konnten wir einen Blick darauf erhaschen. Die Trail fuehrte sogar ueber das Minengelaende, aber grosse Hinweisschilder warnten davor, das es Private Property sei und man auf dem Trail bleiben musste. Auf der naechsten Dreiviertelmeile fuehrten noch unzaehlige kleine Tracks zu Private Poperty im Umkreis der Minen.
Die ersten Washquerungen folgten nun und es sollten nicht die Letzen bleiben.
Wir stoppten fuer ein paar Bilder, der dominate Kofa Butte bot sich da als Motiv prima an.



Die Strecke wuerde es rauher, immer wieder gab es kleine Washs mit steilen Einstiegen zu durchqueren, sowie einige Rods und Ausspuelungen entlang der Strecke. Aber Spass machte die Fahrt trotz des eher langsamen Vorankommens total.
Und auch unser Indianer hatte bisher keine Schwierigkeiten. Landschaftlich war es eine sehr reizvolle Strecke mit unzaehlige Kakteen und Buschland. Eingebettet zwischen einigen Bergketten schlaengelte sich die Piste durch die einsame Gegend.




Nein, die wachsen nicht oben aus dem Auto raus....

Nach dem kleinen Abstieg in den Wash ging es hier erst einmal fuer eine Weile im Wash weiter. Es war etwas sandig, aber keinesfalls schwierig zu fahren. Der Indianer fluegte dort ohne Schwierigkeiten durch.  Die naechste interessante Struktur enlang der Strecke war der Blick auf den Courthouse Mountains, der sich nach knapp 10 Meilen auf dem Trail direkt vor uns erhob.



Wir naeherten uns ausserdem dem Engesser Pass, der haeufig als schwierig eingestuft wurde. Wir wollten uns ueberraschen lassen Die Piste wurde jedenfalls etwas rauher, es gab viele Rock Boulders unterschiedlicher Groesse auf der Strecke. Teilweise war es so eng, das unser Indianer gerade so vorbei kam, ohne gleich das Gestruepp am Rand zu umarmen.



Eine weitere Einfahrt in einem Wash folgte, hier ging es erst einmal ein wenig in Schraeglage weiter. Ulrich verdrehte die Augen und bot sich gleich an, schon mal vorweg spotten zu gehen. Alles klar. :mrgreen:
Waehrend ich die Schraeglagen immer ganz spassig fand, hatte Ulrich damit immer so seine Probleme.
Da ich ja heute fuhr, konnte ich also das Stueck geniessen.



Kurz darauf kam dann die beruechtige Ausfahrt aus dem Wash, die als etwas tricky bezeichnet wurde.
Machbar war es definitiv, auch wenn under Indianer einmal kurzfristig die Traktion verlor. Mit etwas Schwung ging es aus dem Wash raus und sofort um eine enge Kurve herum auf eine sehr steile Anhoehe hinauf. Dies war der Pass. Allerdings war das wiederum kein Problem.
Allerdings wunderten wir uns doch sehr ueber die Zeitangaben, die fuer den Trail angegeben wurden. Der sollte insgesamt nur 2,5 Stunden benoetigen. Die hatten wir ja jetzt schon alleine fast gebraucht. Und  gut Zweidrittel der Strecke hatten wir noch vor uns.



Der naechste Teilabschnitt war prima zu fahren und fuehrte ueber einen Bergruecken entlang. Doch das blieb nicht lange so und es folgten erneut eine Washquerung nach der naechsten. Ich glaube, von den ganzen Washquerungen wuerde ich bestimmt heute Nacht traeumen.
Der naechste steile Aufstieg erfolgte, unser Indianer kroch aber zielsicher die felsige Strecke mit viel losen Geroell hinauf. Oben angekommen, genossen wir erst einmal den Blick auf die Umgebung.
Ein weites Tal hatte sich vor uns aufgetan, wir konnten sogar den weiteren Streckenverlauf ausmachen.



