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Autor Thema: "Cowboy Up" Denver - Black Hills - Yellowstone - Ranchurlaub Sommer 2010  (Gelesen 37688 mal)

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Anti

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    • Anti walks...
Hier noch mal ein Bild vom Abstieg





Ich habe kein räumliches Sehen - möglicherweise wäre ich da auch auf dem Po hinunter...  :grins: Wahrscheinlich hätte ich es aber eher rückwärts versucht. Ich muss nämlich die Höhe der Stufen durch Ertasten erfassen. Ist bei jeder mir fremden Treppe genau so. Nach ein paar Stufen geht es dann meist, aber hier sind die Abstände doch sehr unregelmäßig.

carovette

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    • carovette
Klasse - ich fühle mich grade wie in unserem eigenen Urlaub - nur andere Fahrtrichtung  :wink:

Die Leitern auf dem Notch Trail haben wir leider "verpasst"  :roll: - sprich, wir sind zu früh wieder umgedreht, da wir noch einiges vorhatten an dem Tag. 

Dreamer

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Ich steig noch zu ... habe mich dieses Jahr ein bisschen in Montana verliebt und freu mich auf euren Ranchaufenthalt.

sil1969

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Hallo,
wir hatten letztes Jahr für Crazy Horse bezahlt - hätten wir uns sparen können.
Und ich hätte wohl auch die Tips von Susan lesen sollen. Der Trail in den Badlands mit der Treppe hätte mich auch interessiert. Wusste gar nicht, dass es den gibt...
Die Black Hills haben uns sehr gut gefallen.
LG Silvia
LG Silvia

anana

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Hallo liebe Mitfahrer,
ich freue mich, daß Euch der Notch Trail auch gefällt, war wirklich ein schönes Erlebnis
@anti: sollte ja von mir auch nicht arrogant klingen, ich weiß ja auch nicht, wie die Möglichkeiten dieser besagten Dame waren, auf jeden Fall sah es etwas ungewöhnlich aus, wie sie da runterrutschte. Was solls? Freistil!
@susan: meine Güte, daß wir Euch den Namen des Autos "geklaut" haben, war aber jetzt nicht beabsichtigt, den hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm  :oops:

So und nun machen wir uns aber mal wieder auf in Richtung Westen, wir müssen ja schließlich auch mal irgendwann in Montana ankommen.


Tag 7, 22.07.2010

Mount Rushmore ab jetzt nur noch vormittags!


Da mein Mann wirklich schwer geknickt war, nur ein paar suboptimale Gegenlichtaufnahmen vom Mount Rushmore mitgebracht zu haben, schieben wir diesen kurzerhand als 1. Tagesziel auf unserer Reise nach Westen ein. Wir haben heute nichts vorgebucht, also ist eh egal, wo wir übernachten, hauptsache es liegt in Richtung Cody, denn da werden wir übermorgen sein.

Also kommen wir nun doch noch in den Genuß, das Jahresticket (übrigens Autokennzeichen gebunden) noch einmal zu nutzen. Die Parkgebühr betrug 10$, wenn ich es richtig erinnere (der Besuch des Monuments an sich ist kostenfrei, aber man kann sonst nirgends parken  8) und zu Fuß kommen wohl eher wenige....

In der Morgensonne (von hinten) strahlen uns die Präsidentenköpfe schon von Weitem entgegen. Wir finden die Szenerie beeindruckend, auch die Avenue of the Flaggs, wo alle Bundesstaaten verewigt sind. Ob man es Ok findet, dass dieses Denkmal irgendwie in die heiligen Berge der Indianer gehauen wurden, ist wieder eine andere Frage.
Aber einfach mal im Hier und Jetzt waren wir beeindruckt und machten entsprechend viele Fotos.







Erst nach einer ganzen Weile können wir uns trennen und trauen unseren Augen kaum, als wir direkt 2 Kurven nach Mt. Rushmore über diese süßen Tierchen (Rocky Mountain Bergziegen, eigentlich wohl korrekter eine Gemsenart wie ich nachgelesen habe) stolpern, die hier seelenruhig über die Straße laufen und auf der anderen Seite im Gebüsch zu verschwinden. Natürlich nicht ohne Fotostopp:





Wir fahren nun weiter nach Deadwood, einem netten alten Westernstädtchen inmitten der schönen Black Hills.

Hier gibt es einen schönen Friedhof, auf dem u.a. Wild Bill Hickok und Calamity Jane begraben sind



Und man hat von hier oben einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt:



Im Örtchen selber ist es richtig nett. Man merkt, dass die berühmte Sturgis Ralley nicht mehr weit ist, denn in den ganzen Black Hills wimmelt es von Motorradfahrern (die müssen die vielen Kurven lieben) und man bekommt hier überall die wildesten Andenken T-Shirts. Natürlich kaufen auch wir uns welche, zwar ohne Moped, aber egal!



die anscheinend erste Adresse am Platze: das Franklin Hotel:





müdes kleines Cowgirl:(unseres  :))




Ein wenig traurig verabschieden wir uns von den Black Hills, wie gesagt, hier könnte man auch noch länger verweilen, aber wir müssen weiter.

