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Autor Thema: Canyons, Geysire und Ghosttowns - mit Kindern und Zelt von LV bis Montana  (Gelesen 26597 mal)

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GreyWolf

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Den alten Wohnwagen hätten wir am liebsten mitgenommen, aber es stand nirgends ein Preis dran.  :(



Seid Ihr blind ? Steht doch groß und deutlich dran, dass er für 19 Dollar im Angebot ist.....  :wink:

Aber wie bekommt man das Ding dann in den Flieger?
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

helny

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Hallo Petra,

die Route klingt sehr interessant, vor allem, weil es in meinen Lieblingspark Yellowstone geht. :D Der Anfang ist schon richtig spannend zu lesen - den Bass Pro Shop muss ich unbedingt auch mal besuchen, der ist ja toll.
Gruß

helny

usa-rookie

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Hallo Petra,
bin gerade erst dazu gekommen, die ersten Tage zu "verschlingen". "Musste" letztes Wochenende in Dublin verbringen. Zelten lieb' ich (der Hase nicht  :lol:) und Vegas...? Da bin ich natürlich dabei!! Der Brass Pro Shop ist wirklich der Hammer. Ich mag eigentlich keine ausgestopften Tiere, aber in dem Shop war ich einfach nur begeistert. Den Wasserfall mitten im Laden fand ich auch klasse.
Freue mich schon auf die Weiterfahrt und Eure Abenteuer bei den roten Steinen.
LG Romani

boehm22

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So,

bin jetzt auch dabei, ich liegt kuschelig  in dem Roof-Top-Sack. Da seh ich am meisten und er ist ja "water resistent".  :D
Viele Grüße
Rosi
_
Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



Kauschthaus

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Außer dem Dachsack haben wir jetzt noch einen Anhänger, ich freue mich über alle weiteren Mitfahrer.

Seid Ihr blind ? Steht doch groß und deutlich dran, dass er für 19 Dollar im Angebot ist.....  :wink:

:platsch: Keine Ahnung, wie wir dieses Riesenschild übersehen konnten.  :shock:

bin jetzt auch dabei, ich liegt kuschelig  in dem Roof-Top-Sack. Da seh ich am meisten und er ist ja "water resistent".  :D

Ähm, ja, irgendwie schon. Aber vielleicht solltest Du doch lieber eine Regenjacke anziehen? :whistle:  :wink:

Gleich geht's weiter, auch wenn heute schon Freitag ist.  :oops:

Liebe Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Kauschthaus

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Fortsetzung ...

6.8.

Las Vegas - Williams

Ausgerechnet heute, wo wir früh losfahren wollten, ließ uns der Jetlag im Stich und wir schliefen bis halb sieben. Die Kinder bekamen ein kurzes Frühstück aus unseren Vorräten, dann räumten wir eine ganze Weile unseren Krempel zusammen, checkten aus und brachten alles zum Auto.
Von morgendlicher Kühle war gegen 9 Uhr nichts mehr zu bemerken, die Sonne brannte gnadenlos auf die nun folgende Packaktion nieder. Wir räumten alles Gepäck aus dem Wagen und packten so viel Campingsachen wie möglich in eine große Reisetasche ohne Rollen, und zusammen mit Zelt und Zubehör kam alles in den Dachsack, der das problemlos schluckte. Wir hoben ihn aufs Dach, befestigten die vorhandenen Gurte an der Dachreling und sicherten ihn noch zusätzlich mit Spanngurten, die wir wegen unserer Boxen sowieso dabei hatten.
Das war eine schweißtreibende Aktion in der Morgensonne, aber wir hatten nun einigermaßen Platz im Kofferraum. Schnell luden wir den Rest wieder ein, wischten zum hundersten Mal den Schweiß von der Stirn und fuhren endlich los.

Das heutige Ziel war der Grand Canyon, wo ich auf dem Mather Campground einen Platz vorreserviert hatte.
Am Hoover Dam merkten wir gleich, dass unser Dachsack noch am Platz war, denn wir mussten an der Kontrolle anhalten und ihn kurz aufmachen.
Wir machten ein paar schnelle Fotos aus dem Auto von dem Baufortschritt und dem Wasserstand des Lake Mead, hielten uns aber nicht weiter auf. Der Bau der Brücke ist ja sicherlich schwierig, aber ein bisschen verblüfft war ich schon über die relativ geringen Fortschritte nach immerhin 2 Jahren. Zumindest sah es nach wenig aus. Es wird wohl eine Menge Zeit allein für die Anbindung und Fundamente draufgegangen sein.



