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Autor Thema: Atlanta - Washington - Atlanta 06.05.2007 - 28.05.2007 Facts and Hints  (Gelesen 14378 mal)

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americanhero

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Dein Bericht klingt toll. Die Great Smokies möchre ich mir auch irgendwann einmal ansehen. Gerade zum Wandern ist der Park ja ideal. Deine Beschreibungen klingen jedenfalls toll und machen Lust auf mehr.  :lol:


Greetz,

Yvonne

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
es geht weiter:
6. Tag Donnerstag 11.05.2007 Cherokee - Chimney Rock

Nach einem erneut guten Frühstück machen wir uns auf den Weg in den "Ort", um zu tanken und ggfs. ein paar Lebensmittel zu kaufen. Ersteres klappt, letzteres weniger; die drei Tankstellen sind zugleich die einzigen Lebensmittelläden und haben nur Fertigprodukte.

Das Museum of the Cherokee Indian ist ausgezeichnet in seiner Darstellung, mit einem schönen Einführungsvideo, einigen archäologischen Ausstellungsstücken, etlichen anschaulichen Erklärungen über Sagen und Lebensweisen sowie einer breiten Darstellung der Vertreibung der Cherokee ("Trail of Tears"). Der Eintritt ist mit neun USD pro Kopf imho völlig angemessen.

Der  Blue Ridge Parkway ist eine wunderbare Straße entlang des Appalachenkammes mit einem Ausblick nach dem anderen, ständig wechselnden Vegetationsbildern und stellenweise massenhaft blühenden Azaleensträuchern am Straßenrand. Auch wenn wir nur an jedem zweiten Overlook halten, wird es eine ziemliche Stop-and-Go-Veranstaltung.

Bevor man nach Ashville kommt, wird die Landschaft weniger reizvoll. Kurz nach der Abzweige auf die US 74 kommt ein Supermarkt, wo wir Lebensmittel, Erdbeeren und Tupper zum Trockenhalten der Lebensmittel in der Kühlbox besorgen.

Als wir zum Auto zurückkommen, beginnt  es zu regnen, was sich zunehmend bis wolkenbruchmäßig verstärkt. Die Strecke Richtujng Chimney Rock entwickelt sich zu einer richtigen kleinen Paßstaße im Wald mit vielen Serpentinen und engen Kurven. In einer Haarnadelkurve liegt ein sogenannter Handarbeitsshop - von grausig bis fürchterlich ist alles zu finden; die Quilts sind aus China...

Das Wicklow Inn, unser B&B in Chimney Rock, ist schnell gefunden. Unser Zimmer im Souterrain ist ausgesprochen nett eingerichtet; der Bach rauscht ganz schön heftig.

Nach kurzer Erholung und einem mäßigen Kaffee mit hervorragenden Keksen fahren wir zum Chimney Rock Park, der pro Kopf 14 USD Eintritt kostet. Da wir aber nach 16.30 kommen, dürfen wir morgen nochmal rein (Tip von der Innkeeperin). Wir gehen den Weg zu den Hickory Nut Falls, ca. 20 Minuten angenehmer Trail mit leichtem Auf und Ab. Die Falls sind recht beeindruckend, ca. 400 ft Fallhöhe. Es fängt wieder leicht zu regnen an, aber nur für ca. 5 Minuten. Da der Park um 7.00 schließt, gehen oder fahren wir nicht mehr den Berg hoch. Als wir den Park verlassen, ist um 6.00 schon die Einfahrtsseite geschlossen.

Am Lake Lure gibt es ein hervorragendes Restaurant, das uns von der Innkeeperin empfohlen wurde: Point of View. Es gibt mit Krabbenfleisch gefüllte Champignonköpfe, mit Käse überbacken und im Schneckenpfännchen in heißem Öl herausgebraten, ganz super. Auch das Prime Rib ist ganz perfekt.
Gruß
mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
irgendwo habe ich mal gelesen, daß man ab etwa zwei Wochen Urlaub in eine leichte Amnesie gerät. Ich bin da offensichtlich früher dran: gestern war natürlich Freitag der 11.05.2007

Gruß
mrh400

mrh400

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7. Tag Samstag 12.05.2007 Chimney Rock - Winston-Salem

Das Wicklow Inn ist nur etwas für Spätstarter (wie uns): Frühstück gibt es erst um 9.00! Das Frühstück ist dafür aber sehr gut, zunächst ein Obstteller und dann Rührei, Bacon und eine Art Torte mit Sirup.