Das zog sich jedenfalls noch ewig so weiter. Trotz der nervigen Washquerungen war es einfach toll, hier die Gegend zu erkunden. Einsamkeit pur war das.
Der naechste steilere Anstieg stand an, allerdings mit einigen Auswaschungen. Die Strecke schauten wir uns erst genauer an. War aber kein Problem, das sah schlimmer aus, als es dann doch war.



Es schien hier ordentlich geregnet zu haben in den letzten Wochen, denn von solchen Auswaschungen wurde nirgendwo berichtet. Aber das waren eben diese kleinen Ueberraschungen im Back Country, man wusste nie, was einem erwartete. Eine scheinbar harmlose Strecke konnte so schnell unpassierbar werden.
Nach einer Weile erreichten wir den naechsten Pass. Der Red Rock Pass sollte eigentlich ganz einfach zu passieren sein, aber auch hier gab es Auswaschungen und tiefe Rods ohne Ende. Loses Geroell lag auf der Piste und an den Raendern hatte das Rgenwasser ganze Abschnitte erodieren lassen. Auch hier wurde die Strecke erst einmal genau begutachtet.



Letztendlich liess sie sich ganz gut fahren. Zwar war es etwas rauh, aber das war okay. Die kleine Shelfroad den Pass entlang hatte aber dennoch einige Rock Boulders fuer uns parat. Langsam wurde auch das Licht immer schoener und weicher, denn es war doch schon recht spaet am Nachmittag.
Und noch immer gab es etliche Meilen zu fahren.



Weil es so schoen war, gab es auch hier noch unzaehlige Washs mit tiefen und steilen Ein und Ausstiegen zu durchqueren. Das nervte selbst mich so langsam, denn man kam kaum vernuenftig vorwaerts. Teilweise musste man wirklich aufpassen, um nicht kurz hinten aufzusetzen.  :roll:
Dann ploetzlich entdeckte wir ein Hindernis, mit dem wir ueberhaupt nicht gerechnet hatten!!
Ein Kaktus!! Er war mitten auf dem Weg gestuerzt und hatte nur ein klein wenig Platz auf der linken Seite gelassen. :shock: :shock: :shock:
Auf dem ersten Blick sah es aus, als muessten wir hier umkehren und die gesamte Strecke zurueck fahren bzw. irgendwo hier draussen uebernachten!!



An so etwas hatten wir ganz und gar nicht gedacht!! Und eine Saege, um evtl. einen Teil von der Spitze zu entfernen, hatten wir ja auch nicht dabei. Seitdem natuerlich immer, man weiss ja nie.
Letztendlich kam man trotzdem noch ganz gut vorbei. Es war zwar etwas eng, weil auf der linken Seite schon gleich die Cholla Kakteen warteten, ging aber dann doch.



Puh, Glueck gehabt.
So langsam ging die Sonne auch unter und wir hatten die sogenannte Pipeline Road noch nicht erreicht. Weit konnte es jedenfalls nicht mehr sein. Immerhin bekamen wir noch ein paar tolle Farben geboten, den er Himmel hatte sich nach Sunset nahezu in eine Farbpalette verwandelt. Echt toll.
Ein Foto musste wenigstens sein.



Nach unzaehligen weiteren Washquerungen, ich hasste mittlerweile den Namen Wash, kam endlich die Pipeline Road. Diese fuehrte entlang einer Gaspipeline bis zur gut 25 Meilen entfernten US 95. Wir konnten nur hoffen, das die Strecke besser zu fahren war.
Im Grossen und Ganzen war sie das auch. Trotzdem gab es auch hier Washquerungen, die wir in mittlerweile voelliger Dunkelheit natuerlich sehr vorsichtig und langsam befuhren. Irgendwann stoppten wir dann in vielliger Dunkelheit in der Wildnis und Ulrich war nun dran mit fahren.
Mir ging einfach die Puste aus nach sovielen Stunden hoechster Konzentration.



