Buckle Up - NYC, DC, Seattle, Südwesten und Südflorida, Aug/Sep 2010

[sarahbonita]

Ganz tolle Aufnahmen von San Francisco. Und auch mir gefallen die Sonnenuntergangsbilder wirklich super gut. Die sind dir genial gelungen.

Liebe Grüsse
Sarah

[metalbishop]

Ganz tolle Aufnahmen von San Francisco. Und auch mir gefallen die Sonnenuntergangsbilder wirklich super gut. Die sind dir genial gelungen.

Liebe Grüsse
Sarah

Danke, danke. Ich hoffe wir können dir im Laufe der Reise noch mehr Sonnenuntergangsbilder bringen, die dir gefallen.

Dein Bericht gefällt mir allerdings auch sehr gut und auch mit deinen Bildern brauchst du dich nicht zu verstecken! 

[metalbishop]

Da uns gestern das Internet einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, gibts jetzt heute den Bericht:

Tag 15
Dienstag, 07.09.2010

Heute geht unser Road Trip endlich so richtig los Gegen 8.45 AM starten wir Richtung Berkeley. Die Fahrt geht über die Lombard Street (endlich fahren wir die Serpentinen selbst hinunter!) und die Bay Bridge und dauert eine knappe dreiviertel Stunde. Wir frühstücken in einem Starbucks in Berkeley und durchforsten dann den Campus der University of California.


Lombard Street


University of California


Die Universitätsbibliothek

Am Campus sind schon einige Studenten unterwegs, die meisten von ihnen tragen Pullis der Uni und wirken recht geschäftig. Nach kurzem Suchen finden wir den Student Shop und kaufen wie von zu Hause geordert ein T-Shirt für Andis Schwester. Wofür sie das bekommt werdet ihr gegen Ende der Reise erfahren Dank ihr und Andis Mutter erwartet uns in LA nämlich noch ein richtiges Hammer Highlight!

Nach einer knappen Stunde reicht es uns und wir suchen nach einem Walmart in der Gegend: unsere Mitreisenden brauchen noch Schlafsäcke und ein Zelt, denn heute wird gecampt! Nach einem etwas längeren Einkauf starten wir dann zu unserem heutigen Ziel: dem Yosemite National Park. Die Fahrt verläuft recht unspektakulär und zieht sich in die Länge. Das Wetter ist auch nicht gerade vielversprechend, meist grau in grau   Gegen 05:00 PM erreichen wir schließlich Mariposa Grove und statten den Mammutbäumen einen Besuch ab. Schon beeindruckend wie alt und riesig diese Bäume sind, dagegen kommt man sich richtig klein und unbedeutend vor. Ich genieße die frische Luft im Wald, es riecht hier einfach wunderbar!













Um 6:00 PM geht es dann leider schon weiter, ich wäre gerne noch länger geblieben, aber wir müssen noch ins Valley und die Zelte aufbauen. Auf der Fahrt ins Valley genießen wir die tiefstehende Sonne, die die Berge in ein schönes gelbliches Licht taucht.





Als wir durch ein Waldstück fahren und es schon recht finster ist, läuft ein Bär vor unserem Auto über die Straße. Unser erster Bär!!! Leider hat man ihn wegen der Dunkelheit nur schlecht gesehen aber immerhin unsere erste Bärenbegegnung in der freien Wildbahn. Wir sind alle ganz aus dem Häuschen, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet! Anschließend halten wir noch kurz am Tunnel View und sehen zum ersten Mal in das Tal hinein.



Als wir beim North Pines Campground ankommen ist es schon stockfinster und wir müssen die Zelte im Dunklen aufbauen, gar nicht so einfach! In unserer Feuerstelle will es nicht so richtig brennen, wir produzieren mehr Rauch als Feuer. Da wir recht hungrig sind, fragen wir unsere Campground Nachbarn, ob wir unser Fleisch auf ihrem Feuer grillen können. Not macht erfinderisch   Die Amerikaner sind gleich sehr hilfsbereit und grillen unser Fleisch, und wie sie es grillen, es schmeckt einfach nur fantastisch! Beim Grillen kommen wir mit den Amerikanern ins Gespräch und verabreden uns morgen um 8 Uhr zu einer Wanderung. Mal schauen ob daraus wirklich was wird! Bei Amerikanern weiß man ja nie so recht wie ernst sie sowas meinen.

