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Autor Thema: Along the East Coast - New York to Miami  (Gelesen 26716 mal)

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mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #30 am: 10.11.2010, 15:53 Uhr »
Freitag, 15.10.2010


Heute stand die Weitefahrt nach Savannah an, und da die Strecke nicht so sonderlich lang ist, gab es Zeit, ein paar Plantagen zu besichtigen.

Das erste war die Boone Hall Plantation. Dazu mussten wir ein paar Meilen zurück nach Mt. Pleasant fahren. Da im Best Western das Frühstück nicht inklusive war, holten wir es dort bei einem McDonalds nach.

An der Plantage trafen wir recht früh ein und machten dann das übliche Programm. Beschrieben ist die Plantage inzwischen ja hinreichend. Nach der Ankunft ließen wir uns einen Termin für die Tour durchs Haus geben, die Zeit bis dahin benutzten wir zu einem kleinen Spaziergang entlang der Eichenallee.



Das Haus ist kleiner als man denkt, die Tour führt einen durch das Erdgeschoss. Original ist in dem Haus ohnehin nichts mehr.

Danach gingen wir entlang der Sklavenhäuser, in denen eine Ausstellung über die Geschichte der Schwarzen in den USA untergebracht ist. Ob das Leben der Sklaven allerdings so gemütlich war wie von der eingerichteten Hütte suggeriert halte ich doch für fraglich.




Blick vom Dock auf den Fluß

Letztendlich haben wir noch die Rundtour mit dem "Bus" gemacht, ich fand die mitsamt den Erläuterungen des Fahrers recht interessant, erhält man dadurch doch einen etwas umfassenderen Eindruck von der Plantage.

Die beiden Fahrer sind genauso originell wie das Gefährt:


Ca. zwei Stunden haben wir für Boone Hall Plantation gebraucht, Zeit genug, eine weitere zu besichtigen. Dies war "Magnolia Plantation and Gardens"


Der Eingang zu  "Magnolia Plantation and Gardens"

Die Magnolia Plantation ist - für mich etwas überraschend - beliebter wie Boone Hall Plantation und das sieht man dann auch schon am Eintritts"menue", bis zu 43 Dollar kann man loswerden. Wir haben es bei 21 Dollar für den Grundeintritt und eine Nature Train Tour belassen.


Das Haupthaus, ohne die riesige Veranda sähe es wohl wie ein englisches Landhaus aus. Eine Führung kostet 7 Dollar extra, wir haben es beim Blick durch die Fenster belassen.


Bis jetzt musste Stephan immer als Fotomodell herhalten, hier habe ich mich mal vor die Kamera gesetzt. Amerikatypisch mit Aufkleber als Eintrittskarte. Ansonsten darf ich als Tourist durch seine Videofilme laufen

Bevor wir zur "Nature Tour" starteten, war noch Zeit für überteuerte Hot Dogs am Imbissstand.


Etwas professioneller wie auf Boone Hall, der Nature Train. Die Tour fand ich nicht schlecht, führte sie doch überall kurz vorbeir, wo man sonst extra Eintritt zahlen darf - den Sklavenquartieren und dem Audubon Swamp


Sklavenquartiere



Die Sümpfe, es gab viele Alligatoren zu sehen


Nach Ende der Tour sind wir dann noch durch die eigentlichen Gärten gelaufen, die recht hübsch angelegt sind.


Das dunkle Sumpfwasser macht gute Spiegelungen möglich


Und solche niedlichen Tiere sitzen direkt am Wegesrand

Gute 3 Stunden waren wir auf dieser Plantage, und danach ging es ohne Umwege direkt nach Savannah zu unserem Hotel. Dies war das "Courtyard by Marriott" in Midtown Savannah, direkt im historischen Distrikt war es mir zu teuer. 100%ig hat mir das Hotel jetzt nicht gefallen, vor allem wegen ein paar Gedankenlosigkeiten bei der Einrichtung. Frühstück war auch extra.

Direkt am Hotel war ein Denny's, und eigentlich sind wir immer recht gerne bei Denny's Essen gegangen. Nachdem schon im letzten Jahr die Erfahrung nicht sehr gut war, hat sich dies nunmehr fortgesetzt: Der Besuch war schon ein Ereignis, ziemlich leer, gelangweiltes Personal, falsch gelieferte Essen, und als wir ein Dessert wollten, gabs das prompt nicht mehr. Um satt zu werden, haben wir uns im Hotel noch ein Eis gekauft.

Hotel: Courtyard by Marriott Savannah Midtown
gefahrene Meilen: 148

USAflo

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #31 am: 11.11.2010, 08:42 Uhr »
Auch für diesen Tag finde ich einige gleiche Motive bei unseren Fotos wieder...
Nachbearbeitet sehen die auch echt gut aus! Vielleicht muss ich das auch mal probieren.

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #32 am: 11.11.2010, 11:53 Uhr »
Endlich mal jemand, der Denny's genau so sieht wie wir. Wir meiden die Läden mittlerweile konsequent auf Grund zu vieler schlechter Erfahrungen...

