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Autor Thema: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"  (Gelesen 49904 mal)

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usa-rookie

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #15 am: 14.06.2009, 22:33 Uhr »
Ich bin zwar mit dem Schreiben meines RB beschäftigt, aber Deine "Überschrift" und die Reiseroute hat gleich mein Interesse geweckt und so werde ich zwischen dem "tippseln" halt rüberswitchen, um Deinen Reisebericht zu lesen.
Übrigens wunderschöne Bilder hast Du da mitgebracht  :daumen:
LG Romani

SusanW

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #16 am: 15.06.2009, 13:21 Uhr »
Hi,

springe auch noch schnell auf, um mir die restliche Wartezeit bis zu unseren Start nach
Denver zu versüssen  8)

Auch wenn ich den Teil der Reise, den wir auch auf den Plan haben, wohl "verpassen" werde.

Und da ich den aus dem Archiv nachgefahrenen Yellowstone-Bericht sehr genossen habe,
freue ich mich schon auf diesen  :D
Liebe Grüße 
Susan

ilnyc

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #17 am: 15.06.2009, 13:29 Uhr »
Da fahre ich doch gern wieder mit. Dein Yellowstone-Bericht ist mir noch sehr positiv in Erinnerung. Er hat mit dazu beigetragen, dass wir die Region letztes Jahr endlich bereist haben.

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #18 am: 15.06.2009, 19:02 Uhr »
Hallo,
...und so werde ich zwischen dem "tippseln" halt rüberswitchen, um Deinen Reisebericht zu lesen.
geht mir umgekehrt ja genauso  :)

... - dort steht "Holliday" mit 2 "l" und "unser Doc" hat nur 1 "l" :wink:
das ist doch sein Inkognito  :lol:

Auch wenn ich den Teil der Reise, den wir auch auf den Plan haben, wohl "verpassen" werde.
kein Notebook dabei  :wink:? Dann bleibt nur nachlesen und vergleichen ...

@ all: ich freue mich über die rege Teilnahme  :D
Gruß
mrh400

Crimson Tide

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #19 am: 15.06.2009, 19:20 Uhr »
@ all: ich freue mich über die rege Teilnahme  :D

Naja, bei Deinen bisherigen Berichten hat man ja schon so positive Erfahrungen gemacht..... :daumen:

Da weiß man halt, daß es sich lohnt!  :lol: :popcorn: :pepsi: :usa: :usa: :usa:

Kannst weitermachen!  :wink:

L.G. Monika

Palo

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #20 am: 15.06.2009, 19:32 Uhr »
@ all: ich freue mich über die rege Teilnahme  :D

Naja, bei Deinen bisherigen Berichten hat man ja schon so positive Erfahrungen gemacht..... :daumen:

Da weiß man halt, daß es sich lohnt!  :lol: :popcorn: :pepsi: :usa: :usa: :usa:

Kannst weitermachen!  :wink:

Da kann ich mich nur anschliessen :clap:

Gruß

Palo

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #21 am: 15.06.2009, 19:37 Uhr »
3. Tag Sonntag 28.09.2008 Rifle - Moab

Auch diese Nacht endet recht früh. Das Frühstücksangebot im La Quinta ist ziemlich breit gefächert. Wir füllen uns mit Waffeln und Toasts ab. Um  den Kaffee von Marianne mit Milch zu befüllen, muß ich um eine Tante herumturnen, die seelenruhig mitten vor den Kannen ihren Kaffee genießen will – und prompt rutscht mir der Becher aus der Hand und der Kaffee ergießt sich (leider bei mir und nicht bei ihr) über Hose und leider auch Pulli. Die ohnehin wegen fortgeschrittenem Verschleiß vorgesehene Entsorgung der ersten Hose ist damit erledigt (gestern gab es die identische neu bei Polo).

