03. & 04. Oktober // Memphis (bzw auf dem Weg dahin)
So…
Wo waren wir stehen geblieben? Baton Rouge….
Okay..Weiter geht’s nordwärts.
Richtung Natchez / Clarksdale/Memphis..abseits der Interstates über die Pampa.
Obwohl ? Hier sind alle besseren Straßen eh 4spurig.
Nur eins darf man hier trotzdem nicht! Schnell fahren (i can´t drive 55).
Der Tempomat regelt das zum Glück.
Eine der wenigen Highlights auf der Strecke (an der 61) ist diese Café, wo man vorzüglich Blaubeerkuchen essen kann.
Ein „must see&eat“, sozusagen. (Haben wir aber auch nur bei Roadtrip USA@Discovery Chanell gesehen). Nur leider geschlossen am WE !!?
Ob der Kuchen mithalten kann, mit Muttis Blaubeerkuchen... ??
Natchez ist unser Zwischenziel. Oberhalb vom Mississippi gelegen, mit netter verschlafener Altstadt, die die besten Jahre auch schon 100 Jahre hinter sich hat (wenn man sich die historischen Fotos im einzig geöffneten Cafe so anschaut). Aber nett hier.
Die Amerikaner investieren anscheinend immer mehr in die Konservierung und Restaurierung dieser alten Stadtkerne. Ich find das Klasse.
Ab Natchez beginnt der Natchez Parkway.
Der jahrtausendalte Trampelpfad der Indianer, der nachdem diese nun Geschichte sind, asphaltiert wurde.
Absolute idyllische Straße !! Ohne Zweifel!! Für Biker und Radfahrer ein Leckerbissen.
Keine Werbetafeln links und rechts / keine Tankstellen/ nach 30 Minuten bekommt man einen Tunnelblick aufgrund der Bäume / nach weiteren 30 Minuten folgt der erste Sekundenschlaf…
Und dieser Parkway geht bis Nashville hoch. Nicht wie runter hier!!
Ab Jackson, geht’s über Yazoo (!!? Ich dachte immer diese 80´s Popgruppe sei ein Künstlername) City, Richtun Clarksdale. Das Guitar-Cross gehörte mit zu unserer Liste. Vorbei an platten Landschaften mit Baumwollfeldern. Eigentlich sollte Clarksdale eine Übernachtung sein. Aber da das hier so öde aussah, ersparten wir uns das nächtliche Rendevouz mit Luzifer.
Der Legende nach kommt um 0 Uhr der Leibhaftige zum Guitarcross und tauscht deine Seele gegen die Fähigkeit, Bluesgitarre zu spielen, wenn man es darauf anlegt.
(Roadtrip USA) .
Bis Memphis müssten wir´s eigentlich noch schaffen vor Sonnenuntergang! Die 61 scheint 4spurig immer geradeaus zu gehen bis zum Horizont.
Platte Landschaften /Baumwollfelder...
Für Memphis haben wir noch keine Übernachtung, aber über das Navi haben wir uns eine rausgesucht. Einziges Kriterium: direkt am Mississppi.
Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Uferfront von Memphis um noch schnell ein paar spektakuläre Bilder zu knipsen. Nach ein/ zwei Runden durch die Stadt, haben wir das Comfort INN & Suites angesteuert, Kein Zweigeschosser, den man sonst so von unterwegs kennt, sondern ein 15stöckiger Miniwolkenkratzer mit Tiefgarage + Parkhaus und Pool auf Selbigen. Wir haben im 15.Stock ein Zimmer gefunden für 89$ (AAA Rabatt), mit tollen Ausblick auf die Pyramide und den Fluss.
..hier bei Nacht
und am Tage
Über Memphis hat man ja viel im Vorfeld gelesen. Dreckig, abgewrackt, unsicher, viele Penner, nur die Beale Street lohnt… Stimmt alles nicht!! Downtown war absolut sauber, richtig nett restauriert,..man konnte abends noch locker angstfrei umherschlendern (wenn ich da an die Market Street in San Francisco denke, wo die oben genannten Aspekte 100% zutrafen)..
In der Beale Street war wie erwartet am Sonntag Abend nüscht los. (also nicht so ein Tourierummel wie in New Orleans. Vereinzelte Besucher , so wie wir, irrten unentschlossen von Bar zu Bar..
Das Frühstück im Comfort Inn war am nächsten Morgen, superspitzenmäßig. Aufgrund des Preises und der gebotenen Leistung würde ich das Hotel jedem empfehlen. Waffeln zum Selberbacken, Quackers Oatmeal, frisches Obst, Eierwarps …
Der Mietwagen durfte nach dem Ausschecken kostenlos weiterparken. Memphis am Tage war noch eindrucksvoller wie nachts.
