Mittwoch, 13. Oktober 2010Nach einem Tag Ruhe gehts weiter, heute fahren wir (fast) mehr mit dem Schiff wie mit dem Auto.
Nach dem Frühstück, mal wieder bei McDonalds, sind wir unterwegs auf der 12 nach Süden. Nach dem Abzweig Richtung Roanoke Island und dem Festland wird es ruhiger und ländlich. Einen ersten Fotohalt machen wir um die Marschlandschaft neben der Straße einzufangen, dies geht gründlich schief, kaum am Straßenrand angekommen überfallen mich Horden von ziemlich blutrünstigen Mücken.
Für den Aufwand eher mäßiges Ergebnis: Marschlandschaft auf den Outer Banks
Meine Laune sinkt erheblich, und bis zum Leuchtturm auf Kap Hatteras geht es ohne Halt weiter. Auch dort gibt es noch Mücken, wenn auch nicht mehr so viele, zum Glück haben wir noch eine Flasche "Off" im Gepäck um die Viecher zu vertreiben. Wobei die auch durch die Socken durchstechen, wenn man nur die Haut eingesprüht hat.
Der Leuchtturm konnte gestern (Columbus Day) letztmalig bestiegen werden, heute bleibt uns nur der Blick von unten.
Der Strand auf Kap Hatteras ist nun in der Nebensaison fast völlig leer
Wir fahren weiter zum Ende der Insel, wo die Fähre nach Ocracoke ablegt. Die soll auch schon Winterfahrplan haben, aber zum Glück sind auch Staatsbetriebe flexibel und man fährt mit fast allen Schiffen so häufigl es geht. So hält sich unsere Wartezeit in Grenzen, und wir genießen die ca. 40 minütige kostenlose Überfahrt.
Mit diesen Böötchen setzt man nach Ocracoke über
Nicht weiter spektakulär: Das Nordende Ocracokes von der Fähre aus
Die Fähre landed am unbewohnten Ende Ocracokes. Es gibt nur die Straße in den Ort, und rechts und links Dünen und Strand. Der Ort selber ist recht klein. Wir parken problemlos auf dem großen Parkplatz am anderen Fährterminal, wo wir um 15:00 Uhr weiter zum Festland nach Cedar Island ablegen wollen, und erkunden dann zu Fuß das kleine Örtchen rund um den Hafen.
Blick üder den Hafen zum Leuchtturm
Der Leuchtturm aus der Nähe
"General Store"
Auf dem Rückweg vom Leuchtturm schauen wir in ein paar Souvenirshops vorbei und erstehen T-Shirts und Baseballkappen. Mittagspause machen wir in einem Restaurant am Hafen, hier gibt es mal wieder gute Qualität und guten Service.
Dann ist es auch schon so weit, wir fahren zum Ferry Terminal und warten auf die Abfahrt. Es kommen gleich zwei Fähren aus Cedar Island an, aber die Nachfrage zurück war wohl so niedrig, das die kleine Fähre ausreicht. Diese Fähre muss man übrigens bezahlen, 15 Dollar sind aber nicht viel für die lange Fahrt. Viel haben wir ja nicht erwartet, aber ein Getränke- und ein Snackautomat als einziges Serviceangebot fanden wir etwas mager angesichts der 2 1/2 stündigen Überfahrt.
Wir machen es uns vorne auf dem Autodeck gemütlich und genießen die Überfahrt im Sonnenschein.
Ocracoke und der Leuchtturm von der anderen Seite
Ein Fischerboot unterwegs
Ein bisschen klein für 2 1/2 Stunden übers offene Meer: die Fähre
Der Fähranleger auf Cedar Island ist mitten im nirgenwo. Die Gegend dort ist völlig menschenleer, und über völlig leere Straßen fahren wir weiter in den beginnenden Sonnenuntergang hinein, eine wirklich schöne Strecke.
Irgendwann kommen dann doch mal zunächst kleinste und dann kleinere Ortschaften, damit können wir unserem Auto für 10 Dollar Sprit gönnen, und der Fahrt bis zum Ziel steht nichts mehr im Weg.
Unser Tagesziel war New Bern, mal wieder ein Kettenhotel an der Ausfallstraße, wir kommen im Dunkeln an und von New Bern sehen wir damit so gut wie nichts. Direkt gegenüber ist ein Applebees, wo wir dann noch zum Abendessen hinfahren, und damit ist wieder ein Tag vorbei.
Hotel: Holiday Inn Express New Bern
gefahrene Meilen: 155