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Autor Thema: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret Pla  (Gelesen 15041 mal)

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Canyoncrawler

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Hallo,

nachdem ich hier schon so viele schöne Reiseberichte gelesen habe und die Resonanz auf Tourberichte immer so positiv ist, möchte ich Euch auch gerne von unserer Tour im letzten Herbst erzählen.

Anfang Oktober konnten wir günstige Flüge nach Las Vegas buchen und cancelten spontan unseren geplanten Ostenküstentrek auf Sardinien und flogen nach nur 3 Wochen Planungszeit nach USA Southwest. Dort wollten wir uns nach einer 4-Wochen-Reise im Sommer 2000 jetzt in den knappen zwei Wochen die unbekannteren Schönheiten des Südwestens anschauen. Um die Kosten möglichst gering zu halten, entschieden wir uns - trotz der kühlen Jahreszeit - für einen Outdoorurlaub mit Zelt und Mietwagen.

Das ist unsere Tour in Kürze:

26.10.2005 Flug über Charlotte/North Carolina nach Las Vegas  

27.10.2005 Las Vegas (Outlet Centre und Walmart Supercentre) - Valley of Fire State Park

28.10.2005 Valley of Fire S.P. - Zion NP (Kolob Section) - Zion NP (Wanderung Zion Overlook) - Mt. Carmel Jct. - Kanab

29.10.2005 Kanab - Paria Contact Station (Verlosung für die Coyote Buttes/The Wave) - Toadstool Valley - Big Water - Page - Horseshoe Bend - Glen Canyon NRA (Übernachtung Wahweap Campground)

30.10.2005 Wanderung zur Wave - mit Umweg über den Hwy A89 wegen unpassierbarer Zufahrt im Norden

31.10.2005 Antelope Canyon - Cottonwood Canyon Road (GSENM) - Kodachrome Basin State Park  

01.11.2005 Kodachrome State Park - Bryce Canyon National Park(Wandern) - Kodachrome State Park

02.11.2005 Kodachrome S.P. - Escalante - Boulder - Burr Trail - Notom Road - Capitol Reef NP - Hanksville - Goblin Valley State Park (Übernachtung Campground Goblin Valley SP)

03.11.2005 Goblin Valley -  Wanderung im Slot am Muddy Creek, Little White Horse Canyon - Green River - Moab - Arches NP

04.11.2005 Moab - Hwy UT128: Fisher Towers - Professor Valley und Castle Valley - La Sal Mountain Loop - Sundown im Dead Horse State Park - Moab

05.11.2005 Moab - Canyonlands (The Needles) - Natural Bridges N.M. - Sunset am Muley Point  - Mokee Dugway - Mexican Hat

06.11.2005 Mexican Hat - Monument Valley - Navajo Indian Reservation - Las Vegas  

07.11.2005 Las Vegas

08.11.2005 Rückflug über Philadelphia nach Frankfurt/Main


Gesamte Fahrstrecke: 2076 Meilen - 3340 km
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #1 am: 16.08.2006, 22:01 Uhr »
Donnerstag, 27.10.2005
Um 7.00 a.m. klingelt der Wecker, wo bin ich ? Oh ja es fällt mir wieder ein, noch gähne ich im Sahara/Las Vegas, aber heute ist unser 1. Urlaubstag.
Am Abend zuvor waren wir um 9.00 p.m. nach Zwischenstopp in Charlotte/North Carolina pünktlich gelandet, hatten unseren gemieteten 4-WD-SUV, ein Chevy Trailblazer bei Alamo in Empfang genommen und fuhren anschliessen über den hellerleuchteten Strip zum Sahara.

Dabei staunten wir wieder wie beim ersten Mal über die gigantischen Bauten der Casino-Themenhotels, den Glimmer und die Menschenmassen die das Spielerparadies bevölkerten. Nach 45 Minuten verschluckte uns das Parkhaus des Sahara Casinos und nach einer Dusche fielen wir ins Bett und schliefen.
Heute ist ein neuer Tag, schnell hatten wir unsere Morgentoilette erledigt und gingen auf die Suche nach dem Sahara-Buffet. Dort gönnten wir uns ein ausgiebiges Frühstück nach Art der Amerikaner und liessen von deftig bis süss nichts aus. Schliesslich sollte es noch heute in die Wüste gehen.
Der erste Weg führte uns jedoch ins Einkaufsparadies am Südende des Strips, die Las Vegas Outlet Mall. Wir setzten uns ein Zeitlimit von 1 Stunde, nachdem wir aber erst einmal eingetaucht waren in die Shops von Levis, Nike, Reebok, Hilfiger & Co., war dies schnell vergessen und aus der geplanten Shopping-Hour wurden 3 Stunden, eine kleine Katastrophe, da wir ja noch heute bis zum Zion NP fahren wollten und auch noch Verpflegung und Ausrüstungsgegenstände einkaufen mussten. Auch dies gestaltete sich zeitaufwendiger als geplant, da allein die Fahrzeit bis zum Walmart Supercentre am W. Charleston Blvd. fast 1 Stunde in Anspruch nahm. Dort angekommen überwältigte uns erneut das Angebot und erst 2 Stunden später konnten wir wieder Fahrt aufnehmen. Schon jetzt war klar, dass es nur noch bis ins Valley of Fire reichen würde, nicht so schlimm, da es im Valley einen der schönsten Campgrounds im ganzen Westen geben sollte.
Als wir endlich dort eintrafen, waren wir überwältigt, die roten Sandsteinfelsen leuchteten in der bereits einsetzenden Dämmerung. Nachdem wir uns mit den Regularien vertraut gemacht hatten und 4 $ Dollar Entrance-Fee pro Fahrzeug im Umschlag in der Fee-Box platziert hatten, fuhren wir weiter zum Atlatl Rock-Campground. Es dämmerte bereits und im letzten Licht des Tages suchten wir uns einen noch freien Platz direkt unter tollen Sandsteinfelsen.



Die Gebühr für das Camping (14 Dollar incl. kostenloser Benutzung der Duschen) platzierten wir in einem Umschlag an der Fee-Station des Campgrounds. Die 4 $ Entrance-Fee hätten wir uns sparen können, da er für Camper in den 14 Dollar bereits enthalten ist! Im Laufe des Abends füllte sich der Platz bis fast auf den letzten Platz.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #2 am: 16.08.2006, 22:01 Uhr »
Freitag, 28.10.2005
Die Zeitverschiebung machte uns noch zu schaffen, sodass wir bereits um 4.00 a.m. wach waren. Wir kletterten aus dem Zelt, es war zwar stockdunkel, der Mond nur eine schmale Sichel, aber die Temperatur war angenehm warm. Im T-Shirt sassen wir auf der Bank neben dem Zelt und lauschten den Geräuschen der Nacht, tranken Cola aus unseren Edelstahlbechern und verfolgten die Ankunft eines späten Campers, der bevor er das Zelt aufschlug, um 4.30 a.m. erst einmal ein Campfire entfachte, bevor er sich dann am frühen Morgen zum Schlafen legte. Als es langsam hell wurde, schossen wir ein Foto unseres Zeltes in der schönen Landschaft des Feuertals, bauten es ab und verluden alles ins Auto. Das Frühstück hatten wir schon eingenommen, es bestand aus Croissants und Vanille-Capuccino, die wir tags zuvor im Walmart eingekauft hatten. Um 8.00 a.m. waren wir bereits unterwegs um den Park zu erkunden.

Zuerst fuhren wir ein Stück zurück Richtung Ausgang der West Entrance Station um eine Felsformation zu erkunden, die sich die "Beehives" nennt, ganz nett aber nicht so spektakulär. Wenig später bogen wir auf den Arch Rock Trail ein, der zunächst geteert und dann als raue Schotterstrasse als 2 Meilen-Rundweg wieder auf die Hauptroute zurückführt. Die Landschaft ist schön, man kommt am Arch Rock und am Piano Rock vorbei, zwei der schönsten Formationen im Park.

Auf dem Weg besichtigten wir noch einige indianische Felsmalereien (Atlatl Rock – über eine Leiter zu erreichen) und bogen dann Richtung Visitor Centre und White Domes ein. Diesen Abschnitt des Parks lassen viele aus, da die Anfahrt zu den White Domes zeitaufwendig ist und auf gleichem Weg wieder zurück gefahren werden muss. Man sollte sich jedoch die Zeit nehmen, die Stichstrasse unter die Räder zu nehmen. Unser erster Stopp war am Mouse’s Tank Trailhead. Dieser Wanderweg von ca. 1 Meile länge (oneway) führt durch einen sandigen Canyon, vorbei an indianischen Felsmalereien und endet schliesslich in einer tollen Landschaft.

