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Autor Thema: Das erste Mal USA  (Gelesen 12023 mal)

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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #15 am: 01.12.2007, 17:33 Uhr »
Hallo Tinerfeno,
wie ich hier lese kann man in NY auch ganz gut ohne Auto klar kommen.
Zitat
Nachdem dann endlich das Time-Limit meiner MetroCard von acht Minuten abgelaufen ist,
Da bin ich nicht ganz schlau raus geworden. Eine kleine Erklärung währe nett, ich will doch nicht dumm sterben.
Gruß: Kali

Hallo,

ja, ohne Auto gehts auf alle Fälle - ich denke sogar mal angesichts der ganzen Parkgebühren will man sich das auch gar nicht antun  :wink:

Was das Time-Limit angeht: Wenn man die unlimited MetroCard am Turnstile durchzieht, wird diese für etwa acht Minuten gesperrt, natürlich zu dem Zweck, dass nicht mehrere Personen mit derselben Karte durchgehen können.
Ich bin ganz blind zu diesem Bahnhof am Hafen auf Staten Island gegangen, wo man ebenfalls seine Karte durchziehen musste. Da ich mir es dann aber anders überlegt hatte, kam ich, solange die Karte gesperrt war, nicht mehr aus dem Bahnhof raus, da man hier, anders als bei normalen Metro-Ausgängen, wo man ohne Karte durchgehen kann, die Karte auch beim rausgehen durchziehen muss.
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Kali

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #16 am: 01.12.2007, 17:49 Uhr »
Hallo Tifnerfeno,
Zitat
Ich bin ganz blind zu diesem Bahnhof am Hafen auf Staten Island gegangen, wo man ebenfalls seine Karte durchziehen musste. Da ich mir es dann aber anders überlegt hatte, kam ich, solange die Karte gesperrt war, nicht mehr aus dem Bahnhof raus, da man hier, anders als bei normalen Metro-Ausgängen, wo man ohne Karte durchgehen kann, die Karte auch beim rausgehen durchziehen muss.
ja aber wenn ich doch wieder rausgehe müßte das doch wieder freigeschaltet werden,oder
Das mit den Parkgebührenhabe ich garnicht bedacht,ist ja auch noch ein gutes Agument. 
Gruß Kali
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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #17 am: 01.12.2007, 18:25 Uhr »
6. Tag: 20.10.2006

Dieser Tag ist mittendrin - ich weiß nicht mehr jede Einzelheit, da mittlerweile Routine eingetreten ist.

Jedenfalls geht es an diesem Freitag, der wieder verregnet werden soll, unter anderem nach Chinatown. Den Rucksack habe ich diesmal im Hostel gelassen, da ich ihm diese Nässe nicht nochmal antun will.



Typisch für einen Regentag, mache ich daraufhin eine lange Subwayfahrt, um schön trocken zu bleiben. Irgendwann bin ich wieder in Brooklyn und spontan entscheide ich mich für einen Trip runter nach Coney Island. Die Bahn kommt bald aus der Erde und man kann endlich mal was sehen während der Fahrt. Die Gegend durch die ich fahre wird immer ärmlicher und bei manchen Hoods bin ich froh, hier nicht aussteigen zu müssen.

Die Coney Island-Subway-Station ist sehr groß und draußen erwartet mich eine hochinteressante Gegend. DerFreizeitpark hat natürlich nicht geöffnet, aber das ist auch nicht schlimm, denn deswegen bin ich nicht ausschließlich hier.
Ich gehe gleich in Richtung Strand, es regnet nicht mehr, es ist aber ziemlich windig. Ich sehe mich ein wenig am Riegelmann Boardwalk um und gehe ein wenig durch den Sand bis ans Wasser. Gerade will ich meine Kamera auf ein Gestell stellen, um per Selbstauslöser ein Bild zu machen, nimmt der Wind erheblich zu. Ich stehe innerhalb weniger Sekunden mitten in einem Sandsturm, noch dazu schüttet es wie aus Eimern. Jetzt bin ich nicht nur nass, sondern auch noch schön sandig. In einer Nebenstraße suche ich Schutz vor dem Wind und mache mich sauber.