Ueber uns hatte sich ein gigantischer Sternenhimmel ausgebreitet. Das war so schoen, aber wir hatten dafuer heute Abend keinen Blick. Wollten nur noch so zuegig wie moeglich zurueck zum Hotel in Yuma. Die ersten Lichter tauchten irgendwann auf, nahezu unscheinbar und gar nicht wirklich. Die US 95 war direkt vor uns.
Auf unserem Weg zur US 95 erschreckten wir wohl noch ein paar Border Patrol Officer, die mit ihren Gefaehrt schoen versteckt zwischen ein paar Bueschen lauerten und ganz verdattert dreinschauten, als wir ploetzlich aus dem Nichts auftauchten.  :D :D :D
Die Fahrt zurueck nach Yuma verlief nahezu ereignislos, ein paar Koyoten huschten ueber die Strasse.
Total geschafft erreichten wir dann unser Hotel. Unser Indianer hatte diesen Tag mit Bravour gemeistert.
Das war wirklich ein langer Tag gewesen. Statt der angegebenen 2,5 Stunden hatten wir 6 Stunden fuer die Strecke gebraucht. Wir verspeisten nur noch unsere Subway Sandwichs und fielen dann sofort ins Bett.
Was fuer ein Tag!! Aber missen wollte ich den trotzdem nicht.

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #167 am: 30.09.2010, 01:15 Uhr »
sorry, wenn es wieder ein paar Bilder mehr geworden sind. Ging aber nicht anders  :wink:

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #168 am: 30.09.2010, 01:19 Uhr »

Ich bin gerade beim Lesen, Yvonne, kam leider nicht früher dazu. Mache dir wegen der Bilder erstmal keine Sorgen :wink:

Allerdings weiß ich nicht, ob ich heute noch eine Antwort schreiben kann, Michael drängelt, dass es schon so spät sei :cry:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #169 am: 30.09.2010, 01:28 Uhr »

Ich bin gerade beim Lesen, Yvonne, kam leider nicht früher dazu. Mache dir wegen der Bilder erstmal keine Sorgen :wink:



Mach dir deswegen keine Gedanken, Angie. Du musst ja nicht immer sofort antworten
Ich habe nur  wieder mal erst spaeter festgestellt, das ich zuviele Bilder drin hatte. Wie meistens.
Aber das ging nicht anderes. Die Strecke musste man einfach bildlich dokumentieren. Auch wenn die meisten waehrend der Fahrt duch die Frontscheibe entstanden sind

Saguaro

  • Slot Canyon Addict
  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.690
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #170 am: 30.09.2010, 12:57 Uhr »
Hallo Yvonne,

1. Warum hast du dich schon wieder von einem Cholla anfallen lassen :zwinker:?

2. Musstest Du den armen Saguaro unbedingt mit dem Auto umfahren :zwinker:?

Die Strecke hätte mir auch gefallen  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #171 am: 30.09.2010, 19:04 Uhr »
Hallo Yvonne,

1. Warum hast du dich schon wieder von einem Cholla anfallen lassen :zwinker:?

2. Musstest Du den armen Saguaro unbedingt mit dem Auto umfahren :zwinker:?

Die Strecke hätte mir auch gefallen  :groove:.

LG,

Ilona


schon wieder?  :zuck:

Aber vielleicht sollte ich das naechste Mal den Cholla umfahren und den Saguaro umarmen, auch wenn schon er am Boden liegt  :D
Aber die Strecke war echt toll, ganz toll. Trotz der vielen Washs. Aber man muss halt Zeit mitbringen. Gerade, weil die Rental SUVs eben keine vernuenftigen All Terrain Reifen haben, mit denen man mal fix so eien Strecke fahren kann


Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #172 am: 21.10.2010, 21:05 Uhr »
Ich harre immer noch mit Spannung der Dinge die da kommen.

