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Autor Thema: Die Natur-Pur-Tour Mai 2014! Von Los Angeles über Yellowstone nach Denver  (Gelesen 49485 mal)

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ElFabiano

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30.05.2014
Tag 11
 – Grand Teton Nationalpark-


Der heutige Tag begann früh, da wir etwas wandern wollten. Um 6 Uhr schellte der Wecker und wir standen schnell auf, um 6:30 Uhr ging es dann bei kühlen 36° F los.

Wir bogen an der Gros Ventre Junction Richtung Gros Ventre ab, um Tiere zu beobachten.
Aber als erstes stoppten wir und frühstückten Kellogs bei dieser tollen Aussicht:



Mit uns waren einige Pikas an diesem turnout, die aber schwer beschäftigt waren.

Weiter ging es über die Mormon Row, wo wir auf eine Herde Bisons stießen, die wir etwas beobachteten und fotografierten:





Wir knipsten vom Wagen aus, da diese riesigen Tiere nur mit Vorsicht zu genießen sind:



Etwas weiter die Straße rauf, war noch eine weitere Herde von Tieren zu sehen. Es waren Pronghorns, mit meinem großen Teleobjektiv konnte ich sie jedoch gut einfangen:



Weiter ging es zu dem alten Mormonengebiet, wo es einige gut erhaltene historische Gebäude gibt.
Hier standen einige Fotografen mit riesigen Objektiven, wir konnten nicht sehen, was sie fotografierten aber die Objektive waren alle Richtung Boden ausgerichtet.
Wir liefen etwas herum und knipsten dieses recht unspektakuläre Wildlife:





Besonders gut gefielen uns jedoch die Gebäude mit den Bergen im Hintergrund, wunderschön:





Da wir aber heute noch eine Wanderung machen wollten, ging es zum Craig Thomas Visitor Center, wo wir uns Bärenspray kauften und fragten, ob der Weg an den Moose Ponds frei ist. Der Ranger meinte, der Weg müsste weitestgehend frei sein, auf jeden Fall begehbar.

Auf einer Infotafel sahen wir dann, dass die Fotografen scheinbar irgendwelche Hühner beim Brüten fotografierten.

Jetzt fuhren wir direkt durch zum Visitor Center am Jenny Lake, wir parkten und machten uns um 9:45 Uhr auf den Weg. Schön ist der Weg, wir sind diesen vor zwei Jahren schon mal gelaufen, dieses Mal steht das Wasser jedoch höher:



Wir bogen nach kurzer Zeit nach links zu den Moose Ponds ab. Wir mussten über einen etwas größeren Schneehügel klettern, der aber kein Problem war.

Wieder auf dem Weg angekommen, hörten wir Geräusche vom Berg und auf einmal kamen uns zwei Fellknäuel entgegen:



Sie rannten über den Weg und beachteten uns gar nicht, wir verhielten uns ganz still und knipsten die beiden Marmots einige Zeit:





Hier auch als Video:

https://www.youtube.com/watch?v=kwuEOD9U02k

Wir wanderten weiter den Weg entlang und kamen an eine Stelle, wo der Weg von Bäumen und Gestrüpp versperrt war. Da der Ranger aber gesagt hatte, der Weg wäre frei, suchten wir uns einen Weg durch das Gestrüpp:



Dahinter fanden wir den Weg rasch wieder und weiter ging es. Als wir zurück blickten sahen wir, dass es hier scheinbar durch Schmelzwasser zu den umgekippten Bäumen gekommen ist:



Immer wieder mussten wir den Weg verlassen und schnelle Wasserströme überqueren, aber es ging. Jedoch fragten wir uns, ob der Ranger nicht doch etwas untertrieben hatte.
Im Schnee fanden wir auch interessante Spuren von Bären:
 


Nach einiger Zeit kamen wir auf eine riesige Schneefläche. Als wir diese zur Hälfte überquert hatten und uns umsahen, stellten wir fest, dass wir scheinbar auf einer abgegangenen Schneelawine stehen:



Jetzt waren wir uns ganz sicher, dass der Ranger sich vertan hat. Schöner Mist, was machen wir nun, wir überlegten zurück zugehen, jedoch waren wir schon zu weit gegangen.
Der Weg vor uns war jedoch kaum zu erkennen, zum Glück hatte ich die Gaia App heruntergeladen und mit Hilfe dieser, fanden wir einen Weg über das Feld und den Weg wieder. Wir durchquerten einen Wald, wo noch viel Schnee lag und dann erreichten wir endlich die Straße.

Total erleichtert ging es über die Schotterstraße zurück zum Parkplatz. Auf dem Weg hatten wir noch einen tollen Blick auf die Berge:



Als wir um 13:30 Uhr am Jenny Lake Visitor Center ankamen, ging ich dort hinein, um mich etwas umzusehen. Ich bekam mit, wie die Rangerin hier einem Pärchen erklärte, dass der Trail an den Moose Ponds noch gesperrt ist....

Jetzt fuhren wir zur Picnicarea am String Lake, wo wir jeder ein Sandwich aßen, die wir am Morgen bei Dornans für 8 $ gekauft hatten.

Nachdem wir gegessen hatten, fuhren wir noch die One Way Straße am Jenny Lake entlang und hielten an einem View Point:



Jetzt fuhren wir in Richtung Jackson Lake, weil wir den Willow Flats Trail laufen wollten. Nach kurzer Zeit gab es einen Stau und schnell fanden wir heraus, was der Grund war:



Der Bär ließ sich von den Autos gar nicht stören:



Nach 10 Minuten verschwand der Bär wieder im Wald und der Stau löste sich auf.
Dann ging es ohne weitere Zwischenfälle zur Jackson Lake Area. Dort fanden wir jedoch keine Toiletten und nicht den Trail.

Und so entschieden wir uns dazu, direkt zum Colter Bay zu fahren. Dort ging es erst mal ins Visitor Center, wir stempelten unseren Passport und nutzten das WC. Wir fragten, wo der Trail beginnt und bekamen es erklärt.

Also ging es zum Ende des Parkplatzes, wo der Trail beginnen sollte. Wir fanden den Weg und  los ging es durch den Wald vorbei an einer Pferde Ranch. Der Weg war nicht geteert  konnte, aber gut gelaufen werden:



Nach ca. 1 Meile stand der Weg unter Wasser und es war extrem matschig. Nach der Erfahrung heute morgen bei den Moose Ponds drehten wir wieder um.
Die Pferde beobachteten uns skeptisch:



Auf dem Rückweg wählten wir den längeren Weg entlang der Colter Bay.
Langsam zogen dunkele Wolken auf und es wurde sehr windig:



Wir genossen kurz den schönen Ausblick und um 17:10 Uhr erreichten wir wieder unseren Wagen. Wir gingen in den General Store und kauften etwas Eis für die Kühlbox.
Nachdem wir losfuhren, überraschte uns erst ein Deer im Schatten und etwas später rannte ein Schneefuchs vor uns über die Straße.

Wir fuhren noch etwas die üblichen Straßen im Park auf der Suche nach Wildlife ab, konnten aber nichts spannendes finden. Um 20 Uhr verließen wir den Park. Um 20:20 Uhr erreichten wir das Hotel, da es zu spät zum Essen gehen war, entschieden wir uns heute für DQ. Laut Internet hatte der Laden bis 22 Uhr geöffnet. Als ich dort eintraf, stellte ich jedoch fest, dass er doch schon zu hatte, also ging es wieder zu Mc Donalds.

Wir aßen im Hotel, ich lud schnell die Bilder hoch und wir duschten uns.
Um 23 Uhr hieß es dann ab ins Bett und Licht aus!!!