 Mouse Tank ist ein natürliches Wasserbasin, dass nach Regenfällen das Wasser auffängt, und danach für Monate nicht austrocknet. Aus diesem Grund war der Teil des Parks schon seit ewigen Zeiten von Indianern besiedelt. Nach Rückkehr zum Fahrzeug schütteten wir den Sand aus den Schuhen und zogen uns erstmal die hohen Wanderboots an.

Wir fuhren weiter zu den White Domes und fanden auf dem Weg dorthin die schönsten Felslandschaften vor, die wir dort niemals vermutet hätten.


Rainbow Vista

Alle kennen den Elephant Rock – vergesst ihn, besucht die White Domes. Das geschliffene Felsplateau schimmert in verschiedenen Farben, aufpassen sollte man nur auf die Klapperschlagen, vor denen auf einem Schild ausdrücklich gewarnt wird (wir haben leider keine gesehen).
Beim White Domes-Trailhead beginnt ein 1,3 Meilen Wanderweg, der in den Kessel des Parks, vorbei an den hoch aufragenden weissen Felsen führt. Wir sind den Weg ein kurzes Stück gelaufen und haben es wieder bedauert, dass wir nicht mehr Zeit zur Verfügung haben.


White Domes Trail

Wir fuhren die Strasse von den White Domes wieder ab und bogen dann in die Schotterstrasse zum Fire Canyon/Silica Dome ein. Diese lohnt sich aber nur bedingt, man kommt zu einem ganz netten Aussichtspunkt, von dem man auf den Canyon schaut, durch den man vorher auf dem Mouse Tank’s-Trail gewandert ist.


Fire Canyon

Weiter ging die Fahrt am Visitor Centre vorbei auf die Hauptroute, vorbei an den "Seven Sisters", eine Formation von 7 aufragenden Felsnadeln, die durch die Parkstrasse getrennt wird.


Seven Sisters

Der Elephant Rock, eine der Attraktionen im Park, hat uns eigentlich enttäuscht. Man muss nicht den beschilderten Trail durch das Gelände nehmen, er befindet sich unmittelbar neben der Strasse und man läuft schneller und bequemer am Grünstreifen entlang.


Elephant Rock

Die Weiterfahrt über Overton (NV-Hwy 169) auf die Interstate ist wenig attraktiv, mir kam der Gedanke, dass ich hier nicht wohnen möchte.


Die Interstate #15 (Exit 40) brachte uns schliesslich zu den Kolob Canyons, dem meist vernachlässigtem Westabschnitt des Zion N.P. Im dortigen Visitor Centre erwarben wir für 50 Dollar den National Parks Pass und folgten der Stichstrasse in die Berge. Die Landschaft ist nicht ganz so spektakulär wie die des Virgin River Valleys, die Auffahrt lohnt aber alle mal. Von hier aus starten viele der schönsten Wanderungen im Park, aber nicht für uns, denn wir haben wie immer zu wenig Zeit.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #3 am: 16.08.2006, 22:05 Uhr »

Kolob Canyons/ Zion National Park

Bei der Abfahrt bemerken wir erstmals die dunklen Wolken, die sich über den Bergen ballten.
Die Fahrt über den uns bereits bekannten Hwy 9 in den Zion NP war trotzdem wieder ein Erlebnis. Als wir dann die South Entrance Station passierten und an die Zufahrt zum Watchman Campground gelangten, wurde uns klar, dass die schwarzen Wolken kein Unwetter ankündigten, sondern dass dieses bereits gewütet hatte. Die Parkroad war an vielen Stellen von heruntergespülter Erde bedeckt. Überall standen grosse Pfützen Wasser auf der Strasse. Die Erde entlang der Strasse war überall aufgeweicht und schlammig. Spontan entschlossen wir uns, auf die geplante Wanderung auf den Angels-Landings-Felsen zu verzichten, da der Trail bis zum nächsten Morgen unmöglich abgetrocknet sein konnte, und die sehr ausgesetzten, nur durch ein durchhängendes Drahtseil gesicherten Passagen, mit Sicherheit rutschig sein würden. Hier bot sich die Gelegenheit, wieder in unseren Zeitplan zu kommen und wir beschlossen bis in die Coral Pink Sand Dunes zum Campen weiterzufahren. Am Trailhead zum Canyon Overlook packte uns dann aber doch die Wanderlust, und obwohl es nur noch eine gute Stunde hell sein würde, entschlossen wir uns zur Wanderung. Da wir so schnell unsere Sacken rafften, vergassen wir leider die Taschenlampen und mussten uns ziemlich sputen. Der Weg führt sehr schön ohne nennenswerte Steigungen über Felsen und steinige Abschnitte, sodass wir hier kaum Schlamm vorfanden. In den Vertiefungen im Fels hatte sich jedoch Wasser angesammelt, sodass wir auf dem rutschigen Pfad ein wenig aufpassen mussten. Der Weg führt unter überhängenden Felsen und über eine Brücke immer weiter zum Aussichtspunkt über den Zion Canyon. Diesen erreichten wir, als es bereits leicht zu dämmern anfing und wir konnten die Aussicht nicht lange geniessen, da wir ja leider die Taschenlampen vergessen hatten. Schnell gingen wir zurück. Als wir wieder am Trailhead vor den Tunnels ankamen, dauerte es aber noch 1 weitere Stunde, bis es wirklich dunkel war, wir hätten also noch mehr Zeit gehabt.
Die Entscheidung, die Nacht im Coral Pink Sand Dunes State Park zu verbringen,  sollte sich als die größte Pleite unseres Tripps herausstellen. Die Zufahrt vom Hwy 89 South gestaltete sich als extrem zeitaufwendig, es war an einigen Stellen so neblig, dass man die Hand vor Augen nicht erkennen konnte. Die Zufahrt nahm kein Ende. Eine Stunde und 5 Hirsche auf der Fahrbahn später kamen wir endlich in besagten Statepark an und fuhren direkt zum Campingplatz. Dieser war jedoch gut belegt mit Quad-Fans, die sich über das Wochenende in den Dünen austoben wollten. Was wir in stockdunkler Nacht erkennen konnten war, dass die Stellplätze alle asphaltiert waren und damit für den Aufbau eines Zeltes ungeeignet, da man keine Möglichkeit hatte, einen Hering einzubringen. Auch die ganze Atmosphäre zwischen den Wohnmobilen und komischen Allrad-Vehikeln war uns ein wenig unheimlich, sodass wir uns für die Weiterfahrt nach Kanab entschieden um dort unser Zelt auf einem Campground aufzubauen. Als wir endlich in Kanab ankamen, war der Abend bereits reichlich fortgeschritten, als wir dann den ausgesuchten Crazy-Horse Campground fanden, stand dieser total unter Wasser (man musste der Regenguss heftig gewesen sein). Es schien uns nicht sehr verlockend, bereits am 2. Tag unserer Tour unser Zelt im Schlamm zu versenken, sodass wir uns für eine Nacht im Motel entschieden. Die Reiseführer von Reise-Know-How gaben nichts konkretes her, im Lonely Planet fanden wir jedoch den Tipp für das Bobs Bon Inn (http://www.bobbon.com), was sich als sehr gute Wahl herausstellte. Die Nacht kostete incl. Tax knapp 54 Dollar, die Zimmer waren gemütlich im Blockhausstil eingerichtet, das Bad sehr sauber und modern. Zudem hingen im Office Original-Autogrammposter der verschiedensten Hollywoodgrößen aus Westernzeiten, die zu Filmarbeiten hier abgestiegen waren, wir waren begeistert und so betteten wir uns um 10.00 p.m. Utah-Zeit zur Ruhe.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #4 am: 16.08.2006, 22:07 Uhr »
Samstag, 29. Oktober 2005
Früh waren wir schon wieder auf den Beinen, denn heute wollten wir eines der begehrten Wave-Permits ergattern. Die Fahrt von Kanab zur Paria Contact Station verlief daher in gespannter Erwartung. Auf dem Weg dorthin kamen wir an der Abfahrt der Houserockvalley Road vorbei, die nach den kurzem Teerabschnitt einen ziemlich schlammigen Eindruck machte. Als wir dann um 8.20 an der Paria Contact Station eintrafen, warteten bereits 7 andere auf die Öffnung. Um 8.30 Uhr öffnete die Station und wir gingen hinein, füllten unsere Anträge aus und harrten der Dinge die kommen sollten (bzw. hofften dass nicht noch mehr Leute eintreffen würden). In der Zwischenzeit sahen wir uns in der Station um und lasen den Wetter- und Strassenbericht. Ein Schreck fuhr uns in die Glieder, alle Dirtroads des Grand Staircase waren als "impassable" deklariert, einschl. der House Rock Valley Road, die die Zufahrt zum Wirepass Trailhead, dem Ausgangspunkt der Wave-Wanderung darstellt.
Der BLM-Officer erklärte dann auch kurze Zeit später, dass der Besuch der Wave mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden sei. Die Houserock Road sei im Bereich Buckskin Gulch nach den Regenfällen der letzten Tage hüfthoch überflutet und mit jeder Art Fahrzeug unpassierbar. Man müsste also entweder eine 14 Meilen-Wanderung auf sich nehmen oder aber den Wirepass-Trailhead von Süden anfahren, was 120 Meilen Fahrt bedeuten würde. Kein Problem, das würden wir auf alle Fälle für die Wave in Kauf nehmen.
Gespannte Erwartung. Ein amerikanisches Pärchen, dass eigentlich nur ein Permit für Buckskin Gulch haben wollte und noch nichts von der Wave gehört hatte, entschied sich nach Ansicht der Fotomappe dann auch, an der Verlosung teilzunehmen. Noch weitere Personen trafen um 8.55 Uhr ein, damit waren es 11. Um 8.58 kamen 2 weitere Personen und füllten schnell die Anträge aus. Die Spannung stieg, als die BLM-Volunteer die Nahmen der antragstellenden Gruppen vorlies und dann in den Lostopf warf und einen der Anwesenden zur Ziehung aufforderte. Als noch 3 Permits übrig waren fiel der erlösende Satz "the next Permits are for the Hannappel-Party, a group of two. There is one permit remaining”.
Als gerade diskutiert wurde, ob von den verbleibenden Teilnehmern ein einzelner gehen würde, kam eine gute Fee in Form eines Amerikaners und gab 3 Internetpermits für den nächsten Tag zurück, da seine Gruppe heute gehen wollte und für 2 Tage Permits reserviert hatte. Damit war für alle die Wave gerettet. Alle 13 Anwesenden durften gehen!
10 Minuten später hielten wir die begehrten Permits in den Händen und lauschten den Erklärungen des Officers, der uns zunächst die geänderte Zufahrt von Süden zum Wirepass Trailhead und dann den Trail mit den Orientierungspunkten beschrieb.
Blieb noch die Planung für den heutigen Tag …
Da sowohl Cottonwood-, Smoky-Mountain und Johnson-Skutumpah-Road unpassierbar waren, blieb nur Toadstool Valley, Horseshoe Bend und der Antelope Canyon. Wir fingen mit dem Toadstool Valley an, der Trailhead liegt nur wenige Meilen von der Ranger Station entfernt, am Hwy 89 auf dem Weg nach Page (der Parkplatz ist genau dort, wo die vorher immer parallel zur Strasse verlaufende Stromleitung, einen 90° Knick nach Norden macht. Wir füllen Wasser und etwas Proviant in den Rucksack und stapfen los, angeblich kann man den Toadstool Hoodoo, der dem Valley den Namen gab, gar nicht verfehlen. Wir folgen zunächst einem trockenen Flussbett, kürzen dann aber die Schleifen ab, indem wir oberhalb des Flussbettes laufen und tatsächlich, 15 – 20 Minuten nach Aufbruch entdecken wir die ersten Hoodoos hoch oben in der Canyonwand. Kurze Zeit später sehen wir bereits die Kopfbedeckung des Toadstool und halten darauf zu. Es ist ein wirklich lohnender Anblick, der sich uns präsentiert.