Anschließend gehe ich bei Nathan's vorbei, dem bekannten Hot-Dog-Restaurant, wo mir dann auch gleich dieses Schild auffällt:

  :lol:

Spät am Nachmittag geht es dann mit der W-Linie über einen Umweg quer duch Brooklyn und Queens, hauptsächlich oberirdisch durch die unheimlichsten Neighborhoods, wieder zurück nach Manhattan.
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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #18 am: 01.12.2007, 18:29 Uhr »
Hallo Tifnerfeno,
Zitat
Ich bin ganz blind zu diesem Bahnhof am Hafen auf Staten Island gegangen, wo man ebenfalls seine Karte durchziehen musste. Da ich mir es dann aber anders überlegt hatte, kam ich, solange die Karte gesperrt war, nicht mehr aus dem Bahnhof raus, da man hier, anders als bei normalen Metro-Ausgängen, wo man ohne Karte durchgehen kann, die Karte auch beim rausgehen durchziehen muss.
ja aber wenn ich doch wieder rausgehe müßte das doch wieder freigeschaltet werden,oder
Gruß Kali

Naja, an diesem Bahnhof ist es ja eben so, dass man auch beim Herausgehen die Karte durchziehen muss, was ja bei den normalen Stationen nicht so ist. Das Herausgehen wird also hier wie das Hereinkommen behandelt. Vermutlich liegt das daran, dass die ganzen Stationen auf Staten Island ohne Turnstile zugänglich sind und man dann erst wenn man am Hafen ankommt beim Herausgehen bezahlt.
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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #19 am: 01.12.2007, 19:33 Uhr »
7. Tag: 21.10.2006

Der letzte Tag der Woche bricht an, zumindest in den USA. Heute geht es raus aus der Stadt, um einen Kontrast zu erleben. Metro North Railroad der MTA bietet sich da sehr gut an. Mit der Hudson-Line möche ich ins 85 km entfernte, nördlich von New York City gelegene Cold Spring on Hudson, fahren. Da mein Hostel ja fast in Harlem liegt, entscheide ich mich gegen einen Zustieg am Grand Central, sondern überlege mir, erst in Harlem - 125th Street zuzusteigen. Die Subway-Linien verlaufen gerade im Norden von Manhattan nicht perfekt und es ist schwierig, eine Verbindung von der roten Linie (1,2,3) (Hostel) im Westen Manhattans zur grünen Linie (4,5,6) (Bahnhof 125th St) im Osten Manhattans zu bekommen. Ich muss sehr kompliziert in der Bronx umsteigen und komme nicht rechtzeitig zum Bahnhof nach Harlem.

Eine Stunde Wartezeit ist nun angesagt, doch dann irgendwann beginnt die Zugfahrt "aufs Land", erstmal am Yankee-Stadium und heruntergekommenen Straßen, dann immer direkt am Hudson gen Norden entlang. Die Sonne scheint, die Fahrt ist wunderschön.



In Cold Spring angekommen erkundige ich gleich die Gegend. Es ist zwar sehr sonnig, doch deutlich unter 10°C und sehr windig. Ich entscheide mich, den Ort unsicher zu machen und lerne das erste mal eine amerikanische Kleinstadt (keine Ahnung, wie das einzuordnen ist - der Ort bezeichnet sich selbst als "Village") kennen, mit typischer Architektur - hier sieht alles sehr gepflegt aus. Ich halte mich hier bestimmt mehrere Stunden auf, es ist wirklich eine große Abwechslung zur Metropole. Hier zeigt sich eine ganz besondere Laubfärbung der Bäume, das in Kombination zu den Hudson Highlands im Hintergrund und natürlich dem Fluss  8) .
In einem Supermarkt kaufe ich Baguette und Wurst ein (tut mir leid, aber an deutsche Lebensmittel kommt das nie heran  :roll: )

Gegen 16 Uhr verlasse ich den Ort wieder per Metro North und bin nach etwas 1,5 Stunden wieder in Manhattan, steige aber diesmal am Grand Central aus, steige in die Subway um und fahre in Richtung Brooklyn, das gerade von der Abendsonne beleuchtet wird und schöne Fotomotive liefert. Den Tag schließe ich mit einem Besuch des WTC Memorial ab.
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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #20 am: 01.12.2007, 20:34 Uhr »
8. Tag: 22.10.2006

Der Tag ist etwas dunstig, aber dennoch kommt die Sonne gut durch.
Auf dem Tagesplan steht heute der Besuch des Rockefeller Centers und Top Of The Rock, der erst seit wenigen Monaten (wieder)eröffnet ist. Zu meinem Erstaunen sind die Preise hier sehr hoch - 18,97 $ soll ich bezahlen, aber naja, der Kurs steht ja sehr gut für uns.
Der Fahrstuhl nach oben ist auf jedenfall ein Erlebnis. Es herrscht kaum Andrang und ich bin schnell im Express-Fahrstuhl mit Öffnung nach oben -> sieht genial aus!
Weitere Kontrollen halten sich in Grenzen, schon bald bin ich oben und habe einen Blick über Manhattan. Das schöne ist, dass man hier das Empire State Building mit im Blickfeld hat, was ja auf dem ESB selbst nicht möglich ist  8)