Gefahrene Meilen:  ca. 50 Mi
Virginian Lodge 94 EUR
http://www.Booking.com
2011: 3 Wochen Südwest Tour
03.09. - 21.9. 2012: West-Middle-West Tour
04.09. - 26.09. 2013: Nordwest Tour
20.05. - 13.06. 2014: Von LA nach Denver über den Yellowstone

paula2

  • Paula
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klasse wieviel Tiere ihr gesehen habt! Wir hatten bei unserem Besuch im Teton NP schlechtes Wetter, man hat fast nix gesehen, da muss ich noch mal hin...

Kremers

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Das letzt Bild mit den Wolken find ich klasse!

Freue mich schon auf den Yellowstone!
1992 - Florida/Bahamas/New York
1994 - Westküste
2005 - Florida
2009 - Westküste (Reisebericht)
2011 - Südstaaten (RB)
2013 - Yellowstone (RB)
2015 - Chicago/Niagara/New York (RB)

sil1969

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Die Bären sind ja sowieso toll, aber diese Marmots.....so süß!
LG Silvia

ElFabiano

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Das letzt Bild mit den Wolken find ich klasse!

Freue mich schon auf den Yellowstone!
Die Bären sind ja sowieso toll, aber diese Marmots.....so süß!

Und es folgen noch viele weitere Tiersichtungen auch im Yellowstone, also lassen wir euch nicht warten  :wink:
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ElFabiano

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31.05.2014
Tag 12
 – Grand Teton Nationalpark- Yellowstone Nationalpark -

Heute morgen meldete sich der Wecker um 5:45 Uhr, um kurz nach 6 Uhr standen wir auf. Beim Auschecken um 7:10 Uhr gaben wir Postkarten mit ab und dann ging´s los.
In der Nacht hatte es geregnet, aber jetzt hatten wir 51° F und Sonne. Wir tankten und um 7:50 Uhr erreichten wir den Park.
Am Eingang begrüßte uns eine gut gelaunte Rangerin und los ging es über die Parkstraße, schauen ob wir Wildlife sehen, aber außer den Berge war nichts auszumachen:



Wir fuhren über die Lupine Meadows Road, dann über die Moose Wilson Road, wo wir auch frühstückten.

Hiernach fuhren wir zum Craig Thomas Visitor Center, ein tolles Center, dass uns sehr gut gefallen hat.





Im VC fragten wir nach dem Trail an den Willow Flats, jedoch war dieser aufgrund von Bärenaktivitäten gesperrt. Die Rangerin empfahl uns den Trail zum Two Ocean Lake.

Wir entschieden uns noch einmal nach Wildlife zu schauen und fuhren über die Antelope Flats nach Kelly. Wir hielten an einem Turnout und sahen etwas komisches auf der anderen Seite des Wassers. Mit unserem Fernglas erkannten wir einen Elch, der ein paar Gänse jagte und dann kam er zum Wasser. Jetzt knipsten wir natürlich unsere  Kameras heiß  :D





Wow, es war richtig toll den Elch zu beobachten und langsam kamen immer mehr Leute dazu.
Wir suchten uns eine schöne Stelle und beobachteten das Tier weiter, wie es durch das Wasser watete:





Ulrike konnte den Moose auch auf Video einfangen:

https://www.youtube.com/watch?v=F3cSG69rWlk&list=UU4VEyQVaw_pZ-zhwMUtemdg

Weiter ging es in Richtung der alten Mormonengebäude, wo wir auf eine Herde Bisons mit einigen Jungtieren stießen:





Wir machten noch ein paar Bilder von den Mormonengebäuden, wobei mir eins meiner Lieblingsbilder gelang:



Mittlerweile war es schon 11:10 Uhr und so fuhren wir nochmal zum Visitor Center, wo wir nochmal zur Toilette mussten. Gegen 12:15 Uhr sind wir weiter zum Trailhead des Grand View Point gefahren. Es ging über eine unbefestigte Straße immer weiter durch sehr matschige steile Wege. Von diesem Trail aus wollten wir zum Two Ocean Lake gelangen, jedoch war der Trail zum Grand View Point, von dem eine Abzweigung zum Two Ocean Lake abgeht, sehr steil. Es fing an zu Donnern, zwar in der Ferne, aber wir wollten kein Risiko eingehen und gingen zurück zum Wagen.
Im Wagen stellten wir fest, dass es noch einen anderen Trail zum Lake gibt, also fuhren wir dort hin.
Hier war leider der Weg bis zum Parkplatz der Picnicarea gesperrt. Wir liefen die Straße ein Stück hoch aber diese schlängelte sich noch ein ganzes Stück den Berg hinauf. somit ließen wir es.
Jetzt fing es an zu regnen und wir fuhren zum Colter Bay Visitor Center, dort angekommen hagelte es und es kam ordentlich Schneeregen vom Himmel.
Wir suchten Schutz im VC und danach ging es nochmal in den General Store, wo wir uns „Mang-O-Rita“ aus der Dose von Bud Light kauften und direkt zum Yellowstone fuhren.
Um ca. 15:15 Uhr verließen wir den Grand Teton und nach kurzer Zeit erreichten wir den Yellowstone:



Kurz hinter dem Parkeingang liegen die Moosefalls, wir liefen den kurzen Weg zu den Falls:





Wir fuhren die Parkstraße entlang und hielten zwischendurch an, was für eine tolle Umgebung. Wir waren ganz fasziniert, wie sich der Park zeigt. Ganz anders als im September:



Wir fuhren zum Grand Village Visitor Center, wo wir unseren Passport stempelten und zügig weiterfuhren. Dann kamen wir im Hayden Valley an, wo wir direkt das erste Wildlife sahen:



Als wir weiterfuhren, fiel uns eine Masse an Autos auf, die an der Straße standen. Wir stellten uns dazu, sahen aber nichts. Dort trafen wir eine andere Deutsche, mit der Ulli sich unterhielt.
Ich ging etwas auf die andere Straßenseite, wo mir jemand sagte, dass ein Grizzly auf dem Berg sei. Und tatsächlich, mit meinem großen Objektiv war dieser zu sehen:





Jetzt wurde es schon langsam dunkel und somit ging es weiter zum Canyon Village. Auf dem Weg sahen wir noch diesen beeindruckenden Elkbullen:



Am Village angekommen stempelten wir dort im VC schnell unseren Passport und wir fragten die Ranger nach begehbaren Trails. Uns wurde ein sehr schwerer Trail empfohlen.

Dann ging es zum Einchecken, wir fuhren direkt zur Cabin:





Vor unserer Cabin trafen wir die Deutsche, die wir bei den Grizzly´s gesehen hatten, sie schlief neben uns. Wir haben lange gequatscht und fuhren dann nach West Yellowstone.
Dort aßen wir bei Gusher Pizza and Sandwich Shoppe, Ulli aß einen Burger und ich eine Spezial Pizza mit Pulled Pork, beides super lecker. Wir kannten es schon von vor 2 Jahren und es überzeugte uns wieder. Wir kauften in dem Supermarkt gegenüber der Pizzeria ein und fuhren zurück zur Cabin.

Dann hieß es schnell ab ins Bett und Licht aus.


Gefahrene Meilen: ca. 130 Mi
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Anti

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Toll, dass ihr euch Zeit für die Tetons genommen habt. Schöne Bilder habt ihr von dort mitgebracht, danke!

SusanW

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Andrea nimmt mir die Worte aus dem Mund  :wink:

Schade, dass einige Trails noch zu waren, aber Ende Mai ist wohl für Yellowstone uns umzu noch recht früh. Dafür gab es ja schon einiges an Tierwelt zu bestaunen  :P
Liebe Grüße 
Susan

ullg

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Habe mich gerade durch den Bericht durchgelesen. Wirklich tolle Bilder. Da bekommt man doch direkt wieder Lust!

