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Autor Thema: Carpenters into the deep  (Gelesen 25184 mal)

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NähkreisSteffi

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #15 am: 09.01.2013, 19:44 Uhr »
Prima Abenteuerbericht! :lachroll: :prost:

zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #16 am: 10.01.2013, 11:12 Uhr »
Mittwoch 05.09.2012 Pagosa Springs – Monument Valley

Wir bevorzugen Umwege


Am nächsten Morgen hatte sich an der Situation noch immer nix geändert, aber im Hotel und draußen auf der Straße war fast wieder Normalität eingekehrt. Die Straßensperre befand sich jetzt direkt bei unserem Hotel in der Richtung die wir eh nicht wollten. Zu sehen war außer blinkenden Polizeiautos nix.

Wir kururlaubten noch etwas und machten uns dann auf und davon, war uns doch zu ungemütlich um auf den Showdown zu warten und bis heute weiß ich nicht wie das ausgegangen ist. Damit müsset ihr jetzt leben, ich hab zwar mal versucht im Internet fündig zu werden, wurde ich aber nicht. In den Fernsehnachrichten muss wohl davon berichtet worden sein, wie uns an der Rezeption vom Healing Waters&Spa gesagt wurde.

Wir machten uns also auf in Richtung Monument Valley, dort hatten wir uns mit Justin unserem ehemaligen Austausch Schüler verabredet. Es ging also über die 160 in Richtung Westen vorbei am Chimney Rock, dort gibt es wohl eine interessante archäologische Anasazi Stätte. Doch das war nicht auf unserem Programm. Deshalb nur ein Fernfoto.



Was hatten wir diesmal auch einen Dussel mit den Baustellen, wir überlegten grad ob wir Picknickpause einlegen und hielten Ausschau nach einem geeigneten Platz, da kam die erste Riesen Straßenbaustelle und unsere Seite durfte sich gerade in Bewegung setzen. Also nix wie durch und Picknick auf danach verschieben. Das funktionierte super und sollte auch die ganze Reise über so bleiben, da hatten wir echt das Glück auf unserer Seite.Gleich danach kam der Ort Mancos und der hatte wie viele eine gut ausgestattete Picknick Area.

Danach ging es vorbei an Cortez, ja wir ließen all die schönen Plätze einfach so rechts und links liegen. Durango, Mesa Verde und den Million Dollar Highway. Waren wir schon, hätte ich zwar auch immer wieder gerne gesehen, aber man muss halt Prioritäten setzen, schließlich hat nicht jeder so viel Zeit wie Fritz Zehrer. Alles lief planmäßig und Herbert samt Red Lady folgten meinen Anweisungen bis irgendwann nach Aneth. Ich wollte die 162, die Trading Post Road bis nach Bluff und dann die 163 bis nach Mexican Hat fahren.

Doch das Nokia von meinem Grauen wollte immer anders fahren und irgendwann bin ich auf die Nokia Anweisungen reingefallen und wir waren auf der Red Mesa Road in Richtung Süden unterwegs. Nun hatte ich echt blackout und wollte gerne umdrehen aber meinem Grauen gefiel diese öde Gegend mit den Ölpumpen und er weigerte sich umzukehren  . So ging es eine Weile auf Staubpiste durch Ölfördergebiet und immer weiter weg nach Süden, so wie Nokia es wollte. Ein Riesenumweg, aber wir hatten ja Urlaub und die Red Mesa ist ja so entspannend langweilig.











Na irgendwann waren wir wieder in bekanntem Gelände und arbeiteten uns in Zielrichtung Oljato voran. Man ich konnte es nicht fassen, was für ein Umweg, ich hätte irgendwo reinbeißen können. Da der Goosenecks State Park so schön fast neben dem Weg lag, wollten wir den doch auch mal wiedersehen um zu versuchen diese Schleifen vernünftig auf ein Bild zu bekommen.







und diese Formation entzückt mich auch immer wieder



Es war schon richtig spät als wir Mexican Hat endlich passiert hatten und auf die bekannte Silhuette zufuhren. Natürlich um es auch diesmal wieder abzulichten. Ich weiß schon nicht mehr wie oft ich diese Fotos gemacht habe, aber es fasziniert halt auch immer wieder.






