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Autor Thema: Berge - mit weißen Hauben, Wasserfälle und ...!!? Martina und Matze in Canada  (Gelesen 22667 mal)

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Matze

  • Schiri
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09.O9.2008 Maligne Canyon 

Wieder haben wir Nachts ein vertrautes Geräusch - richtig, es regnet! Und das auch noch am Morgen, so dass uns das Aufstehen etwas schwer fällt. Bis ca. 9 Uhr lauschen wir dem gleichmäßigen Geplätscher. Aber dann treibt es uns raus und nach den üblichen Verrichtungen persönlich und am WoMo geht es dann doch wieder On the Road!!
Glücklicherweise hört es inzwischen auf zu regnen und die Wolken ziehen langsam die Berge hinauf. Und wir können auch in der Ferne schon mal ein wenig blauen Himmel entdecken.
Aber vorläufig begleitet uns noch dieses Wetter während der Fahrt.


Nach kurzer Fahrt, für kanadische Verhältnisse  :wink: erreichen wir den Maligne Canyon. Hier handelt es sich um eine der gewaltigsten und spektakulärsten Schluchten der kanad. Rockys! Fast 50 m ist die Schlucht hier teilweise tief, durch die der Maligne River fliesst. Ein Trail führt über insgesamt 6 Brücken, von denen man sehr gut die Gischt des Rivers beobachten kann.
In den Wänden des Canyons kann man auch nistende Vögel beobachten, was uns leider nicht vergönnt war. Wahrscheinlich eher im Sommer, als jetzt im September!





Sehr schön auch wie sich an den Felswänden die Natur ausgebreitet hat, wie überall kleine Rinnsale über die Felsen rinnen. Es es ein schönes Fleckchen Landschaft und Natur!





Auch einige Wasserfälle sind zu sehen.


Wir laufen bis zur 4. Brücke und auch auf dem Rückweg zum Parkplatz ergeben sich immer wieder neue Ansichten dieses Canyons. Diesen Canyon sollte man unbedingt besuchen, wenn man hier in der Nähe auf Reisen ist.
Auf dem Parkplatz treffen wir auch noch ein paar Leipziger, die mit einem Van unterwegs sind. Wir können einen Blick hinein werfen und stellen fest, dass uns dieses Fahrzeug auch zugesagt hätte. Leider hat es beim Vermieter nicht geklappt. Aber auch einen unserer nächsten Reisen werden wir wohl gleich einen Van Camper buchen.
Nach einigen Kilometern fahren wir dann endgültig in die Provinz Britisch Columbia ein.


Inzwischen hat sich auch das Wetter gebessert. Hoffentlich bleibt es nun mal endlich so. Wir vermissen die Sonne doch ziemlich sehr.   :heulend:
Das Mt. Robson Visiter Center ist unser nächstes Ziel. Von hier aus hätte (!!) man einen schönen Blick auf den höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains. Aber wie fast immer, hüllt sich der Berg in Wolken. Bei Bei 3954 ja auch kein Wunder!


Aber uns stört es zunächst nicht so sehr, freuen wir uns doch mehr darüber, dass wir teilweise blauen Himmel haben und die Regenjacken im WoMo lassen können.
Eine ganze Weile "lauer" ich darauf, dass der Gipfel doch mal zu sehen ist, leider ist mir nur ein Teil-Anblick vergönnt.


So sieht es aus, wenn man den Berg mal Wolkenfrei erblicken kann!

http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Robson

Dann fahren wir weiter und jetzt begleitet uns Sonnenschein, wir können kleine, wunderschöne Seen sehen



und vor uns liegt die scheinbar unendliche Weite der kanadischen Landschaft.