Toadstool Hoodoo



Wir suchen die Schokoladenseite und verschiessen einige Bilder, stromern ein wenig östlich davon herum und wollen dann die weissen Hoodoos suchen, die in westlicher Richtung in kurzer Distanz stehen sollen. Vorbei an einer Szenierie, die ziemlich an die Badlands in Alberta erinnert und einem gewaltigen Ausblick in ein Tal, in der Ferne des Horizonts der Hwy 89, entdecken wir schliesslich die ersten weissen Hoodoos. Die Stämme sind weiss und tragen eine hellbraune Kopfbedeckung. Wirklich sehr nett.



Nach einer kurzen Rast und kleinen Mahlzeit machen wir uns auf den Rückweg, den Horseshoe Bend wollen wir uns noch anschauen. Auf dem Hwy Richtung Page kommen wir an den beiden Zufahrten zur Wahweap Marina, der zur Glen Canyon N.R.A. gehört vorbei, wo wir später unser Zelt aufschlagen wollen. Die Horseshoe Bend ist mittlerweile am Hwy 98 beschildert. Um dorthin zu gelangen folgt man dem Hwy 89, fährt an Page und dem Dennys vorbei weiter, stellt sein Auto auf dem Parkplatz ab und läuft den Hügel hoch. Von oben sieht man, dass es ca. ½ Meile bis zum Rand des Horseshoe Bend ist. Als wir unten ankommen bietet sich uns ein grandioser Anblick. Leider liegt über dem linken Abschnitt bereits Schatten, sodass die Zeit für das optimale Foto wahrscheinlich der Vormittag ist, aber auch so ist die Aussicht auf den hufeisenförmigen Määnder des Colorado phantastisch. Mit unserem 28-300er Objektiv, kriegen wir den Einschnitt geradeso drauf, Weitwinkelobjektiv wäre besser.


Wir laufen ein wenig am Canyonrand entlang und geniessen den Blick in die Tiefe von allerlei Positionen und stapfen nach einer Stunde Aufenthalt zufrieden zum Auto zurück. Nach einem Einkauf im Walmart und bei Bashas in Page geht es zum Wahweap Campground, von dem man eine schöne Aussicht auf den Lake Powell hat. In der Zeltarea sind wir fast alleine, nur ein alter Vancamper steht dort, während es auf dem RV-Park des Campgrounds jetzt am Wochenende brechend voll ist.
Wir bezahlen für 2 Nächte 36 Dollar, für eine Dusche sind 2 Dollar in Quarters extra fällig, in den Familienkabinen kann man jedoch mit 2 Leuten duschen (kostet auch 2 Dollar), das Wasser läuft 20 Minuten lang. Das Abendessen kochen wir mit Blick auf den Lake Powell und betrachten den Sonnenuntergang.

Gruss Kate
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emmipiel

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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #5 am: 16.08.2006, 22:07 Uhr »
Hallo Kate,

ich bin schon mal eingestiegen, das Valley of Fire war bei unserer Reise der letzte Campground, aber einer der schönsten und wie ich finde der "roteste".
Viele Grüße

emmi

Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit einem Radius von Null, das nennen sie dann ihren Standpunkt.....

Zati

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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #6 am: 16.08.2006, 22:10 Uhr »
Hallo Kate,

ich bin bei Dir eingestiegen und fahre mit. Der Anfang war schon sehr vielversprechend!!!

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #7 am: 16.08.2006, 22:11 Uhr »
Sonntag, 30.10.2005
Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker, heute ist der Tag, auf den wir lange gewartet haben, wir dürfen zur Wave wandern. Den Rucksack hatten wir noch am Abend zuvor gepackt, sodass wir um 7.00 Uhr starten können. Zuvor gilt es aber noch die lange Anfahrt vom Süden zum Trailhead zurückzulegen. Der Weg führt durch eine sehr ansprechende Landschaft, die Hügel unterhalb von Page sehen aus wie aus rötlicher Schokolade gegossen.

 Als wir schliesslich von Süden in die Houserock Valley Road einbiegen und uns das Schild "Paria Canyon Vermillion Cliffs Wilderness Area" begrüsst, macht sich ein Kribbeln breit. Bereits nach wenigen Metern verwandelt sich die gute Strasse in eine Schlammpiste, und wir freuen uns nicht zum letzten Mal darüber, die Mehrkosten für den Allrad investiert zu haben. Die Piste ist ziemlich rau, immer wieder wühlt sich unser Chevrolet Trailblazer durch eine knöchelhohe Schlammschicht, es gilt mehrere Flussbetten, die ein wenig Wasser führen, zu durchqueren, hier geht mit normalem Strassenfahrzeug unter diesen Verhältnissen ganz sicherlich nichts.
Um ca, 9.00 Uhr treffen wir am Wirepass Trailhead ein, es stehen bereits 4 Geländefahrzeuge auf dem Parkplatz. Nach dem Besuch des Pithouse machen wir uns auf den Weg. Auf dem Weg zur Wave wollen wir uns vorher noch die Teepees anschauen, auf die auf anderen Websiten so viel Lob gefallen ist. Ausser GPS-Koordinaten und Fotos haben wir jedoch keinerlei Anhaltpunkt, wo diese stehen. Also stelle ich das GPS auf die Koordinaten ein und wir laufen los.