Gegen 19:00 Uhr waren wir an der Gouldings Lodge und versuchten noch etwas die Abendstimmung einzufangen und der Train Rock im Licht der untergehenden Sonne konnte auch nicht links liegen gelassen werden.







Dann ging es aber flott nach Oljato wo Justins Grandma lebt. Leider ist der Großvater im Januar verstorben. Wir waren froh sie 2011im September noch einmal besucht zu haben und die Healing Ceremony miterleben zu dürfen. Der Großvater war Minenarbeiter in einer Uranmiene und das hat seine Gesundheit ruiniert. Jetzt lebt Justins Tante bei der Oma und es gab ein freudiges Wiedersehen. Justin und seine Mom waren noch nicht eingetroffen, sie reisten aus American Fork bei Salt Lake City an und würden irgendwann in der Nacht eintreffen. Wir waren nach dem langen Tag ziemlich erledigt und so ging es bald in die Coje.


gefahrene Umweg Meilen: 354
weitere Aussichten: Sunrise im Tribal Park und Navajo Nation Fair in Window Rock



sil1969

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #17 am: 10.01.2013, 13:22 Uhr »
Die "bekannte Silhouette" ist immer wieder schön. Mit dem Gebüsch im Vordergrund habe ich sie noch nicht gesehen. Auch schön das Foto mit "Ami-Herz".
LG Silvia

zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #18 am: 10.01.2013, 16:18 Uhr »
Super, da ist jemand fündig geworden. Wer wissen möchte was in Pagosa los war:

Pagosa Springs Daily News Part1

Pagosa Springs Daily News Part 2

Danke an Weizen (Ulrich) vom DA Forum

Gudrun

Anne05

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #19 am: 10.01.2013, 20:20 Uhr »
Ahhh ... die Zimmerfrau ist mir ihrem Angegrauten unterwegs - da muss ich mit!
/... und dabei dachte ich, der Angegraute wollte so schnell nicht wieder über den großen Teich?! /

Na ja, umso besser ... mit Carpenters bin ich gerne on tour  :D
Da hätten wir uns ja im September treffen können, wir waren vom 10. - 13. in Moab.
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

SusanW

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #20 am: 10.01.2013, 21:28 Uhr »
Hallo,

die Carpenters wieder auf Tour, da steige ich doch schnell mit zu  :D Aufregend genug war es ja bisher
Liebe Grüße 
Susan

paula2

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #21 am: 11.01.2013, 12:08 Uhr »
Oh Mann das darf ich meinem Freund gar nicht erzählen sonst will der gar nicht mehr in USA...
gut dass euch nix passiert ist  :shock:

der Blick aufs Monument Valley ist ein Traum, davon kann ich nicht genug kriegen

zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #22 am: 12.01.2013, 08:45 Uhr »
@ Paula2 - also richtig Angst hatte ich ehrlich nie und ich kann nur sagen ich hab mich noch nirgends auf der Welt so sicher gefühlt wie in USA draußen im Südwesten in den kleinen Orten und die Großstädte sind eh nicht unser Ding  :fluester:

zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #23 am: 12.01.2013, 10:32 Uhr »
06.09.2012 Donnerstag M. V. Tribal Park Sunrise – Canyon de Chelly – Navajo Nation Fair/Window Rock/Arizona