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #33 am: 17.11.2010, 13:31 Uhr »

Samstag, 16. Oktober 2010

Heute stand Savannah auf dem Programm. Das Frühstück war im Hotel nicht inbegriffen, auf Denny's hatten wir nach gestern abend beim besten Willen keine Lust mehr und wollten daher dies in der Stadt erledigen, es ging daher recht früh mit dem Auto Richtung Savannah. Dachten wir jedenfalls, nach einigen Meilen kamen uns dann die Zweifel. Das Navi bestätigte die Vermutung, also umdrehen und wieder zurück. Eigentlich was es ja ganz einfach, lag das Hotel doch an der Abercrombe Street, nur eben ausserhalb der Stadt.

Vor dem Colonial Park Cemetery fanden wir eine Parkuhr, die am Wochenende nicht gefüttert werden brauchte, und begannen unseren Fußmarsch durch die Stadt.

   
Lucas Theatre

Durchs Theaterviertel erreichten wir bald die Waterfront mit dem Riverwalk.

   
Factors Walk, die Rückseite der Riverfront

"Ziemlich touristisch die Gegend hier" waren so unsere ersten Gedanken, und so richtig gefallen hat es uns daher auch nicht. Einen Platz zum Frühstücken haben wir dann auch nicht gefunden. Wir sind dann weiter marschiert, wieder ein Stückchen weg von der Riverfront ins Stadtzentrum.

   
Kunstmuseum

   
Im Geschäftsviertel

Zumindest fanden wir dann doch ein gutes Cafe zum Frühstücken. Bis dahin hatte uns Savannah nicht so gut gefallen, wir sind aber unverdrossen weiter kreuz und quer durch die Stadt gelaufen. Und das Bild ändert sich dann auch, wenn man ein paar Blocks von der Waterfront weg ist, hier gibt es hübsche Straßen mit schönen alten Häusern. Gelaufen sind wir bis zum Forsyth Park, dort machten wir eine kleine Pause, und dann wieder zurück Richtung Riverfront, aber eben nicht geradlinig, sondern kreuz und quer durch die kleinen Straßen und Plätze.


   
Cathedral of St John the Baptist

   
Brunnen im Forsyth Park

   
Hausfassaden unterwegs

   

Und damit sind wir auch schon wieder im Stadtzentrum und am Riverwalk. Hier ist jetzt die Hölle los. Wir legen irgendwo bei einer Cola eine Pause ein und vergnügten uns beim "People Watching".

   
City Hall

   
Ein nachgebauter Dampfer auf dem Fluß, das Schaufelrad ist natürlich ohne Funktion

   
Die "Eugene Talmadge Memorial Bridge"

Auf dem Riverwalk leistet sich Savannah eine Straßenbahn, selbstverständlich mit umweltfreundlichem Antrieb, nämlich Gas:

   

Die touristische Ausprägung des Riverwalks mag jetzt nicht jedermanns Geschmack sein, ist aber wohl die beste Möglichkeit, die historischen Gebäude zu erhalten, gut renoviert sind sie jedenfalls.

   

Zum Schluss nochmals ein Foto vom Factors Walk, den fand ich mit am besten an der Waterfront.

   

Wir gingen wieder südwärts zu unserem Auto und fuhren zurück zum Hotel. An einer Tankstelle unterwegs kauften wir noch Getränke und Snacks. Im Hotel war dann Zeit für den Pool, ich glaube das erste Mal das wir im Urlaub im Pool waren. Er war ziemlich kalt, so dass wir recht schnell in den Whirlpool gewechselt haben.

Nach der Pleite mit Denny's fuhren wir heute ein bisschen stadtauswärts auf der Suche nach einem Restaurant und landeten bei "Sticky Fingers", das war eine positive Überraschung. Das Essen (Ribs natürlich) war sehr gut, wir haben sogar noch eine Flasche Sauce gekauft und mitgenommen.

Manfred




Reisefan62

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #34 am: 17.11.2010, 17:04 Uhr »
So, ich bin jetzt auch noch eingestiegen :lol:.

Sehr schöne Bilder und danke für den Namen der Brücke in Savannah. Da hatte ich bisher noch keine Zeit zum Recherchieren, was ich mir jetzt auch sparen kann :wink:

Beim nächsten Mal werden wir in Charleston auch noch einiges zu besichtigen haben.

merengue

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #35 am: 17.11.2010, 20:14 Uhr »
Hallo,

hab erst jetzt bemerkt dass dies ein Reisebericht ist. :oops: :oops:
Dachte vom Titel her immer an eine Routenplanung.

Ich spring jetzt direkt mit in den Reisebus  :rv: da ich bisher selber nur in Florida und im SW gewesen bin und das Gefühl habe dort fahren sie/wir alle immer nur hin.
Schön dass mal eine andere Route mitverfolgt werden kann.

Sehr schöne Fotos!

liebe grüße
Merengue


mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #36 am: 23.11.2010, 10:24 Uhr »
So hier geht es mal wieder weiter.

Sonntag, 17. Oktober


Wie gestern gesagt war das Hotel ohne Frühstück, also ging es gleich los, und nach ein paar Meilen kam dann auch schon ein McDonalds in Sicht. Ich mag McDonals in den USA eigentlich gar nicht, aber das Frühstück ist nicht schlecht.