Der Weg soll Anfangs identisch sein mit dem Zugang zur Wave, die vielen Fussabdrücke im Sand verdeutlichen dies. Auch den ersten Markierungspunkt auf der Wegbeschreibung des BLM können wir noch erkennen.



Dann werden die Fussspuren plötzlich weniger, der Weg trennt sich vom Zugang zur Wave. Wir folgen als der Richtung, die uns der GPS-Pfeil weist. Noch immer finden wir einige gute Fussspuren, die uns sagen, wir sind auf dem rechten Weg. Lange nachdem wir das Flussbett verlassen haben gelangen wir plötzlich über einen Felsabbruch, von dem es scheinbar nicht weiter geht.


Nicht zum ersten Mal verfluche ich das GPS, das in stark zerklüffteten Gelände nicht immer hilfreich ist. Nach mehreren Abstiegsversuchen finden wir schliesslich einen Weg nach unten ins Tal – und was für einen. Der Weg führt uns über eine glatt geschliffene Felszunge, rechts und links flankiert von tollen, abgerundeten Hügeln. Diese Formation hätte wahrlich den Namen 3rd Wave verdient.

 Voll Bewunderung für die Großartigkeit der Natur stapfen wir einige Fotos und Camcorder-Schwenke später weiter. Es geht wieder bergauf, diesmal durch sehr sandiges Gelände und wir sind froh, unsere hohen Hikingboots angezogen zu haben. Mittlerweile finden wir kaum noch Fussspuren, nur hier und da einen sehr stark verwischten Abdruck im Sand, dafür aber ganz deutliche Pfotenabdrücke eines größeren Raubtieres. Zunächst glauben wir noch an Koyoten oder Luchse, bis wir einen Abdruck entdecken, der so gross ist wie mein Handteller, damit ist klar, es kann sich nur um Pumaspuren handeln. Der Weg führt als weiter durch dieses sandige, einsame Gelände, mir wird langsam mulmig, zumal die Teepees am fernen Horizont überhaupt nicht näher zu kommen scheinen. Ausgebleichte Röhrenknochen eines größeren Tieres liegen im Sand, Rippenknochen daneben, die Reste einer Pumamahlzeit?


Dann stehen wir wieder vor einem Felsabbruch und beginnen über die griffigen Platten nach unten zu klettern, wir sind mittlerweile 2 Stunden unterwegs und langsam macht sich die Erkenntnis breit, wenn wir jetzt nicht zur Wave aufbrechen, werden wir diese heute wahrscheinlich nicht mehr finden.



Doch leichter gesagt als getan, wir sind weit abgewichen von der BLM-Wegbeschreibung, sehen weder die Twin Buttes noch andere Orientierungspunkte, die uns der BLM-Officer erklärt hat. Als wir uns umblicken, entdecke ich plötzlich in nicht allzu weiter Entfernung die Felsformation unter der die Wave liegen soll, nur aus einem völlig anderen Blickwinkel. Zur Sicherheit gebe ich noch die Koordinaten der Wave ins GPS ein und wir klettern nach kurzer steiniger Querung eines Tales wieder einen Hügel nach oben. Die markante Formation unter der die Wave liegen soll, befindet sich sehr weit über uns, wir klettern als weiter nach oben, ziehen uns mühsam über zum Teil fast 2 m hohe Felsabsätze nach oben, hier ist Armkraft gefragt, und ich freue mich, dass sich das regelmässige Fitnesstraining wieder einmal auszahlt. Je näher wir kommen, desto unübersichtlicher wird das Gelände, schliesslich verlieren wir den Markierungspunkt aus den Augen, er verschwindet hinter Felsabsätzen, wir folgen dem GPS-Pfeil und erklimmen mühsam weiter den Hügel, der immer wieder mit Büschen und dornigem Geäst durchsetzt ist, unser Blick studiert aufmerksam den Boden, in den vielen Felsnischen würden sich Rattler sicher sehr wohl fühlen. Als wir weitere 10 Minuten geklettert sind, sehen wir weit unter uns plötzlich ein menschliches Wesen und bei genauerem Hinsehen blicken wir von weit oben in die Wave.

Sie ist direkt unter uns, wir müssen nur noch wieder absteigen. Dies gelingt jetzt mühelos, wir freuen uns wie die Kinder, dass wir es geschafft haben. Wir werfen die Rucksäcke in die Ecke, schnappen uns Kamera und Camcorder und gehen auf Entdeckungstour.
Als wir um die Ecke in die Wave einbiegen, sehen wir, dass diese im unteren Bereich bestimmt 40 cm unter Wasser steht. Dies macht aber nichts, da der andere Ausgang nicht überflutet ist, und wir den Ausgang des überfluteten Teils von oben her ansteuern können.



Wir schiessen jede Menge Bilder, Nahaufnahmen, übermütig laufe ich eine steile Felswand hoch und schaffe es mit letzter Kraft auf den Absatz darüber, klick, der Schnappschuss ist im Kasten. Jetzt muss ich wieder nach unten, Frank will dies filmen, also Konzentration. Die ersten Schritte gelingen in dem fast senkrechten Gelände noch ganz gut, aber dann haut es mich hin, festgehalten auf Mini-DV. Nachdem ich mich von dem Schreck erholt habe, stelle ich fest, dass ich mir ausser einer Prellung am Unterschenkel und einem schmerzenden Handgelenk nichts getan habe, das hätte auch anders ausgehen können und ich bekomme von Frank einen gehörigen Rüffel von wegen Übermut und Leichtsinn und den fehlenden Rettungsmöglichkeiten in dieser abgelegenen Gegend. Reumütig gelobe ich Besserung und wir nehmen erstmal unsere mitgebrachte Mahlzeit, bestehend aus Brot und geräuchertem Putenbrustaufschnitt zu uns.



Nachdem wir noch ein wenig in der Wave umherspaziert sind, unterhalten wir uns mit den anderen Wave-Besuchern, darunter auch den beiden Amerikanern, von denen der eine die Lose gezogen hatten. Die beiden Burschen waren bereits gestern vom Buckskin Trailhead (wo die Houserock Road so stark geflutet war) zu Fuss zum Wire Pass gelaufen, hatten dort gezeltet und waren bereits im ersten Tageslicht aufgebrochen. Sie waren morgens an der Wave und waren dann zu den Teepees gegangen, fanden diese ganz nett, aber nicht besser als die anderen Buttes in der Gegend, sodass man diese nicht unbedingt sehen müsste. Später sind sie zur Wave zurück.



In der Wave sprach es sich rum, dass es in nicht allzu weiter Entfernung noch eine weitere Formation, die s.g. Second-Wave zu besichtigen gibt, die kleiner und welliger geschliffen ist. Auch die anderen Deutschen waren mittlerweile in der Wave eingetroffen, sie hatten sich jeweils einen Jeep gemietet, Holger und Andrea waren sogar von Norden über die Houserock Valley Road gefahren, und berichteten, dass man das geflutete Bachbett über eine Umfahrung mit deutlich niedrigerem Wasserstand doch passieren konnte.



An der Second Wave trafen wir auf die Internet-Permitinhaber, darunter eine 6-köpfige Gruppe, die mit teurem Kameraequipment direkt vor der 2nd Wave kniete und zunächst eine Aufnahme aus der Totale verhinderte.

Schon bald verhiessen dunkle Wolken am Horizont ein Unwetter, und die 6 Semi-Professional-Fotographen machten sich auf den Rückweg.
Jetzt hatten wir die 2nd-Wave zusammen mit Holger und Andrea für uns und wir schossen einige Aufnahmen.


Die Second Wave - fast noch schöner als die bekannte Wave

Das Unwetter schien näher zu kommen, eine Sandböe wehte unser Stativ um, glücklicherweise war die Kamera nicht mehr darauf.  



Eine halbe Stunde später machten wir uns zusammen mit Holger und Andrea auf den Rückweg. Da wir ja die "Expeditionsroute" genommen hatten, kannten wir den Normalweg nicht, und wussten nicht genau, in welche Richtung wir die Wave verlassen sollten. Zur Sicherheit hatte ich noch die Wegpunktkoordinaten ins GPS einprogrammiert. Mit Holger und Andrea haben wir uns auf dem Rückweg prima unterhalten und Erfahrungen von der jetzigen und vergangenen Reise ausgetauscht und Tipps für weitere Abstecher. Holger berichtete uns auch, dass am Vortag beide Teile des Antelope Canyon wegen Überflutung gesperrt waren, und dass die Cottonwood Road, über die sie zu den Wahweap Hoodoos fahren wollten, in einem so erbärmlichen Zustand ist, dass sie erst gar nicht bis zur BLM-Road 435 gekommen waren. Keine guten Aussichten für unsere Weiterfahrt am nächsten Tag.


