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12.Tag Samstag 11.06.2011 Washington
Frühstück wird im Hotel eingenommen, das Büfett ist gut und reichlich. Ich schlage ordentlich zu, denn wir haben ja heute viel vor. Wir erkundigten uns dann noch wo die nächste U-Bahn Station ist, und machten uns dann auf die Stadt zu erkunden. Die Station zu finden war leicht, aber der Kauf des Tickets machte dann doch etwas mehr Schwierigkeiten. Aber auch diese Hürde würde doch genommen und wir erstanden 2 Tageskarten. Jetzt mussten wir nur noch die richtige U-Bahn erwischen, aber auch das schafften wir gerade noch. Wir fuhren bis zur Station Capitol South. Ich kam dort auch gesund an, Jörn leider nicht. Bei einer starken Bremsung der U-Bahn trat ihn ein Junge so ungünstig auf dem Fuß, dass dieser in Folge anschwoll und noch Tage später Schmerzen bereiten sollte. Als wir wieder oben auf der Straße waren orientierten wir uns Richtung Capitol. Das war gar nicht so schwer, man brauchte nur den Leuten hinterherlaufen. Schon standen wir vor dem Besucherzentrum an der Ostseite des Capitols.
Washington - Besucherzentrum Capitol
Die Schlange davor war noch nicht also groß, und wir stellten uns dazu. Die Besucher wurden immer nur stoßweise rein gelassen, aber dann kamen auch wir mit den nächsten Schub mit rein. Nun standen wir erst vor der Sicherheitskontrolle und hier herrschte Kasernenton. Kein Essen und keine Getränke durften mit ins Gebäude. Wir waren ja brave Touristen, und hatten nichts dabei und schafften auch diesen Sicherheitscheck ohne Beanstandungen. So als geübter US-Tourist, weiß man ja welche Gegenstände man auf keinen Fall bei sich führen sollte, wenn man plant irgendwas zu besichtigen. Nun mussten wir noch einmal anstehen um die Eintrittskarten zu bekommen. Nachdem wir diese hatten, mussten wir uns wieder einer Schlange anschließen und warten. Wir bekamen Kopfhörer und wurden dann in einen großen Kinosaal geführt. Dort bekamen wir in einen Film die Geschichte des Capitols erklärt. Als der Film, der gar nicht mal schlecht war beendet war, wurden wir von unseren Guide in Empfang genommen. Als wir die Rotunde betraten, überkam einen doch ein bisschen Ehrfurcht. Die Rotunde hat einen Durchmesser von 29,26 m und erreicht in der Mitte der Kuppel eine Höhe von 54,94 Meter. Uns blieb genug Zeit uns hier umzuschauen, und bekamen viele Einzelheiten erklärt. Zum Beispiel das der Fries unter den 36 Fenster in der Kuppel 19 Szenen aus der amerikanischen Geschichte darstellt. Außerdem alles über die acht 3,6m x 5,5 m großen Ölgemälde in den Nischen. Vier davon zeigen die Entdeckung und Kolonialisierung Amerikas, und die anderen vier Szenen von der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung.
Die Apotheosis of Washington in der Kuppel
Fries der amerikanischen Geschichte in der Kuppel
Kapitulation von Cornwallis und Der Tod Tecumsehs im Fries
Ölgemälde - General George Washington erklärt seinen Rücktritt
Dieses Denkmal zeigt die Pionierinnen der Frauenbewegung zur Durchsetzung des Wahlrechts
Elizabeth Cady Stanton, Susan B. Anthony und Lucretia Mott.
Nun ging es die National Statuary Hall, in dieser sind Statuen von bekannten Amerikanern ausgestellt. Diese Halle hat auch eine großen Kuppel, und war von 1807 bis 1857 der Versammlungssaal des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten. Jeder Bundesstaat darf 2 Statuen für das Capitol stiften, davon stehen hier 38 Statuen.
Statuen in der National Statuary Hall
Die Sitzungsräume vom Senat und Repräsentantenhauses waren heute leider nicht für uns geöffnet. Nach der geführten Führung gingen wir durch einen Tunnel zur Library of Congress. Hier war ich noch mehr überrascht von der Pracht der Säulen und Treppen des Gebäudes. Leser der Bücher eines gewissen Dean Brown wissen sicher warum wir her mussten.
Library of Congress
Library of Congress
Library of Congress
Nachdem wir uns satt gesehen hatten gingen wir wieder nach draußen, und einmal um das Capitol herum. Dabei bekommt man erstmals auch die Größe das Gebäude mit, das auf den Bildern doch relativ klein und kompakt wirkt.
Capitol
Blick vom Capitol zum Washington Monument
Ulysses-S-Grant Denkmal
Ulysses-S-Grant Denkmal
Dann gingen wir weiter die Mall hinunter, hier befinden sich diverse Musen auch das
National Air and Space Museum. Hier musste man beim Betreten des Gebäudes ebenfallsdurch eine Sicherheitskontrolle. Wir sind ja inzwischen schon geübt darin. Gezeigt werden hier zahlreiche Exponate aus der Geschichte der Luft- und Raumfahrt, darunter die Spirit of St. Louis oder DC 3 oder die Ford Trimotor. Hier konnte man auch noch mehrere Sonderschauen besuchen. Wir besorgten uns Karten für das Albert Einstein Planetarium und für das Imax Theaters und wurden nicht enttäuscht, von dem was wir dort zu sehen bekamen. Dass uns aber so langsam die Zeit verrinnt merken wir erst zu spät.
Ford Trimotor
Cockpit B747
DC 3
Mondlandefähre
Apollo-Soyuz
Hindenburg Model
Wright Flyer
Also wieder raus und weitergehen zum nächste Sehenswürdigkeit. Das war das 169,3 Meter hohe Washington Monument welcher ein weißer Marmorturm in der Form eines Obelisken ist, der sich auf einem Hügel auf der National Mall befindet. Hier ruhten wir uns erstmals aus, und genossen von hier dem Blick auf das Capitol, Lincoln Monument und das Weiße Haus.
Blick vom Washington Monument zum Capitol
Washington Monument
Blick vom Washington Monument zum Lincoln Monument
Und zu diesem führte uns dann anschließend der Weg über eine Wiese. Das war aber gar nicht so einfach, denn diese war mit Pfützen übersät. Naja Pfützen ist etwas zu nett beschrieben, eigentlich stand die ganze Wiese zum Teil knöcheltief unter Wasser.Wir wateten also eigentlich durch einen Sumpf in Richtung Weißes Haus. Endlich standen wir am Zaum direkt vor dem Weißen Haus und konnten unsere Fotos machen. Danach noch von der Rückseite. Hier fanden zur Zeit zwei Demorationen von Syriern statt, eine für und eine gegen Baschar al-Assad statt.
Weißes Haus
Weißes Haus
Auf dem Heimweg zum Hotel machten wir noch ein paar dringende Einkäufe. Schmerztabletten und eine Salbe für Jörn seinen demolierten Fuß. Getränke waren aber auch dabei.
Blumenbild des Tages
Gruß Heiner