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Autor Thema: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden  (Gelesen 25385 mal)

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Lees

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #45 am: 08.02.2013, 20:36 Uhr »
Schulklassen im Crowne Plaza, ich fass es nicht.

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #46 am: 09.02.2013, 11:59 Uhr »


ich bemerke wie geschichtsträchtig die Ecke ist  .... aber würde mit Jörn übereinstimmen ... Schlachtfelder sind nichts für mich, ich bekomme da immer eine Gänsehaut


Wir erhielten kein anderes Zimmer, da kein anderes mehr frei gewesen war, sondern an den Türen wurden runde Aufkleber angebracht. Ebenso „Einfach wie Klever“  Grün für „Hier darfst du klopfen“ und Rot für „ Gefahr, Hier klopfe lieber nicht „.

 :hand:   so einfach können Lösungen sein

"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #47 am: 10.02.2013, 08:57 Uhr »
Hi!

ich bemerke wie geschichtsträchtig die Ecke ist  .... aber würde mit Jörn übereinstimmen ... Schlachtfelder sind nichts für mich, ich bekomme da immer eine Gänsehaut

Ein Schlachtfeld und ein Friedhof musst er noch mitmachen, aber zuerst kommen noch viele Denkmäler.

Gruß Heiner


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Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #48 am: 10.02.2013, 20:02 Uhr »
Hi!

10.Tag  Donnerstag 09.06.2011  Williamsburg

Gefrühstückt wurde heute im Hotel, wir hatten auch hier wieder Gutscheine bekommen, Das Frühstückbüfett ließ auch keine Wünsche offen. Gut gestärkt machten wir uns anschließend auf zur Colonial Williamsburg. Dieses ist ein riesiges Freilichtmuseum das nach dem historischen Viertel der Stadt Williamsburg nachbildet wurde. Das 122 ha große Gelände umfasst Bauten von 1699 bis 1780 aus der kolonialen  Zeit Virginia. Das Motto der Colonial Williamsburg ist "The future may learn from the past". Das Gelände ist eine Interpretation einer Colonial amerikanische Stadt mit Exponaten aus der Zeit, und dutzende von echten bzw. neu erstellt Häusern im Kolonialstil, im Bezug zur Geschichte des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. Unsere erste Anlaufstelle war das moderne Visitor Center, wo wir uns in einer Schlange vor den Kassen erst mal anstellen mussten. Eigentlich ist die Besichtigung von Colonial Williamsburg ja frei zugänglich. Aber wenn man einzelne Häuser von Innen besichtigen will, benötig man dazu Eintrittskarten. Als wir ankamen, wurde uns freundlich von einer deutsch sprechenden Angestellten alles erklärt. Sie empfahl uns auch unbedingt bestimmte Gebäude anzusehen. Mit all diesen Infos machten wir uns nun auf zum Rundgang.


Visitor Center Colonial Williamsburg

Visitor Center Colonial Williamsburg

Und dieser begann mit einer Fahrt im Shuttel Bus zum Gelände. Wir entschieden uns in der Nähe vom Governor´s Palace auszusteigen, und diesen auch gleich zu besichtigen. Man musste noch kurz warten, konnte aber unter einen schattigen Baum auf Bänken Platz nehmen. Dann kam auch schon unser Guide, sie die wie alle anderen Guides eine historische Kleidung trug. Sie erzählte uns erst mal alles hier über die Geschichte des Palastes. Gebaut wurde er 1706 im Stil eines englischen Herrensitzes und war der Sitz der englische Gouverneure. 1775 war es der Amtssitz von Patrick Henry und  Jeffersen. 1781 wurde der Palast durch ein Feuer vollständig vernichtet, und erst 1930 nach alten Plänen wieder aufgebaut. Danach durften wir zum Rundgang durch den Palast aufbrechen. Dieser wurde hochinteressant durch den vielen Anekdoten die Sie über die früheren Bewohner zu erzählen wusste. Wir erfuhren auch über das Leben zu damaliger Zeit und Bräuche. Beim rausgehen kamen wir auch durch den wunderschön angelegten Garten.