Mit Mühe können wir uns gegen 10.00 losreißen und fahren zunächst noch einmal in den Chimney Rock Park, wo wir wegen der fortgeschrittenen Zeit mit dem Elevator auf die Aussichtsplattform fahren. Es ist ziemlich bewölkt, aber dennoch recht beeindruckend. Auch unser B&B können wir von oben besichtigen.

Dann fahren wir nochmals die Serpentinenstrecke bis Asheville, wo wir wieder auf den Blue Ridge Parkway einbiegen. Gleich zu Beginn gibt es ein Folk Art Center mit ausnahmsweise wirklich schönen handwerklichen Stücken. Der Quilt, der uns am besten gefallen hätte, war allerdings mit 3.600 USD ausgezeichnet, was uns dann doch vom Kauf abgehalten hat. Eine Rangerstation ist auch dort, aber der junge Ranger hat null Ahnung, wie das Wetter auf der Strecke konkret ist - nur die allgemeinen Zusammenhänge von Regen und Nebel hat er so in etwa parat.

Bis zur Abzweigung auf die 421 sind wir immerhin ca. 100 mi auf dem Blue Ridge Parkway gefahren, gesäumt von noch nicht (oder nicht mehr?) blühenden Rhododendren, immer wieder blühenden Magnolienbäumen und Azaleen. Das Wetter war leider ziemlich wechselhaft von dramatischen Nebelbänken vor Felswänden über Regen bis zu Sonnenschein. Irgendwo sind wir einen kurzen Trail in einem noch nicht blühenden Rhododendronwäldchen gegangen. Recht sehenswert ist der Weg zu Erwins View bei den Linville Falls. Von Süden nach Norden wurde die Landschaft "lieblicher" und zunehmend auch besiedekt und bewirtschaftet.

Die 421 selbst ist an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. In Winston-Salem versagt das Navi wieder einmal (nachdem es immer wieder auf dem Blue Ridge Parkway und selbst auf der 421 gefordert hatte, auf die Straße zurückzukehren): es lotst uns zum Motel nach links (in eine Einbahnstraße), wo wir nach rechts hätten abbiegen müssen - es lag gute 300 Meter daneben, aber das heftig.

Schräg gegenüber vom Best Western in Salem liegt das Restaurant South by Southwest., das ziemlich gut besucht ist. Die Steaks sind hervorragend. Wer will (wir nicht), kann auch offensichtlich ganz gut mexikanisch essen.

Zurück im Hotel stellen wir entsetzt fest, daß in Old Salem am Sonntag alles erst um 12.30 oder 1 pm aufmacht...

Gruß
mrh400

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
8. Tag Sonntag 13.05.2007 Winston-Salem - Lexington

Das Frühstück im Best Western Lexington Inn ist eher untere Kategorie. Dafür liegt das Motel ideal; nicht nur das Restaurant gestern abend lag wenige Schritte entfernt, auch das Visitor Center am nächsten Eck in einer alten Cotton Mill sowie Old Salem sind bequem zu Fuß mit wenigen Schritten erreichbar.

Old Salem hat im Grunde genommen zwei Straßen (Main und Church), an denen eine Vielzahl historischer - häufig allerdings rekonstruierter - Häuser und ein nicht ganz si historisches College liegen. Die deutsche Sekte der Moravier hat hier ihre Spuren in vielen sehr putzigen Häusern und schönen Gärten hinterlassen. Der Friedhof am nördlichen Ende macht demgegenüber einen eher fabrikmäßigen Eindruck.

Die US 52 von Winston-Salem nach Norden ist landschaftlich eher banal bis auf den Pilot Mountain, der nach etwa 20 Meilen grüßt.

Der Blue Ridge Parkway ist im nächsten Abschnitt wenig aufregend; die dichten Rhododendronwälder sind abgelöst durch Wiesen und Wälder und immer wieder durch besiedeltes und bewirtschaftetes Gebiet. Ab und zu gibt es dafür blühende Dogwoods und immer wieder blühende gelbe und dunkelorange Azaleen am Straßenrand. Ab und zu sind auch Radfahrer am Weg.

