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Autor Thema: Col(d)orado + Utah 2007  (Gelesen 28743 mal)

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Gabymarie

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #75 am: 27.05.2007, 22:12 Uhr »
Klasse Bericht, da möchte man doch gleich mitgefahren sein.

Grüsse
Gabymarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Grüssle
Gabymarie

Ganimede

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #76 am: 27.05.2007, 23:01 Uhr »
Nachdem wir gerade aus Arizona wieder da sind, steige ich auch noch zu.

Wenn Ihr die Potash Road fahrt, vergesst nicht den Corona Arch zu besuchen  :wink:  Eine schöne Wanderung + Arch (ca. 1 Stunde).

Gruß
Volker

EDVM96

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #77 am: 28.05.2007, 01:54 Uhr »
Den Delicate Arch wollte ich eigentlich diesmal richtig erreichen, aber es ist schon spät und mit Schnupfen und schwerem Kopf noch einen Neun-Kilometer-Trail zu gehen… das muss nicht sein.
Hm, der Delicate Arch Trail ist doch aber nicht 9km lang  :kratzen:, es ist bloß ein 3 Meilen (4.8km) Round-Trip!

lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #78 am: 28.05.2007, 12:27 Uhr »
Den Delicate Arch wollte ich eigentlich diesmal richtig erreichen, aber es ist schon spät und mit Schnupfen und schwerem Kopf noch einen Neun-Kilometer-Trail zu gehen… das muss nicht sein.
Hm, der Delicate Arch Trail ist doch aber nicht 9km lang  :kratzen:, es ist bloß ein 3 Meilen (4.8km) Round-Trip!

hmm... ich habe irgendwo was von 5km "one way" gelesen. Aber egal, auch knapp 5km hätten mir mit schwerem Koppf und verstopfter Nase nur sehr wenig Freude gemacht ;)

Lurvig

lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #79 am: 28.05.2007, 16:09 Uhr »
Freitag, 27.04.2007

Moab – Grand Junction – Cedaredge – Hotchkiss – Erickson Springs Campground


Der 27. April im Überblick: zurück nach Colorado.

Die Vick DayQuill Kapseln haben nicht wirklich geholfen. Die überlagerten noname-Produkte angeblich gleicher Zusammensetzung, die ich vor Jahren mal in Florida gekauft habe, waren besser. Aber die habe ich natürlich nicht dabei. Egal, ich kann ja nicht hier liegen bleiben. Mit schwerem Kopf und voller Nase stehe ich auf und schleppe mich unter die Dusche. Danach werden Sachen gepackt und ins Auto geladen. Draussen ist es angenehm frisch, aber nicht kalt. Das tut gut. Schon gehts mir besser. Ich werfe noch ein paar Vick-Kapseln ein, schaden wirds nicht. Was tun also? Auf grosse Outdoor-Aktivitäten habe ich keine Lust, weswegen ein weiterer Besuch im Arches ausfällt, selbst der einfache Trail zum Landscape-Arch scheint mir heute morgen zu viel. Ich fahre daher erstmal planlos durch Moab und da entdecke ich, warum gestern Abend so ein Lärm war. Am Wochenende ist die Moab Car Show, und schon gestern sind viele tolle alte Autos in Moab eingefallen. Viele selbstfahrend auf der Strasse, manche im riesigen Anhänger am noch riesigeren Pickup. Ich versuche, ein paar der Hot Rods vor die Kamera zu kriegen, was im Ort gar nicht so einfach ist. Also fahre ich an den Stadtrand und positioniere mich dort. Hier gelingen ein paar gute Fotos. Alles, was in Moab Räder hat scheint heute älter als 20 Jahre zu sein, mindestens acht Zylinder zu haben … oder – wie wohl jeden Tag hier – ein aufgemotzter Jeep zu sein. Nach so viel Natur tut ein wenig sehenswerte Technik auch ganz gut, zudem kann ich mit dem Taschentuch vor der Nase im Auto sitzen und die wahnsinnigen Kisten ablichten.


Moab Car Show: die ganze Stadt voller aufgemotzter alter Autos.


Das Standard-Fahrzeug in Moab: hochbeiniger Jeep.


Es kommen immer mehr: am Ortseingang von Moab.

Nach gut einer Stunde habe ich genug und mache mich auf den Weg. Ein konkretes Ziel habe ich nicht, also fahre ich erstmal den Highway 128 am Colorado entlang gen Nordosten. Eine wunderbare Strecke, nur am Morgen leider im Gegenlicht. Trotzdem unbedingt empfehlenswert.


Highway 128: entlang des Colorado River durch traumhafte Landschaft.

An der Strasse gibt es viele wunderbare Campgrounds und ich ärgere mich etwas, für 60 Dollar in der Stadt übernachtet zu haben. Egal, die Dusche tat Not und dem Schnupfen hats sicher auch nicht geschadet. Nach gut zehn Meilen halte ich an einem guten Aussichtspunkt an und sehe etwas weiter oben an der Strasse einen Menschen seine Kamera auf Stativ montieren. Sitze ich dem mit meinem Käsebrot etwa im Bild? Kurz darauf schallt aus der Ferne ein dumpfes Grollen. Und dann sehe ich, warum der Fotograf sich dort positioniert hat. Eine schier endlose Parade alter, schicker Autos donnert die 128 herauf. Die müssen aus Moab kommen, denn einige davon habe ich schon gestern Abend gesehen. Ich stürze über die Strasse, um in eine gute Fotoposition zu kommen, aber das passt noch nicht. Der Fotograf hat den besseren Platz. Nach knapp zehn Minuten kommt kein Auto mehr. Etwas enttäuscht gehe ich zurück zu meinem. Der Fotograf ist auch weg. Dann erneutes Grollen. Weitere Big Blocks rücken an. Ich hechte in den Chevy, um noch vor den ersten auf die Strasse zu kommen. Am ehemaligen Standpunkt des Fotografen, nur wenige hundert Meter weiter, halte ich an. Jetzt passt alles. Es kommt die zweite Welle der alten Kisten, eine schöner als die andere.


Wie vor 50 Jahren: alter Chevrolet Pickup.


Gelbes Monster: dutzende getunter Oldtimer auf dem Highway 128.

Perfekte Idee, nicht noch mal zum Arches zu fahren. Denn wann kriegt man schon mal so eine Parade alter US-Cars zu sehen. Dazu noch in so einer Landschaft? Nachdem der letzte V8 verstummt ist, mache auch ich mich wieder auf den Weg. Die 128 führt hinauf zum I70. Die Strecke ist toll, wird nach der Dewey Bridge aber schnell öde. Egal, die Meilen vorher entschädigen für alles.


Weiter durch tolle Landschaft: auf dem Weg zum I70.

Schnell bin ich auf dem I70 und bald wieder in Colorado. Dem I70 möchte ich heute irgendwie folgen, ich weiss nur noch nicht, wie lange.


