Hallo Yvonne,
Ich bin also weiterhin mit dabei, auch wenn ich manchmal erst ein paar Tage spaeter antworte
Das freut mich. Dann kann ich dich ja beim Abendessen mit einplanen. Sei aber bitte nicht so anspruchsvoll. Wir sind keine Gourmets.
Hi Angie,
Derzeit kostet der Flug von FRA nach HNL € 1.187.-/Person Übers Reisebüro komme ich günstiger weg
Höre ich da etwa raus, dass ihr nächstes Jahr wieder auf Hawaii wollt?
Montag 20.09.2010So. Hatte heute wieder Schwierigkeiten bei der Bilderauswahl. Ich verzichte mal auf genaue Beschreibungen der Trails und Bilder von Stellen des Trails, da Angie das ausführlich auf ihren Trailbeschreibungen beschreibt. Übrigens eine ganz tolle Hilfe Angie!!
Heute geht ea mal auf die andere Seite von Kauai, dem Osten und Norden.
Geplant ist die Wanderrung des Hanakapia Beaches.
Wir stehen heute 5 Uhr 30 auf. Duschen, Frühstück und schon kann es losgehen.
Wir wollen direkt durchfahren zum Kee Beach. Das Navi zeigt knapp über eine Stunde Fahrt an. Zunächst geht es auf breiter Strasse und je näher wir dem Ziel fahren, wird die Strasse schmaler. Wir halten nur einmal beim Lumahai Beach Viewpoint (ist aber nur ne ganz kleine Parkbucht). Das Witzige ist immer. Wir standen als Erste da und plötzlich halten auch alle anderen Wagen dort. Teilweise Mitten auf der Strasse. Vielleicht mit dem Gedanken. Oh, da muss was Schönes sein, wenn da ein Auto steht.
Dann wird die Strasse noch enger und wir machen erste Bekanntschaften mit einspurigen Brücken. Kein Gegenverkehr bisher.
Dann erreichen wir auch schon den Parkplatz des Kee Beaches. Obwohl wir so früh da sind, ist der schon proppevoll. Aber ein Platz ist noch frei. Juchu. Alternativ kann man ca. 400 Meter vorher auf einem größeren Parkplatz halten.
So, festes Schuhwerk an, in unserem Falle Turnschuhe, reichlich Cola und O-Saft
Ja, wir trinken kein Wasser.
Genug Zigaretten sind auch mit. Und damit es richtig ungesund wird auch noch Naschsachen wie Snickers, Weingummi und 2 Bananen.
Die Bananen sind unser Alibi für gesundes Essverhalten. Hoffentlich bekommen wir keinen Vitaminschock.
Ein kurzer Blick auf den Kee Beach. Aber wir wollen ja wandern.
Hanakapia Beach ist unser Ziel. 4 Meilen lang.
Anfangs geht es steil hoch über Waldboden, Steinen und größeren Felsen. Das Wetter ist übrigens super. Leicht bewölkt und viel Sonne. Von daher kommen wir schnell ins Schwitzen.
Wir wandern aber aehr langsam. Es geht weiter steil hoch. Erschwerend ist der nasse Boden, der die Angelegenheit recht rutschig macht. Gerade auf den Felsen muss man höllisch aufpassen.
Dann haben wir aber die erste Lichtung erreicht und sehen den Kee Beach von oben.
Es ist noch früh und die Sonne strahlt den Strand noch nicht an.
Dann gehts noch weiter ein Stück bergauf und nach einer Kurve hat man die ersten Blicke auf die NaPaliküste: Wunderschön und beeindruckend.
Dann ist der Weg besser zu laufen. Die Beschaffenheit möchte ich als aus Wald,-Sand,- und Lehmboden beschreiben. Es ist auch trocken, weil die Sonne scheint. Dadurch ist es aber extrem heiss. Der Trail führt meistens direkt am Abgrund entlang.
Hier ein Blick aufs Meer:
Zur anderen Seite sieht man in herrlich grünen Regenwald:
Uns gefällt der Trail schon jetzt super, da man die gesamte Zeit über atemberaubende Ausblicke hat. Es geht mal bergauf, dann wieder bergab.
Dann geht es wieder tiefer in den Regenwald und der Boden wird nasser. Es kommt eine knifflige Stelle, wo es ziemlich steil runtergeht, dazu wieder glitschige Felsen.
Erst denken wir, da kommt man gar nicht runter. Extremst vorsichtig kraxeln wir auf allen Vieren herunter. Unsere Hände, Beine und natürlich Schuhe sind sowas von dreckig. Auch der Lehmboden ist sowas von glitschig. Für diese 20 Meter haben wir bestimmt 15 Minuten gebraucht. Dann wirds wieder trockener und einfacher. Und dann sehen wir ihn auch schon.
Den Hanakapia Beach. Ein Traumstrand:
Wir wollen aber auch herunter. Viele Warnschilder stehen hier. Gefährliche Strömungen, hohe Wellen. Auf keinen Fall schwimmen. Besonders traurig ist eine Tafel aus Holz. Hier ist eine Strichliste zu erkennen, die aufzeigt wie viele Menschen hier schon tödlich verunglückt sind.
Bei 50 habe ich aufgehört zu zählen. Sehr traurig, aber es zeigt wie gefährlich das Meer sein kann.
Sehr rutschig geht es herunter. Man muss sich schon an Baumstämmen und Ästen festhalten, damit man nicht abrutscht.
Wir sehen einen Stream, der direkt ins Meer fliesst:
Hmmm.... müssen wir da durch? Guck, guck....... Ja!!!!!
Über die Felssteine würde man es nicht schaffen. Zu weit auseinander und rutschig.