Und heute war es dann das erste Mal, dass mich das Navi in die Irre geführt hat. Natürlich nicht wirklich, es hat mich auf den Meter genau zum eingegebenen Ziel geführt. Bloss das war falsch. Wir wollten heute auf der Weiterfahrt nach Florida in den Okefenokee Sümpfen Station machen. Also habe ich das Navi mal gefragt, ob es die kennt, und es hat mir einen "Swamp Park" angeboten. Auf der klitzekleinen Karte sah das so aus wie ich es von Google Maps in Erinnerung hatte, also sind wir dahin gefahren.

Leider stimmte es nicht ganz, ich wollte eigentlich zum "Fish and Wildlife Refugee" einige Meilen weiter südlich. Das habe ich allerdings erst gemerkt als wir auf dem Parkplatz ankamen. Wo wir nun schon mal da waren, haben wir die ca. 17 Dollar Eintritt pro Person bezahlt und uns mal umgeschaut.

Der Park ist nicht gerade riesig gross, alle Wege sind asphaltiert. Es gibt einige Gebäude mit Ausstellungen zum Sumpf und Tiergehegen, und einer Ausstellung über Walt Kelley, einem mir bislang unbekannten Zeichner, der eine Figur namens Pogo erfunden hat, welche in den Sümpfen beheimatet ist.

Daneben gibt es ein Amphitheater, Bootstouren und eine nachgebaute Westerneisenbahn, die etwa 1 Meile durch den Sumpf fährt.

Um 12 sollte im Amphitheater eine "Eye on Nature" Show stattfinden, also machten wir uns dorthin auf. Dieser Talk war recht langatmig und in 40 Minuten gab es drei Schlangen und zwei kleine Alligatoren zu sehen. Da gibt es wesentlich besseres, z.B. im Naples Zoo, wo ich letztes Jahr war.

Um 13 Uhr gab es dann die Bootsfahrt. Für die Trockenheit und den daraus resultierenden niedrigen Wasserstand kann der Park nun sicherlich nichts, aber stellenweise pflügte das Boot mehr durch den Sand als das es im Wasser darüber schwamm. Die Tour fand ich auch nicht so besonders, sie dauert etwa 30 Minuten und geht im Kreis herum durch dichten Dschungel. Zu sehen gab es ein paar Alligatoren



Es gibt einen Aussichtsturm, der eigentlich von einer Anlegestelle der Bootstour erreichbar ist, bloß lag diese aufgrund des Wasserstandes so hoch über dem Boot, das sie nicht benutzt werden konnte.


Recht gut wird die Spiegelwirkung des schwarzen Sumpfwassers demonstriert

Danach haben wir uns dann noch die Terrarien mit Schlangen sowie das Bären- und Alligatorgehege angeschaut. Bären waren nicht so sehen, Alligatoren jede Menge. Es gab einen Boardwalk, der am Kanal der Bootsrundfahrten endet. Den sind wir auch abgelaufen.



Mit der Bahn hätten wir dann noch um 15 Uhr fahren können, das hätte eine Stunde Wartezeit bedeutet, so das wir wieder abgehauen sind.

Wie man sieht hat mir dieser Park nicht so richtig gefallen. Das Gebotene ist für das Geld ein bisschen wenig, die Bootstour wäre selbst bei höherem Wasserstand langweilig gewesen.

Weiter ging es nach Süden, und wir kamen dann auch noch an der Zufahrt zum "Fish and Wildlife Refugee" vorbei. Wir sind dann hineingefahren, für 5 Dollar pro Auto.

Dort gibt es eine Ausstellung über den Sumpf, einen "Swamp Island Drive"  zu einer frühen Siedlung im Sumpf mit diversen Trails zum Wandern, und Bootstouren. Wir haben dann auch die dortige Bootstour mitgemacht, um 15:30 Uhr ging's los.

Auch diese Gegend ist vom niedrigen Wasserstand betroffen, die Boote konnten nicht voll beladen werden, bei 8 Personen war Schluss, aber die Fahrt konnte wie üblich durchgeführt werden. Sie dauerte 90 Minuten, und führte zunächst den Suwannee Kanal entlang bis zum Beginn der offenen Sumpflandschaft, Prairie genannt. Dort gab es einen kurzen Aufenthalt, dann ging es wieder zurück.






Einer von vielen Alligatoren


Ein anderes Boot begegnet uns

Fotos von der Chesser Prairie:











Und dann ging es wieder zurück. Uns begegnete dann tatsächlich noch ein Kanu, sicherlich die beste Möglichkeit den Sumpf zu erleben.





Für die Straße zur Homestead und die Trails blieb uns leider keine Zeit mehr. Meiner Meinung nach ist ein Besuch hier wesentlich lohnender wie im Park am Nordende.

Das Navi hatten wir beauftragt, "schöne" Straßen zu berücksichtigen, und über völlig einsame Nebenstraßen ging es dann weiter nach Lake City, wo unser heutiges Hotel stand, mal wieder ein Hampton Inn. Lake City deshalb, weil ich am Anfang geplant hatte, den Sumpf im Osten (Steven C. Foster State Park) zu besuchen, dies aber dann geändert hatte.