Wir sind im letzten Jahr am gleichen Tag nach LA geflogen und ich erinnere mich auch noch an wahnsinnig viele Asiaten, die in LA vor uns durch gelotst wurden, weil die wohl noch einen Flieger erreichen mussten.

Unsere Strecke war zwar eine andere, aber wir haben auch viel Wert auf Natur gelegt. War einfach wunderschön!

Im CBS waren wir übrigens auch mit Mike unterwegs, der nicht ganz so redselig war. War aber eine tolle Tour, auch wenn der Preis schon etwas happig ist. Hat sicha ber auf alle Fälle gelohnt und kann ich jedem empfehlen.

Bin gespannt darauf, wie es weitergeht.

Gruß Uli


ElFabiano

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01.06.2014
Tag 13
- Yellowstone Nationalpark -



Der Tag begann mit dem Weckerklingeln um 6 Uhr. Die Nacht war relativ unruhig, da es geregnet hatte und das Dach nicht gut isoliert ist.
Während wir uns fertig machten, hörten wir eine asiatische Reisegruppe, die noch vor uns auscheckte, obwohl sie erst am späten Abend angekommen waren. Wir waren froh, keinen Zeitdruck zu haben.
In der Cafeteria holten wir uns eine heiße Schokolade und einen Kaffee, dann ging es um 7:15 Uhr los in Richtung Lamar Valley.
Unterwegs lag noch zeitweise sehr hoch Schnee.
An der Junction bei Tower-Roosevelt sahen wir einige Bighorn Sheeps, die in der Felswand kletterten:
 


Jetzt ging es ins Lamar Valley, riesige Bisonherden waren hier unterwegs, wir hielten an einer etwas höher gelegenen Position und beobachteten diese etwas:



Als wir weiterfuhren, kamen wir in einen kleinen Stau und hielten am Straßenrand. Zu erkennen war nichts und so stellten wir uns zu einem Mann mit einem Profi-Scope. Er sagte uns, dass weit weg ein Schwarzbär wohl ein Elk Calve gerissen hatte und ließ uns durch sein Scope schauen und wir konnten ihn sogar sehen.
Dann ging es weiter, an einem Parkplatz am Ende des Lamar Valley, wurden wir von einem Fotografen auf ein Ospreynest aufmerksam gemacht:



Er sagte, dass es zwei sind, die brüten. Wir sahen jedoch nur einen kleinen Vogel.

Wir drehten um, stellten uns in einen Turnout und frühstückten. Beim Frühstück beobachtete uns ein Bison mit ihrem Kalb.

Nun steuerten wir den Trailhead vom Slough Creek an, wo wir etwas wandern wollten.
Am Parkplatz gab es einige Warnungen vor Bären, aber hiervon gab es einige im Park.

Der Weg begann auf einem flachen Stück durch einen Wald. Da hier keine anderen Leute waren, war es sehr friedlich:





Wunderschön ist es hier, doch nach kurzer Zeit wurde der Weg sehr steil und es ging ein ganzes Stück bergauf. Es war ziemlich anstrengend, aber wir wurden mit einer tollen Aussicht belohnt:



Wir hielten immer die Augen offen, aus Angst vor Bären.

Wir liefen den Weg 3,5 Kilometer bis zu zwei Seen, wir schauten uns um und genossen die Ruhe:





Dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Unterwegs entdeckten wir einen kleinen Einwohner, der sich aber von uns nicht stören ließ:





Dann erblickten wir auf dem Berg ein Pronghorn, das sich aber immer wenn wir fotografieren wollten, versteckte, dafür war dieser kleine Kerl für Fotos bereit:



Am Wagen angekommen, gab es noch eine Banane und dann weiter.