Ich dachte so eine Kulisse gibt’s nur in Hollywood. Das gesamte Stadtzentrum wirkt sehr aufgeräumt, gepflegt und sicher. Parken sollte man nur in den dafür vorgesehen Parkhäusern (5-20$ Tag). Das Peabody Hotel ein weiteres Highlight von Memphis. Nicht wegen der Architektur oder dem stilsicheren Ambiente im Innern.
Der exzellente Kaffe ist´s auch nicht..aber der verkürzt die Zeit bis 11 Uhr.
Nach einem 15 minütigen Vorspiel um die Geschichte der Zeremonie, kommen die Hauptakteure selbiger. Ein paar Plattfußenten die über den roten Teppich in den Marmorspringbrunnen geleitet werden. Was für ein Hype (der nur knapp 60 Sekunden dauert). Typisch Amerika. Das Bitzlichtgewitter hätte auch einem Filmstar gelten können .
Das Foyer war gut gefüllt mit Gästen und anderen Leuten die sich die Show nicht entgehen lassen wollten…Alle bekloppt ( auweia…wir gehörten ja auch dazu).
Nach einem 5minütigen Abstecher nach Arkansas ...(wieder ein Bundesstaat mehr)
..wegen der tollen Skyline von Memphis vom anderen Ufer aus..
...kann ja das nächste Highlight kommen.
Die bescheidene Behausung von Mr.Rock´nRoll.
Graceland: Also wir zwei gehören zwar nicht unbedingt zur Zielgruppe von Elvis, mit unseren zarten 41 Jahren. Aber Elvis mag eigentlich jeder, oder ? Ich find die Filme aus den 60ern ganz nett. Da war die Welt noch in Ordnung (jedenfalls in den USA). Die Graceland-Ranch war kleiner wie erwartet. Heutzutage hat ja schon jeder B-Star eine größere Villa. Filmen war natürlich verboten, wie immer (gilt da eigentlich auch für kompakte HD-Fotoknipsen, bei denen man rein zufällig auf den Filmknopf kommt??). Ich stell jetzt aber mal kein weiteres Video ein (die Internetverbindung ist so lahm hier…)
Die Villa selber, typischer 60er & 70er Kitsch. Aber die vielen golden Schallplatten… Preise..u.a. für 50Mill verkaufte Platten.. Beeindruckend!
Zum Schluß die 3 Gräber vom King und seinen Eltern.
Auch wenn das billigste Ticket 30$ kostet (Parken nochmal 10$ extra) , lohnt das.
Die gesamte Tour, ist mit Miniwalkman (deutsch ist einstellbar) recht professionell.
Aufgrund der vielen Sicherheitsleute und Guides ist der Preis wohl angemessen.
Weiter gehtes am frühen Nachmittag (15 Uhr) nach Nashville.
Danke atecki!!
Der Tipp mit der 64 war es wert, einen Umweg zu fahren!
Die Interstate war total überfüllt im Berufsverkehr.
Also runter auf die 4spurige Landstraße, die wesentlich leerer war.
Kein Parkway mit Tunnelblick und Einschlafgarantie ,sondern ein richtiger Scenic Highway
Hatte was von Route66. Nette alte Ortschaften, Autowracks in den Vorgärten, verfallene Häuser..
Schildkröten die sich auf Baumstämmen in den Sümpfen rechts der Straße sonnen und Rehe die am Straßenrand rumlungern...
Ich mag sowas.
Aufgrund der viele Baustellen war das normale Tempo von 55 öfters nochmals verlangsamt auf 35 Mph.
Schon ab Savannah ging dann sehr langsam die Sonne unter.
Danach wird’s in so einer Gegend verdammt dunkel. (ich dachte immer an die Rehe…
).
Um 20:15 waren wir dann endlich wieder in einer bewohnten Gegend.
Comfort Inn / Columbia kurz vor Nashville (sozusagen Vorstadt).
Mit 54 $ nur halb so teuer wie in Memphis, hoffentlich dafür aber mit dem selben Früstück ??
2 Nächte sind gebucht….
Das Highspeedinternet ist leider so raketenschnell,
das ich inzwischen aufs kostenlose WiFi vom Nachbarhotel (Billigkette Best.Value.Inn) umgestiegen bin.
Sonst würde ich noch bis morgen früh brauchen um 3 Minivideos hochzuladen.
to be continued..