Oder wir sammeln weiter viele Meilen

Als wir wieder sehr früh aufwachen, es ist furchtbar warm im Gästezimmer bei Ruby- keine Air Condition, nur so ein elektrischer Wirbelwind- da schläft noch alles selig im Haus. Justin und seine Mum sind eingetroffen, ihr Auto steht im Hof. Nach einem langen Arbeitstag in American Fork sind sie die ganze Nacht durchgefahren und irgendwann am frühen Morgen eingetroffen. Wir schleichen uns, wie schon öfter, früh aus dem Haus um den Sonnenaufgang zu erleben und das wollen wir im Monument Valley Tribal Park genießen. Um diese Uhrzeit ist das Kassenhäuschen noch unbesetzt und wir kommen so bis zum the View Hotel wo sich schon eine ansehnliche Menge Fotografen tummeln. Wir wären gerne gleich auf die Rundstrecke in den Park gefahren, doch die ist noch versperrt und ohne Justin finden wir den Schleichweg nicht. Also gesellen wir uns zu den anderen Fotografen am Hotel und genießen den Sonnenaufgang, welcher etwas bewölkt ausfällt aber doch immer ein traumhaft schönes Erlebnis ist. Ich weiß schon fast nicht mehr wie oft ich jetzt hier war, es könnte schon das 5. Mal sein mit unserer ersten Kurzvisite von 1983.







Nach dem Sunrise Erlebnis frühstücken wir erst mal im Restaurant von the View, dort ist schon gewaltig viel los. Es gibt Buffet und das ist reichhaltig und gut, es kosten für uns Beide 26,94 Bucks. Danach fahren wir nach Oljato zurück, wo jetzt Justin mit Oma und Mum ausgebüxt ist, sie füttern die Schafe von Oma Ruby. Schade, da wäre ich auch gerne mit. Als sie kurz darauf zurück kehren gibt es natürlich ein großes Hallo beim Wiedersehen.
Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Window Rock, die ganze Familie hat Karten für ein Konzert von Garry Allen. Justin  fährt mit uns, wir wollen auf dem Weg dorthin endlich mal dem Canyon de Chelly einen Besuch abstatten. Er packt seine Gitarre mit ein und so haben wir auf der Fahrt Livemusik a la Justin, echt super.
Ja der Canyon de Chelly der liegt schon lange auf meiner Wunschliste. Schon 1983 musste ich ihn aus Zeitmangel streichen. Nachdem ich aber die Bilder von Art Wolfe gesehen hatte wollte ich unbedingt dorthin.







am Eingang vom Visitor Center wurde gerade ein Octagon gebaut



wir haben uns dann aus Zeitgründen für die Südrim Tour entschieden und uns vom Tunnel Overlook bis zum Sliding House Overlook vorgearbeitet. Justin ist fasziniert vom Canyon, er ist auch zum ersten mal hier und gedenkt seiner Ahnen, welche hier gelebt haben. Uns geht es ähnlich und ich würde natürlich am liebsten wie Art Wolfe mit einem Führer dort unten im Canyon unterwegs sein. Dieses Viewpoint abklappern ist etwas unbefriedigend, ich gehe ja gerne into the deep  :zwinker:



Die Ancestors haben ihre Fußabdrücke hinterlassen  :grins:









Justin widmet dem Canyon ein Lied  :gitarre:

Dann noch ein kurzer Abstecher zum North Rim Drive bis zum Antelope House Overlook. Da war Justin schon tief und fest im Auto eingeschlafen.



die tief stehende Sonne macht das fotografieren schwer







Jetzt hieß es aber schleunigst in Richtung Window Rock aufzubrechen, denn das war ja noch einiges an Meilen entfernt. Wir schrubbten die Meilen und Justin konnte endlich pennen. Schon bei der Einfahrt nach Window Rock konnten wir sehen das hier ziemlich was los war. Erst stellten wir fest, dass die Gehsteige mit Plastikband gesperrt oder markiert waren und die ganze Straße zugeparkt war. Na da hieß es wohl auch für uns bald Parkplatz suchen. Justin ließ sich per Handy von seiner Mum leiten, die waren ja schon vor uns eingetroffen. Wir bewegten uns also in Richtung Festgelände. Überall geschäftiges Treiben und ziemlich Verkehr. Die Absperrungen erwiesen sich als Reservierungen für einen Schlafplatz. Überall bauten die Natives ihre Zelte auf um dort am Gehsteig zu übernachten. Wir arbeiteten uns mutig bis zum nächsten Parkplatz am Festgelände vor und siehe da wir hatten Glück und bekamen einen Parkplatz nicht weit vom Haupteingang.