Unser nächster Halt war die Roosevelt Tower Rangerstation, die ältere Rangerin dort war sehr nett und empfahl uns eine Wanderung direkt an der Rangerstation, wo auch wenige Leute unterwegs sind.
Als ich meinen Passport stempelte und sie sah, wo wir überall waren, kamen wir etwas ins Gespräch und sie erzählte, dass sie lange im Glacier NP gearbeitet hat. Nach einem netten Plausch ging es weiter Richtung Mammoth Hot Springs. Unterwegs sahen wir einen Fuchs, der ein Marmot im Maul hatte. Wir drehten nochmal um, konnten ihn aber nicht wieder finden um ein Foto zu machen.

Also weiter in Richtung Mammoth Hot Springs. Nach einer kurzen Zeit kamen wir wieder in stockenden Verkehr. Wir schauten in den Wald und entdeckten einen Schwarzbären, Ulrike stieg schnell mit meiner Kamera aus und stellte sich zu einer Gruppe anderer Leute.
Ich versuchte einen Parkplatz zu finden, es war aber nichts mehr frei und ich wendete. In der Zeit gelang Ulrike dieses Bild:



Beim Wenden sah ich schon einen Ranger, der die parkenden Autos aufforderte wegzufahren und auch wir taten das nachdem Ulli wieder eingestiegen war.

In Mammoth Hot Springs fuhren wir als erstes zum Visitor Center und suchten das WC auf, danach stempelten wir unseren Passport und fragten auch hier nach einem Hike, uns wurde die Beaver Ponds empfohlen.

Als nächstes gönnten wir uns beide ein doppeltes Eis, für Ulli Moose Trecks und für mich Buffalo Chips, für 9 $ kein Schnäppchen aber ok.

Langsam wurde es Zeit zur „Lower Terrace Area“ zu gehen, damit es nicht zu spät wurde.







Und dann brach der Himmel auf und es fing an zu schütten, schnell rannten wir zum Wagen, um dort zu warten.
Als es aufhörte zu regnen parkten wir den Wagen um und liefen erneut zur „Lower Terrace“.

Es hatte sich zwar einiges verändert im Vergleich zum Vorjahr aber es war ungebrochen beeindruckend:







Jetzt hatten wir super Wetter und es ging zur „Upper Terrace“:





Es war sehr wenig los und wir konnten die wunderschöne Natur genießen:







Nachdem wir den oberen Trail gelaufen sind, fuhren wir noch den „Upper Terrace Loop Drive“:



Schön, aber das Licht war nicht mehr so gut zum knipsen.
Und so machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Tower Roosevelt und wieder sahen wir einen Stau. Was ein Glück, wieder ein Bär und Ulli stieg aus. Dieses mal fand auch ich einen Parkplatz und konnte ihn knipsen:





Nach relativ kurzer Zeit verschwand der Bär im Wald und auch wir fuhren weiter.

Wir kamen nur ein kurzes Stück, denn wieder stauten sich die Autos, dieses mal extrem viele.
Wir sahen neben der Straße in kurzer Entfernung auf einer Böschung einen kleineren Bären. Ulli stieg wieder vorher aus, ich parkte in einem Turnout und kam zu ihr.

Wir standen in einer recht großen Gruppe zusammen mit einem netten Ranger. Der schickte einen Wagen wieder weg, weil er am Straßenrand nicht hinter der weißen Linie geparkt hatte. Der Ranger erklärte, wenn man das macht, darf man im Park überall stehen bleiben.



Der Ranger erklärte, dass der Bär ca. 3 Jahre alt ist. Plötzlich schien er sich irgendwie erschreckt zu haben und rannte direkt auf unsere Gruppe zu, alle wichen erschrocken zurück oder sprangen von ihren Sitzplätzen am Boden auf, aber der Ranger sagte „STOP nobody moves!“ Der Bär drehte wieder ab und trank etwas Wasser:



Dann machte der Bär sich auf den Weg zurück in den Wald:



Hier die Begegnung auf Video:

https://www.youtube.com/watch?v=0BbgL4Mga6A

Wir liefen noch etwas am Straßenrand mit dem Ranger entlang und sahen den Bären noch etwas, bis er ganz verschwand.