Den absoluten Höhepunkt beim Frühstück lieferte jedoch ein Beitrag der Fernsehnachrichten: Makler beauftragen offenbar Firmen, die den Rasen in den Gärten der angebotenen (und offenbar länger nicht genutzten) Häuser mit grüner Farbe einsprühen. Da laufen tatsächlich Typen mit Spritzen auf dem Rücken herum, wie man sie sonst für Insektenvertilgungsmittel verwendet, und sprühen grüne Farbe auf das Gras.... Ich konnte mich vor lachen kaum halten, die Leute gucken schon (nicht in die Glotze sondern in unsere Richtung) und Marianne meint, jetzt sei es genug mit danebenbenehmen.

Nach dem Tanken – erst später lasse ich von Marianne im Handbuch erkunden, daß der Infiniti Premium begehrt, was ich übrigens auch in der Tankklappe lesen hätte können; ich habe natürlich automatisch Regular getankt – geht es auf die I 70 bis Debeque, wo wir auf die 45 1/2 Street nach Mesa fahren. Die Straße heißt wirklich so und führt durch ein hübsches kleines Badlandgebiet. Sogar richtige Hoodoos sind zu sehen, allerdings in einer Kurve, wo an Anhalten nicht zu denken war. Dann kommen auch noch recht spektakuläre Felsnadeln.


Badlandhügel an der 45 1/2


Felsnadel an der 45 1/2

Von Mesa geht es auf die Grand Mesa, wo die Bäume in den schönsten Gelb- und Orangetönen keuchten. Bei den Mesa Lakes mit wunderbar gefärbten Bäumen am Rand machen wir einen kleinen Spaziergang. Anschließend fahren wir zum Land's End Observatory – ca. 12 Meilen, davon die ersten 6 Meilen sehr guter Gravel auf festem Untergrund mit leichtem Washboard, was der Infiniti mit ca. 40 mph sehr gut meistert. Die Aussicht von Land's End ist sehr beeindruckend, aber leider durch die diesige Luft leicht beeinträchtigt. Zurück auf der Hauptstraße geht es noch zur Land O'Lakes Area, die ebenfalls recht hübsche Seen zu bieten hat. Da es inzwischen immer wieder leicht regnet, verzichten wir auf einen weiteren Spaziergang und werfen nur einen kurzen Blick ins Visitor Center.


Herbstlaub an der Grand Mesa


"Adopt a Highway" kannten wir schon - "Adopt a Lake" war neu für uns


Den Kindern erzählt man, daß der Bär mit dem großen Farbtopf durch die Wälder zieht


Hochmoor mit kleinen Seen auf der Grand Mesa

Trotz des jetzt eher trüben Wetters ist der Weg durch die bunten Wälder auf der Weiterfahrt geradezu traumhaft. Kurz nachdem wir die Mesa verlassen haben, leuchtet zu unserem großen Schrecken am Armaturenbrett die Reifenkontrollampe auf. Vor Delta halte ich an und gehe prüfend um das Auto herum - keine Auffälligkeit zu entdecken. Wieder eingestiegen ist die Lampe auch wieder aus. Bis auf weiteres wird sie auch Ruhe geben.

Von Delta bis Grand Junction geht es durch z.T. ganz nette, zum Teil eher eintönige Badlands. In Grand Junction kaufen wir in dem Supermarkt, wo wir schon 2000 zugange waren, ein paar Lebensmittel und picknicken auf dem Parkplatz (Frischkäse auf Baguette).

Dann geht es wieder af die I 70. Bei einem kurzen Zwischenstop bei einem Viewpoint probiere ich aus, ob das Satellitentelefon funktioniert. Erst zeigt es keinen Empfang, dann nach einiger Zeit findet es offenbar doch Kontakt, verweigert Wählversuche aber mit dem schönen Hinweis „Anforderung abgelehnt“.

Nach ein paar weiteren Meilen auf der I 70 zweigen wir nach Cisco ab, das immer noch genauso aussieht wie vor 8 Jahren. Dort fahren wir erst zu früh nach Süden weg (am Ortsanfang statt dahinter), doch schon nach kurzer Strecke kommt uns die – offenbar zu einer Marina führende – Strecke unbekannt und sonderbar vor, so daß wir bald umdrehen. Auf dem Rückweg fahren wir dann "mitten durch Cisco", um in Richtung der 128 weiterzukommen Im "Ort" stehen ein paar Autos rum, die mancher Gebrauchtwagenhändler unter der schönen Bezeichnung "fahrbereit" anbieten würde und es gibt ein paar Satellitenschüsseln. Es leben also wohl tatsächlich ein paar Leute hier.