Im Hotel gab es dann zum ersten Mal seit Jahren für uns ein kostenloses Upgrade, wir erhielten eine Suite im 5. Stock.



Abendessen gab es mal wieder bei Applebees irgendwo in der Nähe.

Hotel: Hampton Inn Lake City, Florida

gefahrene Meilen: 236







mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #37 am: 23.11.2010, 10:50 Uhr »
Montag, 18. Oktober

Das war ein Fahrtag, um nach Orlando zu kommen, da dies am Sonntag nicht mehr geklappt hätte. Und weil der ganze Tag für die paar Meilen zur Verfügung stand, sind wir den Umweg über Cedar Key an der Westküste gefahren.

Bis Cedar Key ging es auf recht einsamen Straßen. In Cedar Key fanden wir die "Dock Street" nicht gleich auf Anhieb, und landeten erstmal auf der Straße zum Flughafen. Die Straße führt direkt neben der Landebahn her, und auf dem Rückweg hatten wir deshalb eine Cessna im Gegenverkehr. Es ist schon interessant, wenn einem ein landendes Flugzeug (fast) direkt entgegenkommt. Danach machten wir dann einen kurzen Fotostop mit Blick auf Cedar Key.


Cedar Key


und hier mal mit Vordergrund

Noch ein paar Bootsstege, nicht alle im besten Unterhaltungszustand:





Nachdem wir jetzt wussten, wo wir hinwollten (das diese Straße direkt am Wasser "Dock Street" heisst, habe ich auch erst später gelernt), sind wir dann da auch hingefahren. Parkplätze gab es in der Nebensaison massenweise, wir sind dann die Dock Street und ein paar andere Straßen in Cedar Key gemütlich abgelaufen.


Dock Street von der Pier aus


und vom "Land" aus


Second Street


Island Hotel

Danach ging es dann auch schon weiter nach Orlando, zunächst auf recht wenig befahrenen Straßen, aber der Verkehr wurde dann schnell immer mehr. Maut wollten wir keine bezahlen, so dauerte es etwas länger, aber so gegen 16 Uhr waren wir dann an unserem Hotel, schon wieder ein Hampton Inn, in Lake Buena Vista gelegen, recht nahe bei den diversen Disney Parks.


Diesmal hatten wir ein Zimmer mit 2 Queen Betten

Den Rest des Nachmittages haben wir am Pool verbracht, und Abends machten wir dann eine kurze Rundfahrt um ein Restaurant zu finden. Davon gab es nun wirklich genug, wir landeten mal wieder bei Applebees, und das Essen war natürlich gut, aber wir waren dann doch der Meinung das es jetzt mit Applebees reicht für diesen Urlaub.

Hotel: Hampton Inn Lake Buena Vista

gefahrene Meilen: 246

sil1969

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #38 am: 25.11.2010, 13:24 Uhr »
Hab ein paar Tage nachgelesen. Die Plantagen sind toll, Savannah würde mir auch gefallen und Florida auch.....ich seh schon, ich muss da bald hin!
LG Silvia

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #39 am: 26.11.2010, 13:58 Uhr »
Dienstag, 19. Oktober


Im Hampton Inn sind wir drei Nächte, d.h. zwei komplette Tage bleiben wir in Orlando. Am ersten Tag steht Disney auf dem Programm. Recht kurzfristig hatte ich mich für Epcot entschieden.

Das Hotel ist recht voll und beim Frühstück ist es nicht einfach,  einen freien Tisch zu erwischen. Noch problematischer ist es, eine Waffel auf den Frühstücksteller zu bekommen, sind die Waffeleisen doch das Lieblingsspielzeug der Kinder. Nach 08:30 wird es dann leerer, und wir können in Ruhe zu Ende essen.

Danach fahren wir dann die paar Meilen zum Parkplatz und lassen uns von Disney das Geld aus der Tasche ziehen. So ca 185 Dollar sind es an Eintritt und Parken für zwei Personen.

Es ist nicht gerade leer, aber auch nicht übermäßig voll, Parken und Ticketkauf gehen recht schnell über die Bühne. Und dann sind wir auch schon im Park.


Spaceship Earth ist die erste Attraktion nach dem Eingang, die Schlange ist nicht allzu lang, also stellen wir uns an für die rund 15 minütige Fahrt durch die Vergangenheit und Zukunft.

Die Stelen im Vordergrund stammen übrigens von dem "Build a Legend" Programm anlässlich des Milleniums, jeder konnte sich dort für 35 Dollar verewigen lassen.

Danach laufen wir dann erstmal etwas im Park herum, bis wir die Orientierung gefunden haben und wissen, wo welche Attraktion ist.



Als nächstes ist "Mission Space" an der Reihe, da ich in einem Achterbahnpark wohl nicht glücklich würde, entscheiden wir uns für die "grüne" (einfache) Tour. Das passiert nun wirklich nicht viel, das Ganze ist aber recht lustig.


Generell sind die Wartezeiten überall ziemlich niedrig, mit Ausnahme von "Test Track", da muss man 30 Minuten Warten, und das ändert sich auch bis zum Abend nicht. Von den ganzen Attraktionen in Epcot haben wir wohl rund 80% gesehen bzw. mitgemacht, bei "The Land" fehlt uns einiges, dazu war dann keine Zeit mehr.

