01.06.2014
Tag 13
- Yellowstone Nationalpark -Der Tag begann mit dem Weckerklingeln um 6 Uhr. Die Nacht war relativ unruhig, da es geregnet hatte und das Dach nicht gut isoliert ist.
Während wir uns fertig machten, hörten wir eine asiatische Reisegruppe, die noch vor uns auscheckte, obwohl sie erst am späten Abend angekommen waren. Wir waren froh, keinen Zeitdruck zu haben.
In der Cafeteria holten wir uns eine heiße Schokolade und einen Kaffee, dann ging es um 7:15 Uhr los in Richtung Lamar Valley.
Unterwegs lag noch zeitweise sehr hoch Schnee.
An der Junction bei Tower-Roosevelt sahen wir einige
Bighorn Sheeps, die in der Felswand kletterten:
Jetzt ging es ins Lamar Valley, riesige
Bisonherden waren hier unterwegs, wir hielten an einer etwas höher gelegenen Position und beobachteten diese etwas:
Als wir weiterfuhren, kamen wir in einen kleinen Stau und hielten am Straßenrand. Zu erkennen war nichts und so stellten wir uns zu einem Mann mit einem Profi-Scope. Er sagte uns, dass weit weg ein Schwarzbär wohl ein Elk Calve gerissen hatte und ließ uns durch sein Scope schauen und wir konnten ihn sogar sehen.
Dann ging es weiter, an einem Parkplatz am Ende des Lamar Valley, wurden wir von einem Fotografen auf ein
Ospreynest aufmerksam gemacht:
Er sagte, dass es zwei sind, die brüten. Wir sahen jedoch nur einen kleinen Vogel.
Wir drehten um, stellten uns in einen Turnout und frühstückten. Beim Frühstück beobachtete uns ein Bison mit ihrem Kalb.
Nun steuerten wir den Trailhead vom
Slough Creek an, wo wir etwas wandern wollten.
Am Parkplatz gab es einige Warnungen vor Bären, aber hiervon gab es einige im Park.
Der Weg begann auf einem flachen Stück durch einen Wald. Da hier keine anderen Leute waren, war es sehr friedlich:
Wunderschön ist es hier, doch nach kurzer Zeit wurde der Weg sehr steil und es ging ein ganzes Stück bergauf. Es war ziemlich anstrengend, aber wir wurden mit einer tollen Aussicht belohnt:
Wir hielten immer die Augen offen, aus Angst vor Bären.
Wir liefen den Weg 3,5 Kilometer bis zu zwei Seen, wir schauten uns um und genossen die Ruhe:
Dann machten wir uns wieder auf den Weg zurück. Unterwegs entdeckten wir einen kleinen Einwohner, der sich aber von uns nicht stören ließ:
Dann erblickten wir auf dem Berg ein
Pronghorn, das sich aber immer wenn wir fotografieren wollten, versteckte, dafür war dieser kleine Kerl für Fotos bereit:
Am Wagen angekommen, gab es noch eine Banane und dann weiter.
Unser nächster Halt war die Roosevelt Tower Rangerstation, die ältere Rangerin dort war sehr nett und empfahl uns eine Wanderung direkt an der Rangerstation, wo auch wenige Leute unterwegs sind.
Als ich meinen Passport stempelte und sie sah, wo wir überall waren, kamen wir etwas ins Gespräch und sie erzählte, dass sie lange im Glacier NP gearbeitet hat. Nach einem netten Plausch ging es weiter Richtung Mammoth Hot Springs. Unterwegs sahen wir einen Fuchs, der ein Marmot im Maul hatte. Wir drehten nochmal um, konnten ihn aber nicht wieder finden um ein Foto zu machen.
Also weiter in Richtung Mammoth Hot Springs. Nach einer kurzen Zeit kamen wir wieder in stockenden Verkehr. Wir schauten in den Wald und entdeckten einen Schwarzbären, Ulrike stieg schnell mit meiner Kamera aus und stellte sich zu einer Gruppe anderer Leute.
Ich versuchte einen Parkplatz zu finden, es war aber nichts mehr frei und ich wendete. In der Zeit gelang Ulrike dieses Bild:
Beim Wenden sah ich schon einen Ranger, der die parkenden Autos aufforderte wegzufahren und auch wir taten das nachdem Ulli wieder eingestiegen war.
In Mammoth Hot Springs fuhren wir als erstes zum Visitor Center und suchten das WC auf, danach stempelten wir unseren Passport und fragten auch hier nach einem Hike, uns wurde die Beaver Ponds empfohlen.
Als nächstes gönnten wir uns beide ein doppeltes Eis, für Ulli Moose Trecks und für mich Buffalo Chips, für 9 $ kein Schnäppchen aber ok.
Langsam wurde es Zeit zur
„Lower Terrace Area“ zu gehen, damit es nicht zu spät wurde.
Und dann brach der Himmel auf und es fing an zu schütten, schnell rannten wir zum Wagen, um dort zu warten.
Als es aufhörte zu regnen parkten wir den Wagen um und liefen erneut zur
„Lower Terrace“.
Es hatte sich zwar einiges verändert im Vergleich zum Vorjahr aber es war ungebrochen beeindruckend:
Jetzt hatten wir super Wetter und es ging zur
„Upper Terrace“:
Es war sehr wenig los und wir konnten die wunderschöne Natur genießen:
Nachdem wir den oberen Trail gelaufen sind, fuhren wir noch den
„Upper Terrace Loop Drive“:
Schön, aber das Licht war nicht mehr so gut zum knipsen.
Und so machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Tower Roosevelt und wieder sahen wir einen Stau. Was ein Glück, wieder ein Bär und Ulli stieg aus. Dieses mal fand auch ich einen Parkplatz und konnte ihn knipsen:
Nach relativ kurzer Zeit verschwand der Bär im Wald und auch wir fuhren weiter.
Wir kamen nur ein kurzes Stück, denn wieder stauten sich die Autos, dieses mal extrem viele.
Wir sahen neben der Straße in kurzer Entfernung auf einer Böschung einen kleineren Bären. Ulli stieg wieder vorher aus, ich parkte in einem Turnout und kam zu ihr.
Wir standen in einer recht großen Gruppe zusammen mit einem netten Ranger. Der schickte einen Wagen wieder weg, weil er am Straßenrand nicht hinter der weißen Linie geparkt hatte. Der Ranger erklärte, wenn man das macht, darf man im Park überall stehen bleiben.
Der Ranger erklärte, dass der Bär ca. 3 Jahre alt ist. Plötzlich schien er sich irgendwie erschreckt zu haben und rannte direkt auf unsere Gruppe zu, alle wichen erschrocken zurück oder sprangen von ihren Sitzplätzen am Boden auf, aber der Ranger sagte „STOP nobody moves!“ Der Bär drehte wieder ab und trank etwas Wasser:
Dann machte der Bär sich auf den Weg zurück in den Wald:
Hier die Begegnung auf Video:
https://www.youtube.com/watch?v=0BbgL4Mga6AWir liefen noch etwas am Straßenrand mit dem Ranger entlang und sahen den Bären noch etwas, bis er ganz verschwand.
Jetzt aber sofort zum Wagen, wir aßen heute in der Cafeteria. Es gab Pulled Pork und Chicken Burger, es war nicht besonders lecker aber zum satt werden hat es gereicht.
Auf dem Zimmer packten wir noch schnell unsere Koffer und dann hieß es
ab ins Bett und Licht aus!Gefahrene Meilen:
ca. 102 MiCanyon Lodge
105 $ pro Nachthttp://www.xanterra.com