Dieses Anwesen habe ich schon 2000 aufgenommen - es hat sich kaum verändert


Dia von 2000 - beim Draufklicken in ganzer Schönheit zu besichtigen



Das war sicher mal ganz hübsch

Die 128 ist wieder so schön, wie wir sie in Erinnerung hatten. Nur ist leider der Himmel über den La Sal Mountains immer wieder eingetrübt, so daß das Fotolicht nicht ganz optimal ist.

Die Zufahrt zum Trailhead zu den Fisher Towers ist leicht zu finden. Von den 2,2 Meilen sind ca. 1/4 sehr ruppiges Washboard, dann ist die gesamte Strecke haufenweise mit scharfkantigen Steinen gespickt. Besonders ekelhaft sind die letzten ca. 500 Meter bis zum Trailhead (Bei der Runterfahrt mit Rückenlicht hat man erst richtig realisiert, wie löcherig das war). Dennoch waren natürlich auch hier PKWs zugange (Bodenfreiheit ist hier ja auch nicht das Thema, sondern spitze Steine und heftige Schlaglöcher).

Oben war es Marianne eigentlich zu heiß (laut Autothermometer um 16:00 ca. 30° – und die roten Steine waren natürlich ziemlich aufgeheizt). Dennoch gehen wir unter ihrem Protest den Trail für eine knappe Stunde, bis er so ausgesetzt wird, daß er für unsereinen nicht mehr begehbar ausschaut (außerdem war unser Zeitkontingent von ca. 1 Stunde je Richtung erschöpft). Die wechselnden Ausblicke auf die Towers und die vielfältigen Figuren rundum – Hoodoos, Knubbelnasen u.v.m.) entschädigen jedoch für alle Mühen. Beim Rückweg sehen wir an einem der Towers Bergsteiger ganz oben "herumturnen".


Fisher Towers


Die "Kobra"


Kletterer

Am Auto zurück gibt es erst mal ein erfrischendes Coke. Da die Reifen trotz des mittäglichen Schocks alle noch ordentlich ausschauen, geht es vorsichtig zurück bis zur 128. Auf den letzten Meilen nach Moab grüßt uns das Castle Valley in kitschigstem Abendlicht.


Castle Valley

Gegen 19:00 kommen wir in Moab ins BW Greenwell Inn, wo wir ein Zimmer ganz hinten erhalten. So sind wir weit genug weg von der Straße und dennoch mitten im Ort. Das Motel ist sozusagen teilrenoveirt. Der Teppich ist ganz neu und die Zimmerwände sind frisch gestrichen. Die Decken und die Einrichtung im Bad verraten aber doch das Alter des Hauses.

Nach der dringend notwendigen Dusche machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und landen nach zwei Besichtigungen im Zax, wo wir erst eine gute halbe Stunde warten müssen. Die angeschlossene Bar macht auf Privatclub, so daß wir erst eine Mitgliedschaft „kaufen“ sollen, bevor wir in Bier genießen dürfen. Dies sehen wir aber gar nicht ein und verweigern uns unter mehr oder weniger stillem Protest und setzen uns aufs Wartebänkchen.

Als wir dann endlich unsere Plätze einnehmen dürfen, werden wir mit je einem Flatiron Steak und French Fries sowie je 25 oz gutem Pale Ale gut versorgt. Auf der Rechnung ist das Trinkgeld – mit 18%! – bereits dazugeschlagen, die Bedienung macht einen allerdings laut und deutlich darauf aufmerksam. Vollgefressen gehen wir dann gegen 10 Uhr nach Hause, wo Marianne ins Bett fällt und mich am Laptop zurückläßt. Erst gegen 11:30 komme ich ins Bett.

