Fazit Mit unserem
Jeep Patriot sind wir gut gefahren - im wahrsten Sinne
.Von der Ausstattung her sehr dürftig. Ausser den Standards hat es nichts weiteres.
Das Satelliten Radio Sirius haben wir am meisten vermisst. Das ständige Suchen nach Sendern ohne Rauschen nervt schon und die eigene Musiksammlung kann man auch nicht ständig hören. Vom Fahren her, waren wir aber begeistert. Schließlich hat der Jeep uns mit seinem Allrad überall durchgebracht. Auch von der Bodenfreiheit her kamen wir gut über die Runden. Vorher hatte ich einiges schlechtes über den Patriot gelesen, was aber ein Glück nicht so zutraf.
Über
die Route ärger ich mich immer noch. Schließlich hatte ich die Route vor einem Jahr geplant und da ging ich noch von einer schönen Fleet Week in San Francisco aus. Ich habe den kompletten Urlaub und die Route an diesem Wochenende ausgerichtet. Die Fleet Week ist ja nun ins Wasser gefallen und San Francisco kennen wir ja auch zur genüge. Jetzt im Nachhinein hätte ich alles westlich von Las Vegas (Bodie, Mammoth Lakes, Reno, Sacramento, LA, Big Sur, Joshua Tree NP) weggelassen. Statt dessen wäre ich lieber länger bei Escalante und vielleicht noch oben bei Torrey und/oder Moab geblieben.
Im Nachhinein ist man ja immer schlauer.
Über
die Unterkünfte können wir uns im Großen und Ganzen nicht beschweren.
Am besten gefiel es uns in die Sierra Lodge in Mammoth Lakes. Dort merkte man, daß sich der Besitzer viel Mühe gibt. Auch das Holiday Inn Express in Twenteynine Palms war schön. Das Red Coach Motor Inn in San Francisco war Preis/Leistungsmäßig schon ok, aber doch insgesamt recht abgewohnt und sehr spärlich eingerichtet.
Am meisten enttäuscht waren wir irgendwie vom Riviera. Dort habe ich für wenige Euro mehr ja ein „Luxus“Room gebucht. Davon haben wir nichts gemerkt. Es war recht klein. Vorallem das Bad war klein. Da haben wir Standardzimmer woanders gehabt die um einiges besser waren. In Escalante würde ich nächstes Mal vielleicht eher ne Cabin anmieten statt des Circle D. Das war recht teuer, aber auch ok.
Die
schönste Location war der Eggshell Arch. Vielleicht auch weil wir mit so einem schönen Arch nicht gerechnet hatten. Auch das wir dort völlig alleine waren, trägt dazu bei. Die White Pocket ist natürlich auch sehr schön. Der Coyote Gulch hat _mir_ auch sehr gut gefallen. Dort würde ich auch nochmal wieder durch wandern. Nina war davon nicht so begeistert. Das uns vor dem Aufstieg so viel Bammel gemacht wurde, war völlig unnötig. San Francisco, unsere Lieblingsstadt, war dieses Mal viel zu überlaufen. Das war einfach zu viel. LA ist und bleibt eine große Stadt mit mehr Highways als Highlights.
Meilen sind wir insgesamt ca 3600 gefahren. Für fast 5800 km haben wir aber zu wenig gesehen. Wo wir wieder bei der Route wären. Einige Tage waren doch nervig. Die Fahrt von Vegas bis Mammoth Lake und San Francisco bis Santa Barbara war schon blöd. Obwohl Big Sur ja eine der schönsten Straßen sein soll, war die Fahrt zu lang. Ursprünglich sollten wir ja auch zwischendurch campen, aber ausgerechnet der Campground war ja wegen des Shutdowns geschlossen.
Der Shutdown war scheisse! Wie immer hatten wir das Glück so etwas mit zu machen.
Wie damals bei dem Vulkanausbruch. Beim Hinflug spuckte er Asche. Machte dann gemeinsam mit uns Urlaub und zum Ende spuckte er wieder Asche und wir mussten eine Nacht im Flughafenhotel in Paris verbringen.
Diemal passte sich der Shutdown auch genau unserem Urlaub an. Es ist manchmal wie verhext!
Am meisten störte das geschlossene bureau of land management. So konnten wir nicht in den Buckskin Gulch und zur Coyote Butte South.
Fotos sind es nur knapp 1860 geworden. Ich hab offensichtlich Nina genügend im Antelope Canyon gebremst. Sonst hätte sie wohl 1800 alleine dort geknipst
Das nächste Mal bleiben wir nur östlich von Vegas und fahren nicht so viele Meilen … es sei denn wir schaffen es diesmal bis Yellowstone. Wegen der vielen Meilen ist das bisher auch immer aussen vor geblieben. Im Kopf schwebt mir bisher _grob_ folgende Route vor:
Vegas landen, Zion mit Observation Point und die Subway. Dann Torrey, Moab und Escalante und natürlich Page, bzw Kanab. Der Buckskin Gulch und Coyote Buttes South stehen ja nach wie vor auf unserer ToDo Liste. Wie gesagt, vielleicht schaffen wir es ja nächstes Mal in den Yellowstone NP. Im Moment bin ich wieder für ein Auto … obwohl auch so manches Mal ein Wohnmobil auch große Vorteile hat. Allerdings bräuchte man ja ab und zu mal ein richtiges offroad taugliches Auto.
Der Jetlag am Anfang des Urlaubs störte mich schon sehr. Die ersten Tage konnte ich wirklich schlecht schlafen. Jetzt wo wir wieder in Deutschland sind, merke ich kaum etwas.
Nina ist heute am Montag schon etwas ko, wie gesagt, ich merke nicht so viel …
Auf zuhause habe ich mich schon gefreut - jetzt wo ich hier bin könnte ich aber auch schon wieder los. Der nächste Urlaub kommt bestimmt und geht wieder in den Südwesten. Schließlich gibts dort noch einige Ecken die wir nicht gesehen haben.
Ich fand es schade, daß hier im Forum so wenig Reaktionen kamen. Wären die Klickzahlen des Threads nicht gewesen, dann hätte ich mir auch nicht die Mühe gemacht und hier weiterhin gepostet. Den ein oder anderen Kommentar mehr hätte ich mir hier schon gewünscht. Denen die sich hier gemeldet haben und der Bericht gefallen hat, möchte ich hiermit auch danken.
P.S. Auf Flickr (
http://www.flickr.com/photos/91689283@N08/sets/72157636792321813/) habe ich noch einige Fotos hochgeladen.