24.05.2014
Tag 5
- Coyote Buttes South -Der heutige Morgen begann sehr früh, da wir schon um 6:15 Uhr los mussten. Die Tour sollte um 8 Uhr beginnen aber da der Paria Outpost in Utah uns eine Stunde voraus war, mussten wir so früh los.
Um 7:50Uhr erreichten wir den Outpost und wurden herzlich empfangen. Ich machte mich direkt auf den Weg zur Ranger Station, um die Permit abzuholen. Es ging problemlos und ich kaufte noch ein paar Postkarten dazu. In der Zeit bezahlte Ulli unsere Gebühr von 175$ pro Person und wurde über die Verhaltensweisen in der Wilderness aufgeklärt. Pipi dürften wir hinter einem Busch machen und für Poo, Zigaretten usw. gab es einen Zippbeutel den wir wieder zurück bringen sollten
Nachdem ich wieder da war, ging es schnell in den großen Surburban und um 8:10 Uhr ging es los.
Unsere Truppe bestand aus einem belgischen Ehepaar, Jean-Luke und Brigitte, einem schweigsamen amerikanischen Fotografen und unserem Tourguide Mike. Allesamt waren mit 61, 62 und 67 deutlich älter als wir
Ulrike, die es gewohnt war, dass die Amerikaner ihren Namen nicht aussprechen können, stellte sich als Ulli vor, aber der Belgier meinte, dass es keine Frauenname ist und er nur Ulli Hoeneß kenne. Da er einige Jahre in Deutschland gearbeitet hat, sprach er recht gut deutsch.
Nach einem kurzen Stück asphaltierter Straße ging es auf eine unbefestigte Straße. Der Wagen schaukelte ordentlich und der Zustand des Weges wurde immer schlechter. Teilweise ging es durch tiefen Sand, die Stimmung im Wagen war sehr gut. Nach gut einer Stunde erreichten wir die
Coyote Buttes South.
Nachdem Mike den Schlüssel vom Wagen in der Tankklappe verstaut hatte, wanderten wir bei angenehmen Wetter kurz durch den Sand zu einigen Felsen.
Wow, wunderschön ist es hier:
Wir wanderten durch die Landschaft und waren von der Natur absolut in den Bann gezogen:
Als wir so vor uns hinknipsten, fragte Mike mich, ob ich mit meiner Kamera zufrieden wäre und warum ich mir diese kaufte. Danach fragte er Ulli "Why did you bought this camera?" Und gab sich selbst die Antwort "Because it´s red!"
Da ging er wohl von Frauenlogik beim Kamerakauf aus
(Ist natürlich nur
Spaß).
Mike machte jetzt etwas Tempo, da es noch so viel zu sehen gab und schon kam das nächste Highlight:
Wir wurden auf die
„Fins“ aufmerksam gemacht, diese sind ein Grund dafür, dass die Permit Regelung eingeführt wurde. Die Fins brechen schnell, da sie nur aus Sandstein bestehen:
Dieses Objekt gefiel mir besonders gut:
Wir kamen an eine Stelle mit deutlich mehr Fins, erst nur an den Wänden:
Dann auch am Boden:
Jetzt ging es zu einem Stein, der häufig als Fotomotiv dient. Beeindruckend:
Da langsam dunkle Wolken aufzogen, machte Mike etwas Druck. Er erzählte uns, dass vor einigen Wochen eine Frau hier vom Blitz getroffen wurde also beeilten wir uns, aber die Natur ist so schön:
Auch einen kleinen Wüstenbewohner trafen wir:
Oh, die Wolken kommen immer näher:
Es fing an zu regnen und auch der Amerikaner, der gern trödelte, beeilte sich jetzt. Um 13:15 Uhr erreichten wir den Wagen. Jetzt regnete es stärker und hagelte, das Gewitter ging richtig los. Im Wagen gab es eine Lunchtüte mit einem selbstgemachten Sandwich, einem Apfel, Nachos, einem Schokoriegel und Cookies, dazu gab es eine Getränkedose.
Langsam fuhren wir weiter zum White Pocket, unterwegs sahen wir einige Kühe mit Kälbern. Mike erklärte, dass die Farmer 12 $ per Unit (Kuh + Kalb) pro Monat für max. 6 Monate zahlten.
Am
White Pocket angekommen schien auch endlich wieder die Sonne.
Wir konnten uns recht frei bewegen, da kaum jemand anderes da war und so schlenderten wir herum und knipsten
Dann wollte uns Mike noch eine besonders schöne Stelle zeigen. Dort trafen wir ein Kamerateam mit einer Drohne, die die Ruhe massiv störten. Mike war richtig sauer und sagte denen, dass es verboten sei, hier Drohnen fliegen zu lassen und das Filmen für kommerzielle Zwecke ebenso. Angeblich hatten Sie eine Genehmigung. Naja, auf jeden Fall packten sie schnell zusammen und verschwanden, allerdings hörten wir noch, dass es Deutsche waren
Nun kletterten wir etwas und dann waren wir an einem weiteren Naturhighlight.
WUNDERSCHÖN Jetzt ging es zurück zum Wagen, da der Belgier Hüftprobleme bekam und es auch schon recht spät wurde. Ich machte zwei letzte Fotos:
Wir machten noch ein Gruppenfoto für die Belgier und stiegen in den Wagen, um zurück zu fahren.
Nach guten 90 Minuten Fahrt, in denen wir 90 Meilen Off-Road Straße hinter uns brachten, erreichten wir um 17:45 Uhr den Outpost. Mike gab uns noch seine Handynummer und seine E-Mail Adresse, falls wir für Yellowstone noch Tips für Wanderungen benötigten. Nach kurzer Zeit ging es dann nach Page zurück, wo wir durch die Zeitverschiebung um 17:30 Uhr ankamen.
Jetzt wuschen wir unsere Klamotten, es kostete uns 2 $ + 1 $ fürs Waschmittel. Ich nutzte die Zeit zum Duschen.
Danach holten wir uns Essen von Pizza Hut, wir nahmen das Essen mit und aßen auf dem Zimmer. Nach der guten Pizza, ging Ulli duschen und ich lud ein paar Bilder hoch.
Jetzt hieß es
ab ins Bett und Licht aus!Gefahrene Meilen:
ca. 70 MiCOURTYARD PAGE AT LAKE POWELL bezahlt mit
British Airways Meilenhttp://www.britishairways.de