Mittwoch 05.09.2012 Pagosa Springs – Monument ValleyWir bevorzugen Umwege Am nächsten Morgen hatte sich an der Situation noch immer nix geändert, aber im Hotel und draußen auf der Straße war fast wieder Normalität eingekehrt. Die Straßensperre befand sich jetzt direkt bei unserem Hotel in der Richtung die wir eh nicht wollten. Zu sehen war außer blinkenden Polizeiautos nix.
Wir kururlaubten noch etwas und machten uns dann auf und davon, war uns doch zu ungemütlich um auf den Showdown zu warten und bis heute weiß ich nicht wie das ausgegangen ist. Damit müsset ihr jetzt leben, ich hab zwar mal versucht im Internet fündig zu werden, wurde ich aber nicht. In den Fernsehnachrichten muss wohl davon berichtet worden sein, wie uns an der Rezeption vom
Healing Waters&Spa gesagt wurde.
Wir machten uns also auf in Richtung Monument Valley, dort hatten wir uns mit Justin unserem ehemaligen Austausch Schüler verabredet. Es ging also über die 160 in Richtung Westen vorbei am
Chimney Rock, dort gibt es wohl eine interessante archäologische Anasazi Stätte. Doch das war nicht auf unserem Programm. Deshalb nur ein Fernfoto.
Was hatten wir diesmal auch einen Dussel mit den Baustellen, wir überlegten grad ob wir Picknickpause einlegen und hielten Ausschau nach einem geeigneten Platz, da kam die erste Riesen Straßenbaustelle und unsere Seite durfte sich gerade in Bewegung setzen. Also nix wie durch und Picknick auf danach verschieben. Das funktionierte super und sollte auch die ganze Reise über so bleiben, da hatten wir echt das Glück auf unserer Seite.Gleich danach kam der Ort Mancos und der hatte wie viele eine gut ausgestattete Picknick Area.
Danach ging es vorbei an Cortez, ja wir ließen all die schönen Plätze einfach so rechts und links liegen. Durango, Mesa Verde und den Million Dollar Highway. Waren wir schon, hätte ich zwar auch immer wieder gerne gesehen, aber man muss halt Prioritäten setzen, schließlich hat nicht jeder so viel Zeit wie Fritz Zehrer. Alles lief planmäßig und Herbert samt Red Lady folgten meinen Anweisungen bis irgendwann nach Aneth. Ich wollte die 162, die Trading Post Road bis nach Bluff und dann die 163 bis nach Mexican Hat fahren.
Doch das Nokia von meinem Grauen wollte immer anders fahren und irgendwann bin ich auf die Nokia Anweisungen reingefallen und wir waren auf der Red Mesa Road in Richtung Süden unterwegs. Nun hatte ich echt blackout und wollte gerne umdrehen aber meinem Grauen gefiel diese öde Gegend mit den Ölpumpen und er weigerte sich umzukehren . So ging es eine Weile auf Staubpiste durch Ölfördergebiet und immer weiter weg nach Süden, so wie Nokia es wollte. Ein Riesenumweg, aber wir hatten ja Urlaub und die Red Mesa ist ja so entspannend langweilig.
Na irgendwann waren wir wieder in bekanntem Gelände und arbeiteten uns in Zielrichtung Oljato voran. Man ich konnte es nicht fassen, was für ein Umweg, ich hätte irgendwo reinbeißen können. Da der Goosenecks State Park so schön fast neben dem Weg lag, wollten wir den doch auch mal wiedersehen um zu versuchen diese Schleifen vernünftig auf ein Bild zu bekommen.
und diese Formation entzückt mich auch immer wieder
Es war schon richtig spät als wir Mexican Hat endlich passiert hatten und auf die bekannte Silhuette zufuhren. Natürlich um es auch diesmal wieder abzulichten. Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich diese Fotos gemacht habe, aber es fasziniert halt auch immer wieder.
Gegen 19:00 Uhr waren wir an der Gouldings Lodge und versuchten noch etwas die Abendstimmung einzufangen und der Train Rock im Licht der untergehenden Sonne konnte auch nicht links liegen gelassen werden.
Dann ging es aber flott nach Oljato wo Justins Grandma lebt. Leider ist der Großvater im Januar verstorben. Wir waren froh sie 2011im September noch einmal besucht zu haben und die Healing Ceremony miterleben zu dürfen. Der Großvater war Minenarbeiter in einer Uranmiene und das hat seine Gesundheit ruiniert. Jetzt lebt Justins Tante bei der Oma und es gab ein freudiges Wiedersehen. Justin und seine Mom waren noch nicht eingetroffen, sie reisten aus American Fork bei Salt Lake City an und würden irgendwann in der Nacht eintreffen. Wir waren nach dem langen Tag ziemlich erledigt und so ging es bald in die Coje.
gefahrene Umweg Meilen: 354
weitere Aussichten: Sunrise im Tribal Park und Navajo Nation Fair in Window Rock