Zurück in Colorful Colorado: Utah war nicht minder farbig.

Auf alle Fälle erstmal bis Grand Junction. Vorher komme ich durch Fruita und überlege einen Abstecher ins Colorado National Monument. Der schwere Kopf lässt mich aber dann doch weiterfahren. In Fruita schaue ich beim örtlichen Peterbuilt-Händler vorbei und bestaune chromglänzende Trucks. Ich dachte immer, dass diese alten Modelle mit der langen Schnauze gar nicht mehr gebaut würde, aber hier kann man sie zumindest noch als Neuwagen kaufen. Preise sind leider nicht auszumachen.


Chromglänzende Peterbuilts: beim Truck Dealer in Fruita.


Stahlmonster: Truck in Fruita/Colorado.

Dort fahre ich zu Dennys und verschlinge einen Cheddar Bacon Burger, diesmal aber mit dem „boca patty“, einem Soja-Ersatz für den sonstigen Fleisch-Bratling. Es schmeckt genau wie das sonst dort zu findende Fleischteil. Erstaunlich. Pappsatt schleppe ich mich zum Auto und nutze das offene WLAN des nahe gelegenen Motels zur Informationssuche. Vielleicht doch noch hoch zum Yellowstone? Nach langem Überlegen wird der Plan verworfen. Der Park ist noch nicht vollständig offen und das Wetter ungewiss. Dafür 1600km Umweg zu riskieren, ist nicht klug. Ich fahre erstmal zu Safeways um was gegen die Erkältung zu holen. Da ich beim selber auswählen offenbar daneben gegriffen habe, frage ich diesmal die Dame am Drugstore. Sie empfiehlt mir Drixoral, das scheinbar stärkste Zeug, was es ohne „prescription“ gibt. Ich bekomme es nur gegen Ausweis, man könne damit böse Drogen mixen. Na toll, hoffentlich wirkt es. Mit nicht mal zehn Dollar ist es im Vergleich zu deutschen Medikamenten recht günstig. Noch auf dem Parkplatz werfe ich eine solche Pille ein.
Ich fahre wieder auf den I70 Richting Osten. Meine Strassenkarte weißt den I70 fast vollständig als „landschaftlich schöne Strecke“ aus. Das glaube ich auch. Dennoch locken mich dutzende Meilen Interstate wenig. Beim Abzweig nach Grand Mesa verlasse ich den I70, die Strecke über die Berge sieht auf der Karte viel versprechend aus, auch wenn sie nicht besonders markiert ist. Die Entscheidung, den I70 zu verlassen stellt sich als goldrichtig heraus. Die Strasse steigt schnell auf über 3200 Meter an. Eben noch im heissen rot-fesligen Moab, jetzt schon im Winter. Die Strasse ist schneefrei, links und rechts wird es jedoch zunehmend winterlicher.


Endlich gehts wieder in die Berge: auf dem Highway 65 nach Mesa.


Kontrastprogramm zu Utahs roten Felsen: klare Luft, kahle Bäume.


Noch recht winterlich: am Mesa Lake.


Colorful Colorado: auch im Frühjahr ist es bunt hier.

Die Luft ist angenehm kühl und klar. Ich steige aus, um Bilder zu machen. Die Nase fühlt sich besser an, der Kopf auch. Pille oder Bergluft? Egal, Hauptsache besser. Dann geht es hinab ins Tal, Richtung Delta. Und ebenso schnell wie ich die gut 2000 Höhenmeter gewonnen habe, verliere ich sie wieder. Der Druck im Ohr wird unangenehm, scheinbar ist da doch noch nicht alles frei. In Cedaredge halte ich am Liqour-Shop, um ein Bier für den Abend zu kaufen. Statt des erhofften Biers in der grossen Schraubflasche find ich ein 4pack Boddingstons Pub Ale. Wieder mal sehr unamerikanisch, aber einem guten englischen Ale kann ich nun mal nicht widerstehen. Das 4pack muss mit. Cedaredge stellt sich als recht netter kleiner Ort heraus.


Cedaredge: angenehm verschlafene Kleinstadt.


Colorado hats mit den Farben: mutmachendes Schild vor einem Motel.

Dennoch muss ich weiter, es ist nach 17 Uhr und es muss eine Bleibe gefunden werden. Ich fahre die 133 nach Norden, zunächst nach Paonia. Da ist es zwar auch nett, aber es gibt keine Motels. Trotz Schnupfen entschliesse ich mich, wieder auf einem Campground zu übernachten. Die Karte weißt Erickson Springs als geeignet aus. Auf dem Weg dorthin, überrascht mich ein Leuchtschild „Hwy 133 closed from 7 am to 7pm at MM30“. Ich kann nur hoffen dass der Statepark mit dem Campground noch vor Mile Marker 30 ist. Und so ist es dann auch. Genau vor MM30 gehts rechts ab zum Kebler-Pass. Der ist zwar zu, aber der Weg zum Campground dürfte noch offen sein. Nach scheinbar endlosen 5 Meilen auf einer sehr guten gravel road komme ich am Campground an.


Auf dem Weg zum Campground: wunderbare Hochgebirgslandschaft.

Der ist verlassen, es gibt keine self-register-Umschläge mehr. Auch gut, dann eben wieder eine Nacht umsonst. Ich fahre den Platz ab und entdecke an dessem Ende einige Jugendliche mit einem (wieder mal) Toyota-Pickup und Wohnanhänger. Sie habe zwei ehr unangenehme Hunde dabei, sind sonst aber friedlich. Ich suche mir einen Stellplatz etwas abseits des Party-Volks, ihre Musik höre ich aber trotzdem.


Einsam und kostenlos: Erickson Springs Campground.

So gar nicht passend zu dem ansonsten sehr schön gelegenen Platz. Ich mache das Auto schlaffertig und bauen nach den Erfahrungen der letzten Nächte aus meiner Iso-Matte mittels eines Messers eine TrailBlazer-custom-matte. Schräg, aber passend.


Angepasst: zurechtgeschnittene Iso-Matte im TrailBlazer.

Die laute Brut am Ende des Platzes wirft den Toyota an und kommt gröhlend angefahren… gottseidank nicht zu mir, sondern nur zum Restroom. Die knapp 150 Meter kann man ja auch unmöglich zu Fuss gehen. Sie würdigen mich keines Blickes, obwohl ich genau gegenüber mein Camp aufgeschlagen habe. Mir solls recht sein. Auf solche Bekanntschaft kann ich verzichten. Das mobile office wird diesmal auf dem vorhandenen Campingtisch aufgebaut, meine immer mitgeführte AirFrance-Decke, als Pseudo-Turban gefaltet, schützt vor den Mücken, die es hier zu Hunderten gibt. Der Reisebericht nimmt trotzdem Gestalt an, zumal ich heute zwei Tage schreiben muss. Das Bett ist doppelt dick gemacht, dicker Schlafsack und Fleece-Sack innen, das muss reichen. Ob es heute noch ein Feuer gibt ist fraglich, ich bin müde und will schnell ins Auto. Die Erkältung nervt, aus Colorado wird jetzt Coldorado.