Da es schon recht kühl wird und wir morgen früh aufstehen wollen, schlüpfen wir bald in die Schlafsäcke. Ich habe extra einen warmen Daunenschlafsack von zu Hause mitgenommen und das zahlt sich wirklich aus, denn um 4 AM herum wurde es wirklich schweine kalt draussen!

Morgen wartet nach einer nicht ganz so erholsamen Nacht (mehr dazu morgen, so viel sei verraten: die Störungen waren tierischer Natur ) eine wunderschöne Wanderung auf euch!

Marie

[Palo]

Du machst es jetzt aber wirklich spannend. Ich warte gespannt der Dinge die da kommen

[sil1969]

Tierischer Natur? wird hoffentlich lustig?! Bin gespannt.

[Stefanie_GZ]

Da bin ich aber auch neugierig, Störungen tierischer Natur hatten wir auch mal in einer Cabin...

[Tinerfeño]

Ich finde eure Reise irgendwie wunderbar durchgeplant bisher... für einen ersten USA-Besuch sind das wirklich unheimlich gut ausgefüllte Tage - und jeden Tag mindestens ein Highlight! Ich war zwar schon in S.F., aber ich bemerke gerade, dass ich doch so einige Dinge damals gar nicht gemacht habe... Cable Car, Twin Peaks, Beach mit Blick auf die Brücke, Marin Headlands, Lombard Street selbst fahren... ich weiß auf alle Fälle, wohin meine nächste USA-Tour unter anderem gehen wird

[usa10]

Ui, das klingt ja aufregend, da bin ich auch schon ganz gespannt    Es macht wirklich Spaß mitzufahren, vor allem, weil Ihr jetzt an ein paar Orten wart/ seit, die auf unserer Reise zum Schluß auch dabei waren. Ist wirklich witzig zu lesen, wie und was Ihr dort erlebt habt und Eure Bilder zu sehen Ein sehr schöner Reisebericht übrigens 

Liebe Grüße
Sylvie

[Applebee]

Hallo Marie,

bin auch noch mal hinterher gehechtet. Hammer Fotos und coole Tour.

Bin schon gespannt welche Art von Tier euch in der Nacht vom Schlaf abgehalten hat.

Viele Grüße,

Caro

[metalbishop]

Es macht wirklich Spaß mitzufahren, vor allem, weil Ihr jetzt an ein paar Orten wart/ seit, die auf unserer Reise zum Schluß auch dabei waren.

Am 19.09. sind wir von Sedona zum Joshua Tree NP gefahren. Da hätten wir uns ja fast erwischt 
das war der Tag an dem ihr euer Auto geholt habt und in Phoenix losgefahren seid. Bin schon gespannt wie es bei eurem Bericht weiter geht, Vegas kommt bei uns ja auch noch.

bin auch noch mal hinterher gehechtet. Hammer Fotos und coole Tour.

Schön, dass du auch noch dazugestoßen bist Caro. Im Jeep Commander ist eh noch jede Menge Platz 
also machs dir gemütlich!

Ich finde eure Reise irgendwie wunderbar durchgeplant bisher... für einen ersten USA-Besuch sind das wirklich unheimlich gut ausgefüllte Tage -

Vor lauter Vorfreude haben wir wirklich viel im voraus recherchiert! Wir haben ein kleines Notizbuch angelegt in dem wir für jeden Tag aufgeschrieben haben, was es alles zu tun gäbe und dann haben wir vor Ort nochmal kurz ins Bücherl geschaut und nach Lust und Laune ausgewählt. Das hat wirklich gut funktioniert.

[metalbishop]

Und schon kanns weiter gehen:

Tag 16
Mittwoch, 08.09.2010

Um 7 AM  wachen wir mäßig ausgeschlafen auf. Die Nacht war alles andere als ruhig verlaufen Ein Bär hat in der Nacht auf dem Campground sein Unwesen getrieben. Die halbe Nacht haben Leute panisch gebrüllt: Bear! Bear! Go Away Bear! Um ihn zu verscheuchen haben sie sogar auf Töpfen herumgetrommelt! Da wird einem im Zelt, so ganz ungeschützt, schon etwas mulmig zumute. Vielleicht hat der Bär ja Lust auf einen Zelt-Mensch Wrap Um den ganzen Lärm noch zu toppen haben die Ranger dann noch mit Schreckschussgewehren herumgeballert, sowas ist wirklich ziemlich laut! Einmal sind sie sogar direkt an unserem Zelt vorbeigelaufen und haben gebrüllt: It’s ok we are rangers, there’s a bear on your campsite! An Schlaf war also kaum zu denken. Naja dafür sind wir um eine Bären-Erfahrung reicher