Hamburger Rock und im Hintergrund die Brain Rocks (fotographiert auf dem Top Rock Plateau vor der Second Wave)

Im Laufe des Rückwegs verzog sich die Gewitterfront wieder und wir hielten noch das eine oder andere Mal für einen Fotostopp an. Der Normalweg zur Wave erwies sich nach unserer Route praktisch als Sonntagsspaziergang, obgleich man aufpassen muss, dass man nicht den falschen Abzweig nimmt, da man ansonsten auch vor einem hohen Felsabsatz steht.


Am Wirepass-Trailhead waren wir die letzten Autos – dachten wir, im hinteren Teil stand ein Geländewagen der aussah als käme er gerade aus dem Showroom eines Autohändlers. Auch die beiden Schweizer, die Permits für den folgenden Tag hatten, waren die Houserock Valley Road von Norden gekommen, konnten uns aber auch nicht erklären, wie sie es geschafft hatten, dass kein Schlammspritzer das Auto verunzierte. Unsere Fahrzeuge sahen aus wie nach einer Schlammpackung.
Da jetzt schon mind. 2 Fahrzeuge von Norden her die Zufahrt geschafft hatten, entschlossen wir uns dazu, für die Heimfahrt auch die kürzere Strecke nach Norden zu nehmen. Wie angekündigt, war lediglich die Umfahrung des überfluteten Abschnitts des Flussbettes in der Nähe des Buckskin Trailheads problematisch, wurde aber von unserem Trailblazer tadellos gemeistert. Das lehmige Wasser spritzte allerdings bis über das Dach.
Als wir auf dem Campground am Lake Powell ankamen, war es bereits dunkel aber wir wärmten uns glücklich und zufrieden im Schein der Gaslampe eine Dose Chef Boyardee-Nudeln mit Meatballs in Tomtensauce. Die schmecken nicht nur nach einem "Wandertag" ganz köstlich.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #8 am: 16.08.2006, 22:14 Uhr »
Montag, 31.10.2005
Nach kurzem Kriegsrat, ob wir das Zelt abschlagen oder noch einen weiteren Tag hier verbringen sollten, entschieden wir uns für die Weiterfahrt. Schnell hatten wir das Zelt abgebaut und nach einer ausgiebigen Dusche und Frühstück brachen wir auf zum Antelope Canyon um uns selbst ein Bild zu machen. Die Zufahrt zum Canyon erfolgt über den Utah-Hwy 98, dann links Richtung Antelope Point. Als Orientierungspunkt sollte man die Kraftwerkschlote nehmen und immer darauf zu fahren. Wir hatten uns den Lower Antelope Canyon ausgesucht, da dieser der spektakulärere sein sollte, zwar schwieriger im Zustieg aber enger und vor allem länger – und das Zeitlimit für den Besuch beträgt 4 statt 1,5 Stunden. Von weitem sahen wir schon, dass auf den Parkplätzen beider Canyonzugänge Autos standen, dies musste doch bedeuten, dass diese wieder zugänglich sein mussten. Wir folgten den Schildern zum Lowern Canyon, stellten das Auto ab und erkundigten uns bei den dort anwesenden Navahos. Abgesehen von einigen wenigen Schlammlöchern, um die man aber herumgehen könnte, wäre der nicht mehr überflutet. Wir kauften unsere Eintritttickets. 6,00 $ für das Permit Navaho-Land zu betreten, und dann 12 Dollar Entrance Fee für die Familie, der das Land gehört. Nachdem wir unsere Rucksäcke mit Wasser, Kamera, Camcorder und Filmen bestückt hatten, führte uns ein Navaho zum Eingang des Slots und machte uns auch auf die Gedenkstätte für die ertrunkenen Besucher aufmerksam, die bei der plötzlichen Überflutung im Jahr 1997 um Leben kamen. Zwei der insgesamt 11 Toten wurden nie gefunden. Nach einem Foto des Eingangsspaltes, verschwindet Frank über die Leiter in die Tiefe und ich folge ihm in die bizarre Welt des Slotcanyons. Über fest installierte Stahlleitern geht es in die Tiefe, es wird dunkler, nur wenig Licht fällt bis auf den sandigen Canyonboden. Nach wenigen Metern kommt eine weitere Leiter, die wieder nach unten führt, uns gefällt es, der einfache Eingang in den Upper Canyon wäre uns doch wahrscheinlich zu langweilig gewesen. Unten treffen wir auf den ersten Fotographen, der gerade sein sehr massives Stativ aufbaut. Wir tun es ihm gleich und experimentieren mit verschiedenen Blenden und Belichtungszeiten. Staunend schieben wir uns weiter durch den Canyon, der Stein ist eher hellbraun, nicht in dem leuchtenden Orange-Gelbtönen, die man auf Bildern immer wieder sieht. Noch ist es aber Vormittag und die Sonne steht noch nicht senkrecht über dem Canyon. Bereits kurze Zeit später treffen mehr Sonnenstrahlen auf die Canyonwände und die Steine beginnen mehr zu leuchten, die Farben werden ausdrucksstärker, die Spiele von Licht und Schatten nehmen bizarre Formen an. Wir schiessen Foto über Foto, immer in verschiedenen Einstellungen, da wir nicht digital fotographieren und nicht wissen, welche Einstellung die besten Bilder bringen wird.



Wir dringen immer weiter und tiefer in den Canyon vor, kommen an einer Felswand mit einem sehr fotogenen Loch vorbei. Leider hat sich hier ein Profifotograph, der mit Bildplatten arbeitet und sehr sehr lange belichtet breit gemacht, sodass wir hier zunächst kein freies "Schussfeld" haben. Wir schieben uns weiter durch den Slot, der sich immer mehr verengt, mit Rucksack kommen wir nicht mehr voran, wir legen die Packs auf einem Felsvorsprung ab und dringen nur mit Kamera und Camcorder immer tiefer und weiter in den Canyon vor.
Nachdem wir noch mehrere Leitern nach unten geklettert sind, kommen wir schliesslich zu den Potholes, den Schlammlöchern, deren Umgehung, aber tatsächlich kein Problem darstellt, zumal Steine bei der Überquerung helfen. Wir halten uns lange im Canyon auf, als wir bei den Leitern am Ende des begehbaren Teiles ankommen, steigen wir kurz hinauf ins Licht, um drauf wieder abzutauchen in das phantastische Farbenspiel von Licht und Schatten auf glattgeschliffenem Fels.

Auf dem Rückweg stellen wir fest, dass der Professional mittlerweile den Canyonteil mit dem Loch in der Wand verlassen hat und postieren nun unser Stativ um einige Fotos zu machen.


Weiter vorne treffen wir jedoch erneut auf ihn und warten 15 Minuten bis er seine Fotoserie belichtet hat und wir die Leiter erklimmen können, auf der er sein Stativ postiert hat. Auf dem Rückweg erscheint uns der Canyon wieder fremd, die weitergewanderte Sonne schafft neue Formen und Farben, wir haben Spass und wollen gar nicht mehr nach draussen. Doch leider müssen wir weiter und so verlassen wir nach 3 Stunden den Canyon, nicht ohne von den Navahos noch eine weitere Halloween-Süssigkeit zu nehmen.

Es ruft die Cottonwood Canyon Road. Angeblich soll diese durch einen Felssturz nur sehr schwer zu passieren sein. Die White Rocks mit den tollen weissen Hoodoos im White Valley habe ich für dieses Jahr bereits abgehackt, da die Dirt Road von Churchwells zum White Valley unpassierbar sein soll. Auch für die Wahweap Hoodoos sehe ich bereits schwarz, da auch die Zufahrt über die BLM-Road laut Aussagen von Holger und Andrea nicht möglich ist. Mir tut es sehr leid, dass wir diese spektakulären Hoodoos diesmal nicht sehen können, nachdem die Toadstool-Hoodoos uns Appetit auf mehr gemacht haben. Den Blue Pool Wash am Hwy 89 wollen wir uns aber dennoch ansehen. Als wir am entsprechenden Milemarker ankommen und unser Auto unweit der Brücke abstellen,  sehen wir schon von oben, dass hier heute nichts geht - unter uns gurgelt schlammiges Wasser durch den Blue Pool Wash - und auf nasse und kalte Füsse/Beine haben wir defnitiv keine Lust, zumal man nicht sieht, was am Grund der Narrows los ist. Also diesen Slotcanyon gestrichen, weiter geht’s zur Cottonwood Road.