Gruß

Palo

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #173 am: 21.10.2010, 22:06 Uhr »
Ich harre immer noch mit Spannung der Dinge die da kommen.



oh weia, ich dachte, ich haette den Rest schon eingestellt  :oops:
Kommt dann aber noch Palo, Ist eh nicht mehr soviel

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #174 am: 21.10.2010, 23:51 Uhr »
oh weia, ich dachte, ich haette den Rest schon eingestellt  :oops:



Klick mich.


:lachroll:    :lachroll:



Gruß

Palo

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #175 am: 22.10.2010, 00:05 Uhr »
oh weia, ich dachte, ich haette den Rest schon eingestellt  :oops:



Klick mich.


:lachroll:    :lachroll:






 :groove: :groove:

genial  :D

Ich hoffe, du laesst mir die Gnadenfrist bis morgen. Wollen nachher noch schoen Essen gehen.
War jedenfalls keine Absicht, den letzten Teil zu unterschlagen  :oops:
Gerade die schoene Phoenix Ecke verdient es, noch vorgestellt zu werden

thomashh

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 512
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #176 am: 22.10.2010, 00:07 Uhr »
Hallo Yvonne,
ich habe eben aus mangelnden Zeitgründen deinen Bericht mal ganz schnell durchgeschaut.
Ich bin sprachlos!!! Ich habe den Mund gar nicht mehr zubekommen.
 Was für Wahnsinnsbilder von den Kakteen. Ganz Ganz grosser Applaus!
Eigentlich mag ich keine Kakteen, zumindest habe ich keine in der Wohnung.
Aber ab sofort sind Kakteen meine Lieblingspflanzen. :D

Ich werde deinen Bericht morgen nochmal in aller Ruhe anschauen und nachlesen.

Total begeistert gehe ich jetzt zu Bett.

LG Thomas

Angie

  • Forever Hawai'i !!
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 20.816
    • Angie's Dreams
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #177 am: 22.10.2010, 00:22 Uhr »
oh weia, ich dachte, ich haette den Rest schon eingestellt  :oops:

Gut, dass Palo nachgefragt hat, ich habe mich nämlich nicht getraut :oops:

Schön, Yvonne, dass der Rest noch folgt :D
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #178 am: 22.10.2010, 07:08 Uhr »
Gut, dass Palo nachgefragt hat, ich habe mich nämlich nicht getraut :oops:

Schön, Yvonne, dass der Rest noch folgt :D



Ja Angie, die Hoffnung stirbt zuletzt. Besonders da Yvonne noch viele Bilder von Phoenix hat

Alleine von Phoenix koennte ch zig Bilder einstellen. Da gab es so vieles, was interessant war.

Dann her damit :D

Das Bild ist nur zum Neugierig machen, da kommt noch mehr in der Art und Weise. Hoffe, das wird irgendwann nicht langweilig :roll:

Jaaa, mehr, mehr, mehr, langweilig wird es bestimmt nicht  :lol:

 :dafuer:

gell Yvonne? ;-)


Gruß

Palo

americanhero

  • Gast
Re: Ab in die Wueste - die Kakteen warten
« Antwort #179 am: 22.10.2010, 21:57 Uhr »
13.03.2010