Wieder unten mache ich noch einige Fotos vom Rockefeller Center und erreiche bald die 5th Avenue. Dort liegen überall irgendwelche Sträucher verteilt und in einer Seitenstraße stehen total verdreckte und zerstörte Yellow Cabs. Am Straßenrand steht ein Truck mit kalifornischem Nummernschild und gleich war klar, dass hier gerade ein Film gedreht wird. (Meinen Nachforschungen zufolge handelte es sich um den Film "I am a legend" mit Will Smith, der im Januar 2008 in die US-Kinos kommen wird).
Da wir von mehreren Personen gebeten werden, weiterzugehen, habe ich keine Möglichkeit, ein Foto zu machen. An eine Subway-Station angekommen mache ich mich auf den Weg nach Queens, den dieses Borough habe ich bisher eher vernachlässigt.

In Sunnyside erwartet mich eine recht nette Wohngegend mit interessanten Häusern. Auch hier scheint die Mehrheit der Bevölkerung spanisch zu sprechen, es sieht aber viel freundlicher als in Brooklyn aus. Mein Ziel: Der Calvary Cemetary, der zusammen mit der Skyline Manhattans im Hintergrund ein sehr nettes Fotomotiv hergeben soll!
Ich gehe ein wenig durch die Straßen und muss unter anderem unter dem Long Island Expressway durch, denn gleich dahinter befindet sich der Friedhof. Auf der südlichen Seite des Expressways wird die Gegend gleich ganz anders und ich halte mich lieber nur in unmittelbarer Nähe des Friedhofs auf. Die Fahrt nach Queens hat sich aber auf jedenfall gelohnt:



Wieder zurück in Manhattan interessiere ich mich sehr für die PATH, ein Metrosystem, das das südliche Manhattan mit New Jersey verbindet. Ich steige am WTC ein, doch was mich da erwartet wird mich sehr erstaunen: Die PATH fährt mitten durch Ground Zero!
Spaßeshalber fahre ich durch bis Newark, NJ, aber recht interessant ist dies nicht. Nach einem Burger am Bahnhof Newark geht es wieder zurück. Die letzte PATH-Station in Jersey steige ich aus (Exchange Point). Von hier habe ich nochmals einen wunderbaren Blick auf das mittlerweile im dunkeln leuchtende Manhattan.

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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #21 am: 01.12.2007, 20:39 Uhr »
9. Tag: 23.10.2006

Diesen Tag erspare ich euch, denn ich weiß überhaupt nicht mehr, wie der genau abgelaufen ist. Auf jedenfall war ich gegen Abend nochmal in Hoboken, um Nachtfotos von Manhattan zu machen.

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ilnyc

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #22 am: 06.12.2007, 15:16 Uhr »
Tolles Bild vom Cemetery in Brooklyn. Den hatte ich dieses Jahr eigentlich auch auf meiner To-Do-Liste und dann (erneut...) wieder gekippt, weil's doch zu viel Zeit kostete.
Jetzt stehts wieder auf der Liste für die nächste NYC-Tour...  :roll:

Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #23 am: 06.12.2007, 20:43 Uhr »
Geht am Wochenende weiter, wenn die Fortsetzung jemanden interessiert ;)
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Susan26

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #24 am: 06.12.2007, 20:46 Uhr »
Ja, mich!
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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #25 am: 06.12.2007, 21:52 Uhr »
Tolles Bild vom Cemetery in Brooklyn.
Meintest du jetzt den Calvary (Queens) oder doch den "verregneten" in Brooklyn?
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Tinerfeño

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #26 am: 06.12.2007, 22:39 Uhr »
10. Tag: 24.10.2006

Der 10. Tag bricht an und so langsam bin ich perfekt an die New Yorker Zeitzone angepasst, genauso wie an den typischen New Yorker Schritt auf den Fußwegen :D
Zehn Tage kommen einem in dieser Stadt richtig lange vor, was wohl auch nicht zuletzt daran liegt, dass die bisher gesammelten Eindrücke das Vorangegangene aus Good Old Germany ziemlich in weite Ferne rücken lassen.
Dennoch hab ich immer mehr das Gefühl, dass die Luft raus ist und ich ärgere mich, dass ich für 11 Nächte das Hostel bereits bezahlt habe. Es wäre durchaus sinnvoll gewesen, die letzten zwei Tage in Philadelphia oder Washington zu verbringen.