Nach Mission Space schauen wir uns "Captain EO" mit Michael Jackson an, anschließend geht es zu "Journey into Imagination".


Das war's dann erstmal mit der Zukunft, wir gehen hinüber in den anderen Teil (World Showcase) und umrunden langsam im  Gegenurzeigersinn den See.


Future World mit Spaceship Earth über den See hinweg gesehen

Als Erstes Kanada mit dem ersten 360 Grad Kino, den Film schauen wir uns natürlich an. Ich finde diese Filme immer ganz lustig, vor allem Aufnahmen aus Hubschraubern heraus, da glaubt man meistens der ganze Saal würde schwanken.

Danach kommen wir durch England.



Frankreich ist die nächste Station auf dem Weg um den See, hier gibt es ein 180 Grad Kino. Der Film ist noch aus den 80igern, aber so zeitlos gemacht, das man es nur an den Uralt Automobilen in den Paris Sequenzen merkt.

Marokko kommt als nächstes. Hier ist dann unsere Mittagspause, wir essen Hähnchen bzw. Lamm mit Couscous und kalten Linsen. Für Amerikaner muss das ziemlich exotisches Essen sein, an das man sich nicht herantraut, im Gegensatz zu den anderen Imbissen ist es ziemlich leer.

Nach Japan kommt dann der Pavillon der USA. Er ist ziemlich riesig und vermutlich ziemlich neu. Hier gibt es eine Show "The American Adventure", die leider gerade angefangen hat, also gehen wir erstmal ein bisschen weiter.

Die nächsten "Dörfer" sind Italien und Deutschland.





Deutschland ist ganz lustig. Es werden wirklich alle Vorurteile bedient. Im Restaurant gibt es eine Band in Lederhosen, die Blasmusik spielt. Ansonsten kann man allerhand Krempel kaufen. Für 10 Dollar hätte man Biergläser mit "Dortmunder Aktien Bier" Logo kaufen können, ich hätte ja fast zugeschlagen, hier im echten Deutschland dürfte es sowas schon lange nicht mehr geben.

Auf der Modelleisenbahn fuhr eine deutsche Normalspurlok (218) mit einem Schmalspurwagen der österreichischen Mariazellerbahn behängt umher, soviel zur Originaltreue.

Wir gingen wieder zurück nach Amerika, um 15 Uhr (interessant wie die Zeit vergeht) sollte dort die Vorstellung beginnen. Vorher sang im Erdgeschoss des Gebäudes ein Chor in historischer Kleidung Lieder, zum Abschluß die amerikanischen Nationalhymne.



Tja, und dann die Show:



Verwendet wurden animierte Puppen und Filme. Es ist sehr gut gemacht, und auch einigermassen korrekt, ein paar Tatsachen werden natürlich dezent unterschlagen, aber wie will man in unterhaltsamer Weise die Geschichte der USA in gut 30 Minuten erzählen?

Wir gingen weiter im Kreis herum, in China gab es mal wieder einen 360 Grad Film, und in Norwegen eine Fahrt mit dem Wikingerboot.

Danach kam noch Mexiko, das Innere der Pyramide mit dem Restaurant vor dem Vulkan sehr gut gemacht, die Bootsfahrt fand ich eher langweilig.

Danach gingen wir zurück ins "Future Land", um uns noch ein paar Attraktionen anzuschauen, insbesondere "Universe of Energy". Das hat man modernisiert, und recht kurzweilig gestaltet, und hängt die Darstellung tatsächlich an alternativen Energien auf.



Dann blieb noch Zeit für Nemo's Unterwasserwelt. Nach dem gewundenen Zugang zu urteilen muss man hier mit Riesenandrang rechnen, während der Film sehr gut war, fand ich die Fahrt an den in die Aquarien hineinprojizierten Trickfiguren vorbei ziemlich langweilig und hätte mich wohl geärgert, hätten wir länger warten müssen.

Anschließend kann man die Aquarien noch besichtigen. Durch die Glasscheiben Fische zu fotografieren ist zu eine Sache, eine Aufnahme ist so einigermaßen gelungen:



Das war's dann mit Disney. Nach fast 10 Stunden im Park kam bei uns die Frage auf, ob wir bis zum Feuerwerk da bleiben oder dies "auf nächste Mal verschieben" sollten.

Wir entschieden uns fürs zweite und verließen den Park. Es kommen um diese Zeit (so ca 19 Uhr) aber noch viele Leute neu in den Park, wohl zum Abendessen und Feuerwerk schauen.

Nach kurzer Pause machten wir uns zum Abendessen auf, und als wir bei "Olive's Garden" in der Nähe des Hotels vorbeikamen, sahen wir zum erstenmal keine Warteschlangen vor dem Restaurant. Bis jetzt waren alle meine Versuche, in dieser Kette zu essen, an den langenWartezeiten auf einen Tisch gescheitert. Wir sind also schnell auf den Parkplatz gefahren und hinein. Tatsächlich, ein Tisch war frei (Nach dem Essen standen draußen schon wieder Schlangen).