Um 8 AM sind wir mit den Amerikanern verabredet, auf deren Campsite rührt sich aber noch nichts. Die schlafen noch seelenruhig, typisch Dann werden wir uns wohl allein auf den Weg machen. Gerade als wir aufbrechen wollen, lassen sich die zwei Amis doch noch blicken. Die Wanderung können sie nicht machen, weil es heute am Glacier Point schneien wird, aber sie könnten uns mit dem Auto zum Point fahren. Das Angebot nehmen wir natürlich gerne an. Wir kommen erst gegen 8:45 weg, da die zwei noch diverse Frühstücksrituale hinter sich bringen müssen. Die Fahrt zum Glacier Point ist dann recht interessant, aber die Strecke zieht sich gewaltig. Um 10 sind wir endlich oben angekommen, von Schnee natürlich weit und breit nichts zu sehen, es hat mindestens 10 Grad, also wiedermal nur Ami Panikmache! Die Aussicht hier oben ist wirklich genial und wir bleiben fast eine halbe Stunde.




Aussicht auf den Half Dome



Jetzt müssen wir aber wirklich mit unserem Trail (Panorama Trail) beginnen, immerhin ist er mit sechs Stunden veranschlagt. Der Trail führt vom Glacier Point über die Illilouette, Nevada und Vernal Falls runter ins Valley, also hauptsächlich bergab. Eine Wahnsinnswanderung! Nicht übermäßig anstrengend, aber dafür mit spektakulären Aussichten über das gesamte Tal. Das Wetter ist zwar bewölkt und die Fotos werden nicht ganz so toll, aber zum Wandern ist die Temperatur recht angenehm. Wir machen viele Fotostopps und gehen viele Extrawege, um zu guten Fotopunkten zu gelangen.


Illilouette Falls





Zu Mittag legen wir dann bei den Nevada Falls eine kleine Pause ein und jausnen ein bisschen. Zum Glück haben wir warme Sachen an, denn beim Sitzen wird einem schnell ziemlich kalt.


Nevada Falls


Nevada Falls




Vernal Falls


Squirrel Duell



Wir brauchen trotz der vielen Fotostopps und der kleinen Mittagspause nicht mehr als die veranschlagten 6 Stunden. Auch in 5 Stunden ist die Wanderung ohne Umwege sicher leicht zu schaffen. Um 4:30 PM kommen wir dann etwas erschöpft wieder am Campground an und bekommen gleich eine Einladung zum Abendessen bei unseren netten Campground Nachbarn.




Unser Campground


Der Commander

Wir fahren vor dem Abendessen noch mit dem Auto durchs Valley, zum Valley View Point und schließlich ins Curry Village zum Duschen.


Die Sonne zeigt sich doch noch kurz  


Valley View

Danach warten schon ein wunderbares Abendessen und ein stimmungsvolles und vor allem wärmendes Lagerfeuer auf uns   Ein wirklich genialer Tag. Als es dann gegen 09.30 PM kalt wird, verabschieden wir uns von unseren Amis und schlüpfen in die Schlafsäcke. Hoffentlich bekommen wir heute etwas mehr Schlaf, denn morgen wird wieder ein anstrengender Tag.  Es geht wieder zurück an die Küste, nach Monterey. Eine etwas ungewöhnliche Streckenführung, aber da wir keine Rundreise machen und uns die Küste mehr interessiert als das Death Valley, fahren wir über die Küste und Santa Barbara nach Las Vegas.  

Andi

[sil1969]

Gaaaaanz tolle Bilder!

[Dreamer]

Die Wanderung liest sich echt klasse ... und die Bilder ganz besonders das letzte .... toll eingefangene Stimmung.

[usa10]

Es macht wirklich Spaß mitzufahren, vor allem, weil Ihr jetzt an ein paar Orten wart/ seit, die auf unserer Reise zum Schluß auch dabei waren.

Am 19.09. sind wir von Sedona zum Joshua Tree NP gefahren. Da hätten wir uns ja fast erwischt 
das war der Tag an dem ihr euer Auto geholt habt und in Phoenix losgefahren seid.