Kurz vor Kingman besorgten wir uns noch Eis für die Kühlbox an einem Mini Market. An die Kutsche dort konnten wir uns sogar noch erinnern, nicht aber an das nette Schild darauf.



In Kingman machte sich dann das ausgefallene Frühstück bemerkbar und was lag da näher als ein Stop bei Mr. D’z? Dieses Diner kannten wir noch nicht, aber es war gleich Liebe auf den ersten Blick. Das Ambiente ist toll und auch die Burger und Pommes waren lecker.







Dann folgten wir den Rt. 66 Schildern und gelangten bald auf die Landstraße Richtung Osten. Allerdings hatten wir die Straße nicht vierspurig in Erinnerung und wurden deshalb nach einer Weile ganz unsicher, ob wir überhaupt noch richtig sind. Dies war aber der Fall, also wurde sie entweder auf diesem Teilstück ausgebaut oder unsere Erinnerung war ganz falsch.


Hackberry General Store zwischen Kingman und Seligman





Am Hackberry General Store machten wir nur draußen ein paar Fotos und fuhren dann weiter bis Seligman. Hier hatten wir früher nur einen recht kurzen Halt eingelegt, deshalb machte ich dieses Mal eine ausführlichere Runde. Das Wetter hatte etwas umgeschlagen, hier und da zeigten sich ein paar Gewitterwolken und etwas Wind.









Als wir weiter Richtung I-40 und Williams fuhren, war es auch in dieser Richtung deutlich wolkiger, aber noch dachten wir uns überhaupt nichts dabei.



Aber nur ein paar Meilen später wurden die zunächst harmlos wirkenden Wolken immer mehr und immer dunkler, und es dauerte gar nicht lange bis wir die ersten Regenschauer abbekamen. Wir überlegten, ob wir eine Plane um den Dachsack wickeln sollten, denn water resistant ist nun mal nicht water proofed, aber wir entschieden uns dagegen, weil wir sie vermutlich eh im Fahrtwind verloren hätten.
Noch ein paar Meilen weiter war der Himmel dann endgültig nur noch dunkelgrau und schwarz und der Regen prasselte heftig und ohne Unterbrechung auf unseren schönen Dachsack.
Dieses Szenario hatten wir überhaupt nicht einkalkuliert, als wir in der morgendlichen Glutsonne in Las Vegas losgefahren sind.  :bang:

Als wir gegen 17-18 Uhr in Williams ankamen, hatte es sich endgültig eingeregnet und weit und breit war keine Besserung in Sicht. Schweren Herzens entschieden wir uns, die Reservierung vom Zeltplatz sausen zu lassen und nach einem Motel zu suchen, denn auf Zeltaufbau im strömenden Regen hatten wir überhaupt keine Lust. Auch nicht auf schlafen auf klammen Matten und in halbnassen Schlafsäcken. Und "dort oben" wieder umkehren oder Motel suchen würde weitaus zeitraubender bzw. teurer als in Williams bleiben.
Wir umrundeten die “Innenstadt” von Williams auf der Loopstrecke und entschieden uns dann für das Motor Inn.
Das Zimmer war einfach, aber völlig okay, und vor allem konnten wir unser Auto mit dem Hinterteil direkt vor die Tür stellen und somit dem Regen die lange Nase zeigen.
Die Sachen im Dachsack hatten glücklicherweise nicht allzu viel Nässe abbekommen. Die einzelnen Beutel und vor allem die Tasche hatten doch einiges abgehalten, so dass nur einige Schlafsäcke und Matten am Rand etwas feucht waren. Wir breiteten den Krempel überall zum Trocknen aus und fuhren noch in den Safeway, um Baguette, Salat und Tomaten einzukaufen. Anstelle Lagerfeuer am Grand Canyon gab es heute abend Vesper im Zimmer, lesen und Spongebob im TV (Kinder) und lesen und hadern mit dem Wetter (Eltern).

Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

wuender

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Schöne Bilder von der alten Route 66, die wehmütige Erinnerungen an unsere Tour auf dieser Straße bei mir wecken. Habt Ihr in Seligman auch Angel Delgadillo getroffen, den alten Friseur?

Der Wetterumschwung, den Ihr erlebt habt, ist ja wirklich heftig. Ich hoffe mal, dass das Regenwetter nicht lange so weiter ging (in Denver hat es noch eine Woche später heftig geregnet).

Schöne Grüße,
Dirk

Westernlady

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Petra, Ihr seid auch im Mr. D'z gewesen  :D
Ich mag den Laden unheimlich gerne, sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen, wenn man in Kingman ist.

Oh oh, ich hoffe, wir erleben bald einen positiven Wetterumschwung!

Mig

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ich bin zwar kein Camper, aber hier fahre ich trotzdem mal mit  :D und freue mich auf Yellowstone, weil wir dort auch im kommenden Jahr sein werden

KarinaNYC

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Habe fix die ersten Tage nachgelesen - SCHÖÖÖÖN!  :D

Sybill

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Hallo,
klinke mich jetzt auch mal noch mit ein - bin ganz begeistert von den bisherigen Reiseschilderungen. Das weckt Lust auf mehr...zumal wir in wenigen Tagen auch an diversen Standorten Eurer Reise weilen werden! Da kann ich mir ja noch den einen oder anderen Tipp holen!  :wink:


Viele Grüße von Sybill



Kauschthaus

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Habt Ihr in Seligman auch Angel Delgadillo getroffen, den alten Friseur?

Der Wetterumschwung, den Ihr erlebt habt, ist ja wirklich heftig. Ich hoffe mal, dass das Regenwetter nicht lange so weiter ging (in Denver hat es noch eine Woche später heftig geregnet).

Nein, A. Delgadillo haben wir nirgends gesehen. Glaube ich zumindest.  :oops:
Das Wetter wird noch ab und zu etwas übermütig sein, aber wir besser gewappnet.  :lol:

Petra, Ihr seid auch im Mr. D'z gewesen  :D
Ich mag den Laden unheimlich gerne, sollte man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen, wenn man in Kingman ist.

Oh oh, ich hoffe, wir erleben bald einen positiven Wetterumschwung!

Mr. D'z ist klasse. Aber ich bin eh süchtig nach urigen Diners.
Wetter siehe oben.  :lol:

ich bin zwar kein Camper, aber hier fahre ich trotzdem mal mit  :D und freue mich auf Yellowstone, weil wir dort auch im kommenden Jahr sein werden

Im Yellowstone kneifen wir beim Zelten, es war uns zu kalt. Also keine Sorge ...  :wink:

Karina und Sybill, fein dass ihr auch mitfahrt. Wir haben noch jede Menge Platz.


Fortsetzung ...

7.8.

Williams - Grand Canyon - Holbrook

Gegen 5 Uhr ertönte ein lautes und schrilles Tröten und weckte die gesamte Familie auf. Der Santa Fe Güterverkehr spielte unseren persönlichen Wecker. Irgendwie störend fand es niemand und Annika wollte es sogar gleich nochmal hören.

Dann dösten wir aber doch wieder ein. Da die Rezeption gegen 7 Uhr noch zu war, holten wir unseren Kaffee auf der anderen Straßenseite. Er war preiswert und gut.
Die Campingsachen waren allesamt wieder trocken, also packten wir sie wieder in ihre Beutel zurück. Diesmal waren wir aber schlauer und wickelten Tasche und Zelt gut in die Tarpplane bzw. die Bodenschutzplane vom Zelt ein.
Die schwarzen Wolken waren zwar weg, es versprach ein schöner Tag zu werden, aber davon würden wir uns nicht noch mal reinlegen lassen. Ziemlich kühl war es auch und wir fragten uns, warum alle immer meinen, im August sei es zu heiß.

Nachdem das Auto wieder gepackt war, checkten wir aus und fuhren noch mal eine Runde durch Williams. In dem dunklen Wetter gestern hatten wir nicht viel gesehen. Wir kamen auch an der Station der Grand Canyon Railway vorbei und sahen der Abfahrt der Dampflok zu. 