Einen kurzen Aufenthalt ist die Mabry Mill wert; die Roanoke Gorge eher nicht - dort gibt es einen Viewpoint, der aber wenig aufregend ist, und einen Loop-Trail, der eine Art Naturlehrpfad ist. Dazwischen liegt eine recht schöne kurze Nebenstrecke über den Roanoke Mountain mit guter Aussicht.

Bei der Petites Gap ist auf der Karte eine Verbindungsstraße nach Natural Bridge eingezeichnet, die sich als einspurige Schotterstrecke entpuppt.

Natural Bridge ist geradezu fürchterlich touristifiziert, aber dank ihrer Dimensionen selbst für viele Arches und Bridges aus dem Westen gewohnte überaus beeindruckend. Der Weg zu den Wasserfällen am Ende nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch und ist durchaus reizvoll. Der Eintritt für das Ganze ist mit 12 USD pro Person allerdings nicht gerade bescheiden.

Das Best Western Lexington Inn macht einen sehr guten Eindruck. Das vom Tourbook empfohlene Restaurant Maple Hall hat geschlossen. Das Southern Inn in der Stadt  bietet eine sehr angenehme Athmosphäre und gute Entenbrust mit Salat vorweg und Sam Addams und Wein für zusammen fast 100 USD - aber heute ist ja Sonntag.
Gruß
mrh400

Palo

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Hallo mrh,

Ich bin noch dabei und verfolge mit Interesse eure Tour. Freue mich schon auf die Langfassung.

Weiterhin Gute Reise
Gruß

Palo

americanhero

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Ich bin noch dabei und verfolge mit Interesse eure Tour. Freue mich schon auf die Langfassung.



Ich auch  :lol: :lol: :lol:

Zumal es eine Ecke ist, die bei mir noch irgendwann ansteht. Und da es ja auch bald nach Washington geht, bin ich natürlich mit dabei


Greetz,

Yvonne

DocHoliday

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Hi,
hab' Deinen Reisebericht gerade erst entdeckt und bin die bisherige Tour in einem Rutsch "hinterhergefahren". Gut geschrieben und sehr interessant, vor allem weil Ihr bisher exakt die Route fahrt, die ich im Oktober auch machen will (nur dass wir in Washington starten und dieser Abschnitt dann schon der Rückweg ist, hoffentlich Ende Oktober mit schönem Herbstlaub). Bin schon sehr gespannt auf die nächsten Etappen.

Wann wird es denn den "großen" Bericht mit Fotos geben (ich will ja nicht drängeln aber ... ;))?

Gruß
Dirk

Palo

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Hey Doc, mrh ist ja noch auf Tour der große Reisebericht mit Bildern und allem drum und dran wird also erst kommen wenn die wieder in D. sind also Geduld, my man, Geduld…. :wink:


Gruß

Palo

mrh400

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Wann wird es denn den "großen" Bericht mit Fotos geben (ich will ja nicht drängeln aber ... ;))?
Da muß ich doch glatt versuchen, Ende September fertig zu sein - versprechen kann ich aber nichts; ich bin ja schon hier in Verzug mit meinen Detailnotizen, weil wir natürlich wieder viel zu viel reingepackt haben...
Gruß
mrh400

mrh400

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Hallo,

9. Tag Montag 14.05.2007 Lexington - Luray

Das Frühstück im BW Lexington ist für ein Motelfrühstück ganz passabel.

Bei einem kurzen Morgenspaziergang in Lexington kommen wir per Zufall am Haus von Stonewall Jackson (einem der bekanntesten Konföderierten-Armeeführer) vorbei und können uns mit etwas Verspätung noch einer Führung anschließen. Leider sind innen Fotos nicht erlaubt. Das ganze ist recht sehenswert, die Einrichtung eine Mischung aus Originalen und Adaptionen. Außerdem ist ein sehr schöner Garten dabei.

Der Blue Ridge Parkway hat auch in seinem nördlichsten Abschnitt die bekannten Aussichten auf bewaldete Hügel zu bieten. Immerhin hat man hier überwiegend freien Blick von der Straße.