Es war ein ziemliches Gewimmel, ein Kommen und Gehen. Irgendwie fühlte ich mich nicht ganz wohl mein ganzes Fotoequipment mit rumzuschleppen aber im Auto wollte ich es auch nicht lassen. Es herrschte die gleiche Stimmung wie auf einem heimischen Rummelplatz. Karusells und Fahrgeschäfte, Futterbuden und Naschplätze, Ponyreiten und alles was auch bei uns auf einem Volksfest zu finden wäre.  Gut das Essensangebot war etwas anders und das Publikum auch. Ich habe wenige Nichtnatives gesehen.








da musste ich irgndwie an den Schuh des Manitu denken  :oops: und ich hab mich nicht getraut sie so ohne weiteres zu knipsen, deshalb das schräge Foto







Frybread Competition - wer backt das beste Frybread  :pancake:




mussten wir unbedingt probieren - Kartoffeln mal in anderer Form - wie das hieß habe ich leider schon wieder vergessen, vielleicht Curlypommes :bang:



als Nachtisch gab es dann Navajo Taco und Mutton Stew
:essen:





Wir saugten die Atmosphäre der Nation Fair auf und schlenderten über das riesige Gelände, während die Family das Konzert von Gary Allen genoss. Er ist ja ein Countrymusiker und die Natives standen total da drauf, wie es aussah war das eh ausverkauft, die strömten in Massen zum Konzert. Wir bekamen es ja auch mit, war ja schließlich ein Freiluftkonzert. Herbert hatte keine Lust darauf mitten im Konzertgerümmel zu sein und wir warteten bis es fertig war. Zwischendurch gab es mal eine Zwangspause, weil die Stromversorgung zusammenbrach.
Leider war an diesem Tag kein Pow Wow und das hätte mich doch am meisten gereizt. Na Frau kann halt nicht alles haben.  :flennen:

Gegen 23:00 Uhr starteten wir zur Rückfahrt und landeten todmüde um 2:15 in Oljeto, jetzt aber nix wie ins Bett und
  :schlafen:

gefahrene Meilen: 398  :respekt:
weitere Aussichten: eine aufregende Nacht im Hogan mit Trainrock Sunset





Kar98

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #24 am: 13.01.2013, 03:41 Uhr »
Genau, die heißen "curly fries".

DaniH

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #25 am: 13.01.2013, 13:50 Uhr »
Interessiert verfolge ich eure Reise weiter und freue mich über Deine lebendigen Erlebnisbeschreibungen und Bilder. Der Canyon de Chelly figuriert auch auf meiner (erweiterten) todo-Liste, bisher hat er sich leider sämtlichen Reiserouten entzogen. Und auch 2013 scheint sich dies nicht zu ändern, der Umweg wäre zu gross.

In Deiner Bilderserie vermisse ich eine Grossaufnahme vom attraktiven Spider Rock. Ein solche hast Du doch sicher auf der Festplatte. Bitte nachliefern :).


zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #26 am: 14.01.2013, 04:41 Uhr »
@DaniH - Leider nicht Daniel, wir sind aus Zeitmangel nur bis zum Sliding House Overlook gefahren, leider.  :heulend:

zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #27 am: 14.01.2013, 08:08 Uhr »
Freitag 07.09.2012 Ausschlafen und am Hogan relaxen

Oder Justin sieht Gespenster

Also erst mal war Ausschlafen angesagt und nach dem Frühstück ging es auf Einkaufstour zum Supermarkt an der Gouldingslodge, denn wir wollten endlich einmal Grillen. Justins Mum bereitete den Teig für Frybread, doch diesmal sollte daraus Drybread werden, will heißen es wird nicht in Fett ausgebacken sondern auf dem Grill geröstet. Wir hatten noch Maiskolben und meine geliebten Jalapenos, welche ich nun endlich auch bei uns in Deutschland gefunden habe, konnte also schon mal nichts mehr schiefgehen. Maiskolben gegrillt kannten unsere Freunde noch gar nicht und sie waren dann ganz begeistert davon. Ich bekam eine Unterrichtsstunde in Frybread formen, mehr oder eher weniger erfolgreich. Und ich schaffe es mein erster youtube Video hochzuladen :groove:








die seltsamen Gebilde auf dem Rost sind Speckstreifen vom Lamm mit Schafsdarm umwickelt. Eine Navajo Spezialität wie ich dachte. Doch nachdem ich im Oktober auf dem Markt in Catania/Sizilien war und diese Dinger dort auch entdeckt habe, weiß ich jetzt nicht wer das von wem hat. Die Sizilianer von den Navajos oder haben die Navajos bei den Italienern abgekupfert. Also ich hab die Dinger nicht probiert.