Nunja, nun gilt es, noch etwas Sinnvolles bis zum 26. von New York aus zu unternehmen und da denke ich an Staten Island, wo ich bisher nur den Hafen gesehen habe.
Ich mache mich also mal wieder auf dem Weg zu meiner Lieblingshaltestelle "South Ferry", mache eine zweite "Bootstour" nach Staten Island und steige diesmal wirklich in einen Zug der Staten Island Railway (gehören auch zur MTA).
Ich liebe meinen wasserfesten Stadtplan, auf dem auch die Rail- und Subway-Netze eingezeichnet sind (New Yorker's New York City Guide - Made by New Yorker's who know New York, $5.95 ;) ),  doch muss er mich heute enttäuschen:

Ich will bis zum Endpunkt "Tottenville" - der Zug fährt und fährt; direkt an  anfangs recht interessanten Wohngegenden entlang. Insgesamt wirken sie etwas teurer und gehobener als in Queens oder Brooklyn. Schön und gut, auf der rechten Seite eine große Mall, ein paar "Dörfer", vorstadtmäßig eben...
Doch warum dauert diese Fahrt so unendlich lange? Die Insel ist doch gar nicht so groß -> Doch das ist sie! Nur ist sie leider Gottes auf meinem Subwayplan nicht maßstabsgetreu eingezeichnet (im Gegensatz zu den anderen Boroughs), wie ich später feststellen muss :(
Nach bestimmt 40 Minuten bin ich endlich in Tottenville. Ich bin wieder mitten in einem Wohngebiet und mache mich auf in Richtung Strand, doch die Gegend ist so dermaßen langweilig, dass ich auf halben Weg wieder umkehre. Wo bin ich denn hier gelandet? Sehenswert absolut nicht und ich ärgere mich schon, dass ich insgesamt über zwei Stunden des wertvollen Tages mit Staten Island verschwendet habe.

Auf der Rückfahrt ists dann interessanter; ich kann Leuten bei ihren Telefongesprächen zuhören, wie sie die Auskunft anrufen; Bankprobleme klären  8) ... zwischenteitlich überlege ich mir was für den weiteren Verlauf des Tages.
Der Tag ist trocken, die Luft rein - ich war doch bisher nur auf dem "Top of the Rock", aber nicht auf dem Empire State Building.

In Midtown Manhattan angekommen schnell zum ESB - "Sichtweite 25 Meilen" steht auf einer Tafel, die Schlange am Eingang ist nicht groß und ich bin auch schnell am Ticketschalter für die Observation Platform. Erstaunlicherweise ist der Eintritt sogar günstiger als beim Top of the Rock; nämlich $16.
Im ersten Fahrstuhl bin ich schnell. Dieser ist allerdings nicht so spektakulär wie derjenige im Rockefeller Center. Nach der Fahrt irgendwo in die Mitte des Gebäude gibts dann eine weitere Schlange und man wird genötigt, doch die Audiotour mitzumachen, nach dem Motto "If you don't do this, it's your fault..." (ohne mich :D ).
Die Schlange führt natürlich erstmal zu einem Flughafen ...äh... zu einer typischen Röntgenanlage, wo man dann seine Sachen wieder ablegen darf. Sehr unangenehm diesmal, was nicht zuletzt an dem rauhen Personal liegt. Durchschleusung wie bei einem Viehtransport.
Endlich dort duchgekommen, gehts mit dem Fahrstuhl noch ein paar Stockwerke höher, bis zum 86th floor - fürs 102nd soll man dann noch ein paar Bucks obendrauflegen.
Ich gehe gleich raus, besonders von Osten kommt ziemlich starker Wind, aber die Sicht ist grandios. Der Himmel ist zwar ziemlich bewölkt, aber dank der klaren Luft hat man dennoch eine sehr gute Weitsicht. Allerdings fehlt bei dem Blick das Empire State Building und somit finde ich den Blick vom Rockefeller Center schöner.
Nach etlichen Fotos gehts dann mit Hunger wieder runter; auf die Preise im ESB verzichte ich lieber.