Jetzt aber sofort zum Wagen, wir aßen heute in der Cafeteria. Es gab Pulled Pork und Chicken Burger, es war nicht besonders lecker aber zum satt werden hat es gereicht.

Auf dem Zimmer packten wir noch schnell unsere Koffer und dann hieß es ab ins Bett und Licht aus!

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SusanW

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Wow, ihr hattet ja wahrlich viele Bärensichtungen  :shock:

Erschrocken bin ich über die Bilder von Mammoth Hot Springs - das sieht ja sehr dröge aus  :(
Zitat

Diesen Baumstumpf haben wir mE vor grad mal 5 Jahren noch in bunten Terrassen gesehen
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Das Bärenvideo ist ja wohl der Hammer - da bekommt man wirklich mal gezeigt, warum Wegrennen zwecklos ist! Mann, ist der schnell!

Aber die Wanderung zum Slough Creek sieht toll aus. Von der habe ich noch nirgendwo gelesen. Toller Tipp!

sil1969

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Wahnsinn, wie viele Bären ihr gesehen habt! Und schöne Wanderungen macht ihr auch.
LG Silvia

ElFabiano

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02.06.2014
Tag 14
- Yellowstone Nationalpark -


Der Wecker scheuchte uns heute um 6:05 Uhr aus dem Bett. Schnell zogen wir uns an und packten unsere Koffer ins Auto und um 6:40 Uhr ging es los, nachdem wir unseren Schlüssel in die dafür vorgesehene Box geworfen hatten.

Wir wollten ins Lamar Valley und fuhren Richtung Tower Roosevelt. Unterwegs genossen wir die Aussichten vom Berg:





Das Wetter war wunderbar, jedoch waren wir sehr müde - bis wir an die Stelle kamen, wo wir gestern den letzten Schwarzbären gesehen hatten.

Auch heute war  hier eine große Menschengruppe, wir hielten wieder in einem Turnout und stiegen aus.
Wir sahen einen Bären, der die Böschung hinauf kletterte. Wir knipsten etwas und wollten uns dann wieder auf den Weg machen, als ich hörte, wie einer der Fotografen mit großem Objektiv etwas über „Cubs“ sagte.

Natürlich wurden wir hellhörig und entschieden uns kurzer Hand, noch etwas zu bleiben.
Zudem kamen jetzt extrem viele Fotografen mit riesigen Teleobjektiven.

Und dann sahen wir tatsächlich die kleinen Bären: :dance: :rotor:



Wir waren natürlich total begeistert und knipsten und filmten. Wir genossen einfach nur den Anblick der herum tollenden Bären.
Das war besser als jeder Kaffee und wir waren hellwach.







Hier Ulrikes Video:

https://www.youtube.com/watch?v=wiyqXtVAssM&list=UU4VEyQVaw_pZ-zhwMUtemdg

Natürlich hatten wir total die Zeit aus den Augen verloren und so machten wir uns nach über einer Stunde wieder auf den Weg.

Wir fuhren direkt ins Lamar Valley und kurz nachdem wir dort abgebogen sind, sahen wir ein Dickhorn Schaf. Wir parkten und folgten diesem ein kleines Stück und machten ein paar Fotos:



Dann ging es weiter.
Wir fuhren die Straße wieder recht weit, bis zu dem Nest mit den Ospreys, dort konnten wir beobachten, wie das Männchen dem Weibchen Futter brachte:



Nun fuhren wir wieder in Richtung Tower Roosevelt, da wir noch eine Wanderung machen wollten. Auf dem Weg wollte ich noch ein Portraitfoto von einem Bison machen und am Wegesrand sahen wir auch eine kleine Gruppe:





Leider schien eines der Tiere verletzt zu sein, da es stark hinkte. Wieder unterwegs sahen wir beim Elk Creek Richtung Mammoth einen Schwarzbären, wir drehten um und versuchten ihn zu knipsen aber leider ohne Erfolg. Als wir Ausschau hielten, trafen wir einen Deutschen, der nach Maine ausgewandert war und hier Urlaub machte. Er gab uns den Tipp, auf dem Weg nach Mammoth Hot Springs nach einem See Ausschau zu halten, an dem eine große Bisonherde rasten sollte.

