12.05.2016Wie immer am ersten Tag bin ich natürlich früh auf den Beinen.
Frühstück gibt es auf dem Zimmer mit Brot, Butter, Marmelade und Putenbrust.
Beim Brot habe ich mich gestern verkauft. Aus versehen habe ich Sourdough Bread erwischt, fiiih das schmeckt abscheulich.
Zuerst fahre ich mal nach Cannery Row, schön dass so früh am Morgen so wenige Leute hier sind, weniger schön, dass es immer noch dicht bewölkt ist.
Ich fahre ein Stück am Meer entlang und biege dann in den 17 Mile Drive ein.
Es ist schon ein schönes Fleckchen dieses Carmel by the Sea.
Links von der Straße sieht man wunderschöne Häuser mit noch schöneren Vorgärten, rechts auf Felsen im Meer sieht man Seehunde, Kormorane und Truthahngeier.
Bei Sonnenschein würde die Lonesome Cypress sicher noch mehr abgeben aber es ist halt nicht.
Schon früh am Morgen herrscht reger Betrieb am Point Lobos State Reserve.
Es sind in erster Linie Wanderer die bei den frischen Temperaturen hierher kommen.
Aber ich komme auch nicht zu kurz. Zwei Taucher starten gerade ihren Tauchgang und wunderschöne Blumen gibt es ebenfalls zu sehen.
Weiter geht die Fahrt gen Süden an der Bixby Bridge ist leider kein Parkplatz zu finden, so dass ich ohne ein Foto zu machen weiter fahre.
Bay den McWay Falls sieht es ebenfalls sehr dicht aus, doch außer entlang der Straße gibt es links einen Parkplatz auf dem man bezahlen muss.
Aber auch hier gibt es eine Schlange und ich muss warten bis ein Platz frei wird.
Die beiden Mädels lassen nur dann ein Fahrzeug einfahren wenn eines herausgefahren ist, so dass man sicher sein kann auch einen Parkplatz zu finden.
Ein kurzer Fußweg unter dem Highway hindurch führt zum Aussichtspunkt über der Bucht und dem Wasserfall und ich muss feststellen hier wird Deutsch gesprochen, also überwiegend.
Vor der Big Creek Bridge wird ein Flagman angekündigt. Doch es gibt hier keine Baustelle sondern einen Filmset mehrer Highway Patrols stehen bereit um die Straße zu sperren und kurz vor der Brücke stehen rechts die Wohnwagen und das Equipment.
Es gibt somit wieder keinen Parkplatz zum anhalten und Bilder machen.
Na gut, dann gibt es halt keine Brückenbilder, oder doch Eines aus der Ferne.
Ich habe mir noch einen kleinen Wasserfall vorgenommen, den Salmon Creek Fall. Eine kurze Wanderung bringt mich dorthin. Leider aber nicht ganz zu den Fällen, denn große Felsbrocken versperren den Weg.
Als ich zurück zu White Horse komme hat sich auch die Sonne ihren Weg durch die Wolken gebahnt Grund genug das Verdeck zu öffnen.
Als nächsten Stopp habe ich mir die Piedras Blancas Elephant Seal Rookery notiert. Ich weiß allerdings nicht ob man zur Zeit welche sehen kann. Doch schon der gefüllte Parkplatz zeigt mir, da ist was los.
Ein älterer Volunteer erklärt einem Deutschen Paar und mir was am Strand los ist.
Etwa 2000 Seeelefanten liegen dort am Strand. Es sind zu 95 Prozent Weibchen, ein paar jünger Kinder und ein Paar Jungbullen.
Alle Jahre um diese Zeit kommen die Weibchen hierher um ihr Fell zu wechseln, was bis zu 35 Tage dauert, während der sie nicht ins Wasser gehen.
Währenddessen üben sich die Jungbullen im Wasser in Kampfspielen.
Er erklärt uns, dass die Weibchen bereits befruchtete Eier in sich tragen können es aber manchmal erst viel später schwanger sind.
In wenigen Wochen wird hier wieder Leere am Strand herrschen, bis im Herbst die Bullen zum Fellwechsel kommen und im Januar die Schwangeren zur Geburt hier auftauchen.
Bei Sonnenschein erreiche ich Pismo Beach. Hier war ich 2007 schon mal im Best Western Shore Cliff bei Nebel, deshalb möchte ich mir die Klippen mal bei Sonneschein ansehen.
Aber so richtig kommt man nicht hin, denn es werden Sicherungsarbeiten mit Spritzbeton durchgeführt.
Für die Übernachtung bin ich im Best Western Casa Grande Inn in Arroyo Grande, ein Hotel das mir super gefallen hat mit schöner Poolanlage, Jacuzzi und gutem Frühstück.
Es ist verkehrsgünstig am Highway 1 gelegen und kostet vielleicht ein Drittel von dem was das Shore Cliff kostet.