Zum ersten Mal bei unserer Tour muß ich nun auch mal ein Pause einlegen, ich merke das meine Konzentration nachlässt und mich etwas Müdigkeit befällt. Da ist es immer besser, ein Stopp ein zu legen, ehe etwas passiert - Sekundenschlaf!!!
Danach fahren wir weiter, und an unserer Seite jetzt immer wieder ein breiter Fluss, der North Thomson River. Dieser Fluß wird auch in den nächsten Tagen unser "Begleiter" sein.
Auch sehen wir immer wieder am Strassenschild Warnschilder, die auf Gefahren durch viel Wildwechsel hinweisen.
Leider bekommen wir kein Tier zu sehen.
Dann erreichen wir die kleine Ortschaft Clearwater. Auf dem Dutch Lake Resort & RV Park" checken wir ein. Allerdings dauert es eine ganze Weile und einige Anfahrt Versuche, ehe ich zufrieden bin, wie das WoMo steht.
Und es ist herrlich warm, wir können uns in die Sonne setzen und es ist war - wir können auch die kurzen Hosen aus dem WoMo Schrank holen!
Natürlich schlendern wir an den See, freuen uns einfach an endlich mal einen Abend mit wärmender Sonne.
Diesen Blick haben wir von unseren WoMo aus auf den vor uns liegenden See und die Landschaft des Wells Gray PP - unser morgiges Ziel.
Martina kocht dann leckeres Pastagericht, dazu ein Gläschen Weil - ein schöner, aber auch langer Fahrtag geht zu Ende!
Gruß Matze




San Francisco!!

wuender

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Oh, ist das eine schöne Gebirgsgegend! Jeden Tag neue beeindruckende Gebirgslandschaften und Wasserfälle.

Was ich mich in Anbetracht der Mount Robson-Bilder frage: Ist mit dem "weißen Hauben" im Reiseberichttitel der Schnee auf den Bergen gemeint? Oder doch eher die leider meistens an den Bergen hängenden Wolken?  :D :wink:

Schöne Grüße,
Dirk

Matze

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Was ich mich in Anbetracht der Mount Robson-Bilder frage: Ist mit dem "weißen Hauben" im Reiseberichttitel der Schnee auf den Bergen gemeint? Oder doch eher die leider meistens an den Bergen hängenden Wolken?  :D :wink:

Schöne Grüße,
Dirk

Leider sind beide Deutungen möglich...!
Gruß Matze




San Francisco!!

Doreen & Andreas

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Diesen Blick haben wir von unseren WoMo aus auf den vor uns liegenden See und die Landschaft des Wells Gray PP - unser morgiges Ziel.
Ähm... welchen Blick jetz gleich...  :kratz: :zuck:

Die Mount-Robson-Fotos kommen mir irgendwie bekannt vor. Ich glaube, Bilder, die diesen Berg ohne Wolken zeigen, sind entweder gemalt oder zu mindestens 95% computergeneriert  :lol: :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Matze

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Diesen Blick haben wir von unseren WoMo aus auf den vor uns liegenden See und die Landschaft des Wells Gray PP - unser morgiges Ziel.
Ähm... welchen Blick jetz gleich...  :kratz: :zuck:



 :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:

Du hast vollkommen recht!
Bist aber der Einzige, der es gemerkt hat - auch ich habe es beim "Kontoll Lesen" übersehen!  :shock:
Das heißt aber auch, dass alle anderen auch nicht so gründlich lesen :wink: :wink:

Denn dann hättet ihr wohl diesen Fehler bemerkt



Hier fehlt nämlich im Bericht vom 9. 9. dieses Bild

Gruß Matze




San Francisco!!

GermanIrishFriendship

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Mmmmmmm, dafür aber um so schöner! Und so kommt es ja auch erst richtig zur Geltung...