Heute schliefen wir mal etwas laenger. Das hatten wir uns dem gestrigen Tag auch verdient. Um sieben klingelte dann der Wecker, wir machten uns fertig und fuhren dann fix zum Fruehstuecken. Anschliessend wurde ausgecheckt.
Heute hatten wir ein eher entspanntes Programm auf unserer Liste, es ging zurueck nach Phoenix. Morgen leider schon sollte es wieder zurueck nach Buffalo gehen. Das Gepaeck war fix im Auto und wir fuhren nun erneut auf der US 95 nach Norden.
Ausserdem wollten wir uns noch ein wenig im Kofa National Wildlife Refuge umsehen. Da war ja noch der sogenannte Palm Canyon, den wir bisher immer ausgelassen hatten, da er uns nicht spektakulaer genug erschien.  :wink:
Erneut passierten wir die ganzen Felder, die Obstgaerten, riesige landwirtschaftliche Geraete. Hier gab es eigentlich fast alles. Bei Meile 85 bogen wir dann vom Highway ab auf die gut ausgeschilderte Palm Canyon Road. Auf der gut gegradeten und breiten Gravelroad kam man zuegig voran und es herrschte sogar ziemlicher Verkehr.
Immer wieder hielten wir am Wegesrand an, um die wunderschoene Landschaft zu geniessen und auf Bildern festzuhalten. Es gab Teddybear Chollas, Barrel Kakteen und Creosote Buesche, die wie ein Regiment ueber das ganze Terrain verteilt waren. Die Creosote Buesche hatten ganz geschickt ein Stueck des Terrain fuer sich auserkoren und mit ihren ausgekluegelten Wurzelsystem, das jeden noch so winzigen  Wassertropfen aufnehmen kann, verhindert er das Wachstum anderer Pflanzen.
Eine geschickte Taktik.



Je naeher wir den Palm Canyon kamen, umso beeindruckender wurden die Berge vor uns. Zackenartige Strukturen, die wie Zipfelmuetzen wirkten, tuermten sich vor uns auf. Die Kofs Mountains waren schon interessant anzusehen. Wir parkten am Ende der Road und stellten fest, das schon einiges los war. Der Trail schon wohl sehr beliebt zu sein, da er so einfach zu erreichen war.
Die eine gute Meile ging es nun in den Canyon rein.



So interessant war es eigentlich nicht wirklich, man sah am Ende einfach auf eine Stelle im Canyon, an denen ein paar California Fan Palms in den Canyonwaenden wuchsen. Dies war somit die einzige Location in Arizona, wo sie zu finden waren.
Da das Licht nicht so besonders war kurz vor der Mittagszeit, machten ich auch keine Fotos.
Ein netter Abstecher war es auf alle Faelle gewesen.
Wir fuhren nun auf der 95 weiter nach Norden bis nach Quarzsite, der Snowbirds Camperhocburg im Winer. Und auch jetzt wuchsen auf den Campgrounds riesige RV Staedte. Fuer uns waere das definitv nichts, zumal man ein paar Meilen weiter wunderschoen und in Ruhe auf BLM Land campen kann.
Wir fuhren nun auf der I-10 weiter Richtung Phoenix.
Ein Highlight hatten wir ja noch geplant und wir waren schon neugierig darauf. Beim Herumstoebern war ich auf den White Tanks Regional Park im West Valley nahe des Ortes Surprise gestossen und hier sollte es auch ganz tolle Kakteen geben sowie Trails zum Wandern.
Wir wollten uns ueberraschen lassen.
Die Fahrt auf der I-10 zog sich ein wenig, einzig und alleine die gelben Farbtupfe entlang der Mittelstreifen, wo die Brittlebushes gerade in schoenster Bluete standen, boten etwas Awechslung.
Wir naeherten uns Phoenix und bogen von der Interstate auf die 303 nach Norden ab. Nun war es nicht mehr weit.
Weiter ging es auf der Olive Road bis zum Parkeingang, wo wir unseren Oblus entrichteten und eine Parkmap in die Hand gedrueckt bekamen. Wir hatten usn entschieden, heutge den sogenannten Waterfall Trail zu laufen. Es war der populaerste Trail im Park und manchmal sollte der keline Waserfall auch zu sehen sein. Na ja, nachdem es ja letzte Woche noch so viel geregnet hatte, konnte man ja mal sein Glueck versuchen.
Schon direkt nach dem Parkeingang gab es wundervolle und prachtvolle Exemplare an Saguaros, ich war total begeistert. Das waere mal eine tolle Sunrise Location.  :D



Wir entdeckte auch jede Menge bluehende Lupinen, einfach toll. Die Stelle mussten wir uns fuer spaeter noch mal merken.
Kurz darauf bogen wir auf die Waterfall Canyon Road ab und parkten am Trailhead bei der Pciknick Area #5. Es war ordentlich was los heute.