283 miles
Gruß
mrh400

Palo

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #22 am: 15.06.2009, 19:57 Uhr »
Die farbigen Baeume sind eine Augenweide !

Gruß

Palo

Angie

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #23 am: 15.06.2009, 22:12 Uhr »

... - dort steht "Holliday" mit 2 "l" und "unser Doc" hat nur 1 "l" :wink:
das ist doch sein Inkognito  :lol:

Das ist ja ganz schlau von ihm :lol: :wink:

Die farbigen Baeume sind eine Augenweide !

Ich kann mich Palo nur anschließen!
Das mit dem Bär, der durch den Wald zieht und die Bäume anmalt, ist gut :lol:.

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

wuender

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #24 am: 16.06.2009, 08:08 Uhr »
Ich habe zwar den Anfang verpasst, würde aber - falls noch ein Plätzchen frei ist - gerne auch mitfahren.

Das "Adopt-a-Lake"-Schild finde ich besonders klasse.

Bei einem kurzen Zwischenstop bei einem Viewpoint probiere ich aus, ob das Satellitentelefon funktioniert. Erst zeigt es keinen Empfang, dann nach einiger Zeit findet es offenbar doch Kontakt, verweigert Wählversuche aber mit dem schönen Hinweis „Anforderung abgelehnt“.

Ich bin sehr gespannt, ob hierzu noch irgend eine Pointe kommt (mir wurden von Cellion die ganzen missglückten Anrufversuche, als in der Nähe des Four Corner-Punkts die Direktwahl vom Mobiltelefon aus nicht funktionierte, in Rechnung gestellt).

Schöne Grüße,
Dirk

mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #25 am: 16.06.2009, 20:50 Uhr »
Hallo,
Ich habe zwar den Anfang verpasst, würde aber - falls noch ein Plätzchen frei ist - gerne auch mitfahren.
nur zu, so eng kann auch der Infiniti nicht sein, daß das nicht mehr ginge.

Bei einem kurzen Zwischenstop bei einem Viewpoint probiere ich aus, ob das Satellitentelefon funktioniert. Erst zeigt es keinen Empfang, dann nach einiger Zeit findet es offenbar doch Kontakt, verweigert Wählversuche aber mit dem schönen Hinweis „Anforderung abgelehnt“.
Ich bin sehr gespannt, ob hierzu noch irgend eine Pointe kommt (mir wurden von Cellion die ganzen missglückten Anrufversuche, als in der Nähe des Four Corner-Punkts die Direktwahl vom Mobiltelefon aus nicht funktionierte, in Rechnung gestellt).
Nein, keine Pointe. Ich hab es ohne Erfolg noch ein- oder zweimal kurz probiert, aber auch nicht die Geduld aufgebracht, ausreichende Zeit für einen Satellitenlauf zu investieren (je nach Empfangsbedinungen soll das auch mal gute 15 Minuten dauern). Wir waren ja zum Glück auch nie in einer Situation, wo wir es wirklich benötigt hätten. Mit unserem normalen Handy und Cellion haben wir wieder einmal insgesamt 2 oder 3 EUR vertelefoniert.
Gruß
mrh400

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #26 am: 16.06.2009, 20:55 Uhr »
4. Tag Montag 29.09.2008 Moab

Anscheinend habe ich allmählich den Jetlag verarbeitet. Dennoch sind wir gegen 6:00 wach.

Frühstück machen wir uns mit Kaffee auf dem Zimmer sowie Keksen und Bananen aus unseren Vorräten. Gegen 8 ziehen wir dann endlich los. Zuerst geben wir dem Affen Zucker bzw. dem Infiniti Premium. Anschließend fahren wir zu Tag-A-Long und buchen für morgen nachmittag (weil morgens nur noch eine Jetboottour frei ist) eine Jeeptour.

Dann Fahren wir zur Potash Road, die nördlich von Moab links abzweigt und malerisch am Colorado entlangführt. Am Straßenrand besichtigen wir zunächst die dortigen Petroglyphen, die uns aber nicht so wahnsinnig imponieren. Da haben wir schon deutlich besseres gesehen. Danach fahren wir zum großen Parkplatz am Trailhead des Corona Arch.