Gefahrene Strecke: 241 Meilen
Übernachtung: Erickson Springs Campground (kostenlos)

to be continued...

Lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #80 am: 28.05.2007, 18:30 Uhr »
Schöner Bericht trotz dicker Nase ;).
Die Parade der alten V8er war sicher ein Erlebnis!

Ich hoffe die Erkältung hat sich schnell verzogen und freue mich auf die Fortssetzung.
Gruß
Dirk

lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #81 am: 29.05.2007, 16:02 Uhr »
Samstag, 28.04.2007

Erickson Springs Campground – Sapinero – Lake City – Del Norte


Der 28. April im Überblick: Durch den Gunnison National Forest nach Del Norte.

Die Nacht war ruhig, die Party-People habe ich nicht mehr gehört. Es war wieder ziemlich kalt, aber die Kombination aus Fleece-Schlafsack und WalMart-Schlafsack hat sich gut bewährt. Heute morgen ist die Nase besser, der Kopf frei. Draussen scheint die Sonne, ich stehe trotzdem erst gegen 8:30 Uhr auf und mache erstmal Feuer für einen Tee. Mein Stellplatz liegt im Schatten, ein paar Meter weiter ist es schon sonnig und warm. Mit der Teetasse verziehe ich mich dorthin. Dann kommt das übliche: Feuer löschen, Sachen packen, Auto herrichten, Notwäsche, Zähne putzen und gegen 9:30 Uhr bin ich endlich startklar.


Unweit des Campgrounds: typische Colorado-Landschaft.

Mein Ziel soll zunächst Glenwood Springs sein. Die Strassensperre wegen abgestürzter Felsen sollte ja nur bis 19 Uhr gestern Abend dauern, also erwarte ich die 133 heute morgen frei. Nach wenigen Minuten bin ich wieder auf dem Highway. Das Sperrschild steht immer noch. Mist! Ich komme also so nicht weiter nach Norden.


Hier geht’s nicht weiter: der Highway 133 ist immer noch gesperrt.

Der einzige Weg nach Glenwood Springs führt zurück über Grand Junction und dann über den I70. Der einzige Weg? Nicht ganz. Es gibt noch einen Loop durch die Berge, der kurz hinter Bowie startet und deutlich nach Mile Marker 30 (der Stelle, wo die Strassensperre ist) wieder auf die 133 führt. Ich versuche, diesen Weg zu finden. Laut Karte ist das zwar eine Schotterpiste, aber in gutem Zustand. Die Abfahrt auf diese Piste, kurz vor Bowie, ist nicht zu entdecken. Ich fahre weiter nach Paonia, auch hier müsste es noch einen Einstieg in diese Strecke geben. Ein Hinweisschild zur Electric Mountain Lodge verrät den Weg. Denn auf der Karte führt die gesuchte Strecke am Electric Mountain vorbei. Ich biege vom Highway ab und folge der Strasse. Sie ist zunächst befestigt und in sehr gutem Zustand. Nach ca. sechs Meilen ändert sich der Belag, der Asphalt weicht einem gut befahrbarem „Dreck“. Weiter gehts bergauf.


Irgendwo im Grand Mesa National Forest: verwirrende Vielzahl von Waldwegen.

Nach weiteren sieben oder acht Meilen halte ich, um die Strecke auf dem GPS zu sichten. Bin ich hier wirklich richtig? Auf dem kleinen Display des Garmin ist das nicht wirklich gut zu erkennen. Ich werfe das Notebook an und schaue mir die Streckenführung dort an. Grundsätzlich ist mein Vorhaben machbar, aber es gibt hier oben eine Vielzahl an kleinen und kleinsten Strassen. Die richtige zu finden, ist trotz GPS sicher kein Kinderspiel. Und wenn ich mir einige der schon passierten Abzweigungen ansehe, dann habe ich doch Bedenken. Das waren oft schlammige, tief ausgefahrene Waldwege. Auf ein neues Abenteuer á la Whiskers Draw habe ich keine Lust. Ich kehre um. Dann muss es eben über den I70 gehen. Zurück auf den Highway gehts schnell, dort angekommen fahre ich zunächst zurück nach Hotchkiss. Hier sehe ich einen Wegweiser nach Crawford (nein, nicht das von George Dabbeljuh). Ich halte an, schaue in die Karte und ändere den Plan. Es ist genug Zeit. Ich werde über die 149  Richtung Alamosa fahren und von dort doch noch  zum Great Sand Dunes N.P. Der war zwar nicht geplant, aber das passt jetzt doch ganz gut. Zudem kann ich wegen der Erkältung immer noch nicht wirklich was aktives machen, da kommt ein Fahrtag wie gerufen. Die Strecke verspricht zudem ganz nett zu werden. Bis zum Curecanti N.R.A. zieht sie sich jedoch etwas und fängt schon an, langweilig zu werden. Doch dann tun sich zunehmend blicke auf die Schlucht des Gunnison River auf und die Strecke wird richtig schön.


Diesmal von Norden: die Schlucht des Gunnison River.


Gunnsion River: Türkisblaues Wasser in felsiger Schlucht.

Es gibt viele Haltemöglichkeiten, von denen man mit ein paar Metern am Canyon-Rand ist und tolle Aussichten in die Schlucht hat. Ich stehe oben und schaue herunter auf den Fluss. Von hier oben kann man zusehen, wie sich die Adler von der Thermik aus der Schlucht tragen lassen. Nur wenige Meter vor mir steigen sie majestätisch hinauf.


Zum Greifen nahe: Adler über dem Gunnison Canyon.

Liegt es an der Höhe oder an der Erkältung, dass mir schon wenige Meter, vor allem bergauf, Beschwerden machen? Vermutlich ist es beides: Höhe und Erkältung. Also gut, dass heute überwiegend gefahren wird. Wobei die enormen Höhenunterschiede, die dabei zu bewältigen sind, den unangenehmen Druck auf den Ohren nur verstärken. Nach einer Weile bin ich wieder auf der US50, hier war ich am Anfang der Reise schon mal. Ich fahre jetzt zunächst Richtung Gunnison, will aber vorher auf die 149 nach Lake City abbiegen. Kurz vor einer Brücke sehe ich ein Schild „lake city cutoff“, die Strecke ist unbefestigt, spart aber gut 30 Meilen ein. Also biege ich ab. Nach knapp zwei Meilen ist aber schon wieder Schluss. Auch diese Strasse ist zu. Weil sie durch das Brutgebiet irgendwelcher Gänse führt. Ok, das ist wenigstens ein Grund.


Diesmal keine Felsen, sondern Gänse: Strassensperre Nummer zwei.