Colonial Williamsburg - im Hof vom Governor´s Palace

Colonial Williamsburg - Governor´s Palace

Colonial Williamsburg - Unsere Guide im Governor´s Palace

Colonial Williamsburg - Governor´s Palace Garten

Anschließen gingen wir zur Duke of Gloucester Street, an dieser Hauptachse liegen verschiedene interessante Gebäude. Ein paar von ihnen, wurden auch noch von uns besichtigt, z.B.  das Magazin und Guard House, das 1771 als Lagerhaus für Waffen und Munition gebaut wurde. Ebenso das Courthouse besuchten wir ohne Führung, dieses wurde 1770 erbaut und diente bis 1932 noch als Gerichtgebäude.


Colonial Williamsburg

Colonial Williamsburg

Colonial Williamsburg

Colonial Williamsburg

Colonial Williamsburg

Colonial Williamsburg

Interessant waren auch die vielen Gärten die neben den Häusern lagen. Diese waren nach altem Muster mit historischen Pflanzen angelegt oder als Ziergarten nach englischer Manier.


Garten in Colonial Williamsburg

Garten in Colonial Williamsburg

Zum Schluss stand noch die Bruton Parish Church, die Kirchtürme stehen seit 1715 in Originalzustand hier, auf unserem Programm. Da es heute wieder sehr warm war, gönnten wir uns im Schatten einer Bakkery mit gekühlter Cola eine Pause. Hier hätte man viel mehr Zeit verbringen können, aber wir wollten ja noch weiter, und fuhren wieder mit dem Shuttle Bus zum Visitor Center zurück. Am Auto angekommen, bekamen wir erst mal einen Hitzeschock als wir einsteigen wollten. Erst mal durchlüften, was auch nicht viel brachte, den Rest musste die Klimaanlage schaffen. Über den Colonial Parkway fuhren wir zur Jamestown Original Site. Hier heißt das Motto „…where a nation began“, hier soll die sich die älteste britische Siedlung gewesen sein. Im Visitor Center zeigten wir unsere Eintrittskarten von gestern vor, diese galten auch hier. Hier guckten wir uns erst mal um, und erfuhren schon vieles interessantes über den Ort. Dann ging es über einen Walk zu den Ausgrabungen und Ruinenreste. Bis zur heutigen Zeit finden immer noch Ausgrabungen  statt. Es gab hier ein eisernes Model wie es hier mal ausgesehen hat oder wie es ausgesehen haben könnte.


Jamestown Original Site

Jamestown Original Site

Jamestown Original Site

Jamestown Original Site

Jamestown Original Site

Nach einem Rundgang über das Gelände fuhren wir noch zum Jamestown Settlement. Dies ist ein historischer Vergnügungspark mit Nachbauten der Siedlung und den drei Schiffen mit dem die Siedler in die englischen Kolonien kamen. Es gab auch noch ein Powhatan Indianerdorf zu besichtigen in denen kostümierte Angestellte das Leben in so einem Dorf nach ahnten und die Kindern mit  kleine Aufgaben und Spielen unterhielten. Am Anfang gingen wir in das gut gestaltete angenehme gekühlte Museum. Ich wurde von einer Angestellte barsch darauf hingewiesen, das fotografieren hier nicht erlaubt ist. Der Rundgang durch das Freigelände war wegen der Hitze nicht ganz angenehm, aber trotzdem interessant.


Jamestown Settlement

Jamestown Settlement

Jamestown Settlement

Jamestown Settlement

Jamestown Settlement

So langsam waren wir aber doch erschöpft und fuhren zum Hotel zurück. Am und im Pool erholten wir uns, bis auch die Schüler wieder eintrafen und die Ruhe unterbrach. Zum Glück nur kurz und wenigstens wurde nicht angeklopft.  Zum Abendessen fuhren wir zum Food for Thought, ein sehr gemütliches Restaurant. Des Abends ging Jörn noch mal zu Fuss 3 Meilen bis nach Williamsburg um sich das Feuerwerk anzusehen. Das hatte ihn wirklich gut gefallen, so gut sogar, das er die Orientierung ganz verlor, sofern er sie besessen hat. Erst Stunden später kam er völlig erschöpft, verschwitzt und müde ins Hotel zurück. Er meinte fast durch den ganzen Staat gelaufen zu sein und konnte auch sehr schnell einschlafen.

Heute gefahrene 32,0 Meilen                                                                                              



Blumenbild des Tages

Gruß Heiner



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Inspired

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #49 am: 10.02.2013, 20:13 Uhr »
Hallo Heiner,

schön, diese Orte alle wieder zu sehen, letztes Jahr im September/Oktober war ich ja auf einer ganz ähnlichen Route unterwegs.

