01.11.2006
Nochmal einen kleinen Rückblick auf gestern Abend:
Wir waren in einem neuen mexikanischen Restaurant namens Fiesta Mexicana essen.
Das Essen war gut und die Preise moderat, gab eigentlich nichts zu meckern.
Nachdem wir dann immer eindringlicher angestarrt wurden, weil wir schon bezahlt hatten aber noch dasaßen, haben wir dann das Weite gesucht und mit unseren Freunden noch in der Hotellobby gesessen.
Allzu spät sind wir aber nicht ins Bett gegangen, denn es lag ein langer Tag vor uns.
Wir sind nämlich heute um 5.30 aufgestanden, schnell in unsere Klamotten gestiegen und haben eine Viertelstunde später das Motel verlassen.
Schnell noch beim Wal Mart vorbei wo wir Brot kaufen wollten, aber oh weh, der Supercenter hatte nicht 24 Stunden geöffnet, also mussten wir mal wieder mit leerem Magen durchstarten. Frühstück im Hotel gab’s erst ab 6.30
Wir wollten aber zum Sonnenaufgang schon bei den Wahweap Hoodoos sein.
Haben wir allerdings nicht geschafft, denn die Dirtroad hat doch einiges an Konzentration abverlangt.
Nachdem wir im Mai die Hoodoos über die lange Wanderung von seitens der Fish Hatchery in Angriff genommen hatten, irgendwie aber im falschen Wash gelaufen sind und die Aktion später abgebrochen haben ohne die Hoodoos zu Gesicht bekommen zu haben, sind wir diesmal über das Ende der 431 hinausgeschossen um nur einen kurzen Anmarsch zu haben.
Im Mai haben wir das nicht gemacht, da man uns im Visitor Center in Big Water erzählt hatte die „Straße“ sei „no longer a legal road“.
Im Nachhinein haben wir aber erfahren dass andere Forumsmitglieder fast zeitgleich andere Auskünfte bekommen haben.
Da ich die Hoodoos unbedingt sehen wollte haben wir uns also auf den Weg gemacht und dabei bin ich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Sind wir noch eher offroad Neulinge, fand ich die Strecke teilweise doch eher anspruchsvoll und bin äußerst vorsichtig und skeptisch gefahren. 2 Meilen vor dem Trailhead habe ich das Steuer an André abgegeben bevor ich noch einen Herzkasper bekomme.
Mittels GPS haben wir dann direkt die erste Hoodoo-Gruppe angesteuert und dann stand er endlich vor uns, der große weiße Riesenhoodoo.
Wir haben ausgiebig fotografiert und natürlich auch die anderen beiden Hoodoo-Gruppen erkundet.
Die Formationen sind wirklich sehr fragil und wir haben uns gefragt wie lange der Große wohl so noch zu bewundern ist. Sein kleiner Bruder rechts hat ja sein Hütchen schon verloren.
Gegen 9.30 waren wir zurück am Auto und haben überlegt was wir als nächstes anstellen.
Eigentlich hatte ich für heute noch den Wild Cat Tank auf dem Programm, aber es war ja noch so früh.
Den Rückweg zur Cottonwood Canyon Road habe ich dann ganz tapfer komplett selbst gefahren und dann sind wir diese noch bis auf Höhe des Yellow Rock entlanggebraust.
Der Zustand war ganz okay, nicht ganz so gut wie im Mai, aber zumindest soweit wir sie gefahren sind, problemlos zu meistern – Entspannung pur zu der Tour vorher.
Den Yellow Rock haben wir im Mai erklommen, aber wir wollten gern noch ein paar Fotos von der Brigham Plain Road aus. Die war leider gesperrt, aber zu Fuß haben wir noch ein Stück zurückgelegt und unsere Bilder bekommen.
Zurück auf dem Teer haben wir uns entschlossen den White Rocks noch einen Besuch abzustatten, sind also kurz hinter Churchwells auf die BLM 435 und einfach den Fahrspuren hinter deren Ende gefolgt.
Zuerst haben wir die Gegend auf eigene Faust ein bisschen abgegrast und dann mittels GPS den schönen „Zebrahoodoo“ angesteuert.
Anschließend war der Nachmittag immer noch jung und wir haben geschwankt ob wir noch zum Wild Cat Tank, zum Blue Pool Wash Arch oder zum Birthday Arch wandern sollten.
Da wir heute schon so viele Hoodoos gesehen hatten, beschlossen wir einen der Arches zu besuchen. Kurzer Stopp im Visitor Center in Big Water in der Hoffnung auf ein Bild der Arche um uns die Entscheidung zu erleichtern, da beide aber außerhalb des GSENM liegen gab’s keine Photos. Der Mitarbeiter meinte aber der Birthday Arch wäre schöner, damit war die Entscheidung gefallen.
Die einfach Wegstrecke beträgt ca. 3.5 Meilen und wir finden der Weg hat sich gelohnt.
Auf dem Weg zu unseren Ziel kommt uns auch dieser kleine Arch vor die Linse:
Erst kurz vor Sonnenuntergang waren wir zurück am Auto und sind direkt zu Denny’s gefahren. Wir waren ganz schön ausgehungert, da unsere mageren Vorräte nur noch aus Müsliriegeln und Obst bestanden hatten.
Nach genau 13 Stunden sind wir wieder am Hotel angekommen, ganz schön kaputt, aber voll und ganz zufrieden mit dem Verlauf des Tages.