Also folge ich dem offiziellen Weg über die 50 und dann die 146 nach Lake City. Die Strecke dahin steigt langsam an, führt durch schöne Berglandschaft, ist aber dennoch etwas ermüdend. Das liegt zum einen daran, dass ich solche Gegend nun schon genügend gesehen habe, zum anderen an der Hitze. Es ist trotz der grossen Höhe sehr warm. Ich quäle mich nach Lake City rauf. Der Ort ist grösser als erwartet und durchaus schön.


Nettes Bergstädtchen: Lake City am Highway 149.


Ob der noch fährt? Alter Jeep in Lake City.

Danach steigt die Strasse weiter an, es geht wieder auf über 3000 Meter hoch. Die Langeweile ist vorbei. Das ist wieder was besonderes.

Traumhaftes Wetter und traumhafte Höhen: der Lake San Cristobal.


Im Gunnison National Forest: Es geht weiter nach oben.

Solche Höhen kennt man in Europa kaum. Der Strassenrand ist dick verschneit, dennoch ist es angenehm warm, strahlend sonnig dazu. Nach dem Slumgullion Pass und dem Spring Creek Pass geht es langsam bergab Richtung Creede und dann nach South Fork.


Slumgullion Summit: über 3500 Meter hoch.


Spring Creek Pass: mal wieder über die kontinentale Wasserscheide.

Wiederum ehr unspektakulär aber nicht mehr langweilig fällt die Strasse um gut 1000 Höhenmeter. Vorher führt sie durch einsame Hochebenen. Über eine kleine Stichstrasse erreiche ich einen Wasserfall. Irgendwo dort soll es auch einen Campground geben. Das Wetter wird aber ehr schlechter und so fahre ich weiter Richtung Highway 160. Unterwegs passiere ich das Quellgebiet des Rio Grande.


Leider eingezäunt: Wasserfall abseits des Highway 149.


Rio Grande Headwaters: so unscheinbare beginnt der „Grosse Fluss“.

Irgendwann bin ich dann in South Fork. Der Rio Grande ist hier schon viel breiter, vor dem dunklen Himmel wirkt er fast unheimlich. Es gibt ein paar Motels hier, aber irgendwie zieht es mich noch weiter.


Schon grösser: der Rio Grande in South Fork.

Also fahre ich nach Del Norte, weiter möchte ich nicht mehr. Das Wetter wird nicht besser, wie fast schon jeden Nachmittag ziehen dunkle Wolken auf. Noch ist es aber trocken.


Auf dem Weg nach Del Norte: wie jeden Nachmittag droht Regen.

Ich finde ein einfach aussehendes Motel mit angeschlossenem Cafe, in dem es aber vor allem Burger und Pizza gibt. Der Preis von 43,-$ scheint mir zunächst etwas hoch, das Zimmer ist aber ok und ich nehme es doch. Umgerechnet 32,-€ für ein Zimmer sind doch ganz ok. Im Cafe bestelle ich eine „tiger pizza“. Die Kellnerin erklärt mir, dass eine kleine Sieben-Zoll-Pizza sicher ausreicht und ich keine „normale“ sechzehnzöllige Pizza haben müsse. Ich nehme gerne an. Nach fünf Minuten kommt sie wieder und erklärt, dass die Siebenzöller alle sind (wie immer das gehen mag. Haben die die Teige fertig rumliegen?). Ich nehme als das 16-Zoll-Monster. Nach weiteren zehn Minuten kommt die Pizza. Sie ist gross, aber keine 16 Zoll. Auf der Rechnung steht dann 12 Zoll. Ist mir jetzt auch egal, das Ding reicht allemal und der Preis ist ok. Nebenbei checke ich noch eMails, denn im Cafe gibts WLAN. Im Zimmer angeblich nicht. Nachdem die Pizza halb verschlungen ist, lasse ich mir den Rest einpacken und schleppe mich über den Hof zum Zimmer. Das Wetter ist wieder besser geworden, die Sangre de Cristo Mountains strahlen weiss im Abendlicht. Sie wirken noch sehr fern, aber so weit kann es gar nicht sein. Morgen mache ich mich auf den Weg dorthin.
Im Zimmer probiere ich noch mal, ob das WLAN wirklich nicht bis hier reicht. Und es funktioniert doch, zwar nur in unmittelbarer Fensternähe, aber das ist ok. Also noch kurz etwas im Netz geschaut, am Reisebreicht geschrieben und dann ist Schluss für heute. Morgen schlafe ich aus, es ist Sonntag. Und ausser dem Great Sand Dunes steht nichts auf dem Plan. So wie das Sonnenlicht heute war, muss man wohl am späten Nachmittag im Great Sand Dunes sein. Was ich vorher hier mache, ist noch nicht klar. Morgen wissen wir mehr.

Gefahrene Strecke: 260 Meilen
Übernachtung: Country Family Inn, Del Norte (43,76$)

to be continued...

Lurvig

JohnMcEnroe

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #82 am: 29.05.2007, 18:34 Uhr »
Donnerstag, 26.04.2007



Cowboys: drei “Kuh-Jungs” an der Temple Mountain Road.




man sind das hässliche viecher  :lol:


What? You cannot be serious!!!!!!

Doreen & Andreas

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #83 am: 30.05.2007, 09:47 Uhr »
Der einzige Weg nach Glenwood Springs führt zurück über Grand Junction und dann über den I70. Der einzige Weg? Nicht ganz. Es gibt noch einen Loop durch die Berge, der kurz hinter Bowie startet und deutlich nach Mile Marker 30 (der Stelle, wo die Strassensperre ist) wieder auf die 133 führt. Ich versuche, diesen Weg zu finden. Laut Karte ist das zwar eine Schotterpiste, aber in gutem Zustand. Die Abfahrt auf diese Piste, kurz vor Bowie, ist nicht zu entdecken. Ich fahre weiter nach Paonia, auch hier müsste es noch einen Einstieg in diese Strecke geben. Ein Hinweisschild zur Electric Mountain Lodge verrät den Weg. Denn auf der Karte führt die gesuchte Strecke am Electric Mountain vorbei. Ich biege vom Highway ab und folge der Strasse. Sie ist zunächst befestigt und in sehr gutem Zustand. Nach ca. sechs Meilen ändert sich der Belag, der Asphalt weicht einem gut befahrbarem „Dreck“. Weiter gehts bergauf.


Irgendwo im Grand Mesa National Forest: verwirrende Vielzahl von Waldwegen.