Für ein Kettenrestaurant sind das Ambiente und die Speisen wirklich sehr gut, ich hab in "echten" italienischen Restaurants schon schlechter gegegessen.

Und damit war der Tag dann auch zu Ende.

Manfred

tom2go

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #40 am: 26.11.2010, 16:33 Uhr »
Oh Olive Garden  :) Wir lieben Olive Garden!

Klar gibts Dortmunder Actien Bier noch -vielleicht besser bekannt als DAB?

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #41 am: 08.02.2011, 10:50 Uhr »
Im Beruf gab es mal wieder ein bisschen viel zu tun, aber jetzt habe ich wieder etwas Zeit und auch wieder Lust hier weiter zu machen, und nach gut 2 Monaten Pause kommt jetzt der Rest des Reiseberichts.

Mittwoch, 20. Oktober 2010



Heute stand das Kennedy Space Center auf dem Program. Das ist ab Orlando ein netter Tagesausflug, die Entfernung beträgt etwas über 50 Meilen, nach einer guten Stunde Fahrt ist man da. Drei Mautstellen passiert man auf der ganzen Strecke, etwas über 3 Dollar Maut kostet es insgesamt.



Im Kennedy Space Center haben wir uns mit dem Standardprogramm begnügt. Neben der Besichtigung des Visitor Centers ist das eine Bustour über das Gelände, an zwei Stellen wird angehalten und man kann aussteigen. Hat man alles gesehen, fährt man mit einem der Folgebusse weiter. Wir haben uns im Visitor Center zunächst nicht groß aufgehalten und gleich die Bustour angetreten.

Stop 1 ist ein Aussichtsturm in der Nähe des Vehicle Assembly Building. Man sieht selbiges (an dem fährt der Bus auch direkt vorbei, allerdings ohne anzuhalten) und die Launch Plattformen für die Space Shuttles. Eine davon wird allerdings derzeit abgebrochen, da das Space Shuttle Programm ja fast zu Ende ist.


Das Vehicle Assembly Building, und die 'Straße'  für den Transport der Shuttles zu den Rampen, vorne eines der Transportfahrzeuge.


Der Shuttle Transporter in groß


Die noch benutzte Start Plattform. Das Space Shuttle steht auf der Plattform und sollte eigentlich wenige Tage später abheben, aufgrund diverser Defecte steht es heute immer noch da.

Dann geht es weiter mit dem Bus zum zweiten Halt, einer Halle, in der eine Saturn V Rakete liegt und diverse Objekte des Apollo Programms ausgestellt sind.


Düsen der Saturn V Rakete


Das Original Kontrollzentrum der Apollo Flüge


Eine ausgestellte Apollo Kapsel

Hier haben wir dann auch ein wenig zu Mittag gegessen, einer der Schwachpunkte des Space Centers. Egal wo man was isst, es ist überteuert und von schlechter Qualität.

Dann ging es auch schon zurück zum Visitor Center. Diesmal hatten wir es geschafft, auf der richtigen Seite des Busses zu sitzen, für ein Foto des Vehicle Assembly Buildung. Das Foto wurde dann natürlich verwackelt.


Im Visitor Center vertrieben wir uns die Zeit bis zum Beginn einer der Vorstellungen im IMAX Kino mit einem Gang durch den Raketengarten. Dort sind diverse ältere Raketenmodelle ausgestellt.



Auch ein Space Shuttle ist ausgestellt.



Auf die "Shuttle Launch Experience" haben wir verzichtet und dies den Schulklassen überlassen.

Das IMAX Kino ist auf 3D umgerüstet, und der Film über die Reparatur des Hubble Teleskops war wirklich gut.

Das war es dann fast für den Tag, wir sind nach Orlando zurückgefahren und haben noch im Hotel Pool relaxed. Nach Sonnenuntergang stand dann das Abendessen auf dem Programm, diesmal landeten wir bei T.G.I Fridays. Es war unser erster Besuch in dieser Kette, und das Fazit ist: Eine Hamburgerkette wie alle anderen auch, nicht schlecht aber auch nichts Besonderes.

gefahrene Meilen: 115



Angie

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #42 am: 08.02.2011, 22:30 Uhr »

Schön, dass du wieder ein wenig mehr Zeit hast :D

NASA - Erinnerungen werden wach. Ich kann mich noch gut an meinen dortigen Besuch und u. a. auch an die Apollo Kapsel erinnern. Dieses winzige Etwas!

Als wir damals mit der  Tour unterwegs waren, fand gerade ein Training der zukünftigen Astronauten statt. Unser Tourleiter wusste angeblich nichts davon, sodass wir irrtümlich in die Halle gingen und Zeugen des Trainings wurden. Das war ein besonderes Erlebnis!


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #43 am: 10.02.2011, 12:55 Uhr »
Donnerstag, 21. Oktober 2010

Mit dem Ausflug zum Kennedy Space Center ging die Fahrt von New York nach Florida eigentlich zu Ende, die restlichen Tage sollten mit Ausruhen und Faulenzen am Strand verbracht werden. Der Strand dafür befand sich allerdings in Ft Myers Beach, und am heutigen Tag war vorgesehen, dorthin zu kommen.