Blick auf den Colorado vom Trailhead zum Corona Arch

Als wir losziehen ist es 8:40 Uhr und mit 14° noch angenehm kühl. Der Weg ist sehr gut markiert und gar nicht zu verfehlen. Nach einem kurzen etwas steileren Anstieg quert man die in den Felsen gesprengte Bahnlinie.


Bahnübergang

Auch der folgende Anstieg ist im ersten Abschnitt im Schatten und daher angenehm zu bewältigen. Die erste Seilsicherung ist völlig harmlos, die zweite schon etwas anspruchsvoller. Die Leiter läßt mich daran zweifeln, wie man da wieder herunterkommt, nachdem der Ausstieg relativ steil nach oben geht. Selbst das schaffe ich aber ohne Probleme.

Ab da sieht man das Ziel schon deutlich vor Augen. Nunmehr geht es relativ flach immer an einer Felsstufe entlang am Bowtie Arch vorbei zum Corona Arch. Unterwegs gibt es immer wieder kleine Vegetationsinseln.


Erster Blick auf den Corona Arch


"Steingarten" unterwegs

Wir durchqueren den Corona Arch, um ihn auch bei Licht betrachten zu können (eigentlich wird er für abends empfohlen, weil man da auf den beleuchteten Arch zugeht; von der Temperatur her ist aber der Morgen sicher empfehlenswerter). Die Dimensionen sind riesig; als Mensch ist man nur eine Ameise daneben. Links vom Arch sind zwei Augen, rechts ein komplettes Gesicht.


Corona Arch
Um die Dimensionen deutlich zu machen, hat sich da ein Mensch unter den Arch gestellt (etwa im rechten Viertel)


Gesicht neben dem Arch

Da wir nur etwa 40 Minuten benötigt haben, gönnen wir uns eine längere gemütliche Pause und genießen die Umgebung und die Einsamkeit. Erst auf dem Rückweg kommen uns vereinzelt Leute entgegen.

Unten angekommen zeigt das Auto nunmehr 24° an. Wir sind froh, daß wir nicht erst jetzt den Anstieg in Angriff nehmen müssen. Wir fahren die Potash Road noch bis zum Jug Handle Arch, den wir erst gar nicht entdecken - nur die Einfahrt zu einem Parkplatz macht uns aufmerksam. Auf dem Sand am Parkplatz fühlt sich der Infiniti nicht gar so wohl. Wir fahren über den Parkplatz bis zum Beginn einer Schotterstrecke (morgen werden wir feststellen, daß das der Beginn – bzw. das Ende – der Long Canyon Road ist), wo wir wenden. Dabei entdecke ich erstmals durch Zufall, daß der Infiniti eine Rückfahrkamera hat (Bild am ersten Tag). Das Display im Armaturenbrett zeigt ganz gut den Bereich hinter dem Auto, wenn man sich aber auf die Spiegel konzentriert, übersieht man das zunächst völlig. Dann entdecken wir schließlich auch den Arch, der natürlich auch von der Potash Road aus zu sehen gewesen wäre.

Da wir morgen hier wieder am Weg sein werden, sparen wir uns den Rest der Potash Road und fahren zurück über Moab zur La Sal Mountain Loop. Dafür muß man ein ganzes Stück von Moab nach Süden fahren, so daß wir die Abzweigung wir erst im zweiten Anlauf finden, weil ich sie zu früh vermutet hatte. Dafür kommen wir zunächst in eines der besseren Wohngebiete südlich von Moab.

Die Loop ist eine sehr schöne Strecke, die uns wieder in ein Hügelland in vollster Herbstfärbung führt. Picknick machen wir im Auto an einem Parkplatz mit schönster Aussicht auf das Castle Valley. Dort beginnt dann eine Strecke durch ein ausgedehntes Waldbrandgebiet (am 27.08.2008 hat das "Porcupine Ranch Fire" innerhalb weniger Stunden ein großes Gebiet erfaßt), wo es jetzt noch verkokelt riecht. Die Straße ist gerade in diesem Bereich – vor allem für die Gegenrichtung – ziemlich ausgesetzt. Weiter unten hat man dann tolle Blicke auf die Felsentürme des Castle Valley, durch das wir dann zurück nach Moab fahren.


