Wieder ein Tag mit Videos die sich lohnen.
05.06.2014
Tag 17
- Yellowstone Nationalpark – Cody -Heute brach der letzte Tag im Yellowstone an und es stand noch eine Wanderung auf dem Programm, so klingelte der Wecker auch heute schon um 6 Uhr. Schnell zogen wir uns an und packten unser Auto. Um sieben Uhr verließen wir unsere Cabin. Nachts hatte es gefroren und es waren immer noch kalte 35° F, da tat der heiße Kaffee aus der Lobby richtig gut. Für später kauften wir uns noch Sandwichs.
Für heute Morgen hatte Ulli uns den Trail zum
Lone Star Geyser raus gesucht (hatte sie aus dem Forum). Um 7:40 Uhr erreichten wir den Trailhead und wir liefen die ca. 2 Meilen durch den Wald. Der Weg war eben und einfach zu gehen, zudem ist der Weg recht schön. Um ca. 8:45 Uhr erreichten wir den Geyser. Wir schauten in einem Logbuch vor Ort nach, wann der nächste Ausbruch sein sollte und hatten Glück, gleich müsste es wieder soweit sein. Wir frühstückten noch die Sandwiches und dann konnten wir den Ausbruch ganz für uns genießen:
Da wir ganz alleine waren konnten wir den Ausbruch von allen Seiten beobachten ohne jemanden zu stören, es gab erst mehrere kleine, bis es zum Hauptausbruch kam.
Auch ein kleines Video konnten wir machen
Videohttps://www.youtube.com/watch?v=GjKroJA5FZQAls der Ausbruch zu Ende war, gingen wir noch etwas den Wanderweg weiter und fanden noch einen schönen Pool im Wald, den wir über unsere Gaia App gefunden hatten, er lag etwas im Wald und ist sehr schön:
Nun machten wir uns bei super Wetter auf den Weg zurück:
Der Weg war bei der nun richtig aufgegangenen Sonne noch viel schöner:
Uns kamen auf dem Rückweg vier Gruppen entgegen, die uns alle fragten, wann der nächste Ausbruch sein würde. Gegen 11:15 Uhr waren wir wieder am Wagen und fuhren auch sofort weiter zum
Black Sand Basin. Dieses lag als wir 2012 da waren in sehr schlechtem Licht. Dieses mal hatten wir Glück und die Pool´s lagen in gutem Licht. Wunderschön und hier war es auch überhaupt nicht voll:
Wir schlenderten durch das Gebiet und genossen das schöne Wetter:
Wir ließen den Wagen am Black Sand Basin stehen und liefen auf die andere Straßenseite und zum
Black Sand Pool:
Danach fuhren wir weiter zum
Biscuit Basin, wo wir auch die kleine Runde liefen:
Dieses Gebiet verließen wir wieder zu Fuß auf die andere Straßenseite in Richtung des
Morning Glory Pools, vorbei an einigen anderen Pools, besonders ist uns dieser schöne große Pool aufgefallen. Er liegt unterhalb eines Abhanges und wirkt um so imposanter:
Der Weg war gut zu laufen und hatte nur ab und zu eine kleine Steigung.
Auch der
Morning Glory präsentierte sich beeindruckend, einfach nur schön:
Als wir uns dann auf den Weg zurück machten, fiel uns dieses Schild auf:
Der handgeschriebene Zusatz machte uns tatsächlich etwas nervös und beeilten uns zurück zu kommen. Um 14 Uhr waren wir bei 62° F wieder am Wagen.
Wir fuhren an einen Picknickplatz zum Kelloggs essen.
Danach ging es in Richtung Lamar Valley weiter, auf einmal war mächtig viel los auf der Straße, mehrere Ranger sprangen am Straßenrand rum und winkten jeden weiter und auf einmal sahen wir den Grund! Ein Grizzly mit Cub. Im Vorbeifahren machten wir ein schönes Video:
VIDEO:https://www.youtube.com/watch?v=hTfVjWLwdagDa wir ohnehin nicht anhalten durften, fuhren wir weiter und hielten an der Stelle am Berg, wo wir gestern den Grizzly beim Fressen gesehen hatten, aber heute war hier außer einem kleinen Marmot nichts zu sehen:
Nach kurzer Zeit die nächste Wildlife Sichtung, Ulli fielen erst ein paar Autos am Wegrand auf und dann etwas braunes, sie schwor einen Grizzly gesehen zu haben, also hielten wir und liefen ein Stück zurück zu den anderen Leuten.
Es handelte sich jedoch um einen
Cinamon Black Bear:
Ruckzuck war es brechend voll und wir fuhren wieder. Verrückt wie manche Leute parken bzw. fahren. Eine Frau hatte wohl versucht auf der engen Straße zu drehen, ist dabei ein Stück den Abhang herunter gefahren und hatte sich fest gefahren. Einige Männer retteten den Wagen.
Jetzt aber weiter. Ob wir wohl je das Lamar Valley erreichen würden?