 :verneig:
Die Idee ist da, in dir eingeschlossen. Du musst nur den überzähligen Stein entfernen (Michelangelo).

knutshome

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Habe Deinen Bericht schon gelesen und mich gewundert, wo das Foto vom Womo aus ist und wo wir morgen wohl hinfahren werden.
Aber irgendwie war ich so im Nachholen beim Lesen der vielen Berichte, dass ich keine Zeit hatte mal zu fragen. Dachte das Bild taucht dann doch irgendwann noch auf :)

Viele Grüsse
Carmen

Matze

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11.09.2008 Kamloops bis Cache Creek

Wir schlafen heute mal etwas länger, uns steht ja nur ein Fahrtag bevor. Gegen 11 Uhr, die täglich, notwendigen Dinge und auch das Leeren der Tanks hat doch einige Zeit in Anspruch genommen.
Auf der Staatsstrasse 5 fahren wir zunächst durch Farmland.
Hinter Barriere begleiten uns allerdings wieder Berge auf unserer Fahrt. Diese sind aber durch Waldbrände ziemlich "verunstaltet". Hier müssen vor einiger Zeit riesige Brände gelodert haben, die sogar eine kleine Ortschaft in Gefahr gebracht haben.





Dann erreichen wir schließlich die größere Stadt Kamloops. Unser WoMo findet einen Standplatz am River und wir beginnen ein wenig durch die Stadt zu bummel.
Dabei ist es richtig schön warm!   :D :D
Leider können wir die im Reiseführer beschriebene Altstadt nicht finden, wahrscheinlich besser gesagt "erkennen"! Nichts macht auf uns einen Altstadt Eindruck!
Auf der Hauptstraße finden wir zahlreiche Geschäfte und Restaurants. In einem kleinen mexikanischen Restaurant bekämpfen wir dann auch unseren Hunger!
Da wir in der Stadt nicht mehr viel interessantes finden, laufen wir zurück zum WoMo.
Vorher dürfen wir aber noch einen kurzen Blick in das Eisstadion der Eishockey Mannschaft von Kamloops werfen!  Die spielen wohl in der 2. oder 3. kanad. Liga!
Und dann halten wir uns noch eine Weile auf dieser Brücke auf!



Diese hat eine besondere Funktion. Hier in unmittelbarer Nähe halten die endlosen Güterzüge, werden zusammengestellt u.a.m.
Wir können auch einen Personalwechsel beobachten. Immer 2 Lokführer befinden sich auf den Loks - dabei haben sie einiges an Gepäck, sind ja wahrscheinlich einige Tage unterwegs!
Und weil die Züge so endlos lang sind, müßte man ja einige Minuten an den geschlossenen Schranken zubringen.
Das will man niemand zumuten, also hat man diese Überführung gebaut. Als wir dort waren, wurde sogar mit einem Zug rangiert und die Schranken waren nach ca. einer viertel Stunde immer noch zu!
Die Autos haben eine Ausweichmöglichkeit durch einen Tunnel.
Nach einem Besuch des Visitor Centers, wo wir uns nach einem Campground erkundigt haben, verliessen wir diese Stadt.
Die nächsten 2 Plätze sagten uns nicht so zu, so dass wir gleich bis Cache Creek durchfuhren.
Gegen 17.30 trafen wir dort ein und fanden einen vernünftigen Stellplatz, für 18 $. Allerdings ohne irgendwelche Anschlüsse. Aber wir haben ja alles dabei.
Schön, dass es immer noch sehr warm ist.
Mit Karten spielen klingt dann dieser Reisetag aus.
Gruß Matze




San Francisco!!

wuender

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Vorher dürfen wir aber noch einen kurzen Blick in das Eisstadion der Eishockey Mannschaft von Kamloops werfen!  Die spielen wohl in der 2. oder 3. kanad. Liga!

Soweit ich weiß, gibt es da eine erstklassig spielende Mannschaft, allerdings in einer Juniorliga (16 bis 20jährige Spieler).

Und dann halten wir uns noch eine Weile auf dieser Brücke auf!