...
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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #27 am: 08.12.2007, 12:28 Uhr »
11. Tag: 25.10.2006

Der letzte vollständige Tag steht mir zur Verfügung. Das Hostel verlasse ich relativ spät (09:30) und mache mich mal wieder auf den Weg nach Harlem - 125th Street, Metro North Railroad Station.
Einen Teil gehe ich zu Fuß, zunächst in der Gegend Central Park North/Morningside Heighs, dann Harlem.
Es soll wieder den Hudson River hinauf gehen, diesmal aber nur bis Garrison, da dieser Ort im Reiseführer empfohlen wird. Die Zugfahrt nach Garrison ($ 20 roundtrip) dauert etwa eine Stunde und ich erfreue mich während der wieder sonnigen Fahrt ein letztes Mal an dem schönen Hudson Valley, was an mir vorbeizieht.
Garrison, zumindest das Garrison, was rund um den Bahnhof liegt, ist schon sehr dörflich. Nur ein paar Häuser stehen hier:



Doch direkt vom kleinen Hafen hat man einen wunderbaren Blick rüber zur bekannten Militärakademie West Point in Orange County, NY:



Viel kann man hier allerdings nicht machen, aber der Blick rüber nach West Point war der Ausflug auf jedenfall wert. Ich entscheide mich, auf den nächsten Zug zu warten, um eine Station zurück zu fahren; nach Peekskill. Der Ort war mir schon auf dem Hinweg aufgefallen und ich denke mir, das sieht doch auch nett aus.
Aber anstatt ein extra Ticket für eine Station zurück zu kaufen, benutze ich dummerweise mein Return-Ticket für nur eine Station  :oops: ...
Ausgerechnet kommt auch zwischen Garrison und Peekskill der Schaffner - sowas Dummes... jetzt ist mein Return-Ticket entwertet und ich muss nach Peekskill ein Neues bis New York kaufen :(

Naja, Peekskill ist auf jedenfall auch ein nettes Örtchen. Ich mache einen kleinen Rundgang am Hudson und durch die Gegend am Bahnhof. Da ich ja bisher noch keine wirklichen amerikanischen Kleinstädte kenne, ist es umso mehr interessant:



Nach ein bis zwei Stunden gehts dann aber auch wieder Richtung New York City. Im Hostel werden schon einmal die Sachen für den morgigen Abflug vorbereitet - später entscheide ich mich dann nochmal für einen letzten Walk über die Brooklyn Bridge.

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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #28 am: 08.12.2007, 12:43 Uhr »
12. Tag: 26.10.2006

Der letzte Tag - um 17:15 ist Abflug nach Düsseldorf am JFK Airport. Solche Tage sind für mich immer sehr aufregend, da ich auf keinen Fall den Flug verpassen möchte. Ich mache mich wie immer mit meinen ganzen Sachen auf dem Weg zur Dusche, diesmal bereits gegen 7, die nur über den Flur erreichbar ist. Im Duschraum ziehe ich mich auch immer nach dem Duschen komplett für den Tag an, damit ich die Leute im Zimmer nicht störe.
Nichtsahnend gehe ich zurück zum Zimmer, versuche, mit meiner Schlüsselkarte die Tür zu öffnen, doch es geht nicht. Ärgerlich - die haben einfach meine Karte für den Abreisetag gesperrt  :shock:
Klopfen mag ich jetzt auch nicht, da es so früh ist. Ohne Schuhe und überhaupt noch nicht richtig fertiggemacht fahre ich mit dem Fahrstuhl in die Lobby und kläre den Fall. Schnell ist meine Karte wieder freigeschaltet.
Ich bereite den Rest vor und verlasse das Hostel gegen 8:00 Uhr. Ok, das ist eigentlich etas früh, aber man kann halt nie früh genug sein ;)
An der Subwaystation der A/C-Linie muss ich zunächst einige Bahnen abwarten, da ich mit dem Koffer nicht in die prallgefüllten Bahnen komme. Irgendwann ist es dann aber geschafft und ich überlege, ob man nicht vielleicht noch was in der Stadt machen könnte, um die Zeit zu überbrücken. Angesichts der Schwere des Koffers lasse ich das aber und fahre durch. Ich habe Glück, dass die A-Linie duch Brooklyn und Queens direkt zur Howard Beach Station/JFK Airport fährt. Ich befinde mich allerdings in einem C-Wagen und muss an der Euclid Ave in Queens umsteigen, was aber völlig unproblematisch ist.
Nach bestimmt 2 Stunden Fahrt und AirTrain bin ich schon gegen halb 11 am Flughafen...

[[to be continued]]
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Re: Das erste Mal USA
« Antwort #29 am: 08.12.2007, 17:21 Uhr »
Schöner Bericht. Gefällt mir gut. Mal was anderes.

Hast du eigentlich deine Füsse noch gespürt, bei den weiten Wegen, die du dort zurückgelegt hast?
Meine haben nur beim lesen schon fürchterlich zu jammern angefangen.

Die Tage waren ja doch recht lang und die Wege noch viel länger.   :D    :D    :D

Liebe Grüsse
Carmen

P.S. bin schon gespannt auf den Rest!!!!