auf dem Markt in Catania

Derart gestärkt machten wir uns dann daran unsere Hogan Nacht vorzubereiten. Ich schleppte ja extra Schlafsäcke und Isomatte mit uns rum. Wir fuhren also raus zum Hogan und Justin durfte uns diesmal nicht in den Wash manövrieren, wir blieben schön auf der Straße, na ja Staubpiste und Feldweg passt da eher. Als wir dort ankamen hatten wir fast alles dabei, nur Justin hatte den Schlüssel vergessen  :bang: Ja auch ein Hogan muss heutzutage abgesperrt werden, scheinbar ist auch bei den Natives nix mehr sicher.
Also fuhr er zurück und wir machten es uns im Schatten bequem. Es war zu heiß um in der Sonne rumzustehen und das Shadehouse von Ruby ist leider noch Shadefrei, es fehlt noch das Dach. Ich liebe ja diesen Blick in Richtung Trainrock.










das Schattenfreie Schattenhaus

Nachdem Justin mit dem Sesam öffne dich wieder da war konnten wir einziehen, doch was erblickte ich da, der vormals so leere Hogan war jetzt Navajo Hilton. Na ja der Vergleich hinkt etwas, denn alles war vollgestellt und es hatte 4 Bettgestelle samt Matratzen. Schließlich hatte die Familie xxx hier einige Ceremonies abgehalten und today-Navajos mögen wohl auch nicht mehr auf dem Boden schlafen.



so sah das 2010 aus


2010 Herbert installiert die Heizung


2012 selbst ein moderne Zeitmesser hatte Einzug gehalten


und es gibt Campingtische und Stühle und mehr


Oma kommt dazu und wir räumen erst mal etwas auf und schaffen Platz und sie scannt den Boden nach Ungeziefer ab. Das Ergebnis ist zufriedenstellend, keine Spuren von unerwünschten Bewohnern. Wir werden noch mit Batterielampen, Brennholz  und Wasser versorgt, dann ist eigentlich alles soweit gut, bis auf die Tatsache, dass unser Biervorrat sich mit Justins Hilfe bedrohlich dem Ende zuneigt. Tja und im Reservat ist sich nix mit Nachschub. Da wir aber nicht gewillt sind diesen schönen Abend abstinent zu gestalten wird Herbert ausgeguckt und darf noch mal nach Mexican Hat fahren um Nachschub zu holen. In der Zwischenzeit ballert Justin etwas in der Gegend rum und geht auf Jagd. Es ist langsam nicht mehr ganz so heiß und so erkunde ich die sichere Gegend, also da wo Justin nicht ballert, die felsige Region hinter dem Hogan.




und nochmal mein Lieblingsmotiv



Fundstücke - Pferd?

Justin läuft kein Hase über den Weg, nur eine Krähe muss ihr Leben lassen. Er erklärt mir, dass die Navajos keine Krähen mögen. Herbert braucht eine ganze Weile, Mexican Hat liegt ja auch nicht gerade um die Ecke und außerdem musste er auch noch etwas fotografieren. Als er wieder zurück ist, ist es schon Zeit ans Abendessen zu denken. Es wird also endlich mal gegrillt
 :essen:




diesmal etwas rustikaler



dann machen wir es uns gemütlich mit Lagerfeuer und erfreuen uns am Sunset. Justin spielt Gitarre es ist sooo richtig romantisch und wenn ich nicht gerade fotografiere, dann sitze ich da und versuche alles in mich einzusaugen um es zu bewahren und bin dankbar das erleben zu dürfen, dankbar diesen Platz wiedersehen zu dürfen und möchte die Zeit am liebsten anhalten.






