Sorry für die kleine Unterbrechung, aber ich hatte die letzen Tage etwas viel um die Ohren. Jetzt geht es aber weiter mit:
Tag 4 18.03.2008 –New York City – Uptown/Central ParkFakten:Datum: 18.03.2008
Ort: New York City, New York
Hotel: Hotel 31BerichtNach dem gestrigen Tag war für heute wieder etwas schlechteres Wetter, sprich Regen angesagt. Doch als wir morgens aus dem Fenster schauten war es zwar bewölkt, aber es regnete zumindest nicht wie angekündigt. Ein kurzer Blick in den Wetterkanal gab uns Gewissheit, dass man für heute zwar mit Schauern rechnete aber erst am späten Nachmittag.
So konnte unser Besuch im Central Park also stattfinden.
Wir hatten uns aufgrund meiner Knieprobleme dafür entschieden auf der 33rd Straße die U-Bahn bis zur 59th Straße zu nehmen. Vorher gab es noch ein „kleines“ Frühstück bei Dunkin. Dort verstand die nette Dame am Schalter aber meine Cafe Latte Order erst nach einigen Versuchen. Im Laufe der Reise sollten wir desöfteren vor diesem Problem stehen. Nachdem wir gestärkt waren nahmen wir den restlichen Cafe Latte dann mit zur U-Bahn und fuhren Richtung Uptown.
Apple StoreDort ausgestiegen wurde ich gleich das Ziel eines Hundes, der laut seinem Besitzer wohl dachte, ich hätte ein T-Bone-Steak in der Jackentasche. Aber weit gefehlt und so hieß es für beide „come on let’s go to work now“. Wobei ich mich frage was der Hund die ganze Zeit im Büro macht…
Für uns hieß es dann erstmal am Apple Store schauen und staunen. Ich nutze den kostenlosen Internetzugang im Apple Store dann erstmal ausgiebig und testete das neue Mac AirBook. Nettes Spielzeug, aber ich denke ich bleibe bei meinem intensiven Computergebrauch bei etwas, was nicht so zerbrechlich aussieht. Nebenan dann gleich der berühmte Spielzeugladen FAO Schwarz, der für uns natürlich auch einen Besuch wert war. Besonders faszinierend für mich als Star Wars-Fan natürlich der übergroße Chewbacca und die Lego R2D2-Version. Aber wer zur Hölle kauft Krawatten von Harry Potter…
Nach ausgiebigem Stöbern bei FAO Schwarz ging es dann endlich in den Central Park. Davor die bekannten Pferdekutschen. Wir hielten uns an den tierfreundlichen Rat aus unserem Reiseführer und nutzen unsere Füße, um den Central Park zu erkunden. Eine Fahrt mit den Kutschen mag ja ein außergewöhnliches Erlebnis sein, aber mir tun die Tiere echt leid. Mitten zwischen hupenden Autos stehen, na ja ein pferdefreundliches Leben sieht wohl anders aus.
Diese Bank wird ihnen präsentiert von... - Nette IdeeIm Central Park dann wieder unsere alten Freunde: die Squirrels. Unglaublich wie viele dieser Tierchen die öffentlichen Parks in den diversen Großstädten bevölkern. Eine schöne Idee fand ich waren die Bänke, deren „Sponsoren“ auf kleinen Schildchen vermerkt waren. Mir machte es richtig Spaß die verschiedenen Widmungen zu lesen und nach einem kleinen Spaziergang entlang dieser Bänke kamen wir dann zu einer Eislauffläche, die für einen Wochentagsvormittag doch sehr gut bevölkert war. Wir genossen die Sonne und machten ein paar schöne Fotos von dieser idyllischen Szenerie mit den Wolkenkratzern Manhattans und der dazugehörigen Hektik im Hintergrund.
Netter Kontrast von Ruhe und HektikNach einer Weile verschwand leider die Sonne und es wurde merklich kälter, so dass wir uns entschlossen auf der 5th Avenue noch den Trump Tower zu suchen und dann den Rest des Tages mit etwas Shopping und einem ausgedehnten Essen zu verbringen bevor es dann am Abend in den Madison Square Garden gehen sollte. Nach kleinen Stippvisiten im NBA-Store und bei den diversen beliebten Markenshops gab es dann eine leckere Pizza und ein paar Pop Sodas.
Nach einer kleinen Pause im Hotel am späten Nachmittag ging es dann zum Madison Square Garden, um das Spiel der NY Rangers gegen die Pinguine aus Pittsburgh zu sehen. Wir hatten beim Kartenkauf Glück gehabt überhaupt online Karten ergattern zu können und waren mit unseren Plätze in der zweiten Reihe von oben so auch zufrieden. Trotz der Entfernung von der Eisfläche konnte man im Garden sehr gut sehen. Aber bevor es soweit war muss wir ja erstmal in den vierten Oberrang und dafür hat der Garden eine sehr schöne Erfindung: Man läuft nicht Treppen oder fährt Aufzug. Nein im MSG gibt es eine Rolltreppe. Dabei kamen wir auch auf dem Stockwerk vorbei auf dem die Spielerkabinen sind und so konnten wir einen kurzen Blick auf die sich aufwärmenden Spieler der Rangers erhaschen.
MSG von innen!Oben angekommen staunten wir erstmal Bauklötze über die Ausmaße des Gardens, doch trotz der Sitze so weit weg vom Eis konnte man wie gesagt sehr gut sehen. Das Vorprogramm in der NHL ist für Statistikfreaks die wahre Pracht. Neben ausführlichen Informationen im Programmheft gibt es über den Videowürfel Interviews und Statistiken en masse. Auch das Catering im Garden ließ kaum Wünsche offen. Da wir schon gegessen hatten gab es nur ein „kleines“ Bier für mich und Eis für meine Frau. Das Spiel an sich riss mich dann nicht so vom Hocker. Auf Seiten der Penguins fehlte deren Superstar Sidney Crosby, der immer noch an einer Verletzung laborierte. Dementsprechend trat das Team aus der Stahlstadt auf und wurde zunächst von den Rangers überrollt. Doch diese nahmen sich eine Auszeit und die Pinguine kamen wieder zurück. Doch die Rangers wollten ihr Heimpublikum nicht enttäuschen und gewannen ein nicht sehr physisches Spiel mit 5:2 . Wie beide Teams sich in dieser Form für die Play-Offs qualifiziert haben und Pittsburgh sogar als Erster in der Atlantic Division hab ich mich danach echt gefragt. Dennoch waren wir begeistert, ein NHL-Spiel gesehen zu haben und eines lag ja noch vor uns.
Auf dem Rückweg konnten wir noch einen Blick auf das nun erleuchtete Empire State Building werfen, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel zu unserer letzten Nacht in New York machten. Dabei sahen wir dann auch einmal die Schattenseiten der gesellschaftlichen Verhältnisse in den USA, als wir am Straßenrand, vornehmlich vor einigen Kirchen Obdachlose sahen, die bei niedrigen Temperaturen und einsetzendem Regen in ihre Kartons kriechen musste. Und so gingen wir etwas nachdenklich zu Bett.
Weitere Fotos: Wie immer unter
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