Vorher war aber erstmal shoppen angesagt. In Ft Myers gibt es nämlich keinen Apple Store, und dort wollten wir ein "Trackpad" kaufen, das war in Deutschland noch nicht so richtig verfügbar. Nach Frühstück und Auschecken ging es daher zur Florida Mall, wo wir weit vor 10 Uhr ankamen, die Geschäfte also noch nicht offen waren. Geparkt haben wir vor JCPenny und der Eingang war auch offen, führte aber leider nur in den Friseursalon. Also gingen wir um die halbe Mall herum bis wir einen direkten Eingang fanden, und machten uns dann langsam durch die noch ziemlich leere Mall auf zum Apple Store. Dort waren wir dann tatsächlich kurz vor 10 und der Laden wurd gerade geöffnet. Ein paar Leute standen schon davor. Was man hier aus dem Fernsehen von Neueröffnungen kennt, scheint dort täglich stattzufinden. Das Personal steht Spalier und unter dem Applaus der Angestellten betritt man den Laden.



Danach verkrümeln sich die meisten von ihnen allerdings wieder hinter den Kulissen. Für Apple hat es sich auf alle Fälle gelohnt. Tags zuvor hatte Steve Jobs mal wieder Neuigkeiten angekündigt, neben einem neuen Mac Book Air auch eine neue Version der 'iLife' Software, welche Stephan zum Schneiden der Videos benutzt. Diese gab es im Store, und wir sorgten für etwas Unruhe, indem wir wissen wollten ob auch die deutsche Version auf der CD enthalten sei. Letztendlich entschied
man sich für 'Ja' als Antwort (stimmte auch). Außerdem hatte man an den iphones und i-Pods geräuschmindernde Kopfhörer, für die ich mich schon seit langem interessiere und hier nun ausprobieren konnte. Das Ding hat mich überzeugt, aber 299 Dollar sind ein stolzer Preis. Ein kurzer Check im Internet, ob man den Einkauf nicht auch nach der Rückkehr tätigen könnte belehrt mich eines besseren: 349 Euro beträgt der Preis in Deutschland. Also her damit. Insgesamt also über 500 Dollar für Apple an diesem Morgen.

Die Fahrt selber war ziemlich langweilig. Wir sind über Landstraße gefahren, da die Autobahnen einen gewissen Umweg darstellen, und die Mitte Floridas ist jetzt landschaftlich ziemlich langweilig. Immerhin habe ich es geschafft, durch Downtown Ft Myers zu fahren, irgendwie sind wir da bei mehreren Versuchen nie hergekommen. Es sieht dort nicht schlecht aus, man sollte es mal besuchen. Das haben wir aber diesen Urlaub natürlich doch nicht getan.

In Fort Myers Beach waren wir so gegen 15 Uhr und haben gleich im Hotel eingecheckt. Ausgesucht hatten wir uns das "Best Western" Beach Resort, da waren wir schon mal gewesen und fanden es recht gut. Das Hotel ist sauber, mit Pool und direkt am Strand gelegen, ein paar 100 Meter nordwärts des "Times Square" und der Pier, dort kann man problemlos zu Fuß hingehen. Die Gegend ist auch äußerst ruhig, der Strand nie überlaufen.

Danach begannen wir dann gleich mit dem Faulenzen. Zunächst in und am Pool, dann genossen wir den Sonnenuntergang vom Balkon aus.


Danach gingen wir zum Times Square, um dort etwas zu Essen. Vorher schauten wir uns noch ein wenig um, um festzustellen was sich alles verändert hat. Vor einem Restaurant wurden wir dann gleich angesprochen, ob wir etwas zu Essen wollten. Ich mag so etwas nicht, und ein kurz angebundenes "We're just looking around" war die Antwort. Das nützte uns nicht, prompt wurde uns die Speisekarte ausführlich in echtem Österreichisch erläutert. "Wir schauen erst einmal" war dann wieder unsere Antwort. Tatsächlich wussten wir auch schon, wo wir essen wollten, nämlich zwei Häuser weiter, bei "Pete's Timeout". Nichts besonderes, man kann draußen sitzen und hat einen guten Überblick über den Trubel, die Burger sind nicht schlecht, aber das Bier ist fürchterlich - dafür billig (Bud Light vom Fass, 1,50 Dollar für den großen Becher). Die Bedienung original amerikanisch, wie sie so langsam selten wird.


Noch eine Runde über die Pier und zurück zum Hotel, und der Tag war rum.


Hotel: Best Western Beach Resort, für vier Nächte

gefahren: 182 Meilen

mbx4711

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Re: Along the East Coast - New York to Miami
« Antwort #44 am: 16.05.2013, 14:28 Uhr »
Zwei Jahre später, und ich kram den Bericht nochmal raus. Seit langem wollte ich den letzten Absatz noch schreiben, auch damit es für meine privaten Aufzeichnungen komplett ist. Jetzt ist es soweit:

Freitag, 22. Oktober 2010 bis Sonntag, 24. Oktober

Viel gibt es nicht zu berichten von diesen drei Tagen, da die Hauptbeschäftigung aus Nichtstun bestand: Rumliegen am Strand.