Und deine Erläuterungen zu den einzelnen Orten haben im Nachhinein so viele Infos zu bieten - sehr interessant.

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #50 am: 10.02.2013, 20:28 Uhr »
Hi Birgit!

Ich freue mich das Du uns auch begleitet.

Gruß Heiner


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sil1969

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #51 am: 11.02.2013, 13:22 Uhr »
Ich finde den Bericht auch sehr interessant - so macht Geschichte doch Spaß.
Gut gefällt mir auch immer das "Blumenbild des Tages".
LG Silvia

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #52 am: 13.02.2013, 21:34 Uhr »
Hi!

11.Tag  Freitag 10.06.2011  Williamsburg - Washington

Frühstück nahmen wir im Hotel ein, aber heute hatten wir die verkehrte Zeit erwischt. Denn zur selben Zeit kamen auch die Schulklassen, und am Büfett gab es richtig Stau und Chaos. Aber die Bedienung hatte für uns eine etwas ruhige Ecke ausgesucht. Nach dem Frühstück wurde ausgecheckt und der Wagen wieder beladen. Auf unserem Plan heute Morgen, standen zum Schrecken von Jörn wieder drei Plantagen. Diese liegen an der Plantation Road, und diese führt durch  die idyllische Landschaft am James River. Unsere erste war Sherwood Forest, und gehört heute noch den Nachfahren von Präsident John Tyler (1841-45). Sie wird auch heute noch von diesen bewohnt, aber man kann das Haus von außen besichtigen und ebenso den Garten. Zum  bezahlen des Eintrittsgeldes legt man es einfach in eine Holzbox am Eingang. Als erstes kommt man an den Haustier-Friedhof vorbei. Dann ging man durch den Garten, und konnte das Haus von allen Seiten besichtigen. Also ich hätte schon was dagegen wenn andauern fremde Menschen durch meinen Garten laufen, und mich bestaunen wenn ich auf der Terrasse sitze und ein spätes Frühstück einnehme.


Haustierfriedhof - Sherwood Forest Plantation

Sherwood Forest Plantation

Sherwood Forest Plantation

Dann fuhren wir weiter zum zweiten Plantation Highlight. Berkeley ist die Plantation wo 1619 das erste Thanksgivingfest stattfand. Als wir ankamen standen schon mehrere Personen am Eingang des Hauses. Man kann hier nur mit einer Führung das Haus besichtigen. Also bezahlten wir unseren Eintritt, und warteten dass diese begann. Erst wurde uns ein Film gezeigt und dann wurde uns das Haus mit den Zimmern gezeigt. Während des Rundganges erfuhr man vieles Interessantes über das Haus und seinen Bewohnern. Nach der geführten Besichtigung durften wir uns frei in der Gartenanlage bewegen. In dieser soll auch Georg Washington schon spazieren gegangen sein.


Berkeley Plantation

Berkeley Plantation

Garten - Berkeley Plantation

Unsere weitere Fahrt führte durch Baumwollfelder auf einem unbefestigten Weg zur Shirley Plantation. Diese soll die älteste Plantation von Virgina sein. Sehr berühmt ist diese Plantation weil hier die Mutter des Südstaaten Oberkommandierenden Robert E. Lee geboren und aufgewachsen ist. Das heutige Gebäude wurde in der Zeit von 1723 bis 1738 errichtet. Auf die Innenbesichtigung des Haupthauses verzichteten wir aber, und begnügten uns mit der Außenanlage und den Nebengebäude.


Shirley Plantation

Shirley Plantation

Shirley Plantation

Shirley Plantation Garten

Shirley Plantation

Als wir wieder am Parkplatz ankamen trafen wir auf eine Familie, mit der wir schon in  Colonial Williamsburg den Governor´s Palace besichtigt hatten. Wir unterhielten uns mit Ihnen recht lebhaft über den Verlauf unseren weiteren Reisen. Jetzt trennten wir uns aber erstmals, denn wir wollten weiter nach Richmond.
In der Nähe vom Kapitol fanden wir einen Parkplatz, und fingen mit unserem Spaziergang durch die Hauptstadt von Virgina an. Unser ersten Halt war natürlich direkt am Capitol, das wurde aber nur von außen besichtig aber dafür auch dann von allen möglichen Seiten. In der Nähe befindet sich auch der Executive Mansion, das ist der Gouverneursitz seit 1813. Da es auch heute wieder sehr warm war gingen wir nach kurzer Zeit zurück zum Wagen.