Nach dem Plausch ging es weiter und tatsächlich entdeckten wir die Herde:





Gegen 11 Uhr erreichten wir Mammoth Hot Spring und machten uns direkt auf den Weg zum Beaver Ponds Trail. Noch bevor wir auf dem Trail waren, stolperten wir fast über eine Schlange:



Der Trail geht zu Beginn steil nach oben, ist aber wunderschön:



Wir waren den größten Teil des Weges alleine, nur ab und zu wurden wir beobachtet:



Irgendwann schoss mit einem Mal etwas an meinem Kopf vorbei, ein graues Etwas, dass sich als eine Art Huhn herausstellte:



Bald erreichten wir die Ponds, die sich bei bestem Wetter super präsentierten. Wir konnten auch einen schönen Kranich beobachten:



Wir wanderten weiter und genossen die wunderschöne Natur:

Zwischendurch wurde es etwas abenteuerlich, als wir über diese Brücke mussten:



Naja, das ging natürlich ohne Probleme  :D

Dann sahen wir dieses kleine Deerjunge:



Andere Wanderer meinten, dass es hier alleine liegt, wäre nicht gut und sie wollten den Rangern Bescheid geben.

Gegen 14:30 Uhr beendeten wir diese wirklich schöne Runde und fuhren zum Norris Geysir Basin. Zwei Baustellen bremsten unsere Fahrt zwar aus aber im Urlaub soll man sich ja nicht stressen lassen.

Und so erreichten wir das Basin, wir kannten es ja schon aus unserem ersten Urlaub und konnten es nun noch mehr genießen:







Wir entschieden uns dazu, alle Wege zu gehen und die Natur auf uns wirken zu lassen:







Dieses Mal wollten wir auch die Springs ansehe,n die wir beim letzten Mal auslassen mussten:



Besonders gut haben uns die blauen Springs gefallen:





Da es nun schon 17:30 Uhr war, machten wir uns schnell auf den Weg nach West Yellowstone.
Allerdings „mussten“ wir unterwegs wieder stoppen, weil wir einen Fuchs oder Coyoten gesehen hatten.

Wir hielten und schlichen etwas hinter ihm her:





Dann wurde unsere Fahrt ein weiteres Mal unterbrochen, als wir eine große Bisonherde bei einem Parkplatz sahen, wir hielten aber nicht lange, da sie auf einmal auf uns zu kamen:





Wir beobachten, wie ein anderer Wagen auf die Herde zufuhr und direkt durch sie durchfuhr. Sehr leichtsinnig.

Als wir endlich in West Yellowstone ankamen, ging es wieder zum Gusher essen, dieses Mal gab es für mich einen sehr leckeren Cheeseburger und für Ulli eine Pizza. Ein wirklich super Restaurant.  :essen: :burger:

Auf dem Weg zu unserer nächsten Schafstätte, der Old Faithfull Lodge, sahen wir nochmal einen Coyoten, der aber aufgrund des Lichtes nicht mehr zu fotografieren war, danach sahen wir die Bisonherde nochmal.

Gegen 20:45 Uhr erreichten wir die Lodge:





Ich sortierte noch ein paar Bilder und dann hieß es um 22:30 Uhr ab ins Bett und Licht aus!!!

Gefahrene Meilen:  ca. 150 Mi
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20.05. - 13.06. 2014: Von LA nach Denver über den Yellowstone

sil1969

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Welche Tiere habt ihr denn eigentlich nicht gesehen????  :?
LG Silvia