Na, die Brücke wäre doch ein tolles Bilderrätselmotiv gewesen (gut, dabei handelt es sich jetzt nicht direkt um eine Hütte, aber trotzdem... :lachen07:)

Schöne Grüße,
Dirk

Matze

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12.09.2008 Historic Hat Creek Ranch
Was ist das?  :roll: :verwirrt: :sauer: Dieses Geräusch wollten wir eigentlich nicht mehr hören! Aber leider tröpfelt es mal wieder auf unser WoMo Dach - ein leichter Regen! Dazu ist es sehr windig und kalt. Naja, lassen wir uns halt Zeit, unser Ziel ist ja nicht mehr weit entfernt.
Während des Frühstücks nimmt der Wind an Heftigkeit zu, entwickelt sich zu einem richtigen Herbststurm.
Nach 10 Uhr fahren wir los und erreichen nach wenigen Kilometern die "Historic Hat Creek Ranch"!

http://www.hatcreekranch.com/

Da zu dieser Ranch auch ein kleiner Campground dazu gehört, beschliessen wir dort auch eine Übernachtung - ist für 15$ doch sehr günstig.
Allerdings bekommen wir gerade noch einen Stellplatz, denn die meisten Stellplätze sind reserviert. Hier soll am folgenden Tag eine Hochzeit stattfinden, viele der Gäste kommen dann auch mit WoMo`s zur Feier. Muß wohl auch eine große Hochzeit sein, denn es ist schon ein richtig großes Zelt aufgebaut und wir können im Laufe des Nachmittags und Abends rege Tätigkeiten und Vorbereitungen beobachten.
Wäre vielleicht auch interessant, so eine Hochzeit zu sehen - aber das wird wohl als private Veranstaltung abgehen, wo man keine Zuschauer haben will, Außerdem wollen wir ja am nächsten Tag weiter.
Nach einer kleinen Pause - um einen Regenschauer vorüber gehen zu lassen - machen wir uns auf, um diese Ranch zu besuchen.
Lustigerweise bekommen wir einen Rabatt auf den Eintrittspreis, weil wir mit 55 Jahren als Senioren gelten! Das ist uns noch nie passiert!  Sollen wir jetzt   :grins: oder :heulend:

Zunächst besichtigen wir eine indianische Stätte auf dieser Ranch. Die damaligen Bewohner lebten in Frieden mit den Natives der Umgebung! Diese wiederum halfen bei Arbeiten auf der Ranch!


Darstellung von Bearbeitungstechniken von Fellen usw.

Interessant war ein Rundbau als Wohnraum, unter einem Hügel




Das Haupthaus dieser Ranch war eines der ersten Rasthäuser am Caribo Trail. Hier hielten die Stagecoaches, hier fanden Reisende Unterkunft und Verpflegung!
Die Zimmer im Haus sind noch teilweise so erhalten, wie sie 1860  und den folgenden Jahren aussahen. Deshalb durfte man einige Zimmer nicht betreten und auch nicht mit Blitz fotografieren, es würde sonst die alten Tapeten schädigen.


Das Roadhouse mit einer Kutsche davor - diese fuhr mit den Gästen eine kleine Runde über das Ranchgelände.


ein Zimmer (wie gesagt, ohne Blitzlicht!)


ein Teil der Ranch

Auf dem Gelände konnte man sehr viele landwirtschaftliche Geräte und andere Gegenstände aus der damaligen Zeit besichtigen!
Ich habe mich für diesen Dampf betriebenen Traktor entschieden



Und natürlich dürfen auf dieser Ranch auch die Tiere nicht fehlen. Dieses Pony sieht doch ganz nett aus


Auch wenn es auf unseren Rundgang immer mal wieder kleinere Schauer gab, war es doch wieder ein interessanter Einblick in die Zeit damals, die Lebensumstände, aber auch die doch um vieles schwierigere Arbeit auf so einer Ranch.
Im Office konnten wir dann noch im dazugehörigen Restaurant eine kleine Mahlzeit zu uns nehmen, bestehend aus einer leckeren Erbsensuppe. Die Zutaten werden auf dieser Ranch noch selbst angebaut und geerntet!
Nach unserer Besichtigung haben wir dann den Nachmittag gemütlich im WoMo verbracht - so eine Reisepause muß ja auch mal sein.
Auch das Wetter verbesserte sich jetzt, so dass wir nun auch ab und  an die Sonne zu sehen bekamen.
Ganz ruhig und relaxt ging dieser Tag zu Ende!
Gruß Matze




San Francisco!!

