02: Wir stehen früh auf (Early-Pick-Up bei CruiseAmerica) und frühstücken noch im Paris (kein Buffet). Dort sitzt man ganz nett im Cafe und hat einen guten Service. So macht’s Spaß. Überhaupt hat LV am frühen morgen ein nettes Gesicht. Joggende Einwohner, kühle Luft und die Stadt scheint sich von der turbulenten Nacht zu regenerieren.
Der Transfer zur Übernahmestation klappt reibungslos. Allerdings ist das RV, das wir bekommen sollen, in einem erbärmlichen Zustand und total verdreckt: Üppige Staubschichten unter der Matratze sind nur ein Beispiel. Wir finden sogar gebrauchte Insulinspritzen! Auf unsere Reklamation hin steigt eine äußerst ungepflegte CA-Angestellte erst mal mit verdreckten Schuhen auf die Matratzen, um ein paar Abdrücke zu hinterlassen. Mit einem schmutzigen, feuchten Lumpen und ohne Wassereimer macht sie mehr Dreck als sie beseitigt. Wir bitten Sie, das Wohnmobil zu verlassen und uns einfach Putzzeug und einen „Hoover“ zu geben. Nach weiteren 5 Minuten Disput ist uns klar, dass der Amerikaner Hoover nicht versteht, aber es mit einem mit einem „vacuum cleaner“ auch nicht besser ausschaut. Man hat keinen! Meine Geduld ist am Ende und ich verlange entweder ein anderes Fahrzeug gleicher Klasse oder ein kostenloses Upgrade. Da trifft es sich, dass gerade in diesem Moment zwei Franzosen ein fast neues und bestens gesäubertes Gefährt zurückgeben. Uns! Ich kann mir nicht verkneifen zu verlangen, dass die ungepflegte Lady „unser WoMo“ doch bitte nicht mehr betreten möge. Anschließend Fahrt zum AAA und Wallmart-Superstore, wo wir zum ersten Mal in unserem Leben Superfette sehen.
Kurz nach 17:00 Uhr verlassen wir Las Vegas und fahren über IS 15 und die 9 bis kurz vor Springdale zum Zion River Campground (teuer aber gut; leider neben der Straße). Der Pool ist ein Genuss. Im Nachhinein würden wir dennoch den BLM Campground Red Cliffs ein paar Meilen vorher ansteuern. (160mi)