Echt? Das ist ja witzig 

[metalbishop]

Tag 17
Donnerstag, 09.09.2010

Heut müssen wir wieder einmal recht früh aus den Federn, wir möchten nämlich so schnell wie möglich an die Küste nach Monterey gelangen. Um 6 AM läutet der Wecker, wir bauen die Zelte zügig ab und stopfen unsere Campingausrüstung in den völlig überfüllten Kofferraum des Jeeps. Dann kann es auch schon losgehen. Wir fahren ein letztes Mal durch das Valley: die Berge werden von der fühen Morgensonne in ein warmes Licht getaucht, ich werde ein bisschen wehmütig, da ich gern noch mehr Zeit hier verbracht hätte aber es warten zum Glück ja noch viele Highlights.

Wir fahren Richtung El Portal und dann über Merced zur Küste. Ohne größere Zwischenstopps brauchen wir für die Strecke rund 4 Stunden und kommen gegen 11:30 AM in Monterey an. Wir parken unseren Jeep und erkunden den kleinen Ort zu Fuß. In der Nähe der Fisherman's Wharf gibt es eine Autoaustellung mit geilen, aufgemotzten Karren, ansonsten bietet die Gegend unserer Meinung nach relativ wenig.



Die Cannery Row gefällt uns da schon besser. Es kommt richtig Küstenfeeling auf: es riecht nach Fisch, es gibt viele kleine Läden – ganz nett. Wir haben aber erstmal genug von der Stadt und setzten unsere Fahrt an der Küste fort.



Wir fahren durch Pacific Grove entlang dem Oceanview Blvd und dem Sunset Dr. Dieser mündet direkt in den 17 Mile Drive. Trotz kritischer Meinungen wollen wir die 10 Dollar berappen und uns den Drive nicht entgehen lassen. Ob es die 10 Dollar wert war, darüber lässt sich streiten. Die Gegend hat uns schon sehr gut gefallen, aber in Pacific Grove war es nicht minder schön. Attraktionen wie die Lone Cypress haben uns nicht wirklich begeistern können, aber jetzt haben wir sie wenigstens einmal gesehen.


Pacific Grove











Die Ausfahrt des 17 Mile Drive führt direkt nach Carmel, einem sehr schönen und wohlhabenden Ort. Wir erkunden ein bisschen die Innenstadt und verspeisen dann am wunderschönen Sandstrand der Stadt ein leckeres Mittagssandwich. Hier hat es uns wirklich gut gefallen und wir genießen den Blick auf das azurblaue Meer.







Unser nächster Stopp ist der Point Lobos State Park. Die 10 $ Eintritt sind hier unserer Meinung nach recht gut angelegt. Wir spazieren den Sand Hill/Sea Lion Point Trail, für den wir mit ausgedehnten Fotostopps rund eine dreiviertel Stunde brauchen. Weiter geht es auf den weltbekannten Highway 1. Wir haben super Wetter und an jeder Kurve bieten sich atemberaubende Ausblicke. Wir halten oft und versuchen die Eindrücke bestmöglich auf Foto zu bannen. Als Pflichthalt gilt dann natürlich noch der Julia Pfeiffer Burns State Park mit dem Mc Way Wasserfall. Eine wunderschöne, idyllische Bucht, die man auf keinen Fall auslassen sollte.








Mc Way Wasserfall



Für unsere heutige Übernachtung haben wir schon lange im Voraus einen Stellplatz am Kirk Creek Campground reserviert. Eine einfache Empfehlung genügt hier nicht. Der Campground ist einfach der Wahnsinn! Zwar ohne Komfort (keine Duschen, kein Licht auf den Toiletten), dafür direkt an der Steilküste gelegen mit genialem Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang.







Beim Grillen genießen wir dann noch den unglaublichen Sternenhimmel! Nach Einbruch der Dunkelheit tummeln sich lauter Waschbären auf dem Campground. Die Augen der Waschbären leuchten in der Nacht richtig orange, ein bisschen unheimlich! Um 10 PM wird es dann langsam kalt und wir verkriechen uns ins Zelt. Wieder geht ein wunderschöner Tag voller neuer Eindrücke zu Ende.

Morgen geht es dann an der Küste entlang bis Santa Barbara.

Marie