Wir trinken so ein-zwei oder waren es drei Bierchen  :prost: :fire: und ich weiß nicht ob es daran gelegen hat oder ob Justin eine paranoide Ader hat. Jedenfalls wird er je dunkler und später es wird immer unruhiger. Er erzählt Schauergeschichten von Skintalkers und sitzt mit seiner Knarre da. Ich bin erst noch amüsiert darüber doch dann steigert sich der Kerl so rein und sieht regelrecht Gespenster. Plötzlich ertränkt er unser Feuer und löscht alle Lichter, er glaubt das sich welche anschleichen und ruft schon mal in die Dunkelheit, er hätte sie gesehen und sich sollten sich schleichen. Herbert und ich haben weder was gesehen noch etwas gehört und wir haben auch keine Angst. Wir sind eher amüsiert.

Wir ziehen uns dann in unsere Schlafsäcke zurück und Justin hält draußen wache, es ist angenehm war im Hogan und es duftet nach dem Holz aus welchem er gebaut ist, diesmal brauchen wir nicht zu heizen. Plötzlich plärret Justin wieder imaginäre Feinde an und kommt in den Hogen, verschließt die Tür ganz hektisch und kniet sich Geweht im Anschlag auf den Boden und sein Adrenalinspiegel muß auf Hochtouren sein, so atmet er. Da reicht es mir aber, denn jetz kriege ich vor Justin Angst.

Ich sage, dass es so nicht weitergehen kann und wenn er sich jetzt nicht beruhigt, dann fahren wir zurück zu seiner Grandma. Das will er sogar, doch ich halt nicht  :koch:. Ich gehe nach draußen steige in die Red Lady und leutchte mit den Autoscheinwerfern die Gegend ab. Nix zu sehen alles ruhig. Jetzt überreden wir Justin sich endlich hin zu legen und die Knarre beiseite. Was er dann auch macht, das Gewehr allerdings neben dem Bett. Gott sei Dank schläft er bald ein und wir bringen das Gewehr in einen sicheren Abstand zu Justin.

Nun schnarcht auch Herbert ganz schnell nur mit meiner Nachtruhe ist es gänzlich aus, denn jetzt hat es Justin geschafft, dass ich ununterbrochen auf die Geräusche der Nacht lausche und nicht schlafen kann. Das geht ziemlich lange so, draußen ist zwar nichts auffälliges zu hören aber meine Fantasie spielt mir Streiche und wenn ich mal wirklich einschlafe träume ich wirres Zeug und wache wieder auf. Also sehr erholsam war diese Nacht nicht, doch auch sie ging schließlich rum.


Vor der ganzen Action habe mich noch etwas im Sternefotografieren versucht, diese Bilder gibt es zum Abschluss für heute, damit mein Adrenalinspiegel sich wieder normalisiert  :zuberge: :lachen07:





der Sternenhimmel ist echt der Wahnsinn da draußen, obwohl es jetzt auch schon mehr Lichtquellen im Reservat hat.

gefahrenen Meilen: keine Ahnung  :zuck:
weitere Aussichten: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse












zimmerfrau

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #28 am: 14.01.2013, 09:31 Uhr »
Uups, stelle gerade fest, dass ich bei der Vorschau zu weit vorausgeeilt bin. Es müsste heißen: Hogan Sunrise - goodby Oljato - Natural Bridges u Firehouse


Anti

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Re: Carpenters into the deep
« Antwort #29 am: 14.01.2013, 10:01 Uhr »
Auch wenn die Nacht nicht sehr erholsam für dich war: Das ist schon etwas sehr Besonderes, in dem Hogan zu übernachten. Und die Aufnahmen vom Sternenhimmel sind der Wahnsinn! Nur dein Video ist leider privat und wird mir nicht angezeigt...

Ist das eigentlich Zuckermais auf dem Grill - also schon vorgegart oder direkt auf den Grill gelegt? Habt ihr ihn vorher mariniert?