Richmond - Kapitol

Park in Richmond 

Richmond  - Executive Mansion

Unsere weitere Fahrt ging nun in der Nähe von Alexandria. Hier liegt in mitten einer Parkanlage am Potomac River Mount Vermon das Haus von Georg Washington. Dieses soll er selbst entworfen, und beim Bau mit geholfen haben. Mit dem Parkplatz hatten wir Glück, denn ziemlich in der Nähe vom Eingang fuhr gerade ein Wagen aus der Reihe, und die Lücke fühlte gleich unserer. Beim Bezahlen des Eintrittspreises bekamen wir die Mitteilung das die Zeit für die Besichtigung des Hauses für uns in ca 2,5 Stunden wäre. Also wurde auch hier nur eine Außenbesichtigung vorgenommen, aber auch die zog sich hin. Denn es wurde wärmer und wärmer. Am Ende  dieser Tour kamen wir auch an der Gruft vorbei, wo Washington 1799 nach seinem Tod beigesetzt worden ist. Es war anschließend sehr erfrischen im klimatisierten Museum den Rundgang fortzusetzen.


Mount Vermon

Mount Vermon

Mount Vermon - Gruft von Washington

Mount Vermon - Museum

Über den George Washington Memorial Pkwy ging es dann in die Hauptstadt der USA. Unsere Fahrt zum Hotel führte uns am Lincoln Memorial und Capitol vorbei, und Dank unseres Navis fanden wir es sogar,fast. Bitte hört nie auf den Navi im Kreisverkehr, wir würden noch Heute dort kreisen. Dort dann tatsächlich angekommen wurde unser Auto vom Valet Parking Service in Empfang genommen, nachdem das Gepäck ausgeladen war. Trotz Pricelinebuchung bekamen wir Starwood Preferred Guest Zimmer im oberen Stockwerk. Das Zimmer ließ keine Wünsche offen. Anschließend wurde schon mal die Umgebung vom Hotel erkundigt, und das Abendessen nahmen wir diesmal in ein Restaurant mit dem goldenen M ein.

Heute gefahrene 191,0 Meilen                                                                                                           
The Westin City Center  3 Nächte  236,07$ = 170,16€  über Priceline



Blumenbild des Tages

Gruß Heiner


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Antje

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #53 am: 13.02.2013, 21:48 Uhr »
Schulklassen im Crowne Plaza, ich fass es nicht.

Kann Dir in D auch passieren - der DFB (und auch die anderen Verbände) schließt mit 4-Sterne-Hotels auch Vereinbarungen ab für Spielerunterkunft. Die zahlen einen Preis, der so in etwa gerade mal das Frühstück deckt. Und dann wohnt da durchaus auch die Jugendmannschaft auf Auswärtsspiel.

In USA werden die Kids für viele Wettkämpfe und Turniere durch die Gegend kutschiert. Und wenn die Hotelkette auch noch ne Art Sponsoring der Veranstaltung betreibt, kommt das die Eltern billiger, 4 Kids pro Zimmer da reinzupacken, als etwas anderes zu suchen. Meine Freundin ist mir ihren Kids auch oft unterwegs - alle paar Monate ist da irgendein überregionaler großer Wettkampf - und da kommen dann tatsächlich tausende Kinder.
Und dabei ist das sogar noch eher ne Randsportart.

Antje

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #54 am: 15.02.2013, 21:52 Uhr »
Hi!

12.Tag  Samstag 11.06.2011  Washington

Frühstück wird im Hotel eingenommen, das Büfett ist gut und reichlich. Ich schlage ordentlich zu, denn wir  haben ja heute viel vor. Wir erkundigten uns dann noch wo die nächste U-Bahn Station ist, und machten uns dann auf die Stadt zu erkunden. Die Station zu finden war leicht, aber der Kauf des Tickets machte dann doch etwas mehr Schwierigkeiten. Aber auch diese Hürde würde doch genommen und wir erstanden 2 Tageskarten. Jetzt mussten wir nur noch die richtige U-Bahn erwischen, aber auch das schafften wir gerade noch. Wir fuhren bis zur Station Capitol South. Ich kam dort auch gesund an, Jörn leider nicht. Bei einer starken Bremsung der U-Bahn trat ihn ein Junge so ungünstig auf dem Fuß, dass dieser in Folge anschwoll und noch Tage später Schmerzen bereiten sollte. Als wir wieder oben auf der Straße waren orientierten wir uns Richtung Capitol. Das war gar nicht so schwer, man brauchte nur den Leuten hinterherlaufen. Schon standen wir vor dem Besucherzentrum an der Ostseite des Capitols.