Nach weiteren sieben oder acht Meilen halte ich, um die Strecke auf dem GPS zu sichten. Bin ich hier wirklich richtig? Auf dem kleinen Display des Garmin ist das nicht wirklich gut zu erkennen. Ich werfe das Notebook an und schaue mir die Streckenführung dort an. Grundsätzlich ist mein Vorhaben machbar, aber es gibt hier oben eine Vielzahl an kleinen und kleinsten Strassen. Die richtige zu finden, ist trotz GPS sicher kein Kinderspiel. Und wenn ich mir einige der schon passierten Abzweigungen ansehe, dann habe ich doch Bedenken. Das waren oft schlammige, tief ausgefahrene Waldwege. Auf ein neues Abenteuer á la Whiskers Draw habe ich keine Lust. Ich kehre um.
Sicher eine gute Entscheidung. Irgendwie erinnerte mich dieses Szenario an den Film "Wrong Turn"... :zuberge: :staunend2: :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #84 am: 30.05.2007, 10:29 Uhr »
Sonntag, 29.04.2007

Del Norte – Monte Vista – Alamosa – Great Sand Dunes National Park


Der 29. April im Überblick: 88 Meilen und kaum Kurven.

Heute bin ich gegen 8:00 Uhr augewacht. Ich fühle mich besser, aber noch lange nicht gesund. Das Tagesprogramm ist kurz, zudem ist Sonntag, ich bleibe also erstmal noch liegen. Das TV-Programm ist genauso dämlich wie zu hause: 52 Kanäle und nur Mist. Nach ausgiebigen Badbesuch packe ich meine Sachen zusammen und belade gegen 10:00 Uhr das
Auto.


Immerhin mit eigener Garage: Motel in Del Norte.

Kurz nach zehn starte ich Richtung Great Sand Dunes, wobei ich mir viel Zeit lassen kann, denn es sind nur ca. 75 Meilen bis dorthin. Ich fahre aus Del Norte heraus und folge der 160 nach Alamosa. Die Strecke ist etwas öde. Links und rechts nur flaches Agrarland, hier und da etwas Schrott. Monte Vista ist kein Highlight und bleibt am Weg liegen. Alamosa empfängt mich wie eine typische amerikanische Kleinstadt. Breite, vierspurige Strasse und links und rechts davon der übliche Mix aus Einkaufszentren, Tankstellen, Autohändlern und ein paar Motels. Dazu auch hier wieder auffallend viele Liquor-Shops.


Immerhin: Dairy Queen gibt’s auch hier.


Und 2008 seid ihr endlich weg: Bush/Cheney ´04

Ich stoppe zunächst bei Safeways, da habe ich ja jetzt einen Kundenkarte. Der Laden ist fast leer. Es ist Sonntag morgen und die guten Amerikaner sind in der Kirche oder bereiten den Sonntagsbraten zu. Wer jetzt einkauft, ist offenbar Atheist, Tourist oder – wie ich – beides zusammen. So hat dann auch nur eine Kasse geöffnet, der ältere Herr, der sie bedient scheint sich trotzdem fast zu langweilen. Ich kaufe Grapefruitsaft und zwei Päckchen Nasenspray. Die sind im Doppel mit Kundenkarte billiger. Gleich auf dem Parkplatz muss ich eins ausprobieren. Die Nase ist immer noch überwiegend zu. Das Zeug ist schwerer auszupacken als anzuwenden. Dafür wirkt es. Und zwar fast sofort. Feine Sache. Ich fahre weiter zum WalMart, denn ich habe viel Zeit und beim WalMart gibt es fast immer was seltsames zu entdecken, was man aus Europa nicht kennt. In der Campingabteilung kaufe ich ein dünnes Seil, vier Erdhaken und ein Tarp. Vielleicht kann man damit mal so was wie ein Vorzelt ans Auto bauen. Das ganze kostet zusammen nicht mal zehn Dollar. Nach WalMart kommt noch der City Market dran, wo ich endlich so etwas wie frisches (Weiss)Brot finde. Damit ist alles zusammen. An einer Tankstelle kaufe ich noch zwei Bier, die Liquor-Sshops scheinen Sonntag alle geschlossen zu haben. Da ich nicht in der Kirche oder am Herd bin, also kein guter Amerikaner, tue ich dass, was die guten Deutschen am Wochenende gerne tun: ich wasche das Auto (zuhause zelebriere ich so etwas nicht sonntäglich). Nach all den offroad-Pisten tut das auch dringend Not. Mit sonntäglich glänzendem Wagen mische ich mich wieder in den spärlichen Verkehr Richtung Osten. Alamosa ist zwar nichts besonderes, hat aber sogar so etwas wie einen alten Stadtkern, der der Stadt etwas angenehmes verleit. Ich verpasse fast die scharfe Abbiegung, die die 160 hier nimmt. Gerade noch komme ich in die Linksabbieger-Spur und biege auch gleich links ab, der 160 weiter folgend. Den grossen grauen Ford hinter mir bemerke ich erst, als er seine blau-roten Lichter einschaltet. Au wei! Ob der mich meint? Ich halte also mal an und er tut das gleiche. Hinter mir. Mist. Wie man es gelernt hat, schalte ich den Motor ab, lasse das Fenster runter und lasse die Hände dann brav auf dem Lenkrad. Der Officer kommt zum Fenster, stellt sich vor und erklärt mir, dass ich da nicht so hätte abbiegen dürfen. Das überqueren der weissen Linie war falsch, ich hätte mich ehr einordnen müssen. Er verlangt meinen Führerschein und den Mietvertrag. Ersteren habe ich natürlich sofort zur Hand, den Mietvertrag finde ich nicht. Der Officer sagt, ich solle mir Zeit lassen, er müsse meinen Führerschein checken und dann sagt er noch was, was ich nicht komplett verstehe. Es klingt so, als wolle er mir einen Strafe „in den Führerschein eintragen“. Naja, er ist schliesslich im Recht. Endlich finde ich den Mietvertrag und zeige ihn dem Officer. Der schaut kurz rein, gibt mir meinen Führerschein wieder und verabschiedet sich mit dem Hinweis, „watch for signs and stuff. „Thank you, Daniel“, sagte er dann und fährt davon. Ob da noch was nachkommt? Keine Ahnung. Ich denke ehr nicht. Wie mir schon früher aufgefallen ist, sind die Polizisten in USA sehr sachlich, aber immer absolut freundlich. Angenehmer als zuhause. Ich fahre weiter Richtung Great Sand Dunes und stellle den Tempomat ein, denn es gibt hier auffallend viele Streifenwagen und die schnurgerade Piste verleidet zum schneller fahren. Nach scheinbare endlosen Meilen geradeaus kommt endlich der Abzweig zum Great Sand Dunes. Auch hier geht es zunächst genau zehn Meilen geradeaus, dann kommt eine Kurve, dann wieder sechs Meilen geradeaus.


16 Miles: zehn davon gerade aus. Die nächsten sechs auch.

Ich bin gegen 14:00 Uhr am Park-Eingang und das Wetter macht mir – wieder mal – Sorgen. Dicke Wolken ziehen über die Sangre de Cristo Mountains heran, erste Tropfen fallen. Der Regen ist zum Glück schnell vorüber, die Wolken bleiben aber.