Bereits kurz nach der Einfahrt verwandelt sich die zunächst gute Strasse in eine halb getrocknete Lehmpiste, in die vorausfahrende Fahrzeuge eine tiefe Rinne gefahren haben, der wir folgen. Zunächst hatten wir noch, um unserem benzinfressenden Trailblazer zu zähmen, den Allrad ausgeschaltet, nach unserer ersten Schlitterpartie, als die Räder die Traktion verloren und das Fahrzeug deutlich übersteuerte, legten wir schnell den Schalter wieder auf Allradbetrieb und fuhren weiter.



Langsam fragten wir uns wirklich, ob die Fahrt eine gute Idee ist, aber da bereits mehr wie ein Fahrzeug hier gefahren war und uns auch ein freundlich winkender Amerikaner im Pickup entgegen kam, entschlossen wir uns zur Weiterfahrt.



An der Abzweigung der BLM-Road 430 (die zu den Wahweaps führt) verliessen wir kurz die Cottonwood-Piste, da Frank mir den Gefallen tun wollte, dass ich doch noch meine geliebten Gespenster-Hoodoos sehen konnte. Doch bereits nach 100 m war die BLM-Strasse so gut wie weggespült und tiefe Löcher und Schlamm durchzogen die Fahrrinne. Wir fuhren wieder rückwärts auf die Cottonwood Road, nichts ahnend, das auch diese noch einige Herausforderungen bieten würde.



Je weiter wir fuhren, desto schlechte wurde die Strasse, ein Felssturz verengte die Strasse so sehr, dass wir dachten, wir müssten umkehren, aber irgendwie haben wir die Hindernisse doch immer passiert. Nur sehr langsam kamen wir voran und leider hatten wir am Strasseneingang vergessen auf den Meilenstand zu schauen,  sodass wir nicht mehr sagen konnten, ob wir die Stelle der Cottonwood Narrows (ein Slotcanyon unweit der Road) bereits passiert hatten oder nicht, also war auch dieser Canyon gestorben, aber wahrscheinlich wäre er ohnehin überflutet gewesen.

Bei trockenen Bedingungen muss es eine Traumpiste sein, im rutschigen Zustand forderte die Road vom Fahrer enorme Konzentration und Frank wollte nur noch ankommen. Als wir nach Stunden an der Abfahrt zum Grosvenor Arch vorbeikamen, war es bereits zu spät für eine Besichtigung der Felsbogen musste warten.



Wir fuhren also weiter zum Kodachrome Basin und erreichten im letzten Licht des Tages den State Park und waren schier überwältigt von den weiss in rot übergehenden Felsen, die von den letzten Sonnenstrahlen angeleuchtet wurden.



Die markante Felsnadel in der Nähe des Campingplatzes war besonders beeindruckend.
Die Dunkelheit kam mal wieder schneller als erwartet und so mussten wir im Schein der Autoscheinwerfer und Taschenlampen nach einem freien Stellplatz auf dem Campground Ausschau halten, Wir fuhren insgesamt 3 mal den Rundkurs, bis wir uns für einen sehr schönen Platz mit Rasen entschieden. Im Dunkeln bauten wir wieder das Zelt auf, mit Untergang der Sonne war es spürbar kalt geworden, die Temperatur wahrscheinlich nur noch im einstelligen Bereich. Wir zogen uns nach der heissen Dusche im sehr schönen Sanitärgebäude lange Unterwäsche und Fleece an. Darüber unsere winddichte Funktionsjacke. Trotzdem war es alles andere als gemütlich und wir entfachten zum Wärmen beim Kochen ein Campfire. Gegen 4 Dollar, die man in einen Schlitz in einem Pfosten wirft, konnten wir uns ein Bündel Feuerholz vom Sammelplatz nehmen. In diesem abgelegenen Park ein feiner Service. Da es zunehmend kälter wurde, warteten wir gar nicht mehr ab, bis die letzten Scheite verglüht waren, sondern kuschelten uns in unsere Schlafsäcke, in die wir zusätzlich ein Fleeceinlet einzogen. Selbst mit dem Fleeceinlet und langer Unterwäsche wurde unsere Camplust in dieser Nacht hart geprüft.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #9 am: 16.08.2006, 22:15 Uhr »
Dienstag, 01.11.2005
Gegen 3 Uhr Morgens wurde ich wach und mir war so kalt, dass ich die Fleecejacke noch über T-Shirt, Pullover und Fleecepullover zog. Ich konnte mich fast nicht mehr rühren im Schlafsack, so eingemummt war ich, aber richtig warm wurde mir in dieser Nacht nicht mehr. Am nächsten Morgen war unser ozeanblaues Zelt dick weiss gefroren.



Das Wasser in der Flasche im Vorzelt war hart gefroren. Der Wasserkanister, der die Nacht im Auto stand, spuckte nach dem Aufdrehen eine Eiswasserbrühe aus, die von Eiswürfeln durchsetzt war. Der Campinggaskocher fauchte auch nur wenig, der Gaskartusche war es anscheinend auch zu kalt. Nach doppelt so langer Kochzeit hatten wir endlich unser Kaffeewasser warm und konnten uns die Hände an einer heissen Tasse Kaffee wärmen. Die nächste Herausforderung war die Milch für unsere Getreideringe, die das Frühstück darstellen sollten. Da ich das Milchpulver nicht in dem Eiswasser auflösen wollte, erwärmten wir das Wasser vorher ein wenig. Die ersten Sonnenstrahlen und eine heisse Dusche vertrieben den Rest der Kälte und wir freuten uns auf einen schönen Tag im Bryce Canyon, den wir vom Kodachrome Park aus besuchen wollten. Bis zum Bryce Canyon sind es ab Kodachrome ca. 60 Meilen. Im Licht des Tages registrierten wir dann zum Überfluss auch noch, dass unser schöner Rasenzeltplatz kein solcher war, sondern wir unser Zelt am Rande der Picnic-Area aufgebaut hatten. Als wir uns dann die Einschlägigen Schilder mit den Park Regulations studierten, fanden wir ziemlich schnell den Hinweis "No tents on lawn anywhere in the Park". Dass hiess dann, unsere aufwendige Einbogen-Zeltkonstruktion abschlagen und woanders wieder aufbauen!. Zum zweiten Mal verfluchten wir unser neues Zelt, was zwar um einiges geräumiger ist, aber für sicheren Stand eine ganze Anzahl von Heringen braucht, die sich nur mühsam in die harten Böden treiben lassen. Nachdem wir dann eine neue Bleibe für die Nacht hatten, lichteten wir den Kodachrome Park ab, darunter die Ballerina Spire.



Diese markante Felsnadel war uns bereits bei der Ankunft aufgefallen, da sie schön im letzten Licht leuchtete. Endlich konnte es losgehen richtig Cannonville. Das riesige Visitor Centre scheint für diesen kleinen Ort völlig überdimensioniert, in den Sommermonaten soll es jedoch sehr gut frequentiert sein. Ich habe mich nur gefragt, wo die ganzen Besucher den alle unterkommen, da es in Cannonville kaum Motels oder sonstige Serviceeinrichtungen gibt. Egal, dies ist nicht unser Problem, wir fahren auf dem Hwy 12 zum Bryce Canyon.

Wir kommen an einer Reihe Felsen vorbei, die uns schon bei unserer ersten Reise zu einem Fotostopp genötigt hatten. Wir fotographieren wieder und haben die Felsen diesmal sogar ohne Baustelle.



Noch ein kurzer Schwenk mit dem Camcorder und weiter geht’s. Bei der Weiterfahrt zum Canyon stellen wir fest, das sehr viele Einrichtungen geschlossen sind, auch der private Campground vor den Toren des Parks hat bereits seine Pforten für den Winter geschlossen, macht aber nichts, wir wollten ja noch eine Nacht im Kodachrome zelten. Der Parkangestellte an der Einfahrt händigt uns die Winterzeitung des Parks aus und wünscht uns einen schönen Tag. Auf dem Parkplatz des Visitor Centre stehen nur wenige Autos, obwohl es ein sehr schöner Tag mit strahlend blauem Himmel ist. Auch der Shuttle hat bis März seine Arbeit eingestellt, dies ist uns jedoch sehr recht, da wir dann mit dem eigenen Fahrzeug die Aussichtspunkte ansteuern können.



Wir sind heute zum Wandern hier, dies haben wir bei unserer letzten Tour im Jahr 2000 nicht geschafft. Wir wollen die Kombination aus Navajo Loop und Queens Garden Trail gehen. Ausgangspunkt wäre der Sunset oder Sunrise Point. Da wir den Sunset Point zuerst erreichen, gehen wir von dort los. Am Aussichtspunkt treffen wir noch auf 2 bekannte Gesichter, die beiden anderen Deutschen, die am gleichen Tag wie wir in der Wave waren, stehen oben und fotographieren den Canyon. Nach einem kurzen Hallo und Erfahrungsaustausch über die bisherige Reise wandern wir auf dem Queens Garden Trail in den Canyon.