Washington - Besucherzentrum Capitol

Die Schlange davor war noch nicht also groß, und wir stellten uns dazu. Die Besucher wurden immer nur stoßweise rein gelassen, aber dann kamen auch wir mit den nächsten Schub mit rein. Nun standen wir erst vor der Sicherheitskontrolle und hier herrschte Kasernenton. Kein Essen und keine Getränke durften mit ins Gebäude. Wir waren ja brave Touristen, und hatten nichts dabei und schafften auch diesen Sicherheitscheck ohne Beanstandungen. So als geübter US-Tourist, weiß man ja welche Gegenstände man auf keinen Fall bei sich führen sollte, wenn man plant irgendwas zu besichtigen. Nun mussten wir noch einmal anstehen um die Eintrittskarten zu bekommen. Nachdem wir diese hatten, mussten wir uns wieder einer Schlange anschließen und warten. Wir bekamen Kopfhörer und wurden dann in einen großen Kinosaal geführt. Dort bekamen wir in einen Film die Geschichte des Capitols erklärt. Als der Film, der gar nicht mal schlecht war beendet war, wurden wir von unseren Guide in Empfang genommen. Als wir die Rotunde betraten, überkam einen doch ein bisschen Ehrfurcht. Die Rotunde hat einen Durchmesser von 29,26 m und erreicht in der Mitte der Kuppel eine Höhe von 54,94 Meter. Uns blieb genug Zeit uns hier umzuschauen, und bekamen viele Einzelheiten erklärt. Zum Beispiel das der Fries unter den 36 Fenster in der Kuppel  19 Szenen aus der amerikanischen Geschichte darstellt. Außerdem alles über die acht  3,6m x 5,5 m großen Ölgemälde in den Nischen. Vier davon zeigen die Entdeckung und Kolonialisierung Amerikas, und die anderen vier Szenen von der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung.


Die Apotheosis of Washington in der Kuppel

Fries der amerikanischen Geschichte in der Kuppel

Kapitulation von Cornwallis und Der Tod Tecumsehs im Fries

Ölgemälde - General George Washington erklärt seinen Rücktritt

Dieses Denkmal zeigt die Pionierinnen der Frauenbewegung zur Durchsetzung des Wahlrechts
 Elizabeth Cady Stanton, Susan B. Anthony und Lucretia Mott.

Nun ging es die National Statuary Hall, in dieser sind Statuen von bekannten Amerikanern ausgestellt. Diese Halle hat auch eine großen Kuppel, und war von 1807 bis 1857 der Versammlungssaal des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten. Jeder Bundesstaat darf 2 Statuen für das Capitol stiften, davon stehen hier 38 Statuen.


Statuen in der National Statuary Hall

Die Sitzungsräume vom Senat und Repräsentantenhauses waren heute leider nicht für uns geöffnet. Nach der geführten Führung gingen wir durch einen Tunnel zur Library of Congress. Hier war ich noch mehr überrascht von der Pracht der Säulen und Treppen des Gebäudes. Leser der Bücher eines gewissen Dean Brown wissen sicher warum wir her mussten.


Library of Congress

Library of Congress

Library of Congress

Nachdem wir uns satt gesehen hatten gingen wir wieder nach draußen, und einmal um das Capitol herum. Dabei bekommt man erstmals auch die Größe das Gebäude mit, das auf den Bildern doch relativ klein und kompakt wirkt.