Mitten im Hochgebirge: Nordamerikas höchste Sanddünen

Ich frage am Visitor Center nach der Befahrbarkeit des Medano-Passes. Der könnte morgen früh eine feine Ausfahrt aus dem Great Sand Dunes auf die US69 sein. Leider ist er noch zu, zuviel Schnee in den Bergen. War mir irgendwie schon klar. Auf dem Campground herrscht wenig Betrieb, ich habe schnell einen schönen Platz mit blick auf die Dünen gefunden. Das dürfte morgen zum Sonnenaufgang ein guter Ausblick sein.


Perfekter Campground: Blick auf die Great Sand Dunes

Der Campground hier ist der erste auf meiner Reise, der schon voll in Betrieb ist und so komme ich hier nicht ums bezahlen herum. Die 14 Dollar sind es aber in jedem Fall wert. Schnell mache ich mich auf einen ersten Gang in die Dünen bereit, der Weg führt zunächst bergab, dann durch einen breiten Wash, der ziemlich Wasser führt. Zum Glück bin ich barfuss mit Sandalen unterwegs, so komme ich gut durchs eiskalte Wasser. Auf der anderen Seite beginnt der Aufsteig auf die Dünen… und leider auch der Absteig des Wetters. Es zieht sich immer mehr zu und wieder fallen ein paar Tropfen. Ich mache mich notgedrungen auf den Rückweg.


Da muss ich durch: der Wash vor den Dünen.


Mittendrin: eiskaltes Wasser umspült die Füsse, die Aussicht ist dennoch grossartig.


Unwirklich: vorne Sanddünen, hinten schneebedeckte Berge.


Kontraste 1: Sand und Berge.


Kontraste 2: Sand, Wasser und Berge.


Wie üblich zum Nachmittag: das Wetter wird schlechter.

Zurück am Auto. Nach nicht mal drei Kilometern Strecke bis ich völlig hinüber. Diese elende Erkältung! Ich lege mich ins Auto und mir ist kalt. Das Fieberthermometer bestätigt meine Sorgen: leichtes Fieber. Auch das noch! Also bleibe ich erstmal im Auto liegen, das Wetter gebt eh nicht viel her. Es ist halb vier und ich döse herum, bis sich gegen 18 Uhr die Sonne wieder zeigt. Ich fühle mich viel besser, esse was und schreibe dann am Reisebericht. Vielleicht klappt es doch noch mit ein paar guten Fotos zum Sonnenuntergang? Ich werde mich mal bereit machen, um aus dem Park heraus nach Südwesten zu fahren. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Dünen und die weissen Berge im Hintergrund. Nach gut einer Stunde bin ich wieder zurück. Mit tollen Sonnenuntergangsbildern war es nichts. Dafür habe ich einige der hier überall herumlaufenden Rehe(?) ablichten können.


Mahlzeit: Mr. Deer beim Abendbrot.


Passfoto gefällig? Noch ein Deer


Wenn schon keine Dünen im Abendlicht: Sonnenuntergang irgendwo über Alamosa

So wie das Licht heute Abend auf die Dünen gefallen ist, nehme ich an, dass sich die erhofften Bilder wohl doch er am frühen Morgen machen lassen. Auch gut, immerhin könnten sich bis dahin die Wolken verzogen haben. Auf dem Campingplatz zünde ich ein Feuer an und koche eine Dose „Staggs Dynamite Hot Chilli“. Es ist scharf, aber bestimmt nicht „dynamite hot“.


Chilli und Freiheit: auf dem Great Sand Dunes Campground.

Zum Abwaschen gehe ich zu nahegelegenen Restroom. Dort treffe ich einen älteren Schweizer, der seit seiner Pensionierung vor vier Jahren jetzt in den USA lebt. Quasi „on the road“, zusammen mit Frau und Katze in einem 28 feet mobile home. Wir unterhalten uns lange über die Vorzüge des Lebens in den USA… und auch darüber, dass man das nur unbeschwert geniessen kann, wenn man sich um die Politik hier keine Gedanken macht und eine gute Krankenversicherung hat. Von ihm bekomme ich noch ein paar weitere Tipps für meine Reise: Leadville, Frisco, Loveland Pass, Black Hawk, Dillon Lake. Klingt alles gut. Wir verabschieden uns und mit etwas Neid gehe ich zurück zum Auto. Es ist gegen 21:30 Uhr, längst dunkel und ziemlich frisch. Zeit schlafen zu gehen. Morgen früh möchte ich zum Sonnenaufgang zumindest wach sein, um zu entscheiden, ob ein erneuter Ausflug in die Dünen lohnt. Im Gegensatz zum Schweizer habe ich nicht unbegrenzt Zeit in dieser tollen Landschaft.

Gefahrene Strecke: 88 Meilen
Übernachtung: Great Sand Dunes National Park Campground (14,-$)

to be continued...

Lurvig

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Colorado Rocky Mountain High
« Antwort #85 am: 01.06.2007, 19:14 Uhr »
liesst noch jemand mit, oder ist die Strecke zu langweilig, die Erkältungsgeschichten zu klagend und die "Prosa" zu anstrengend?  :wink:
Anyway.... es geht weiter!
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Montag, 30.04.2007

Great Sand Dunes National Park – Poncha Springs – Buena Vista - Leadville


Der 30. April im Überblick: Über den Cosmic Highway in die höchste Stadt der USA.

Der kühne Plan, zum Sonnenaufgang aufzustehen ist fehlgeschlagen. Zwar hat mich der Wecker gegen sechs Uhr aus einer recht kühlen Nacht befreit, aber ich habe keine Lust, aus dem warmen Schlafsack zu kriechen. Ein Blick aus dem Fenster sagt mir, dass es auch um sieben oder acht noch ok ist. Gegen sieben stehe ich dann endlich auf, packe nur notdürftig die Sachen zusammen und fahre erstmal die paar hundert Meter zum Dunes Parkplatz. Von dort starte ich einen erneuten Ausflug in die Dünen. Mal sehen, ob der entspannter wid als gestern Nachmittag. Bereits nach wenigen Metern muss der Wash durchquert werden. Er ist hier viel breiter als oben am Campground, zudem kommt mir das Wasser so früh am morgen noch kälter vor.


Eiskalte Fusswäsche: Auf dem Weg in die Dünen.

Egal, ich muss da durch. Auf der anderen Seite angekommen, steige ich langsam die Dünen hinauf. Die Nase ist immer noch nicht ok, es brennt immer noch beim atmen. Ich gehe langsam, ich habe Zeit. Die menschlichen Spuren des vortages sind fast vollständig verweht, es sind zudem nur ein oder zwei Leute in den Dünen zu sehen. Dafür zeigt der Sand jetzt die Zeichen der Nacht: Wind und diverse Tiere haben ihre Spuren hinterlassen. Ich finde viele Tierspuren, von relativ grossen Tieren (Rehe?), von Vögeln und von undefiniernbaren Kreaturen. Vielleicht war ja eines davon die Ordsche Känguruh-Ratte? Diese hätte ich gerne mal gesehen, so bleiben mir nur ihre vermeintlichen Spuren.