Nächster Halt: Der Devils Tower. Es handelt sich um einen übriggebliebenen Schlot eines Vulkans, der ursprünglich einmal vorhandene Berg drumherum war wohl aus leichterem Material und von der Erosion abgetragen. Es gibt auch eine nette Indianerlegende von einem Bär, der mit seinen Krallen die tiefen Furchen in den Berg geritzt hat.
Schon '97 waren wir hier und hatten wenig Zeit, diesmal wollten wir wenigstens einmal den Trail rundherum laufen, aber durch Mount Rushmore war es schon später Nachmittag geworden und so beschränkten wir uns auf ein paar Fotos und ein Picknick aus der Kühlbox auf dem vollkommen menschenleeren Picknickplatz. Wären da nicht die ewig pfeifenden Präriehunde gewesen, wäre es auch total still gewesen.







wir fahren anschließend noch weiter bis Buffalo und übernachten in einem sehr schönen neuen Hampton Inn (super Kette!) mit einem wunderschönen, neuen und sauberen Pool und schlafen dementsprechend gut!
viele Grüße
anana

Dreamer

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Die Bergziegen sind cool ... kein Wunder, dass ich in den Bergen keine gesehen habe, wenn die im Tal auf den Straßen waren!!!!  :lol:

Anti

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Anana, ich wollte gar nicht schimpfen oder so, sorry. Mir ging nur dabei auf, wie merkwürdig meine Treppen-hinab-steig-Weise vielleicht manchmal aussieht... Und du hast recht, wer weiß, was sie dazu bewog den Po zu nehmen. Vielleicht sogar Höhenangst und der eiserne Wille die Strecke zu schaffen.

Die Ziegen/Gemsen finde ich ja wieder mal total gut! Nur weiter so!

carovette

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    • carovette
Habt Ihr die nahende Bike-Week auch schon só lange vorher zu spüren bekommen? Seid mal froh, dass Ihr nicht direkt dort wart ;) . Ich fand es nach 2 Tagen nur noch nervig, diese Knatterei. :roll:

anana

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Zitat
Habt Ihr die nahende Bike-Week auch schon só lange vorher zu spüren bekommen?

Hi Caro, ja, bei uns fuhren auch schon etliche Biker rum, genervt hat es aber noch nicht. Stelle mir die Sturgis Woche/n selber auch recht heftig vor, da fallen ja echt ein "paar" Leute in die Black Hills ein....
Wir hatten da wirklich nur die Vorboten (und halt viele coole Souvenirs) 8)
viele Grüße
anana

anana

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Zitat
Anana, ich wollte gar nicht schimpfen oder so, sorry.

Hi Anti,
hatte ich auch nicht wirklich so verstanden. Habe mich nur innerlich ein bißchen geschämt, weil man ja manchmal über Dinge oder Leute schmunzelt, aber die Story dahinter gar nicht kennt. :oops:

Die Ziegen waren wirklich supernett und überhaupt hatten wir in diesem Urlaub wirklich einiges Glück mit Tiersichtungen.... Es kommen ja noch ein paar Tage.
Also mache ich jetzt mal brav weiter!
viele Grüße
anana

anana

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Tag 8, Freitag, 23.07.2010

Cowboyfeeling voraus!

Heute sind wir schon eine Woche unterwegs -  und steigen nach herrlich gutem Schlaf aus unseren bequemen Betten im Hampton Inn (ich bin wirklich ein Fan dieser Kette). Frühstück ist inkl. und es ist das beste, was wir bisher und auch später bei den inkludierten Breakfasts haben werden. Sogar frischen Obstsalat (nix Dose) gibt es und vor allem sieht das ganze auch sehr ansprechend aus.





Nachdem wir uns gestärkt haben und unseren Bully beladen, machen wir uns via Interstate auf in Richtung Westen.
Als erster Stopp liegt Sheridan voraus.



Hier haben wir ein festes Ziel, nämlich die King's Saddlery.


1997 sind wir hier bei einem Shoppingbummel zufällig vorbeigekommen und haben entdeckt, dass es hinter dem eigentlichen Laden (Pferdezubehör etc.) ein Museum gibt, hatten aber damals keine Kamera dabei, lag alles im Auto.

Also diesmal voll ausgerüstet nichts wie hin.
Sheridans Hauptstraße ist überhaupt total nett, viele Skulpturen und nette Stores.

Schon im vorderen Ladenteil gehen uns die Augen über und natürlich kaufen wir uns alle ein T-Shirt bzw. Cap als Souvenir. Die vielen tollen Sättel, Gebisse, Trensen etc. können wir mangels Pferd nur so bestaunen, aber die eigentliche Attraktion liegt ja weiter hinten: das Museum!
http://kingropes.com/museum.htm

Hier hat Familie King eine umwerfende Sammlung alter Sättel, Waffen, Kunsthandwerk, Fotografien und allem möglichen aus dem alten Westen aufgebaut und auf 2 Etagen ist es so was von vollgestopft von tollen Dingen, dass man jedem Freund von Western, Indianern, Cowboys und was dazugehört den Besuch nur dringend empfehlen kann!