Wir entschlossen uns, doch noch zum Grand Canyon zu fahren, versorgten uns im Safeways mit Sandwiches und düsten los. Unterwegs sahen wir in der Ferne immer mal Rauchschwaden, merkten aber bald, dass diese zur Grand Canyon Railway und nicht zu einem Waldbrand gehörten. :platsch:

Am Visitor Center kauften wir den NP Pass und auch gleich Tickets für 11.30 Uhr für den IMAX Film, den wir noch nicht kannten. Am Saaleingang ließen wir uns Übersetzer geben, was vor allem für die Kinder toll war. Der Film hat uns super gut gefallen, er ist spannend und sehr informativ.

Wir fuhren weiter bis zum Grand Canyon Village und fanden sogar recht schnell einen Parkplatz. Und dann schieden sich die Geister, welchen Weg wir einschlagen sollten. Ich wollte erst zur Station der Grand Canyon Railroad und dann am Rim zurück, Lothar wollte genau umgekehrt und die Kinder wollten gar nicht laufen.
Gar nicht laufen kam nicht in Frage und die Richtung war auch kein Problem, man konnte ja beides machen und sich am General Store wieder treffen. Die Kinder durften auswählen und wenig überraschend siegten jeweils männliche bzw. weibliche Solidarität.  8)

Annika und ich trabten also Richtung Bahnhof auf dem Rad-/Fußweg neben der Rimstraße los und nach wenigen hundert Metern fand ich es schon total langweilig. Dann fiel mir aber die Shuttlebus Haltestelle ein und wir gingen kurz zurück. Richtig, der Bus hielt auch in der Nähe vom Bahnhof. Während wir auf den Bus warteten, malten wir uns aus, wie wir den beiden anderen den mühsamen Weg zum Bahnhof schildern würden. Ein endloser Weg, den wir uns unter Aufbietung aller Kräfte langgeschleppt hätten ...  Der Bus kam und wir fuhren bis zum Bahnhof.

Dort wartete dann die Enttäuschung, es war weit und breit keine Lok in Sicht. Die Wagen waren da, aber nicht die Lok, da nützte alles Halsverrenken nichts.

Wir gingen dann etwa auf der Höhe von der Bright Angel Lodge zum Rim und wanderten langsam und genussvoll zurück. Die Aussicht war einfach wunderbar und ich war ganz versöhnt. Der Bright Angel Trail war lt. einem Schild gesperrt, also hätte es auch mit Zelten nicht geklappt, dort ganz früh morgens 2-3 Std. zu wandern.

Unterwegs trafen wir natürlich unsere beiden Männer und wir tauschten unsere Wegerlebnisse aus. Unsere Schilderungen des mühsamen Weges beeindruckten aber gar nicht, sie waren wohl nicht so glaubhaft angesichts unserer offensichtlich noch frischen Kräfte.

Irgendwann kamen wir wieder in Höhe des Grand Canyon Village an und gingen zum General Store. Wir warteten eine ganze Weile, aßen ein Eis, warteten weiter, aber anstelle der beiden anderen kam nur ein Gewitter. Es prasselte ganz heftig und wir waren froh, dass wir uns unterstellen konnten. Kurz danach trafen wir dann auch alle wieder zusammen und sprinteten zum Auto.

Das Gewitter zog vorbei und wir fuhren zum Desert View Watchtower, um die Aussicht von dort oben zu genießen.





So langsam pressierte es uns, da wir ja noch bis Holbrook fahren wollten. Ich hatte dort im Super 8 Motel ein Zimmer reserviert, das aber bis 18.00 Uhr noch hätte abgesagt werden können. Aber das wollten wir ja nicht, also fuhren wir ohne größere Unterbrechungen weiter.
Bei Cameron bogen wir auf den Hw. 89 Richtung Süden ab und ein paar Meilen später standen wir im Stau, den ein Polizeiwagen am Straßenrand ankündigte. Diese Situation war ganz neu für uns und deshalb dachten wir uns nichts dabei. Stau im Südwesten außerhalb der Metropolen oder des Strips? Hahaha, kann ja nicht lange dauern. Wir warteten eine ganze Weile und irgendwann kamen ein Krankenwagen und weitere Polizeiwagen vorbei.