Matze

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13.09.2008 Mutter Bär und Lillooet

Unsere Fahrt setzen wir am heutigen Tag, bei Sonnenschein, so gegen 10 Uhr fort.
Nach wenigen Kilometern, eigentlich sehen wir noch Wohnhäuser entlang der Strasse, bemerke ich schwarze Flecken auf einer sonnigen Wiese.
Sollten es Bären sein - so nah an menschlicher Siedlung??
Ich wende das WoMo und fahre ein paar Meter zurück!
Tatsächlich es ist ein Schwarzbär!  Und dirkt daneben noch ein kleineres Exemplar, also Mutter Bär mit Nachwuchs!





Leider waren die beiden Tiere sehr weit entfernt, so kam ich auf den Gedanken, dass man vielleicht noch irgendwie näher kommen müßte. Da wo ich gewendet hatte, gab es ja eine kleine, unbefestigte Strasse. Also mal schauen!
Leider mußten wir aber feststellen, dass wir mit WoMo keinesfalls näher ran kommen können! Außerdem schien der Weg über Privatbesitz zu laufen, also vielleicht auch nicht gerade ratsam! Auch zu Fuß war es nicht möglich, wir standen oberhalb eines ziemlich steil abfallenden Hanges!
Nun wieder zurück, vielleicht machen uns die Bären den Gefallen, und trotten etwas näher heran!
Aber was ist das??  Wo ist denn das Bärenjunge?? Es ist nur noch die Bärin auf der Wiese zu sehen!



Ich suche mit dem Fernglas im angrenzenden Gelände, kann aber nichts entdecken! Da meint Martina, dass sie eine Bewegung auf dem Nadelbaum gesehen hat. Und richtig, sie kann noch beobachten, wie der Kleine ganz flink am Stamm empor klettert. (Der Baum, etwas links von der Bärin!) Und wie wir dass so weiter beobachten, sehen wir noch einen kleinen, schwarzen Fleck im Baum!
Der "Bruder" oder die "Schwester"  ;)  hatte es sich schon länger  in einer Astgabel gemütlich gemacht.

Vielleicht kann jemand den kleinen, schwarzen Fleck am Baum erkennen! (Links bei den beiden abzweigenden Ästen!)
Leider war unser Tele nicht stark genung!
Jedenfalls war es ein nettes Erlebnis für uns und wir haben eine ganze Weile zu gesehen.
Unsere Fahrt führte dann weiter durch abwechslungsreiche Landschaft - Wälder, Berge aber auch Farmland.
Und immer eigentlich entlang des Fraser Rivers, der hier teilweise tiefe Schluchten geschaffen hat.
Kurz vor Lillooet konnten wir dann einen guten Blick in diesen Canyon werfen.



Und dann können wir auch wieder einen dieser langen Güterzüge beobachten. Zufällig stehen wir an einer Stelle, wo unterhalb von uns der Zug dann vorbei kommen müßte.
Mal sehen, wie lange das dauert.


Der Zug am gegenüber liegenden Berghang - gerade durchfährt die Lok einen Tunnel!



Nach gut 8 Minuten erscheint schließlich die Lok unter unserem Standpunkt, während die letzten Wagen gerade den Tunnel passieren.
Irgendwie ist es schon faszinierend, so einen stählernen "Lindwurm" zu beobachten, auch wenn man nicht unbedingt Eisenbahn Fan ist!   :lol:
Aber irgendwann geht es auch bei uns weiter, und bald darauf liegt das kleine Holzfäller Städtchen vor uns. Gleichzeitig hat Lillooet eine bewegte Vergangenheit zu Goldrausch Zeiten!
Direkt unter uns können wir auch die historische Bridge of 23 Camels, die in diesen Zeiten gebaut wurde, sehen.
Dahinter der kleine Ort!


