Jetzt fahren wir weiter
02.09.2009 Writing - on - Stone Ich wache, wie üblich, als erster auf und bemerke eine uns unbekannte Stille.... ?( Kein Regen trommelt auf das WoModach! Ich schiebe die Vorhänge zur Seite und werde von Sonnenstrahlen begrüßt
Trotzdem ist es allerdings ziemlich kalt - aber wenn die Sonne bleibt, sollte es doch etwas warm werden.
Jetzt heißt es aber erst mal: Heizung an! Inzwischen ist auch Besuch da, vor unserem Fenster, Rehe - Mutter mit Kind, so zu sagen.
Kann sie leider nur durch die beschlagene WoMo Scheibe fotografieren.
Als es dann gemütlich warm im WoMo ist, schälen wir uns aus den Schlafsäcken und es beginnen die üblichen Morgenverrichtungen.
Leider ist auch der Riss wieder größer geworden - aber da die Scheibe bis zum Ende sonst ganz bleibt, wollen wir es nicht weiter beachten...!
Gegen 8. 30 Uhr begeben wir uns auf den sogenannten "Hoodoo Trail". In diesem Park befinden sich ebenfalls eine große Anzahl kleiner und größerer Hoodoos und andere Formationen.
Außerdem soll es indianische Felszeichnungen geben, woher sich auch der Parkname ableitet.
Am Beginn des Trails
Inzwischen wärmt uns die Sonne doch ziemlich, wir können später sagar unsere Jacken ausziehen.
Dieser Fluß durchquehrt den Park.
Auch einen kleinen Arch konnten wir entdecken.
Dann kamen wir endlich an die eine Stelle, wo man eigentlich Schriftzeichen der Natives sehen sollte.
Aber wie groß war unsere Enttäuschung und auch ein wenig Wut
, denn es hatten sich in der Felswand viele törichte Menschen mit ihren Namen, Adressen, Herzchen und anderer dieser "schönen Dinge" verewigt.
Dadurch war es auch nach langen Suchen nicht möglich, die sicherlich auch etwas verblichenen und im Laufe der Jahrzehnte dem Wetter ausgesetzten Schriftzeichen zu finden! Wie kann man nur so einen Blödsinn machen.
Die zweiten Schriftzeichen, etwas weiter auf dem Trail, hat man nun inzwischen durch einen Gitterkäfig geschützt. Das hatte aber zur Folge, dass wir zwar die Zeichnungen (ein Kampf zwischen verfeindeten Stämmen!) sehen konnten, aber auf den Fotos war zu wenig zu erkennen, dass ich es hier zeigen könnte.
Dafür fand ich oben im Felsen dieses Wespen - oder eventuell, auf Grund der Größe, Hornissennest.
Auf den Rückweg konnte ich noch ein weiteren Blick auf die Formationen des Parks werfen.
Nach dieser kleinen Wanderung sind wir dann schließlich weiter gefahren. Langsam wollten wir ja auch in die Rockys.
Und je weiter wir kamen, um so deutlicher konnte man schon am Horizont die Berge mit ihren weißen Hauben sehen.
Dabei ist mir (oder Martina) ein seltsames Foto "gelungen". Wir können uns nicht erklären, wie es zustande kam!
(Hat jemand eine Erklärung!)Es sieht irgendwie aus, wie ein Gemälde.
Schließlich sind wir endlich in der Nähe des "Waterton Nationalparks". Aber bevor wir ganz hinein fahren, suchen wir uns noch einen Stellplatz für zwei Nächte.
Auf einem kleinen Campground, "Crooked Creek CGr.", finden wir einen schönen Platz und der Platzbesitzer gibt uns auch gleich noch ein paar Tipps für besonders lohnende Stellen im Park.
So fahren wir dann los, mit teilweise herrlichen Ausblicken.
Am Parkeingang trifft uns dann aber der 1. Canadische Preisschock
Der Nationalparkpass, ähnlich dem Pass in USA - für alle NP Parks, kostet
pro Person - nicht pro Fahrzeug -
67 Dollar, also für uns 134 Dollar! Da wir ja nicht in so viele Parks kommen, müßten wir auch mit dem Tagespass von 15,60 Dollar (komischerweise hier für Auto und für uns zwei! ) hinkommen. Außerdem gilt er noch bis 16 Uhr am folgenden Tag, dass müßte passen.
Nach einem kurzen Halt am Visitor Center geht unsere Fahrt zum Waterton Lake! Leider sind inzwischen die Wolken so tief, das die Bergspitzen nicht zu sehen sind.
Wenigstens einen kleinen Eindruck möchte ich vermitteln.
Danach sind wir ein wenig durch den Ort und durch die diversen Geschäfte gebummelt. Dabei habe ich wieder ein obligatorisches T Shirt erworben. (Bringe mir von jeder Reise ein oder zwei T Shirts mit
)
Zum Abschluß noch eine kleine Wanderung entlang des Cameron Rivers, zum Cameron Falls.
Nur ein kleiner Wasserfall, aber im Frühjahr bestimmt entsprechend eine rauschende Flut.
(Leider gegen die tiefstehende Sonne....!)
Nun war es aber langsam Zeit, zurück zum Campground zu fahren. Wir wollten doch noch grillen.
Dort dann angekommen war meine erste Aufgabe, Feuer machen.
Kein Problem! Das Holz ist zwar nicht unbedingt das Richtige, war aber liegen geblieben, von anderen Campern.
Das Feuer brannte dann bald auch sehr schön, und als wir später die richtige Glut hatten, konnten wir auch unsere Steaks bruzeln.
Sind doch gelungen, oder....?
Haben dann noch eine Weile am Feuer gesessen, dass eine oder andere Glas Bier, bzw. Wein getrunken und den Tag ausklingen lassen.
Gegen 21 Uhr wieder in die Schlafsäcke und sehr gut geschlafen!
Morgen wollen wir zu den roten Steinen - ihr staunt!? Ja, die gibt es hier auch...!
Und Martina wird diesen Tag bestimmt nicht vergessen....!