Immer noch unwirklich: vorne „Wüste“, hinten Hochgebirge.


Die Spuren der Nacht: Was das wohl für ein Tier war?

Nach gut einer Stunde bin ich wieder am Auto. Der Ranger ist gerade damit fertig geworden, den Restroom am parkplatz zu putzen. Es ist so sauber, dass ich mich kaum traue, etwas darin anzufassen. Wieder einmal finde ich es erstaunlich, wie sauber solche Einrichtungen in den Nationalparks und Stateparks sind. Der allgegenwärtige Spruch „your tax dollars at work“ scheint doch nicht nur ein Spruch zu sein. Sicher, ein Grossteil davon fliesst in George Dabbeljuhs Kriegskasse, aber es schient auch noch was für sinnvolle Zwecke übrig zu bleiben. Oder finanzieren sich die Parks ausschliesslich über die Eintrittsgelder? Ich fahre zurück zum Campground, packe die Sachen zusammen und überlege, ein Frühstück zu bereiten. Aber ich habe keinen Hunger. Das müssen diese seltsamen Drixoral-Pillen sein. Seit gestern schon habe ich kaum Hunger. Dann muss das Esssen eben warten. Gegen zehn habe ich endlich alles eingepackt und fahre los. Noch einmal schaue ich am Dunes Parkplatz vorbei um den Restroom zu besuchen, der scheint leerer als der auf dem Campground. Dort treffe ich „meinen„ Schweizer samt Frau, wir unterhalten uns noch ausgiebig und mit vielen guten Tipps für die Denver-Region fahre ich dann aus dem Park. Den Mosca-Pass zur US69 finde ich nicht, so dass ich wohl doch über die LN6 zum Highway 17 und dann zur 285 Richtung Leadville fahren muss. Die LN6 ist schnell erreicht. Hier geht es erstmal gut 15 Meilen geradeaus.


LN6: öder Name für eine öde Strasse.

Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen soll. Der Highway 17 nach Norden besticht mit einer schnurgeraden Streckenführung. Und das über insgesamt mehr als 50 km (!). Wenn man hier unterwegs ist, muss man auf seltsame Gedanken kommen. Und so wundert es mich nur wenig, als ich nach ca. 15 Meilen Schilder am Strassenrand sehe „cosmic highway“ und „ufo´s rock“.


Klingt besser als Highway 17: der „Cosmic Highway“.

Aha, Roswell lässt grüssen. Dort sieht es ja ähnlich aus. Haben auch hier übermüdete Autofahrer nach Meilen der stupiden Geradeausfahrt UFOs gesehen? Kurz darauf weißt ein Schild zum „ufo watch tower“. Ich biege ab, sowas hat mich schon immer interessiert. Der watch-tower liegt nur wenige hundert Meter abseits des Highway und besteht aus einem Iglu-artigem Rundbau mit einer niedrigen Aussichtsplattform. „Tower“ ist doch etwas übertrieben… wie so vieles in Amerika. Ich schaue mich um und schiesse in paar Fotos.


“Have you ever seen an UFO?”: am UFO Watchtower in Hooper/Colorado.

Ein scharzer Pickup brescht heran und eine ziemlich irdische ältere Frau und ein durch und durch idrischer Hund steigen aus. Sie kommt auf mich zu begrüsst mich und fragt „have you ever seen an UFO?“. Ich verneine. Leider, denn gerne hätte ich sowas mal selber gesehen. Schnell sind wir im Gespäch und sie erzählt mir, dass hier seit dem 15. Jahrhundert seltsame Dinge beobachtet wurden. Und allein im letzten Jahr habe es 39 „Sichtungen“ gegeben. Auch Hitler soll hier schon in einem Raumschiff gelandet sein. Naja, hoffentlich nicht! Dann führt sie mich durch ihre UFO-Garten, in dem es ein „vortex“, sowas wie ein Wormhole geben soll, durch dass man in andere Dimensionen gelangen kann. Für mich sieht der Garten ehr wie eine liebevoll gepflegte Schrottsammlung aus. Seltsam, dass der ganze Krempel noch da ist und nicht längst in das Parallel-Universum abgedriftet ist. Egal. Es ist interessant, ihren Ausführungen zuzuhören. Wir plaudern eine ganze Weile und sie sagt schliesslich „there must be something out there. We can't be the only one in this huge universe “. Trotz all dem UFO-Kitsch kann ich dem nur zustimmen. Im watch-tower nehme ich ein paar Kulis mit, trage mich ins Gästebuch ein und werfe einen Dollar in die donation-box. Dann mache ich mich wieder auf den Weg, in der Hoffnung, auf den verbleibenenden gut 25 Meilen kurvenfreier Strecke etwas ausseridrisches zu erleben. Leider passiert das nicht. Es ist wohl noch zu früh am Tag. Die Strecke ist ebenso eintönig wie faszinierend und vermittelt wieder einemal mehr die unendlichen Weiten… nein, nicht des Weltraums… sondern Amerikas.


Leider sehr irdisch: berechtigte Frage am Strassenrand.


Unendliche Weiten: auf dem Weg nach Mineral Hot Springs.

Irgendwann komme ich auf die 285, die nach Norden  Richtung Leadville führt. Dort soll es recht schön sein, hat der Schweizer heute morgen erzählt. Und so mache ich Leadville erstmal zum Tagesziel. Auf dem Weg dorthin komme ich wieder durch Poncha Springs und Buena Vista, hier war ich am Anfang der Reise schon mal. Dann geht es weiter Richtung Twin Lakes. Westlich über den Bergen lagern schon wieder bedrohlich Wolken. Das Wetter bleibt aber noch gut.


Bedrohliches Wetter: Mount Harvard unter schwarzen Wolken.

Ich mache ein paar Abstecher zum Arkansas River, der hier fast parallel zur Strasse fliesst. Die Stichstrassen sind rumpelig und uneben, aber angenehm kurz. Bei ein paar Fluss-Fotos fällt der Deckel meines neuen Sigma-Objektives in den Fluss. Weniger schön. Aber es gibt sicher unangenehmere Ort, um so was zu verlieren.


Achsenverschränkungsübung: auf dem Weg zum Arkansas River.

Kurz darauf zweigt der Highway 84 Richtung Aspen ab. Apsen möchte ich nicht unbedingt sehen, aber die Strecke dorthin soll sehr schön sein. Natürlich ist der Independence Pass noch geschlossen. Dennoch verlasse ich die 285 für einen Abstecher Richtung Aspen, soweit es eben geht. Man kann ja immerhin mal bis zur Strassensperre fahren, Zeit ist genug. Die Strecke dahin ist fantastisch. Zunächst kommen die beiden Seen, die dem kleinen Ort Twin Lakes ihren Namen gegeben haben. Ein tolles Panorama bietet sich hier. Klarer blauer Bergsee vor teilweise verschneiten Gipfeln, dazu ein dramatischer, teils bewölkter, teils sonniger Himmel.


