Am Montag sah das Wetter gut aus. Meinem Knie hatten zwei ruhige Tage ebenfalls gut getan – keine Beschwerden mehr. Nach so viel Ruinen in den letzten 2 Tagen stand also weiteren Touren durch die Badlands nicht mehr im Wege. Eigentlich auch wieder nur alte Steine aber in Form von Hoodoos, Caprocks, Mushroom-Rocks, Goblins und was weiß ich noch.
Als erstes bin ich in die A-shi-sle-pah Wilderness Area gefahren. Ich habe die Anfahrt über die US 550 und den „Highway 57“ gewählt. Ab der Abfahrt von der 550 fast nur Gravel aber auch mit PKW problemlos machbar. Die Zufahrt zum Parkplatz direkt am Rim liegt schon in der Wilderness Area und ist deshalb gesperrt.
Wie man sieht, führen diverse Spuren um das Schild herum aber da die BLM-Dame in Farmington mir gesagt hatte, dass sie jetzt häufiger Kontrollen dort durchführen und Knöllchen verteilen, habe ich halt dort geparkt und bin den knappen Kilometer bis zum Rim gelaufen.
Als erstes schaut man dort auf ausgedehnte gelbe Badlands.
Schon vor oben sieht man diverse Hoodoogruppen. Ich habe mir also eine nicht ganz so steile Stelle gesucht und bin hinunter geklettert.
Nachdem ich um diverse Ecken den weiten Wash erreicht hatte, bin ich zuerst ein Stückchen nach Nordosten und habe mir die Hoodoos dort angeschaut.
Von dort bin ich nur noch in westliche Richtung gelaufen. Immer ein Stück durch den Wash und dann wieder ins nächste Seitental hinein.
Tolle Gegend mit unterschiedlichsten Formen und Farben, wobei weiß und gelb dominieren.
Diese Formation habe ich für mich die Zitadelle getauft.
Um die Ecke davon habe ich einen steinernen Osterhasen entdeckt.
Noch mal ein Blick zurück auf die „Zitadelle“.
Ein Stück weiter kommt dann die vielleicht interessanteste Ecke mit den gelben Hoodoos. Dort habe ich Dutzende Fotos gemacht und eine kleine Pause eingelegt, um die Landschaft zu genießen.
Ich bin noch ein ganzes Stück weiter Richtung Westen gewandert aber so richtig spektakuläre Formationen habe ich dort nicht mehr gefunden.
Nach den ganzen Hodoos habe ich mich auf dem Rückweg ein bisschen um das versteinerte Holz gekümmert, dass dort in großen Mengen zu finden ist.
Ohne Probleme habe ich die Stelle wiedergefunden, wo ich in den Wash hinunter geklettert war und bin auch heil wieder hoch gekommen. Offensichtlich haben sich diese Stelle schon andere ausgesucht, denn vom Wash aus markierten 2 oder 3 Cairns den Weg.
Insgesamt habe ich mich gut 31/2 Stunden dort herum getrieben und bin mir sicher, dass ich irgendwann noch mal wieder kommen werde.
Anschließend bin ich nicht wieder zurück zur 550 sondern die 57 noch ein Stück weiter gefahren und dann über die County Road 7870 und 7650 zur NM 371 und weiter zu den Bistis. Der nördliche Teil fehlte mir ja noch. Da ich vor hatte zum Sonnenuntergang die Cracked Eggs zu besuchen, habe ich nicht die nördliche Zufahrt genommen sondern bin zum „klassischen“ Parkplatz für die Bistis, bzw. zu dem kleineren etwas weiter nördlich gelegenen.
Von dort bin ich immer am Zaun lang erst nach Osten und dann nach Norden. Nach etwa 20 Minuten wurde die Gegend interessanter.
Farbige Badlands und die ersten Hoodoos kamen „ins Bild“.
Wie im südlichen Teil finden sich hier enge Täler voller Hoodoos und Hoodoogruppen oben auf den Anhöhen.
Wie bei meinem ersten Besuch im südlichen Teil bin ich einfach drauf los gelaufen. Interessante Formationen und tolle Fotomotive findet man hier wirklich überall.
Auch die Farben der Badlands begeisterten mich immer wieder.
Von einer Anhöhe aus sah ich in einiger Entfernung die bekannte Stone Wings.
Erst bin ich aber noch etwas weiter Richtung Norden und habe mich dort umgeschaut.
Auch hier gab es überall Futter für die Kamera.
So langsam habe ich mich zu den Stone Wings vor (oder zurück?) gearbeitet und bin direkt zu ihnen hinauf geklettert, um sie mir mal aus der Nähe anzuschauen. Aus der Nähe sind sie aber kaum vernünftig zu fotografieren. Für die klassische Perspektive bietet sich ein kleiner Hügel gegenüber an.
Auf dem Rückweg habe ich einen etwas anderen Weg genommen und noch ein paar weitere interessante Stellen gefunden.
Als ich den südlichen Wash wieder erreichte, hatte sich leider der Himmel im Westen ziemlich zugezogen. Sah nicht so aus, als ob es einen tollen Sonnenuntergang geben würde. Letztlich war ich gar nicht so böse darüber. Nach 31/2 Stunden A-shi-dingsda und bis hierher fast 3 Stunden Bisits hatte ich nämlich ordentlich Kohldampf und irgendwie auch genug Hoodoos und Badlands gesehen.
Abends gab es noch mal Leckerchen vom Mexikaner.