Ja, ein fulminanter Auftakt, aber das Ende der Regenzeit wird noch besser.
05.10.2010 Las Vegas - Page Der Morgen war frisch. Der Himmel fast wolkenlos, als wäre nichts gewesen.
Die Nachrichten waren voll von den gestrigen Unwettern und dass heute weitere zu erwarten sind. Nebelbänke in Phoenix, das wurde als die große Sensation gezeigt. Auch in dieser Gegend wurden die größten Niederschlagsmengen gemessen, seit es meteorologische Aufzeichnungen gibt.
Unser Ziel an diesem Tag war Page. Über den Strip sind wir aus der Stadt gefahren. Bei der zweiten Ampel, gleich bei rot über die Kreuzung. Glüglicherwiese war um diese Zeit noch kein Verkehr. Das die Ampeln auf der anderen Seite der Kreuzung und nicht bei der Haltelinie sind, werde ich mich nie gewöhnen.
Der Weg führte uns über Hurricane der US59 und der ALT89 Richtung Grand Canyon North Rim. Nach Hurricane wurde das Wetter wieder schlechter. Regenschauer setzten ein. Kurz vor der Abzweigung zur Parkstraße, an einem Aussichtspunkt, legten wir einen Zwischenstopp ein. Durch die tiefen Wolken war nicht viel zu sehen. Als wir an der Abzweigung zum Grand Canyon vorbeikamen, entschlossen wir uns den langen Abstecher zu wagen. Nach ein paar Meilen begann es so richtig zu Regnen. Der beginnende Indian Summer ließ die Laubbäume trotzdem kräftig leuchten.
Nach dem Parkeingang schüttete es so richtig. Aber als wir aus dem Auto stiegen, fielen die letzten Tropfen und die Sonne schaute hervor. Wir spazierten zum Bright Angel Point, letztes Donnergrollen von den abziehenden Wolken war zu hören.
Der Aussichtspunkt selbst liegt sehr gut.
Die Aussicht ist aber mit der am South Rim nicht zu vergleichen. Man kann nur den Bright Angel Bruch entlang etwas in den Canyon sehen.
Zum Vergleich ein Foto aus dem Jahr 2008 vom South Rim aus in den Bruch.
Nach fast 2 Stunden brachen wir nach Page auf. Pünktlich als wir ins Auto steigen setzte wieder Regen ein. Bis ins Tal Nebel und starker Regen. Teilweise konnte man keine 50m weit sehen.
Als der Regen nachließ, war wenigstens wieder etwas von der Umgebung zu sehen.
Bei den Vermillion Cliffs kamen wir an interessanten Felsgebilden vorbei, die in der Sonne sicher schön rot leuchten würden.
"Die schlafende Frau mit den hoch gesteckten Haaren":
"Der Dinosaurierschädel":
Unter den Steinen wurden früher Häuser hinein gebaut.
Bei der Weiterfahrt nach Page ergaben Wolken und Felsen immer wieder faszinierende Bilder.
Bei der Hopi-Brücke legten wir einen kleinen Stop ein. Der Colorado war durch die starken Regenfälle rot.
Neuer Regen ließ uns aber wenig Zeit.
Bis Page wieder Regen und Nebel.
Beim Best Western at Lake Powell wurden uns Zimmer neben der Eismaschine zugeteilt. Die machte einen ordentlichen Lärm. Die Rezeptionistin könne nichts machen, sie werde mit dem Manager sprechen. Nachdem eine Stunde nichts geschah, ging ich nochmals zur Rezeption. Der Manager war gerade da. Der Lärm sei nicht sein Problem, da ihm die Eismaschine nicht gehört. Ich entgegnete ihm, dass es aber nun ein Problem geworden ist, wenn Gäste belästigt werden. Nach kurzem hin und her, gab er uns ein neues ruhiges Zimmer.