Wegen ein paar Lastern vor uns sahen wir nicht wie weit der Stau reichte, aber viele Leute stiegen aus und liefen ratlos auf der Straße rum. Lothar lief mit den Kindern ein Stück voraus, fand aber nur heraus, dass der Stau wohl über einige Kilometer ging.

Nach ca. einer halben Stunde kam ein Mann vorbei und meinte, wir sollten uns am besten ein Buch nehmen und eine Weile lesen. Ein 18 Wheeler sei umgekippt und bis jetzt sei noch kein Kran und nichts da, so dass die Straße noch lange gesperrt sein würde. Wir hatten zwar keine Ahnung, woher er das wusste, glaubten ihm aber unbesehen. Ein so langer Stau bildete sich hier in der Gegend nicht in kürzester Zeit, es musste ein größeres Hindernis sein. 

Wir schauten auf die Karte und beschlossen, die ca. 10 Meilen nach Cameron zurückzufahren, über Tuba City auf dem Hw. 264 nach Second Mesa und dann auf dem Hw. 87 nach Winslow zu fahren. Auf unserem Roadatlas sah unsere angepeilte Umleitung richtig harmlos aus. So schlau, mal das Navi anzuschmeissen und voraussichtliche Fahrtzeiten zu ermitteln, waren wir leider nicht.

Gegen 19.30 Uhr drehten wir um und fuhren zurück nach Norden. Zwischen Cameron und Tuba City kamen wir wieder in schlechteres Wetter, aber das Licht war so schön, dass es uns nichts ausmachte.











In Tuba City machten wir noch einen schnellen Versorgungsstop mit Burger und Pommes und fuhren dann zügig weiter.



Kurz danach wurde es ganz dunkel und wir bekamen nichts mehr von der Landschaft mit.
Wir fuhren ... und fuhren ... und fuhren, aber die Strecke wollte einfach kein Ende nehmen. Der Tank wurde immer leerer und machte uns etwas Sorge, aber wir rechneten aus, dass er eigentlich reichen müsste. Julian schien uns das nicht ganz zu glauben, denn er schreckte immer mal wieder aus dem Schlaf auf, fragte nach dem Tankinhalt und verlangte, dass alle Geräte aus gemacht werden, die irgendwie zum Spritverbrauch beitragen. Wir weigerten uns aber, sogar das Radio auszumachen um Sprit zu sparen.  :roll:  :lol:

Endlich erreichten wir Winslow und damit auch eine Tankstelle. Es war ca. 22 Uhr und somit viel zu spät und zu dunkel, um noch ein wenig Rt. 66 Feeling mitzunehmen. Wir fuhren deshalb gleich nach Holbrook weiter, wo wir das Super 8 schnell fanden.
Ziemlich erledigt und genervt checkten wir ein und gingen auch bald schlafen.

Fortsetzung folgt ...

PS: Ratet mal, wer ein Foto von der Grand Canyon Railroad Lok gemacht hat? :bang:  :wink:
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Angie

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    • Angie's Dreams

Erstmal muss ich - ob ich will oder nicht :wink: - sagen, dass du herzerfrischend schreibst :daumen: Es ist einfach ein Genuss! :D
Dass ich auch von den Fotos begeistert bin, erwähne ich nur ganz am Rande :wink:

PS: Ratet mal, wer ein Foto von der Grand Canyon Railroad Lok gemacht hat? :bang:  :wink:

Ok, ich rate mal: keiner :?: :wink:
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

man-of-aran

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Eure Wetter-Fotos vom Abend sind absolut der Hammer, ein Riesen-Kompliment!
Die ganze Schilderung ist witzig und ich freue mich auf die Weiterreise.
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Doreen & Andreas

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Ich kann Angie nur zustimmen, Petra.
Dein Bericht liest sich super  :daumen:

Und dieses Bild hier hat Kultpotenzial:

Wie aus einem Roadmovie... Die darauffolgenden sind vom Licht her aber auch einfach wunderbar, Petra. Ganz großes Kompliment, damit weckst Du das Fernweh...


PS: Ratet mal, wer ein Foto von der Grand Canyon Railroad Lok gemacht hat? :bang:  :wink:
Ich, aber das ist 13 Jahre her  :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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