Nachlese
Auch zu dieser Tour wieder eine Nachlese:
Was ist aus der geplanten Tour geworden?
Eigentlich gab es nur zwei größere Änderungen gegenüber der ziemlich detaillierten Planung, die beide witterungsbedingt waren:
- Wegen Schneewetter haben wir den Weg von Santa Fe über Alamosa, Great Sand Dunes sowie Phantom Canyon Road gestrichen und haben dafür einen zweiten Tag in Santa Fe verbracht
- Wegen zu großer Regengefahr haben wir zwei Tage umgestellt, die Wanderung zum Volcano gestrichen und sind nur bis zum Moqui Hill; am Folgetag sind wir dann durch den Regen zu den Lower Calf Creek Falls gedackelt.
So sah das ganze dann in der Realisierung aus:
Was haben wir bereut? - nichts. Die Reisezeit war im Prinzip ideal, weil die Temperaturen nicht mehr gar so hoch sind. Wichtig ist allerdings auch ausreichend warme und winddichte Kleidung für die höheren Lagen. Das Wetter hat bis auf zwei Tage auch sehr gut mitgespielt. Diesmal war sogar der Reiseverlauf einigermaßen "locker" und streßfrei.
GPS hat sich diesmal als nützlich erwiesen - einige Wegpunkte hätten wir sonst nur sehr schwer entdeckt.
Notebook ist nach wie vor nützlich - Bilder abspeichern, Internet (inkl. Live-Kurzbericht), Restaurants reservieren, Hotels umbuchen usw.
SUV war diesmal nicht nur wegen der erhöhten Sitzposition angenehm, sondern an ein paar Stellen auch sinnvoll bis notwendig - der Infiniti war manchmal mit der Bodenfreiheit allerdings eher "unterentwickelt", so daß wir aus Vorsicht einmal gepaßt und zwei oder dreimal etwas frühzeitig abgestellt haben - aber insgesamt ein sehr feines Auto.
Navi ist für uns eine massive Erleichterung unterwegs, auch wenn es uns (selten) etwas in die Irre führen wollte. Ein wenig Gefühl für Himmelsrichtungen und morgendliches Kartenlesen kann dennoch nicht schaden.
Je öfters ich drüben unterwegs bin, desto mehr ziehe ich die Vorbuchung über Internet vor. Wir können ohne jeden Streß in den Tag hineinfahren und ggfs. auch mal etwas später ankommen, ohne lange Sucherei befürchten zu müssen. Trotz kleinteiligst detaillierter Vorplanung und Vorbuchung aller Übernachtungen waren wir so unterwegs, daß wir auf aktuelle Witterungsverhältnisse flexibel reagieren konnten. Wenn wir noch mehr Variabilität gehabt hätten, hätten wir zwar vielleicht an einem oder anderen Ort noch mehr unternommen - aber die Zeit wäre uns dann andernorts abgegangen, so daß unter dem Strich nichts gewonnen wäre.
Absolute Highlights: Strike Valley Overlook, Edmaier's Secret, Ah-Shi-Sle-Pah
Absolut verzichtbare Ecken: war keine dabei; wir haben uns nirgends über ein Ziel oder einen Aufenthaltsort geärgert - vielleicht mit Ausnahme der Upper Calf Creek Falls, wobei wir aber zu blöd waren, den richtigen Abstieg zu finden (Ärger also nicht über das Ziel, sondern über uns).
Auch hier wieder ein paar Statistiken:
Fahrtstrecken:Die Strecken sind einschließlich aller Umwege und Einkaufsfahrten zum Supermarkt etc vom Kilometerzähler jeden Abend abgelesen. Maximum bei etwa 435 mi (Fahrtag, weil wir wegen Schlechtwetters einen Tag ausgesetzt hatten), ansonsten sehr starke Schwankungen zwischen 20 und 300 mi. Durchschnitt ohne ersten und letzten Tag bei etwa 160 mi, damit deutlich weniger als bei unseren letzten (Süd)westtouren 2005 und 2006 (je etwa 200 mi) und sogar weniger als 2007 im Südosten - kein Wunder, daß es uns entspannter vorkam.
BenzinverbrauchDie gegrauten Zeilen dienen der Hilfsrechnung für erste und letzte Tankfüllung. Mit 10,6 l/100 km bzw. 22 mpg lag der Verbrauch des Infiniti weit unter dem des Trailblazer (Mehrverbrauch des TB von unten gerechnet 20 - 25%!), obwohl er permanenten Allradantrieb aufweist und ich beim TB nur in Ausnahmefällen auf 4wd gegangen bin.
QuartiereDie Durchschnittskosten lagen mit etwas über 140 USD (inkl. Tax) etwa um 10% über denen von 2006, aber immer noch um 10% unter denen im Südosten 2007. 2005 waren wir allerdings weitaus günstiger unterwegs. Das liegt aber wohl letztlich mehr an unserer zunehmendem Komfortbedürfnis als an der Inflation. Auch wenn es sich meist nur um einzelne Übernachtungen handelt, wollen wir eine angenehme Umgebung um uns herum haben.
So, jetzt muß ich mich aber um die letzten Vorbereitungen unserer nächsten Tour kümmern. In gut drei Wochen geht es los.