Hier zur Info über diesen interessanten, kleinen Ort zwei Links!  (Brauch ich nicht so viel davon erklären!   :wink: :wink:)
http://www.britishcolumbia.com/regions/towns/?townID=3563
http://www.lillooetbc.com/Visitors/Historical-Sites.aspx

Nachdem wir für die Übernachtung einen Campplatz gefunden haben, fahren wir in das Örtchen hinein. Es ist übrigens ziemlich war, so dass es möglich ist im T-Shirt die Strassen entlang zu bummeln.
Dabei können wir einige histor. Gebäude aus der Goldgräber Zeit sehen, die uns vorher im Visitor Center - gleichzeitig ein kleines Museum - bekannt gemacht worden sind.
Und dann entdecken wir ein Schild mit der deutschen Aufschrift "Bäckerei", natürlich auch die engl. Bezeichnung!
Ein dt. Bäcker hier???
Da müssen wir rein gehen. Richtig, es handelt sich um einen dt. Bäcker und er kam vor ca. 20 Jahren sogar hier aus Niedersachsen nach BC! Seine Meisterprüfung hat er in Barsinghausen, bei Hannover abgelegt.
Wir kommen auch mit der Verkäuferin ins Gespräch, als wir feststellen, dass sie Deutsch spricht. So kommt aus einem Nachbarort von Celle, aus Uetze!
Wir beobachten dann auch, wie sie Kanadier oder Amerikanern versucht einen dt. Pflaumenkuchen zu verkaufen und sehen, wie sehr skeptisch diese die Ware betrachten.
Und am Ende doch nicht kaufen.... , sondern bei Burger- und Hot Dog Brötchen bleiben! :never: :never:
Aber wir beide wollen probieren, und hoffen auf "einheimischen, gewohnten" Geschmack.
Zum Kaffee gönnen wir uns ein Stück Pflaumenkuchen, und kaufen auch gleich noch eines der Brote, nach dt. Rezept!
Und es hat hervorragend geschmeckt, fast wie zu Hause!


Sieht doch lecker aus, oder? Jedenfalls schmeckt uns auch des Brot in den nächsten Tagen sehr gut!
Bevor wir dann wieder zum Campground gefahren sind, heißt es noch tanken! Und hier erleben wir unsere teuerste Tankfüllung:  1,44 can. Dollar pro Liter!!!  :shock: :roll:
Ich tanke nicht voll, in der Hoffnung am nächsten Tag wieder günstigers Benzin zu bekommen.
Auf unserem Stellplatz haben wir inzwischen Besuch bekommen und blieb den ganzen restlichen Tag bei uns!  Teilweise sogar auf unserem Schoss, was ich nicht so nett fand!


Und dann begannen meine Vorbereitungen für das abendliche Feuer. Leider hatte ich nur noch ziemlich dicke Holzkloben, die erst mal verkleinert werden mußten. Da mein Beil das allein auch nicht schafte, mußte ich mir einen Keil besorgen! Das schaffte ich dann schließlich mit einem flachen Stein!
Tja, ohne Arbeit kein Vergnügen am Campfire


Aber es war geschafft und so konnten wir den Tag an einem kleine Feuer ausklingen lassen.


Und ganz in Ruhe und Zufriedenheit mit unserem Urlaub den aufsteigenden Mond beobachten!
Gruß Matze




San Francisco!!

wuender

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Ein schöner und abwechslungsreicher Tag mit netten tierischen Begegnungen. Wir haben dieses Jahr so sehr darauf gehofft, Bären zu sehen, und bei Euch laufen die einfach so neben der Straße über ein Feld. Frechheit!  :D :wink:

Die deutsche Bäckerei hätten wir auch besucht. Da fährt man viele tausend Kilometer weg in den Urlaub, freut sich dann aber umso mehr über vereinzelte Erinnerungen an zu Hause...