Tolles Bergpanorama: Twin Lakes.

Der Abstecher hat sich schon jetzt gelohnt! Ab Twin Lakes sind noch gut zehn Meilen der Strasse offen und ich fahre bis hinauf. Es geht entlang eines wilden Bergbaches und der Schnee links und rechts der Strasse wird höher. Die wunderschön gelegenen Campingplätze sind alle noch geschlossen. In und um die Ferienhäuser der offenbar besserverdienenden Amerikaner herrscht jedoch schon reges Treiben. Diese Häuser stehen noch sehr vereinzelt und passen sich meist gut in die Landschaft ein, aber es wird hier und da auch neu gebaut. Wer weiss, wie lange es hier noch so idyllisch aussehen wird. Nach einer Weile bin ich am Eende der Strasse angelangt. Ein Sperrzaun macht die Weiterfaht unmöglich. Der Fahrer eines entgegenkommenden Schneepfluges grüsst mich freundlich. Zuhause hätte er mich vermutlich angebrüllt und zur Umkehr gezwungen. Da ein Weiterkommen nicht möglich ist, kehre ich um und geniesse die Abfahrt bis Twin Lakes. Es bieten sich immer wieder tolle Fotomotive.


Who needs Aspen? Die wunderbare Bergwelt lockt mich mehr als ein nobler Ski-Ort.


Raue Bergwelt: kurz vorm (geschlossenen) Independence Pass.


Auch schön: der winzige Ort Twin Lakes ist ebenfalls sehenswert.

An der 285 angekommen fahre ich weiter gen Norden und bin recht bald in Leadville. Leadville nennt sich selbst die „the highest incorporated city of the US“ und vermutlich stimmt das auch. Das GPS zeigt knapp 3100 Meter an. Der Himmel zieht sich leider wieder zu und leichter Sprühregen setzt ein. Es ist zwar erst 16 Uhr, aber ich beschliesse, hier zu bleiben.


On top of it all: Leadville/Colorado.

Ein Campground kommt bei dem Wetter auf über 3000 Metern Höhe nicht in Frage, also suche ich ein Motel. Direkt im historischen Ortszentrum entdecke ich eine brauchbare aussehende Bleibe, die zudem mit „free wi-fi“ wirbt. Gegenüber ist ein Liquor-Shop und der alte Saloon von 1879 . Optimale lage also! Der Preis ist mit 43 Dollar auch ok. Das Zimmer ist ordentlich, aber etwas altbacken.


Timberline Motel: nicht neu, aber sehr sympathisch.


Optimale Lage: Silver Dollar Saloon direkt gegenüber vom Motel.

Trotzdem, oder gerade deswegen, passt es gut zu dieser alten Goldgräber-Stadt. Ich lade meine Sachen ab und suche einen Supermarkt, denn das Zimmer hat Microwelle und Kühlschrank. Heute gibt es also selbst “gekochtes“ Fastfood. Im örtlichen Safeway erstehe ich eine Packung „swedisch meatballs“ mit Pasta. Wie unamerikanisch! Im Liquor Shop nebenan kaufe ich noch eine Dose Coors. Die Beute kommt in den Kühlschrank und dann wage ich mich in den Saloon. Der entpuppt sich beim näheren hinsehen als Irish Pub. Die Barfrau erzählt mir, dass ihre Mutter aus Frankfurt/Germany sei.


Deutsch-Irisch-Amerikanisch: im Silver Dollar Saloon.

Ein internationaler Abend also: schwedische Meatballs, amerikanisches Bier, irisches Pub und (fast)deutsche Barfrau. Zudem erzählt mir ein etwas angetrunkener Gast im Saloon, dass er aus Russland sei. Obs stimmt? Egal. Ich muss raus. Das eine kleine Bier zeigt Wirkung. Die dünne Luft und den ganzen Tags nichts gegessen fühle ich mich etwas angetrunken. Das Motel liegt direkt gegenüber und die Meatballs sind schnell gemicrowellt. Gar nicht so übel, das Zeug! Nach dem Essen checke ich eMails, schreibe am Reisebericht und erfreue mich am Nachbarn, dessen alter Chevy Blazer scheinbar kränkelt. Er lässt ihn  immer wieder an, um dann Vollgas zu geben und den Motor absterben zu lassen. Der betagte Sechszylinder ist brüllend laut, klingt aber wenig gesund. Der Besitzer des Vehikels gibt bald auf und so kehrt Ruhe ein. Der Himmel klart auf und laut Weather Channel solls morgen schön werden. Ich bin gespannt, wie das durchaus smypathische Leadville im Morgenlicht aussieht.

Gefahrene Strecke: 190 Meilen
Übernachtung: Timberline Motel, Leadville (43,52$)


to be continued...

Lurvig

Liberty

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #86 am: 01.06.2007, 19:42 Uhr »
Und ob hier jemand mitliest!!!!!!!!


Ich finde Deinen Reisebericht toll geschrieben und dazu sehr schöne Fotos.

(Aber ob die Durchquerung des eiskalten Wassers bei den Sanddünen der Erkältung gutgetan hat, wage ich zu bezweifeln!)

Freu mich schon auf die Fortsetzung,

Gruß

Gitte
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

lurvig

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #87 am: 01.06.2007, 19:45 Uhr »
...
(Aber ob die Durchquerung des eiskalten Wassers bei den Sanddünen der Erkältung gutgetan hat, wage ich zu bezweifeln!)
...

und ob! Hat wohl sowas wie die klassichen Wadenwickel bewirkt. Ab jetzt gehts gesundheitlich (und auch sonst) bergauf!
Aber dazu später mehr...

Lurvig

DocHoliday

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Re: Colorado Rocky Mountain High
« Antwort #88 am: 01.06.2007, 19:51 Uhr »
liesst noch jemand mit, oder ist die Strecke zu langweilig, die Erkältungsgeschichten zu klagend und die "Prosa" zu anstrengend?  :wink:

Klar lese ich noch mit. Die "Prosa" ist überhaupt nicht anstrengend und ich hoffe Deiner Erkältung ging es auch irgendwann besser.

Deine Bilder von der Bergwelt Colorados könnte ich mir stundenlang ansehen. Colorado klettert auf meiner Wunschliste immer weiter nach oben ;).
Gruß
Dirk

Westernlady

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Re: Col(d)orado + Utah 2007
« Antwort #89 am: 01.06.2007, 19:57 Uhr »
...
(Aber ob die Durchquerung des eiskalten Wassers bei den Sanddünen der Erkältung gutgetan hat, wage ich zu bezweifeln!)
...

und ob! Hat wohl sowas wie die klassichen Wadenwickel bewirkt. Ab jetzt gehts gesundheitlich (und auch sonst) bergauf!
Aber dazu später mehr...

Lurvig

Ich hatte sofort den gleichen Gedanken wie Liberty.
Schön zu lesen, dass dies der Genesung fördlich war  :D