Zwischenfazit Blue Ridge Parkway: Für mich sind die andauernden Ausblicke auf überwiegend bewaldete sanft geschwungene Hügel allmählich etwas ermüdend. Wirklich reizvoll ist die Landschaft ganz im Süden zwischen Asheville und Cherokee; auch der nördlichste Teil hat wieder einige "identifizierbare" Abschnitte; dazwischen verbaut der Wald zu oft den Blick auf die Landschaft. Leider haben wir nicht die optimale Blütezeit (Rhododendron im Südteil) erwischt, die sicher für das Auge etwas mehr bietet - wie wohl auch die Fall Foliage. Gewandert sind wir nicht viel, aber im Wald wandern reizt mich ohnehin wenig, wenn man nur immer Bäume sieht.

Am Ende des Blue Ridge Parkway bietet sich ein Abstecher nach Staunton an - nur etwa 15 mi vom Parkway entfernt. Dort gibt es ein paar schöne Straßenzüge mit etlichen historischen Häusern, insbesondere in der Beverly Street. Sehr schnell haben wir allerdings Bereiche erreicht, in denen wir uns nicht mehr sonderlich wohl gefühlt haben, so daß wir zügig wieder umgekehrt sind. Man kann zwar auch mit einem Trolley fahren, aber wir laufen im Prinzip lieber - wenigstens wissen wir jetzt, warum es den Trolley gibt.

Wegen der fortgeschrittenen Zeit lassen wir das Woodrow Wilson-Museum sowie das Frontier Culture Museum sausen und kehren zurück in die Appalachen - nunmehr in den Shenandoa National Park mit dem Skyline Drive. Letztlich hat man auch hier wieder wechselnde Ausblicke auf bewaldete Hügel, nur sind sie hier tendenziell stärker strukturiert. Eine große Ausnahme sind die Big Meadows - wirklich große Wiesenflächen mitten in der Landschaft.

Das Best Western in Luray im Best Western ist nicht ganz so neu und gut eingerichtet wie das gestern.

Mit Restaurants haben wir hier kein Glück gehabt: Das Victorian Inn, das im (2 Jahre alten) Tourbook als bestes erscheint, ist ein etwas heruntergekommenes Haus mit einer schlampig handgeschriebenen Tafel davor, was es als all-you-can-eat-buffet gibt (Das Navi gibt - aus den aktuellen AAA-Informationen entlehnt - als Küche übrigens "Portuguese" an, aus unserer Erfahrung auch nicht die optimale Empfehlung). Alles in allem für die im Tourbook angegebene Preisgestaltung nicht einladend.

Das in 10 mi Entfernung an der 211 gelegene Dan's Steakhouse kann im Preis-Leistungs-Verhältnis auch nicht zufriedenstellen: das medium georderte Fleisch des peite Filet Mignon für immerhin 18 USD ist lederartig und offensichtlich aufgewärmt - dafür ist der Teller kalt. Auf Reklamation kommt ein neues, das zwar auch nicht medium ist, aber wenigstens weich.
Gruß
mrh400

Lisa

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Hallo,
viel Spaß bei Eurer Reise!
Wie kommt Ihr mit den B&B zurecht? Wir haben da leider keine Erfahrung, sondern immer nur Hotels gebucht(Vorsicht ist die Mutter der Porzelanksite)
Werde den Reisebericht auf jedenfall weiter verfolgen.Gruß Lisa

DocHoliday

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Hey Doc, mrh ist ja noch auf Tour der große Reisebericht mit Bildern und allem drum und dran wird also erst kommen wenn die wieder in D. sind also Geduld, my man, Geduld…. :wink:




Man kann nicht früh genug anfangen zu drängeln! ;) ;)

Da muß ich doch glatt versuchen, Ende September fertig zu sein - versprechen kann ich aber nichts; ich bin ja schon hier in Verzug mit meinen Detailnotizen, weil wir natürlich wieder viel zu viel reingepackt haben...

Wäre toll, wenn Du das schaffen könntest. Bin schon sehr gespannt!