Schöne Grüße,
Dirk

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Hi,
also ich glaube, eine Zugreise in Canada wäre auch mal was für uns.
Fantastische Landschaften, Mutter Natur so nahe... :groove:

I love it!

Gruss,
Manni


Matze

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14.09.2008 Hells Gate Canyon und Hope 

Wir verlassen am Vormittag Lillioot in Richtung Hope. Dabei führt uns die Strasse hoch in die Berge und die Strecke ist sehr kurvenreich!
Das wir mitunter ziemlich dicht am Strassenrand fahren und es daneben ziemlich steil in die Tiefe geht, stört mich weniger - auch wenn es bei Gegenverkehr doch etwas eng wird.
Mehr Sorgen bereiten mir die Hinweisschilder, die auf herunterfallende Steine und Felsbrocken hinweisen. Und wir können immer wieder am Strassenrand zerborstene Felsstücke beobachten.
An einigen Stellen liegen diese Steine bis auf unserer Fahrbahnseite! So geht mein Blick immer etwas beunruhigt zur Seite, um vielleicht doch noch rechtzeitig so eine Steinlawine erkennen zu können. Ob ich dann eine Chance habe ...  :verwirrt: :zuck:
Besonders mulmig wird mir, als an einer Stelle die Strasse halbseitig gesperrt ist und unsere Fahrbahn direkt an den Felsen entlang führt. Es sind zwar überall Netze gespannt, aber sind sie wirklich überall...!? Denn es liegen trotzdem überall Steine, klein und groß, herum!
Ich möchte nicht daran denken, was passiert, wenn uns so ein Brocken in die Frontscheibe knallt oder auf das WoMo fällt!
Als wir hier vorbei sind, atme ich doch tief durch!
Schließlich erreichen wir ohne Schaden den kleinen Ort Lytton! Ein verschlafenes Nest, besonders heute, am Sonntag!
Interessant sind eigentlich nur zwei Dinge. 1. Alle Strassennamen sind zweisprachig, d.h. einmal englisch und dann in der Sprache der Indianer.
Denn hier leben sehr viele Natives



2. Hier bei diesem Ort fliessen die zwei grossen Flüsse Thomson River und Fraser River zusammen! Interessant ist hierbei, dass Farbenspiel, dass dieser Zusammenfluß bietet!
Denn der Thomson River führt klares, fast dunkelblaues Wasser mit und der Fraser so schmutzigblaues!
Das sieht dann so aus



Dieses Farbenspiel kann man noch einige Kilometer weiter beobachten, bis sie die Wasser dann richtig vermischt haben.
Nach einiger Zeit Fahrt erreichen wir eine sogenannte Attraktion auf der Fahrt nach Vancouver - den Hells Gate Canyon.

http://www.hellsgateairtram.com/

"Höllentor" genannt, weil sich der Fraser River durch die Berge seine "Bahn" geschaffen hat. Ca. 150 Meter unterhalb der Strasse, strömt er duch ein ganze enge Stelle. Das Wasser ist hier entschrechend tief und reißend!



Hinunter kommt man nur mit einer Seilbahn!



Und das bereitet mir heftige "Kopfschmerzen"! Denn bei Seilbahnen, Sesselliften usw. habe ich immer "Bauchschmerzen", ja ich gebe zu sogar etwas Furcht!  Ich traue den Stahlseilen nicht so....  :oops:  So war ich eigentlich auch froh, dass wir in Banff und Jasper Nebel und dicke Wolken in den Bergen hatte und kam so einer Seilbahnfahrt davon!
Da wurde jetzt schon eine ganze Weile diskutiert, aber Martina wollte unbedingt da runter - auch wegen der großen Lachstreppen - so dass mein leiser Einwand in Richtung Preis, 18 Dollar p.P. für die ca. 100 Höhenmeter, wenig Zweck hatte.
Ihr zu liebe habe ich mich überwunden und wir sind da runter gefahren. Ich mit weichen Knieen....ja, lacht nur ruhig über mich! Die Höhe macht mir nichts, mich aber diesen vergleichsweise "Bindfäden" an zu vertrauen....  :shock:  :roll:
Und dann habe ich auch noch gesehen, dass man auch zu Fuß, wenn auch über steilen Pfad, hätte gehen können!
Lohnend fand ich es dann letztlich auch nicht! Nur der Film über die Lachswanderungen und den Bau dieser großen -treppen waren es wert, hier herunter zu fahren.
Trotzdem fand ich es übertrieben teuer.