Capitol

Blick vom Capitol zum Washington Monument

Ulysses-S-Grant Denkmal

Ulysses-S-Grant Denkmal

Dann gingen wir weiter die Mall hinunter, hier befinden sich diverse  Musen auch das  National Air and Space Museum. Hier musste man beim Betreten des Gebäudes ebenfallsdurch eine Sicherheitskontrolle. Wir sind ja inzwischen schon geübt darin. Gezeigt werden hier zahlreiche Exponate aus der Geschichte der Luft- und Raumfahrt, darunter die Spirit of St. Louis oder DC 3 oder die Ford Trimotor. Hier konnte man auch noch mehrere Sonderschauen besuchen. Wir besorgten uns Karten für das Albert Einstein Planetarium und für das Imax Theaters  und wurden nicht enttäuscht, von dem was wir dort zu sehen bekamen. Dass uns aber so langsam die Zeit verrinnt merken wir erst zu spät.


Ford Trimotor

Cockpit B747

DC 3



Mondlandefähre

Apollo-Soyuz

Hindenburg Model

Wright Flyer

Also wieder raus und weitergehen  zum nächste Sehenswürdigkeit. Das war das 169,3 Meter hohe Washington Monument welcher ein weißer Marmorturm in der Form eines Obelisken ist, der sich auf einem Hügel auf der National Mall befindet. Hier ruhten wir uns erstmals aus, und genossen von hier dem Blick auf das Capitol, Lincoln Monument und das Weiße Haus.


Blick vom Washington Monument zum Capitol

Washington Monument

Blick vom Washington Monument zum Lincoln Monument

Und zu diesem führte uns dann anschließend der Weg über eine Wiese. Das war aber gar nicht so einfach, denn diese war mit Pfützen übersät. Naja Pfützen ist etwas zu nett beschrieben, eigentlich stand die ganze Wiese zum Teil knöcheltief unter Wasser.Wir wateten also eigentlich durch einen Sumpf in Richtung Weißes Haus. Endlich standen wir am Zaum direkt vor dem Weißen Haus und konnten unsere Fotos machen. Danach noch von der Rückseite. Hier fanden zur Zeit zwei Demorationen von Syriern statt, eine für und eine gegen Baschar al-Assad statt.


Weißes Haus

Weißes Haus

Auf dem Heimweg zum Hotel machten wir noch ein paar dringende Einkäufe. Schmerztabletten und eine Salbe für Jörn seinen demolierten Fuß. Getränke waren aber auch dabei.



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Lees

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #55 am: 15.02.2013, 23:08 Uhr »
Ich glaub ich muss mal wieder nach DC. Sehr schoene Fotos!

Heiner

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #56 am: 17.02.2013, 19:01 Uhr »
Hi Lees!

Vielen Dank, und Washington ist wirklich schön.

Gruß Heiner


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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #57 am: 17.02.2013, 19:48 Uhr »
Hi!

12.Tag  Samstag 11.06.2011 Abends  Washington

Nachdem wir uns etwas ausgeruht und wieder frisch gemacht hatten, machten wir uns wieder auf dem Weg. Wir hatten gehört dass heute in Washington die Capital Pride Parade stattfindet. Aber vorher wollten wir was essen, und fanden im Trio Restaurant nach kurzer Warterei auch einen Tisch. Das Essen war sehr gut und die Bedienung trotz Hektik freundlich und schnell. Als wir gerade rauskamen kam der Anfang der Parade vorbei. Habe gar nicht gewusst, das sich die Amerikaner so gegeistert für die Sache einsetzen. Dass so viele Politiker, Kirchenvertreter und Vertreter großer Firmen bei der Parade mitmachten überraschte uns doch etwas. Gerade wenn man die Politik der letzten Wochen mit bekommen hatte. Die Parade dauerte so ungefähr zwei Stunden, und wir gingen anschließen wieder zum Hotel zurück.





















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SusanW

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #58 am: 18.02.2013, 11:38 Uhr »
Hallo,

hatte jetzt übers Wochenende Gelegenheit  euch hinterher zufahren. War wie eine sentimental Journey, vor zig jahren sind wir die Tour umgekehrt gefahren. War schön, alles mal wieder zu sehen - und auch noch einiges Unbekanntes.  :D

Macht direkt Appetit vielleicht doch noch mal dorthin zu fliegen. Besonders nach Washington, und das nicht nur wegen Dan Brown  :wink:
Bin gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße 
Susan

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Re: Das amerikanische Abenteuer - Eine Reise durch den alten Süden
« Antwort #59 am: 20.02.2013, 06:52 Uhr »
Hi Susan!

Washington lohnt sich wirklich. Heute Abend geht es weiter.

Gruß Heiner


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