Freitag, 22. August 2014Heute liessen wir es schön gemütlich angehen, lück nichts vom Jetlag mehr zu spüren. Wir frühstückten in Ruhe und machten uns dann auf den Weg in Richtung Black Hills in South Dakota.
Bereits am Ortsausgang von Alliance hielten wir bei
Carhenge, wo ein Künstler nach dem Vorbild von Stonehenge in England Oldtimer-Karossen in den Boden vergraben liess.
War mal was anderes, mehr aber auch nicht.
Die Fahrt in Richtung Black Hills bot nichts besonderes, man fährt meilenweit durch hügelige Graslandschaft. Irgendwann erreichten wir dann das Städtchen
Hot Springs, wo aber so gar nichts los war obwohl es sich um ein Badeörtchen mit heissen Quellen handeln soll. Das einzige Cafe an der Strasse hatte geschlossen und ein Eis oder Shake war auch nicht zu bekommen. Das Mammoth Site Museum hat uns nicht sonderlich interessiert, auch war die Zeit etwas knapp dafür.
Kurze Zeit später erreichten wir dann den
Wind Cave NP wo wir die SD-387 verliessen und in die SD-87 abbogen. Kurz nach der Abzweigung sahen wir vor uns drei Autos stehen und direkt an der Strasse war eine kleine Gruppe Bisons (oder Buffalos wie sie hier heissen) mit Jungen.
Da blieb uns erst einmal der Mund offen stehen, damit hätten wir nicht gerechnet. Die kleine Herde wollte wohl die Strasse überqueren, nur waren die Autos im Weg.
Wir fuhren deshalb nach ein paar Fotos gleich weiter damit die Tiere ihre Ruhe bekommen bis wir ganz viele Erdhügel neben der Strasse entdeckten. Die Tiere, denen die Hügel gehören, haben wir zuerst gar nicht erkannt: es waren Präriehunde. Was sind das denn für niedliche Tierchen wie sie da aufrecht sitzen und neugierig die Umgebung beobachten. Wir haben uns gefragt, ob die Zwerge gerade denken: warum glotzen die Menschen denn so?
Wir hätten stundenlang stehen bleiben und zuschauen können.
Die 87 zog sich erstaunlich in die Länge, so dass wir gar nicht mehr sicher waren ob wir die Abzweigung zum Wildlife Loop schon verpasst haben oder nicht. Wir kamen dann ans Zahlhäuschen wo wir die State Park - Fee zahlen mussten und fuhren den schönen Loop ab. Irgendwann kommt man dann auf einer Anhöhe zu einem grossen Parkplatz wo schon viele Esel und Maultiere auf die Besucher warten.
Schauspieler Die Tiere sind offensichtlich an Menschen gewöhnt, denn sie liessen sich streicheln ohne Angst.
Von diesem Hügel hatte man aber auch einen guten Blick auf eine riesig grosse Buffalo-Herde auf den umgebenden Hügeln. Das hat uns total geflashed!
Wir fuhren den Loop dann weiter, es ging kurvig durch Wald und Wiesen – Landschaften und später auch an Seen vorbei wo sich wirklich schöne Campingplätze angesiedelt haben.
Der nächste grössere Ort war
Custer, der uns vom Durchfahren aber nicht so gut gefiel. Alles sehr touristisch hier. Im Supermarkt haben wir erst einmal unsere Lebensmittelvorräte aufgefüllt und sind dann zum
Crazy Horse Memorial weiter gefahren ohne aber Eintritt zu bezahlen und einzufahren, sondern wir haben einfach von der Strasse aus ein paar Fotos geschossen von dem von dort aus sehr gut zu sehenden Monument.
Das Monument ist ja nur teilweise fertig gestellt und wird wohl auch nie ganz fertig werden.
Die weitere Fahrt in Richtung unserer nächsten Unterkunft, der
Sylvan Lake Lodge, war aussergewöhnlich schön, in Serpentinen die Hügel hinauf und durch einen engen Tunnel. Da mussten wir zuerst mal rechnen ob wir mit unserem Miet-Ungeheuer da durch passen aber es ging dann ohne Probleme – es fahren dort schliesslich noch mehr von diesen Big-SUV’s rum. Die Lodge liegt wunderschön auf einer Anhöhe im Wald und hat noch Cabins drum herum verteilt.
Sylvan Lake LodgeWir haben eingecheckt und gingen auf unser Zimmer wo wir dann festgestellten, dass dort nur ein Doppelbett steht – zu wenig für drei Personen. Nachdem wir auf den Fehler aufmerksam gemacht haben hat man uns sofort das richtige Zimmer gegeben und das war wie erhofft: grosses Zimmer mit zwei Doppelbetten, richtig grossem Bad und was noch in USA mittlerweile Standard ist (Flat TV, Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine usw.). Heute waren wir schon relativ früh auf dem Zimmer, was 2/3 der Reisegruppe zum Relaxen genutzt hat und ich bin noch eine Stunde auf Tour, die Umgebung erkundigen. Zu Abend gegessen haben wir später im urig eingerichteten Restaurant der Lodge (fast so schön wie im GC North Rim). Es gab ausgezeichnetes Buffalo Sirloin Steak.
Für morgen ist leider Regenwetter vorhergesagt. An alle: Schirm einpacken!!
Übernachtung: Sylvan Lake Lodge in Sylvan Lake, SD
Preis: $163
Pros: grosses Zimmer, gutes Restaurant, Lage und Esprit
Cons: kein Frühstück inklusive, weiche Matratzen
Note: 2