Okay,Mike zieht die Schuhe aus und geht barfuss durch. Ich habe Angst vor den spitzen Steinen und lasse die Turnschuhe an. Haben auch ne Wäsche nötig.
Hier gehts also durch:
An einer Stelle sackt man bis zu den Oberschenkeln ab, so dass meine kurze Hose auch nass wird. Aber wir schaffen es. Wir sehen einige Wanderer, die sich das nicht trauen. Aber es ist wirklich nicht so dramatisch wie es aussieht.
Auf der anderen Seite und es geht auf kleinen und grossen Steinen zum Strand. Man muss sich hier aber auch konzentrieren.
Juchuu, wir sind da!! Mitten im Paradies. Ich bekomme Gänsehaut. Traumhaft, bombastisch...
Erstmal setzen wir uns zum Ausruhen und picknicken.
Es gibt Cola, Weingummi und eine Banane. Die Snickers sind zur Schokoladensauce geworden bei der Hitze. Und eine Zigarette. Ach, was für ein schönes Picknick. Denkt ihr doch auch, oder?
Dann erkunde ich jeden Milimeter dieses Strandes:
Hier sieht man ganz gut, warum man nicht ins Wasser gehen sollte. Was für Wellen!
Was für eine Kulisse
Über eine Stunde bleiben wir hier und geniessen das Paradies-Feeling.
Eigentlich hatten wir vor weitere 2 Meilen zu den Hanakapia Falls zu wandern. Aber aufgrund des rutschigen Bodens haben wir das nicht gemacht. Und durch die Hitze sind wir doch ein wenig kaputt.
Es geht zurück durch den Stream, kein Problem. Dann wieder bergauf und jetzt steht die Sonne auch besser für Fotos:
Diese kleine Auswahl an Bildern kann eigentlich gar nicht wiedergeben, wie schön dieser Trail ist.
Wir machen jetzt mehr Pausen, da die Sonne die Wanderrung durch Hitze sehr beeinträchtigt.
Dann erreichen wir wieder die Stelle mit Blick auf den Kee beach. Hier bleiben wir erstmal sitzen. So schön:
Dann gehts wieder runter und wir erreichen unten den Kee Beach, wo wir uns ausruhen.
Und das Gute, hier kann man sogar schwimmen. Die Abkühlung tut gut.
Wir legen uns aber unter Bäumen in den Schatten. Problem: Der Weg ist länger zum Wasser und somit müssen wir über heissen Sand laufen. Aua, ich glaube meine Füsse werden gegrillt:
Für den Trail haben wir übrigens 5 Stunden gebraucht mit ganz langer Pause.
Wunderschön, allerdings nicht zu empfehlen, wenn es regnet.
So, wir verlassen diesen traumhaften Ort:
Es geht zurück. Ziel ist der Tunnels Beach nach ca. 15 Minuten Fahrt. Picknickplätze gibt es dort auch. Auch dies ein wahrer Traumstrand. Schwimmen konnte man nicht:
Dann gehts weiter zum Lumahai Beach. Laut unserem Reiseführer der schönste Strand Hawaiis. Der Strand ist riesig. Ich glaube auch, dass wir am falschen Ende waren. So schön finden wir den nicht:
Auf der anderen Seite sehen wir Pferde:
Ein Stückchen weiter dieser herrliche Anblick:
Wieder ein Stück weiter erreichen wir den Hanalei Valley Lookout. Hier sind aber Tarofelder und wieder ein Fleckchen Paradies, wie ich finde:
Dann gehts zum Kilauea Lighthouse. Die Besichtigungszeit ist aber schon vorbei. es schliesst um 4 Uhr. Von daher nur ein Foto vom Viewpoint:
Wir wollen noch zum Annini Beach zum Sonnenuntergang. Hier hat es uns aber nicht so gut gefallen:
Wir entscheiden uns heute nicht den Sonnenuntergang zu geniessen und fahren weiter.
Als Letztes halten wir noch an einem Viewpoint kurz vor Kapaa.
Hier sehen wir immerhin den Mond:
Müde und kaputt wollen wir was bei Pizza Hut bestellen und zum Mitnehmen.
Die Dame stellt uns viele Fragen an der Bestellung. haben wir nicht so verstanden. Ich wollte ne Big New Yorker. Auf dem Bild mit Salami abgelichtet. Sie fragt mich noch mit welchen Zutaten. Ich sage noch Onions (Zwiebeln). Und was noch? Hmmm. das reicht doch wohl. So dick bin ich ja nun auch nicht. Sie fragt nochmal nach. Nein, danke. Ihre Augen werden Groß und guckt mich ungläubig an. Mensch,was hat die denn bloß.
15 Minuten draußen warten, Pizza abholen und ins Hotel.
Wir decken den Tisch schnell und machen den Pizzakarton auf.
Was ist das?
Pizzaboden mit Tomatensauce und Zwiebeln. Ja, aber wo ist denn die Salami und der Käse?
Jetzt weiss ich auch, warum die Dame mich so komisch angeguckt hat.
Mike hat das Gleiche Problem. Doch der hatte nicht mal Zwiebel drauf.
Nee, das schmeckt nicht. Nach 2 Stückchen mag ich nicht mehr. Mike auch nicht.
Gut für euch Angie und Yvonne!! Esst ruhig alles auf!
Trotz des Essens ein wunderschöner Tag. Ich hoffe, es hat euch auch gefallen.
Also wenn ihr Appetit bekommen habt
, dann fahrt weiter mit.
Morgen erzähle ich euch von meiner Schnorcheltour mit Kauai Seatours und wir laufen den Kailua Ridge Trail zusammen. Eines der beiden Erlebnisse wird aber zur Enttäuschung.
Bis Morgen