Fall Foliage an der La Sal Mountain Loop


Brandgebiet an der La Sal Mountain Loop


Castle Valley, links Priest and Nuns, rechts Castle Rock

Auf dem Rückweg nach Moab beschließen wir, eine Siesta im Hotel einzulegen, wo wir erst einen aus der Lobby geholten Kaffee genießen. Dann nutzen wir den Pool für eine Erfrischung (allerdings ist das Wasser fast noch wärmer als die Luft). Zunächst hätten wir uns fast von Schildern abhalten lassen, die auf Wartungsarbeiten am Pool hinweisen. Die beginnen aber erst morgen (schlimm genug).

Frisch gestärkt geht es gegen 15:30 in Richtung Arches National Park, wo wir am Eingang unseren Jahrespaß kaufen. Mit vielen Fotostops unterwegs fahren wir bis zum Trailhead am Sand Dunes bzw. Broken Arch und schauen uns diese beiden noch auf unserer Liste "fehlenden" Arches an. Beim Broken Arch lassen wir wieder die Ruhe auf uns wirken, nachdem wir auch hier praktisch alleine sind.


Blick auf Fiery Furnace


Sand Dunes Arch


Broken Arch

Gegen 6 machen wir uns auf den Rückweg, wo wir an "unserem" Sonnenuntergangsplatz gegenüber vom Balanced Rock (man fährt gegenüber der Einfahrt zum Parkplatz beim Balanced Rock ca. 200 Meter eine Schotterstrecke bis zu einem Picknickplatz – Fotoenthusiasten wandern von dort aus noch einen Hügel hinauf) das Schauspiel der zunehmenden Rotfärbung der Steine in der untergehenden Sonne bewundern.


Sonnenuntergang beim Balanced Rock

Auch diesmal haben wir wieder die Erfahrung gemacht, daß man mit ein paar wenigen Stunden am späteren Nachmittag in Arches einiges anfangen kann.

Danach fahren wir zu Desert Bistro, einem hübschen historischen Steinhäuschen, wo man im Garten unter großen Bäumen sehr gut und gepflegt essen kann. Wir teilen uns eine Vorspeise, dann nehmen Marianne ein Stück Fasan und ich einen Fisch zu uns. Alles sehr fein zubereitet. Dazu gibt es ein Pellegrino (mit gerade mal 5 USD billiger als fast überall in Europa) und je ein Glas Wein. Im Motel gönnen wir uns noch je ein Bier aus unseren Vorräten und Marianne pennt ab 22:00 schon wieder weg und läßt mich wurschteln.

151 miles
Gruß
mrh400

Angie

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #27 am: 17.06.2009, 00:49 Uhr »

Was ist ein Pellegrino?

Zu den Fotos fällt mir nur eines ein: Ihr ward zur richtigen Zeit am richtigen Ort! :daumen: :daumen:. Einfach nur fantastisch!

Viele Grüße,
Angie

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Palo

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #28 am: 17.06.2009, 01:06 Uhr »

Was ist ein Pellegrino?


Pellegrino ist ein Mineralwasser aus Italien.
Hier im Geschaeft bezahle ich $1.09 pro 3/4 l Flasche, letztes Jahr koostete dieselbe Flasche noch 99 cent.

Das Restaurant werde ich mir merken fuer wenn ich das naechste Mal in Moab bin. Hoert sich fantastisch an. Danke mrh, dass du das ausprobiert hast.

 
Gruß

Palo

Angie

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Re: Denver - Bryce und mehr "Langfassung"
« Antwort #29 am: 17.06.2009, 01:10 Uhr »

Pellegrino ist ein Mineralwasser aus Italien.

Aha! Danke für die prompte Aufklärung, Palo :D.

Viele Grüße,
Angie

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