23.01.2013Weil Patrick das Brummen der Klima genervt hat, blieb über Nacht die Heizung aus. Und so fühle ich mich beim Wachwerden, wie die Schneekönigin. Ihr wisst schon, die mit dem eisigen Herzen… Was mir auf dieser Reise auffällt ist, daß man die Klimaanlagen zwar alle auf Warmluft-Pusten einstellen kann und es im Hotelzimmer recht fix aufheizt, aber die Bäder bleiben eisekalt. Die zweite Deckenleuchte im Best Western sieht zwar so aus, als wäre sie ein Heizstrahler, aber um mein Herz zu erwärmen, reicht die nicht aus. Ist wohl nur Tarnung..
Ich brauch ne heiße Dusche.. und Kaffee. Den, sowie ein ausgiebiges Frühstück lassen wir uns bei Denny’s schmecken. So richtig schön fettig, daß es einem am Kinn runterläuft.
Dann geht die wilde Fahrt weiter Richtung Alabama Hills. Vorbei an schneebedeckten Hügeln.
Wir wollen doch wenigstens den berühmten Mobius Arch anschauen. Der Ranger im Visitor Center erzählt uns zwar was von 300 Arches in dem Gebiet, aber wir sehen schlußendlich nur 3. Nun gut, wir haben auch nicht mehr gesucht.
Zunächst geht es vorbei an Miss Alabama, die dieser Tage eher wie ein Mitglied von Kiss aussieht.
Und noch eins... mit Menschlein zum Größenvergleich:
Vom Parkplatz am Trailhead zum Arches-Wanderweg sieht man den Heart Arch und allerhand andere, bizarre Felsformationen. Kein Wunder, daß die Gegend schon oft als Kulisse für diverse Filme hergehalten hat.
Ich hab hier auch einen Kurzfilm mit dem Esel gedreht, aber leider leider krieg ich ihn nicht mit Ton auf YouTube geladen und als Stummfilm ist er nicht geeignet..
Vielleicht versuch ich es morgen nochmal. Derweil weiter mit dem Reisebericht..
Wir entdecken zuerst einen Baby-Arch...
.. bevor es zum Mobius Arch geht. Mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrud ist er wirklich ein sehr schönes Fotomotiv.
In Lone Pine tanken wir nochmal voll… nicht, daß wir im Death Valley ohne Sprit stranden und erst Monate später mit Spinnweben an unseren Skeletten gefunden werden. Wieder hilft nur KK vorm Sprit-ziehen zur Kasse bringen.
Im Death Valley steigt das Thermometer unaufhaltsam. Hatten wir morgens noch 40°F, so sind es hier schon fast 70°F. Das lässt sich aushalten.
Unterwegs erregt eine Gruppe von geparkten PKW unsere Aufmerksamkeit. Patrick schaut mich fragend an: „Bären?“ Ich: „Nicht im Death Valley..“ Aber was ist das? Ach so, bloß der Fotoclub „Blende 13“ aus Barstow ist hier unterwegs und knipst die Wüstenblumen..
In Stovepipe Wells zahlen wir brav die 20$ Gebühr für die Durchfahrt des Todestals.
Beim letzten Mal haben wir den Zabriskie Point ausgelassen. Das wollen wir dieses Mal nachholen. Beeindruckende Szenerie.. ein Teil sieht aus, wie diese Toblerone… weiß mit dunklen Spitzen Oder ist die schokobraun mit weißen Spitzen? Egal, ich werd bei solchen Felsen immer irgendwie an Süßigkeiten (Sahne, Eis, Schoki) erinnert..
Dann halten wir natürlich noch in Badwater zum obligatorischen Fotostopp. Patrick nimmt sich etwas Original-Death-Valley-Salz mit… für schlechte Zeiten Darf man bestimmt auch nicht..
Bei der Weiterfahrt springen uns 2 hungrige Koyoten vors Auto. Ziemlich gefährlich unterwegs die Kerle. Als wir anhalten, kommen noch 2 weitere. Wir hatten im vorigen Jahr an ziemlich der gleichen Stelle Touristen beim „Füttern“ der Tiere beobachtet. Von uns kriegen sie nix. Können sie noch so lieb gucken! Wir halten uns an die Regel: Keep wildlife wild! Wenigstens eine Regel, an die wir uns halten
Aber im Ernst. An der Stelle ist man nicht gerade langsam unterwegs. Dazu die Fellfarbe, die so gar nix von Textmarker-gelb hat und ruckzuck hat man so ein Vieh überfahren. Würde nicht passieren, wenn sie nicht gefüttert würden. So - Moralpredigt Ende.
Gegen 17 Uhr nähern wir uns von Pahrump kommend Las Vegas! Ihr wisst schon, was jetzt kommt… CD in den Player und „sweet child o mine“ in voller Lautstärke aufgedreht.
Auf dem Strip dann die CD mit dem Soundtrack von Hangover.. geil!
Wir checken im Paris ein und ich bin ziemlich begeistert von unserem Zimmer. Geräumig, großes Bad und große Fenster. Gut, mit Blick auf die Klimaanlage – aber egal, ist ja nur für eine Nacht.
Wir haben Hunger und machen uns auf den Weg ins PBR im Planet Hollywood. Die Sportsbar bietet alles, was wir uns für heute abend wünschen: laute Musik, hübsche Bedienungen (auch männliche
), Bull riding und natürlich gutes Essen.
Ich nehme heute mal keinen Burger, sondern einen Cesar’s Salad mit Shrimps. Der Hase langt wieder bei den Fleischklopsen zu.
Danach die erste Zock- und Cocktailrunde.. die Drinks kommen schnell - leider futtern die Slots auch schnell und spucken nix aus.
Fazit: Endlich "daheim".. Und wieder ein Strip-Hotel abgehakt
Frühstück: 28,50$ plus Tip
Abendessen: 55$ plus Tip
Hotel: Paris LV 43$ plus Tax