Bereits nach wenigen Metern gewinnt man völlig andere Eindrücke als vom Canyonrand. Um jede Ecke bietet sich ein neues Fotomotiv, die Kamera klickt, der Camcorder surrt, wir kommen nur langsam voran, aber wir haben diesmal Zeit.



Wir geniessen die Stille, es sind nur ganz wenige Leute auf dem Trail unterwegs, so wenige, dass man sich freundlich grüsst und einen kurzen Plausch hält. Wir folgen den Wegweisern zum Navajo Trail, viel zu früh kommt das Schild für den Aufstieg. Da der Navajo Loop wieder komplett begehbar ist, müssen wir uns entscheiden, nehmen wir die Wallstreet Seite (0,7 mls bis zum Canyonrand) oder die Two-Bridges Seite (0.6 Mls bis zum Canyonrand).



Wir entscheiden uns für die Wallstreet, da ich irgendwo gelesen hatte, dass der Aufstieg schöner sein soll. Und wirklich, kurze Zeit später führt der Weg in engen Kehren durch dicht zusammenrückende, aber hochaufragende Felsen, durch einen Durchlass im Felsen stetig steil bergauf. Hier sind deutlich mehr Leute unterwegs, aber fast alle kommen uns entgegen. Ist auch keine schlechte Idee, da es wirklich ziemlich steiles Gelände ist. Ich filme und versuche beim Aufstieg nicht so laut zu schnaufen. Der Abschnitt durch die Wallstreet ist wirklich spektakulär. Oben angekommen, entschliessen wir uns spontan, den Navajo Loop nochmal ganz zu gehen und steigen wieder in die Wallstreet ab und dann über Two Bridges auf, was uns aber jetzt nicht mehr so vom Hocker reist, da die Wallstreet eindeutig der schönere Abschnitt des Trails ist und Two Bridges gegen den Queens Garden-Teil doch ziemlich abfällt. Egal, ich kann hier zumindest berichten, dass der Navajo-Loop wieder ganz ohne Einschränkungen begehbar ist. Über den Rimtrail laufen wir vom Sunsetpoint zurück zum Sunrisepoint und unserem Auto.



Wir steuern noch verschiedene Aussichtspunkte an und fahren dann die Strasse zum Rainbow Point hinauf. Oben sehen wir den ersten Schnee, der zart den Canyonrand pudert. Wir haben noch nicht genug gesehen und nehmen den Bristlecone Trail unter die Sohlen, dieser Weg führt schön durch den Kieferbewuchs, es ist aber kühl und schattig, sodass wir die Meile in Rekordzeit zurücklegen.  
Mittlerweile ist es bereits zu spät, um am heutigen Tag noch wie geplant den Grosvenor Arch an der Cottonwood Road im Grand Staircase zu besuchen, daher verweilen wir noch ein wenig am Sunset Point und geniessen den Sonnenuntergang. Wieder einmal im Dunkeln fahren wir zurück.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #10 am: 16.08.2006, 22:16 Uhr »
Mittwoch, 02.11.2005
Abgehärtet durch die letzte Frostnacht, konnte uns die knackige Kälte an diesem Morgen nicht mehr schocken. Wir bereiteten uns das Frühstück aus Kaffe und Getreideringen und diskutierten die Tagesplanung. Nachdem wir auf der Cottonwood Canyon Road bereits die faszinierende Leere und Weite des Grand Staircase geschnuppert hatten, hatten wir diese wilde Landschaft so ins Herz geschlossen, dass wir einfach viel mehr sehen wollten, als es unsere 2 Wochen Urlaub erlauben. Angesichts der gigantischen Ausdehnungen (das Monument ist 2x so gross wie Rheinland-Pfalz) konnte man hier locker 14 Tage verbringen um nur die bekannten Sehenswürdigkeiten anzusteuern. Entlang der wenigen Lehmstrassen und Dirtroads verbirgt sich eine Vielzahl an faszinierenden Sandsteinformationen und Canyons. So bekannte Hikes wie der Escalante River, der Harris Wash mit den tollen Slotcanyons Zebra, die Dry Fork mit den leicht zugänglichen Slots Peek-a-boo und Spooky-Gulch, der Devils Garden, Hackberry Canyon, Lower Calf Creek Falls, dies alles würden wir uns heuer nicht anschauen. … Denn wir werden wieder kommen, mit 2 Wochen Zeit im Gepäck für das Grand Staircase, die Paria Canyon Wilderness und die San Raffael Swell.
Aber der Tag sollte trotzdem den wunderschönen Landschaften im Grand Staircase gehören: den Grosvenor Arch an der Cottonwood Road und den Burr Trail wollten wir trotz knapper Zeit nicht auslassen. Aber zuerst hieß es Zelt abbauen und alles verstauen.
Mittlerweile war die Cottonwood Road so weit abgetrocknet, dass man auch mit normalem Strassenfahrzeug zur Road #440 gelangen konnte. Trotzdem waren wir an diesem sonnigen Morgen scheinbar die ersten Besucher am Grosvenor Arch. Wir stellten das Auto auf dem Parkplatz ab und machten uns sofort auf den Weg, den Arch in Augenschein zu nehmen. Er sollte einer der schönsten ausserhalb des Arches NP sein. Dieser grosse Durchbruch im gelb-weissen Felsgestein enttäuschte uns dann auch nicht. Mittlerweile sahen wir in einer Staubwolke ein weiteres Fahrzeug nahen und so beeilten wir uns, den Bogen abzulichten.


Grosvenor Arch


Grosvenor Arch - riesiger Bogen im Vergleich zur kleinen Kate

Wohl getan, als wir aufbrachen landete eine 6 köpfige-Gruppe im Van und verteilte sich so im Gelände, dass sie sich gegenseitig im Bild standen.
Nach dem Besuch des Grosvenor Archs nahmen wir wieder die bereits bekannte Strecke nach Cannonville unter die Räder. Dabei begegneten wir 2 Cowboys, die auf Quads eine Kuhherde trieben – moderne Cowboys, aber die Wildwestromantik bleibt auf der Strecke. Die nächsten Meilen führten uns über den Hwy 12 nach Escalante. Da es mittlerweile bereits auf 11.00 Uhr zuging, machte sich langsam ein Hungergefühl breit und wir beschlossen, in Escalante einen Burger zu essen um die Zeit für das Selbstkochen zu sparen. Wir staunten jedoch nicht schlecht, als Escalante immer noch genau so verlassen dalag, wie im Jahr 2000. Trotz zunehmendem Tourismus ums Grand Staircase und die Escalante Canyons, geht es hier noch immer sehr beschaulich zu. Im Visitor Centre erkundigten wir uns noch nach dem Zustand des unasphaltierten Teils des Burr Trails und der Notom Road. "High clearance" wurde empfohlen – gut, einen Wagen mit Bodenfreiheit hatten wir. Der Wetterdienst meldete wechselnd bewölkt, aber nur 10%ige Niederschlagswahrscheinlichkeit, es konnte los gehen. Hinter Escalante am Utah Hwy 12 laden mehrere Aussichtspunkte zum Anhalten ein. Der Boynton Overlook ist einer davon und bietet phantastische Weitsicht über die Escalante Canyons.

Boynton Overlook

Über den felsigen Buckel des Hogbacks, vorbei an der Calf Creek Recreation Area verläuft der Hwy 12 noch immer auf Gebiet des Grand Staircase NM. Der Powell Point lohnt einen weiteren Stopp – er ist gleichzeitig ein historischer Vermessungspunkt der Colorado-Expedition 1869-72.
Wir erreichen Boulder, auch hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn uch in Boulder gab es keine Burger. Wir fahren langsam durch den Ort, kurz nach der Einfahrt zum Burr Trail gönnen wir uns daher jeder einen Powerbar und eine Banane, das muss als Lunch  genügen.
Der Burr Trail ist die einzige asphaltierte Strasse im GSENM, der asphaltierte Teil endet aber nach 31 Meilen und geht an der Grenze zum Captiol Reef National Park in eine steinige Lehmpiste über. Zuvor windet er sich spektakulär durch eine ansprechende Landschaft aus versteinerten Sanddünen, roten Sandsteinfelsen mit tiefen Canyoneinschnitten. Ganz in der Ferne sieht man bereits schneebedeckte Gipfel – die Henry Mountains. Das landschaftliche Highlight ist eindeutig die Strecke durch den Long Canyon: links und rechts ragen steile rote Sandsteinmassive auf. Die riesigen Schutthalden dieser Wände geraten immer mal wieder ins rutschen und einzelne Brocken landen auf der Strasse.