Rauchende Kakteen?

Schon gleich zu Beginn konnten wir wunderschoene Blicke auf die Desert Landschaft der Sonora Wueste erhaschen mit all ihrer Vielfalt.  Auf dem Trail erklaerten Hinweisschilder viel zu Fauna und Flora, es gab unzaehlige Kakteenarten zu bewundern.
Neben den sehr dominaten Saguaro gab es unzaehlige Arten an Chola Kakteen wie den Teddybear Cholla und den Staghorn Cholla, hier und da trafen wir auch auf einen imposanten Barrel Kaktus sowie bei ganz genauen Hinsehen auch einen Hedgehog Caktus.





Und auch Poppies gab es, das freute uns besonders. Allerdings brauchten die hier noch ein paar Tage, um in voller Bluete zu stehen. Schade, das haetten wir ja gerne gesehen.
Nach gut einer halben Meile erreichten wir die sogenannte Petroglyph Plaza. Hier am Trail gab es einige Petroglyphen, die alle direkt auf dem Weg lagen.



Der Weg bestand jetzt nur noch aus Schotter, war aber super gut zu laufen. Wir folgten einem Wash immer tiefer in den Canyon hinein.  Die weissgrauen Felswaende aus Granit erhoben sich nun imposant zu beiden Seiten. Die Canyonwaende waren es auch, die dem Park und den Bergen ihren Namen gaben. Nach heftigen Regenfaellen sammelte sich naemlich das Wasser in kleinen und groesseren, teilweise sehr tiefen Pools an, umgeben von dem weissgrauen Gestein. White Tanks also.



Die letzten Meter wurden etwas unebener und felsiger, am Ende gab es eine kleine Treppe. Hier lief sogar etwas Wasser runter und man musste etwas aufpassen, da es rutschig war.
Das eigentliche Ende des Trails war nun erreicht und es gingt  noch an einigen grossen Rockboulders vorbei zu einem grossen Pool. Dieser war  tatsaechlich wassergefuellt und auch der Wasserfall war vorhanden. Prinzipiell waren es sogar zwei kleine Wasserfaelle. Eine Kaskade, die direkt in den Pool fuehrte sowie ein ca. 30 Fuss hoher Wasserfall, der die Canyonwand hinunterstuerzt. Und dabei war der letzte Regen schon gut eine Woche her.
Ein toller Hike in einer wunderbaren Gegend, die ich waermstens empfehlen kann. Besonders, wenn man Kakteen mag.



Wir liefen gemuetlich zurueck und fuhren noch den Rest von der Parkroad. Ein paar Chollas wurden wunderbar von der Sonne angeleuchtet, war das wieder schoen. Ich konnte gar nicht genug von meinen stacheligen Freunden bekommen.  :herz:



So langsam mussten wir uns auch auf dem Weg machen, auch wenn ein Sunset sicherlich auch nicht schlecht gewesen waere. Aber die Packorgie stand ja noch an. Die Fahrt bis nach Scottsdale dauerte gute 45 Minuten und dann standen wir vor dem imposanten Eingang zum Westin in Scottsdale. Wir hatten das Zimemr guenstig ueber Hotwire ergattern koennen.
Wir checkten ein und bekamen ein schoen geraeumiges Zimmer. Witzig, obwohl wir nur gut 9 Tage unterwegs waren, sammelte sich ganz schoen was an udn wir mussten emrhfach laufen, um alles zu holen.
Mittlerweile war es komplett dunkel geworden, und auch schon recht spaet. Zum Essen gehen hatten ir keine Lust, so liessen wir uns nur eien Kleinigkeit vom Room Service bringen.
Den Rest des Abends verbrachten wir mit Bilder hochladen und Mails checken.