die Suspensions Bridge über der Schlucht und dem Fluß


Blick auch die Lachstreppen, auf beiden Seiten des Flusses. Eigentlich sind es ja keine Treppen, sondern lange Gänge, die hinter der stärksten Stömung enden und dort können die Fische dann wieder in den Fluß zurückkehren.
Vor der Strömung sind in den Wänden verschieden Schlitze, die zu den Gängen führen. Da schwimmen die Fische rein und brauchen nicht durch diese, für sie extreme Strömung.
Leider konnten wir nicht näher heran, der Zugang war versperrt! Es gab ja auch keine Lachse auf ihrem Weg zu sehen!
Alles in allem würde es reichen, wenn man sich diesen Canyon von oben, von der Stasse aus ansieht!  Auch wenn man kein Seilbahn Problem hat... :lol: :lol:
Aber auch die Auffahrt habe ich wieder geschafft und wir setzten unsere Fahr fort! Halt machten wir dann an einer historischen Bridge.
Sie ist 1808 gebaut worden, damit auf der Caribo Road hier der Fraser River überquert werden konnte.
Restauriert wurde sie in den 80iger Jahren des 20.Jahrh. Allerdings war es schon etwas seltsam, auf der einen Seite der Brücke gar keinen Weg mehr vor zu finden....
Trotzdem finde ich, ist es ein imposantes Bauwerk, wenn man daran denkt, wann es erbaut wurde.
Die Brücke


Ein Teil der Befestigungen


http://www.env.gov.bc.ca/bcparks/explore/parkpgs/alexandra/
weitere Infos

Nachdem wir uns hier ein wenig umgesehen haben, ging die Fahrt weiter.
Unsere Fahrt endete dann am heutigen Tag in Hope, einen kleinen Städtchen, dessen Hauptattraktion darin bestand, dass hier S. Stallone einen Rambo Film drehte.
Naja, interessiert uns eigentlich weniger - werden uns aber trotzdem morgen ein wenig im Städtchen umssehen.
Jetzt galt es nur noch einen Campground zu finden, was uns auch gelang.
Wir fanden einen schönen Stellplatz in diesem netten, teilweise im Wald liegenden Campground!
Sauberer Platz, allerdings auch hier wieder in der Nähe von Bahnschienen - dauernd ratterten die Güterzüge vorbei! Aber auch daran kann man sich gewöhnen.
Es war noch sehr warm und ich hoffte auch ein Bad im Pool - leider vergebens, geschlossen, keine Saison mehr  :sauer2: :sauer2:
So beendeten wir diesen Tag mit ein wenig faulenzen, lesen und natürlich am Abend unserem Feuer.
Gruß Matze




San Francisco!!

Doreen & Andreas

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Wieder ein sehr schöner Tag mit tollen Bildern, Matze.
Für uns sehr interessant, weil Ihr da von unserer Route abgewichen seid. Wir haben lange überlegt, ob wir über Hells Gate oder Whistler fahren und uns schließlich für letzteres entschieden. Daher ist es schön, zu sehen, was wir verpaßt haben.

Unsere Fahrt endete dann am heutigen Tag in Hope, einen kleinen Städtchen, dessen Hauptattraktion darin bestand, dass hier S. Stallone einen Rambo Film drehte.
Außerdem erlangte der Ort durch den Hope Slide, einen ziemlich heftigen Erdrutsch, Berühmtheit. Spuren davon sind heute noch an der bewußten Bergflanke zu sehen...
Viele Grüße,
Andreas
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