Burr Trail Scenery
Wir überlegen kurz, ob wir den Abstecher über die Wolverine Loop Road fahren sollen, doch die wenigen versteinerten Bäume scheinen uns den 28-Meilen-Umweg nicht wert.

Wir fahren weiter und geniessen die Landschaft. Kurz vor Erreichen der Grenze zum Capitol Reef National Park verändert sich die Beschaffenheit des Burr Trail. Abrupt endet die Teerdecke, fortan ist die Piste steinig und rau. Ganz allmählich verändert die Landschaft ihr Gesicht, die roten Sandsteinformationen werden von gelblichem Gestein abgelöst. Bereits zum zweiten Mal für diesen Tag werden wir Zeuge eines Rindertriebes, und diesmal passt es: 3 Cowboys auf Pferden treiben eine Herde von ca. 50 Tieren auf andere Weideflächen.



Die Erde staubt unter den Hufen, die Männer dirigieren die Tiere geschickt mit Geschrei und Lassoschlagen, Cowboyfeeling pur. Die Schnappschüsse sind im Kasten: echte Cowboys und das noch vor einer tollen Canyonkulisse, Touristenherz was willst Du mehr. Nach passieren der Grenze zum Capitol Reef National Park passiert der Trail ein weiteres Highlight: wir schauen von oben in einen Canyon, die Strasse windet sich in Serpentinen den Hang runter und reicht bis zum Horizont. Im Tal gewaltige Aufwerfungen, na klar, Capitol Reef und die Waterpocket Fold lassen grüssen.


Switchbacks des Burr Trails

Unser Trailblazer folgt wieder mehr unwillig dem Strassenverlauf, zu weich ist er abgestimmt. In den Kurven übersteuert er wieder deutlich und wir gönnen uns in dem gewaltigen Gefälle wieder den spritfressenden Allradantrieb. Das Panorama ist schier überwältigend, hier würden wir gerne bleiben und durchs Hinterland streifen. Gelegenheiten bieten sich dafür genug: die Slotcanyons Little Death Hollow, Wolverine Creek und The Gulch wären nicht weit entfernt, aber wir müssen weiter, schliesslich wollen wir nicht schon wieder in Hanksville übernachten. Bei unserer letzten Reise sind wir dort nach langer Fahrt für eine Nacht in einem abgefahrenen Motel gestrandet, das wollen wir heuer nicht. Frank hat angedroht, in Hanksville keinen Fuss vors Auto zu setzen. Unsere Lebensmittel müssen bis Moab reichen, da er auch den unaufgeräumten Supermarkt nicht wieder betreten möchte. Als wir unten im Tal ankommen, ist  die Strasse nicht mehr so steinig, wir befinden uns jetzt auf der Notom Road, die nach Norden zum Capitol Reef und zum Utah-Highway 24 führt. Der Burr Trail verläuft weiter nach Süden zum Deadend in Bullfrog Marina am Lake Powell. Die Notom Road ist in einem gute Zustand – denken wir. Kurze Zeit später durchfahren wir wieder etliche Schlammlöcher und unsere nach der Cottonwood Road so mühsam gereinigten Scheiben trüben wieder unter Schlammschlieren ein. Wir queren mehrere Flussbetten, die aber alle soweit trocken sind. Uns kommen mehrere Pickup-Fahrzeuge mit riesigen Bootsanhängern entgegen, die Saison am Lake Powell scheint noch lange nicht vorbei zu sein.

Die Route zieht sich, auf der rechten Seite türmen sich steinige rot-graue Aufwerfungen, dahinter die schneebedeckten Henry Mountains. Auf der linken Seite überwiegend steiniges Weideland, hin und wieder Hinweisschilder auf eine Farm und den Hwy 24, den wir hoffentlich bald erreichen. Als wir diesen endlich erreichen, landen wir in einer schwarz-grauen Landschaft, die uns überhaupt nicht gefällt. Diese schwarzen Sandhügel verändern nach jedem Regenguss die Form. Es ist einfach trostlos – kein Wunder, wir sind ja auch dicht vor Hanksville. Die Ortschaft Caineville besteht aus nicht mehr als ein paar Trailersiedlungen und winzigen, runtergekommenen Häusern und einem RV- und Camppark auf dem wir lieber nicht übernachten wollen. Längst haben wir uns als Ziel den Campground im Goblin Valley State Park gesetzt und wir wollen so schnell wie möglich dort hin. In Hanksville macht Frank dann wirklich ernst, selbst zum Tanken setzt er keinen Fuss neben das Auto, ich tanke mit Kreditkarte an der Säule und setzen die Fahrt fort. Wieder einmal unterhalten wir uns über dieses scheinbar gottverlassene Nest und finden sogar unser Motel von der letzten Reise, es scheint verlassen zu sein. Der Name –Best Value Inn – erscheint umso mehr wie Hohn.
Bloss weg hier. Die Fahrt zieht sich noch endlos dahin, die Strecke des Hwy 24 bietet nur wenig Abwechslung. Wir sind heilfroh, als endlich das Schild des Goblin Valley ins Sicht kommt und wir verpassen fast die Abfahrt, mit quietschenden Bremsen und blockierenden Reifen erwischen wir die Einfahrt gerade noch so.



Es beginnt bereits zu dämmern, in ca. 30 min. wird es wieder dunkel sein. Wir folgen der Strasse, das Rangerhäuschen hat bereits geschlossen, wir beschliessen zuerst zum Campground zu fahren und zu schauen, ob noch ein Plätzchen frei ist. Schon von weitem sehen wir die metallenen Unterstände, die zu jedem Stellplatz gehören. Im letzten Licht entscheiden wir uns für einen Platz vor den Felswänden, die aussehen wie dahingeschmolzen. Wir fahren zurück zum Rangerhäuschen um unseren Campingfee per Selfpay zu bezahlen. Als wir dort ankommen ist Licht, eine junge State Park Rangerin sitzt dort mit ihrem Freund und wir können zum Ersten Mal unsere Campinggebühr in einem Statepark persönlich bezahlen und müssen nicht den Selfpay-Umschlag nutzen.
Die Unterstände sind nach 2 Seiten offen, die anderen beiden Seiten bestehen aus Lochblech. Es sind nur wenige Plätze belegt, obwohl der Campground Duschen hat und ganz in der Nähe der Slotcanyons der San Raffael Swell liegt. Kaum hatten wir begonnen unser abwechslungsreiches Abendessen zu kochen (es gab wieder Chef Boyardee Nudeln in Tomatensauce, diesmal als Ravioli) kam Wind auf und wir bauten schnell unser Zelt auf, bevor uns ein Sturm dies noch zusätzlich erschweren konnte. Die angeblichen Vorteile dieses superleichten und geräumigen Zeltes erschlossen sich uns noch immer nicht und  wir unkten bereits, dass demnächst ein wenig benutztes Vaude Deneb bei e**y angeboten würde. Es wurde eine unruhige Nacht. Der Sturm wurde heftiger und peitschte Sandböen heran. Das silikonisierte Aussengewebe flatterte heftig, der Wind heulte und fuhr in die metallenen Unterstände, hob das Dach um mm an und liess es dann wieder mit Getöse auf den Träger krachen. Halleluja, bei diesem Lärm erscheint einem selbst ein zwielichtiges Motel in Hanksville als gute Alternative. Da wir unsere Ohrenstöpsel im Auto hatten und ich bei diesem Sandsturm nicht mehr aus dem Zelt wollte, steckten wir schliesslich ein paar Papiertaschentuchfetzen ins Ohr und sind dann irgendwann eingeschlafen.
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #11 am: 16.08.2006, 22:22 Uhr »
Fortsetzung folgt ...
Gruss Kate
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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #12 am: 16.08.2006, 22:28 Uhr »
Herrliche Bilder :)

Mach weiter :dafuer:

Gruss

Palo
Gruß

Palo

Westernlady

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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #13 am: 16.08.2006, 22:52 Uhr »
Zitat von: Canyoncrawler
Fortsetzung folgt ...


Hoffentlich bald  :lol:

Kate, ich bin begeistert  :D

Chrissie

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Re: Canyoncrawlers Tour 2005: Classic Southwest & Secret
« Antwort #14 am: 16.08.2006, 23:08 Uhr »
Hallo Kate,

ich habe deinen Bericht gerade entdeckt und ihn aus Zeitmangel nur überflogen (lese ihn die nächsten Tage genauer durch).

Uns hat der Elefant Rock auch enttäuscht. :(

Aber deine Bilder von der Wave sind super :) !, dort waren wir leider nicht! :(
Gruß Chrissie
___________

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