Aber jetzt erst mal viel Spass auf Eurer weiteren Tour.
Gruß
Dirk

mrh400

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10. Tag Dienstag 15.05.2007 Luray - Washington DC

Im BW in Luray gibt es kein complementary breakfast (nur die USA Today ist frei), so daß wir im angeschlossenen Restaurant unsere eggs easy over bestellen.

Der Eintrittspreis in die Luray Caverns ist mit 19 USD/Person gigantisch, die Caverns sind es aber aber auch. Alles ist voller Stalagtiten und Stalagmiten. Besonders beeindruckend ist ein unterirdischer See, der eine totale Spiegelung bewirkt. In einer Höhle hat ein netter Mensch eine Orgel installiert, die durch Resonanz an einzelnen Steinsäulen zum Klingen kommt. Nur sind leider zur Tonstimmung ein paar Säulen "korrigiert", d.h. abgeschnitten worden.

Beim Eintrittspreis ist auch das Carriage and Car Museum inbegriffen, was sich durchaus rentiert. Es stehen da schon einige sehr schöne Stücke, u.a. ein Rolls Royce in Kombiaufmachung mit Holzbeplankung.

Heute steht noch das letzte Stück des Skyline Drive auf dem Programm. Leider ist heute bei ansonsten schönstem Wetter ziemlicher Dunst, so daß die Sicht nur eingeschränkt  ist. Wer an einem kurzen aber doch sehr lohnenden Spaziergang interessiert ist: Ziemlich genau beim Milepost 16 ist ein kleiner Parkplatz (in Nordrichtung rechts) für ca. 8 Fahrzeuge. Dort kann man in den Appalachian Trail einsteigen. Es gibt dort keinerlei Hinweistafel, nur den Betonpfosten, der den Appalachian Trail markiert. Wenn man ihn nach Norden geht, kommt man auf den North Marshall, einen kleinen Hügel. Schon nach etwa 10 Minuten ist man an einem felsigen und sehr schönen Aussichtsplatz Richtung Westen. Nach weiteren 5 Minuten ist man ganz oben; kurz vor einem Wegmarker ("survey marker")geht ein kurzer Stichweg nach rechts ab zu einem Feuerplatz, dort ist auch ein schöner Aussichtspunkt - wenngleich durch ein paar Bäume - gegen Osten. Nur war heute die Sicht durch den Dunst sehr eingeschränkt.

Das Visitorcenter am Dicky Rock hat sinnigerweise Dienstag und Mittwoch geschlossen.

Der Verkehr in Richtung Washington DC ist zunächst recht locker, nimmt aber ab etwa 20 mi vor Washington ziemlich zu und wird z.T. recht unangenehm mit hektischen Spurwechslern, drängelnden LKW etc.

Das von vier Gays geführte DC Guesthouse  (Ecke 10th und O) ist außerordentlich hübsch, das Zimmer erst recht. Das Auto wird in einiger Entfernung geparkt und vorher ausgeräumt.
Die nähere Umgebung ist "wechselhaft", aber offenbar in positiver Entwicklung.

Insgesamt mach Washington bei einem ersten Spaziergang einen sehr schönen Eindruck - nicht zuletzt wohl, weil alle Häuser in der Höhe beschränkt sind, was zwar architektonische Highlights an Wolkenkratzern unterbindet, aber zu m Gesamteindruck einer Residenzstadt führt.

Die Innkeeper empfehlen an Restaurants vor allem die Logan Tavern - ganz hervorragend (wenngleich nicht billig); sehr angenehme Athmosphäre, sehr angenehme Bedienung. Es gibt perfekten Gazpacho; Salmon bzw. Rockfish in Horseradish Crust. Dazu erst ein White Beer aus Maine, danach einen passablen Weißwein.
Gruß
mrh400

Davidc

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    • Ayn Rand
Hallo!

Kurze Zwischenfrage:
Du hast geschrieben, dass ihr mit Delta Business von München aus geflogen seid. War das schon die "neue" Business? Ich meine jetzt nicht die geplanten Falachbetten, die kommen ja erst in einigen Monaten, sondern die neuen Sitze. Die sehen auf Fotos nicht viel anders aus als die alten Sitze, nur die Farbe etwas heller. Konnte man da einen Unterschied merken / sehen?

Danke.