Der Aufenthalt im Hotel war jetzt nicht ganz so gut wie gedacht. Dafür konnte das Hotel wenig, aber eine große englische Familie oder Gruppe umso mehr. Die hielten sich den ganzen Tag am Hotel auf und führten europäische Sitten ein. Um 8:45 standen sie alle mit Handtüchern beladen vor dem Pooleingang, sobald er um 9 Uhr geöffnet wurde, landeten die Handtücher auf den Liegen, und dann war wieder Ruhe. Die Einheimischen haben es nach einem Tag aufgegeben, bei diesem merkwürdigen Wettbewerb mitzumachen und wohl nur noch „Crazy Europeans“ gedacht.

Und in der letzten Nacht hatte dann eine Dame im Zimmer über uns das Bedürfnis, jemandem am Telefon ihre Seelenleiden zu schildern, laut, eindringlich und um 2 Uhr Nachts.

Auf den Fotos sieht man sowas zum Glück nicht:


Der Strand vor dem Hotel


Das Zimmer


Blick aus dem Zimmer nach links


Blick aus dem Zimmer nach rechts


Blick vom Strand aufs Hotel. Na gut, die Architektur is jetzt nicht so besonders...


Der Strand

Da das touristische Programm jetzt nicht mehr so ausfüllend war, blieb dann doch Zeit fürs Shopping. Die Edison Mall hatten wir als etwas klein in Erinnerung, daher haben wir die beiden Outlet Center besucht. In einem haben wir dann recht gut zugeschlagen.


Shopping

Zwei Ausflüge haben wir gemacht. Nach Sanibel und Captiva Island und nach Naples.

Sanibel/Captiva war jetzt eher kurz, wir hatten im  Vorjahr die Inseln recht ausführlich besichtigt. Eigentlich sind wir bis zum Strand am Nordende (soweit man da hinkommt, ein riesiges Resort liegt noch weiter nördlich) gefahren und haben uns dort ein paar Stunden an den Strand gelegt. Dann sind wir auch schon wieder zurück. Zwei Fotos aus dem Archiv:


Der Leuchtturm auf Sanibel


Am Strand auf Captiva


Sonnenuntergang am Strand - solange waren wir diesmal nicht da

Am Sonntag waren wir in Naples. Dort sind wir bis zur Pier, dorthin waren wir vorher noch nicht gekommen. Es war jede Menge los, Fischer, Delphine und Albatrosse stritten sich um die Fische.


Naples Pier vom Strand aus


Auf der Pier in Naples


Alle sind am Fischen


Der Strand in Naples


Montag, 25. Oktober

Heute stand die Rückreise nach Deutschland auf dem Programm. Der Flug ging zwar erst Abends, aber wir hatten so richtig keine Lust mehr, irgendwas zu unternehmen. Nach dem Frühstück wurde das Auto vollgepackt und es ging ab Richtung Miami. Um Maut zu sparen, über den Tamiama Trail durch die Everglades. Angeschaut haben wir dort nichts.

Dies war unsere erste Begegnung mit dem neuen zentralen Car Rental Center in Miami, das kurz vorher eröffnet worden war. Ein paar Probleme hatten wir schon, bei all den Baustellen die Einfahrt zu finden. Die Fahrzeugrückgabe war wie üblich schnell, und mit dem Bus vom Dach des Gebäudes aus ging es zum Flughafen. Wir konnten schon einchecken, da es ja noch frühere Flüge nach Frankfurt gab, und haben  in einem Restaurant noch was gegessen. Danach begann dann das große Warten.

Der Flug wie immer unbequem und langweilig, und pünktlich. Meine neuen Kopfhörer konnte ich ausprobieren und hab das Lufthansa Unterhaltungsprogramm durchgehört. Apple hat nochmal dran verdient: Zu Hause habe ich mir dann das Gehörte - "Third Round" von Manu Katche - in iTunes gekauft, meine erste Jazzplatte.

Und noch ein Nachwort:

Auf diesem Urlaub gab es so einige Missgeschicke. Als erstes verschwand die Gegenlichtblende meines Standardobjektivs, vermutlich bei der Pinkelpause in New Jersey. Auf den Outerbanks mussten wir dann feststellen, dass der Rucksack wasserdicht ist. Eigentlich nicht schlecht, aber doch ziemlich blöd, wenn neben dem Teleobjektiv eine Wasserflasche drin liegt und diese ausläuft.

Das Letzte Misgeschick hatte dann noch Auswirkungen auf die Organisation der Heimreise. Irgendwann fiel uns nämlich auf, dass wir den (deutschen) Autoschlüssel lange nicht mehr gesehen hatten. Obwohl wir alle Koffer und Taschen ausgekippt und durchsucht haben, blieb es dabei (Meine Vermutung: Er blieb im Hotelsafe in New York). Wir mussten daher einen Freund bitten, den Reserveschlüssel aus unserer Wohnung zu holen und uns am Flughafen zu treffen. Das klappte, und auch das Auto stand noch im Parkhaus, damit ging das Ganze dann gut aus.

Und Statistik muss sein:

22. Oktober:  33 Meilen
23. Oktober:  85 Meilen
24. Oktober:  49 Meilen
25. Oktober: 150 Meilen

ergibt ein Grand Total von 2183 Meilen auf diesem Trip.

Manfred