Dieser freundliche Herr zeigt uns das "punzieren" von Lederteilen. Er hämmert mit kleinen Werkzeugen (so ein bisschen wir Hammer und Meißel in winzig) die tollen Muster und Verzierungen in Gürtel, Sättel und Trensen. Eine Fummelarbeit, die auch ein wenig deutlich macht, warum z.b. ein Westernshowsattel so teuer ist...




Nachdem wir uns ausgiebig umgesehen haben (man könnte hier sicher eine Woche verbringen, es gibt so viel Sachen), machen wir uns auf, wir wollen ja nach Cody.

Unser Weg führt uns auf dem Highway 14, später 14A durch die Bighorn Mountains. Unglaublich schöne Landschaft und oben auf Passhöhe liegen sogar noch ein paar kleinere Schneefelder.





Richtig einsam ist es hier, wenig Verkehr und da kein Picknickplatz in Aussicht ist, parken wir am Straßenrand und verzehren unsere Baguettes und Salad von Albertsons. Bei der Aussicht schmeckt es besonders gut.



Irgendwann haben wir dann den höchsten Punkt erreicht:



Wie schon häufiger und auch noch später in diesem Urlaub sind werden wir "in the middle of nowhere" mit einer Mörderbaustelle überrascht. Der Amerikaner macht ja keine halben Sachen, wenn, dann wird direkt mit Mega-Gerät die ganze Straße aufgerissen und in riesigem Stil neu gebaut. Aber halt oft irgendwo mitten im Nichts  :verwirrt:



Hier noch einmal das "Warnschild", welches an der Burgess Junction (schönes Visitor Center!) die Vor- und Nachteile der verschiedenen Strecken über die Berge verdeutlicht



Irgendwie ist es für uns als Flächländer ein wenig verrückt, an einem Tag von der Ebene über einen knapp 3.000M Pass und wieder zurück in die Ebene zu fahren. Die Aussichten hauen einen echt um!

"Wieder unten" hat sich die Landschaft geändert und es ist viel trockener. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Cody, wo wir am frühen Nachmittag eintreffen und unser Zimmer im "The Cody" beziehen. Wir schlendern ein wenig durchs Städtchen, an einer Ecke ist auch gerade eine Shooting-show, aber unsere Tochter findet das blöd und wir gehen lieber noch einen Burger bei Wendys einwerfen, denn heute Abend geht es zum Cody Nite Rodeo.
viele Grüße
anana

Anti

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Das Schild finde ich ja echt cool. Da weiß man ja schon vorher, auf was man sich einlässt bzw. welche Alternativen es gibt.

Bisher habe ich ja mit Pferden etc. nichts zu tun, aber zu sehen wie viel Handarbeit in einem Sattel steckt finde ich dann doch sehr spannend. Und deine Begeisterung ist deutlich zu spüren! Da freue ich mich nicht nur auf den Yellowstone sondern  auch auf die Ranch!

SusanW

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Hallo,

Zitat
@susan: meine Güte, daß wir Euch den Namen des Autos "geklaut" haben, war aber jetzt nicht beabsichtigt, den hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm  Embarassed
Das macht doch gar nichts, schließlich haben wir ja kein Patent auf den Namen. Ich fands nur grad witzig wie sich so viel ähnelte.

Schön die Eindrücke aus Deadwood - das haben wir ja sausen lassen wegen arg dusterer Gewitterwolken. Das Museum fände ich auch interessant, muss ich mir merken.
Liebe Grüße 
Susan

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Das Schild finde ich ja echt cool. Da weiß man ja schon vorher, auf was man sich einlässt bzw. welche Alternativen es gibt.
an das Schild kann ich mich auch noch gut erinnern. Da wir von Greybull kamen und nach Lovell wollten, waren die Alternativen allerdings beschränkt  :wink:. Trotzdem fand ich es ganz informativ und wohl vor allem für LKW oder Gespannfahrer schon nützlich.
Gruß
mrh400

anana

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Hallo zusammen,
freue mich über Euer Interesse.

Hier noch einmal - speziell für Anti - ein Prachtsattel mit besonders aufwändigen Punzierungen (sicherlich kein Alltagsstück, sondern für Turniere o.ö. gefertigt)



und hier noch etwas, was man wahrscheinlich eher weniger braucht:



Ich kann mich nicht mehr erinnern, was dran stand, aber da waren ja auch viele alte Sachen dabei. Hat sich wahrscheinlich mal ein Jäger machen lassen für seinen ausgestopften Bären ??? Einen gerittenen Grizzley kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen  :kratzen: :zuck:


(und ja, ich bin wirklich pferdebegeistert  :pferd:)
viele Grüße
anana