Kurz hinter Tower Roosevelt der nächste Stau, und was gab es zu sehen? Einen
schwarzen Schwarzbären, was für ein verrückter Tag:
Dieser lag unter dem Baum, ruhte sich aus und ließ sich von nichts stören. Wir hatten etwas weiter weg geparkt und liefen zurück, da es recht windig und etwas frisch war.
Auf dem Weg zurück sahen wir vor uns eine kleine Autoschlange an einem Abhang, wir liefen dorthin und schauten wie einige andere Leute nach unten:
Einen weiteren Bären 10 Yards unter uns. Wir waren ganz perplex und gerade als wir zurück gehen wollten, kam auch ein Ranger, der davor parkte und alle wegschickte. Als wir dann in Schritttempo an ihm vorbeifuhren, sahen wir einen Mann der direkt auf den Ranger zu ging. Der Ranger steigt aus und brüllt:“Sir, go back to your car!“ Der Mann schien total verwirrt und rief „The sheep is right there.“ Und zeigt auf den Berg. Er hatte ein Dickhornschaf auf der anderen Straßenrandseite gesehen, dass uns bisher gar nicht aufgefallen war. Der Ranger rief etwas ungehaltener“And I have a bear right here.“
Die Ranger taten uns heute echt Leid. Die beiden letzten Schwarzbären waren vielleicht 300 m voneinander entfernt, und die Tierbeobachter wurden natürlich immer mehr. Wahrscheinlich hätten sie sich klonen müssen, um an allen Gefahrenpunkten gleichzeitig sein zu können.
Nachdem wir ohne weitere Stopps im Lamar Valley ankamen, sahen wir einige Leute auf einem Berg, wir gingen zu ihnen und können zwei Bighorn Sheep Männchen beobachten:
Auf dem Weg den Hügel hinunter machte Ulli sich lang, aber zum Glück ist nichts passiert. Wir fuhren durch das Valley und sehen rechts und links einige Bisonherden, aber alle sehr weit weg, bei dem Ospreynest wenden wir wieder.
Auf dem Weg zurück stürmten zwei
Pronghornmännchen auf die Straße und kämpften:
Ein drittes Männchen schien die Gunst der Stunde zu nutzen, um um die Damen zu werben.
Bei der Ausfahrt aus dem Lamar Valley fängt es nochmal an zu regnen, was sich aber auf Höhe des Canyon Village wieder legte.
Jetzt machten wir uns durch das Hayden Valley auf den Weg Richtung Osten zum Parkausgang. Kurz nach der Einfahrt ins Hayden Valley ein weiterer kleiner Stau, wegen diesem kleinen Kerl:
Viele Leute sprangen viel zu nah um den kleinen herum und eine asiatische Frau stellte sich mit ihrem Sohn einen knappen Meter vor den Biber, um mit ihrem iPad die andere Seeseite zu fotografieren. Es schien, als hätten sie das Tier gar nicht bemerkt... Zum Glück kam ein Ranger, der sich dazu stellte, aber wir mussten eh weiter.
Kurz vor dem Parkausgang sahen wir nochmal einen Coyoten, der über die Straße rannte, leider zu schnell für ein gutes Foto. Wir fuhren die Straße sehr langsam und konnten noch ein richtig tolles Foto dieses
Dickhornschafs machen:
Gegen 20:15 Uhr verließen wir den Park Richtung Cody. Außer einem Motorrad, dass uns teilweise recht dicht auffuhr war nichts los auf der Straße. Ich hielt einmal, um einen Apfel zu essen.
Dann, in der Dämmerung, fiel mir plötzlich was großes am Wegesrand auf. Ich erkannte einen Elch, aber da er so reglos stand hatte ich ihn zunächst für eine Figur gehalten. Trotzdem wurde ich geistesgegenwärtig sehr langsam und als er sich auf einmal auf die Straße zu bewegte ging ich voll in die Eisen und hielt mit Warnblinklicht in einem Turnout, von wo der Elch kam. Auch der Motorradfahrer hinter uns konnte zum Glück noch rechtzeitig bremsen, als die Elchmutter auf der Straße stehen blieb und auf ihr Junges wartete:
VIDEO:https://www.youtube.com/watch?v=JrFIc3RiVzoNoch so eine tolle Tiersichtung, aber ganz schön knapp. Den Rest der Strecke fuhr ich noch vorsichtiger, vor allem wegen einiger Deers direkt an der Straße. Man hat sie eigentlich erst gesehen, wenn sie auf der Beifahrerseite direkt neben dem Fenster auftauchten und Ulrike jedes Mal einen Schrecken bekam. Um 21:40 Uhr erreichten wir das Hotel Holiday Inn Cody, wo wir ein riesiges Zimmer bekamen, was normalerweise für Rollstuhlfahrer gedacht war:
Zum Essen fuhren wir durch den Drive In bei DQ. Ich orderte für Ulli das Menü mit Cola. Darauf kam die Antwort „Is Pesi ok?!“ Na klar war es das. Dann bestellte ich mein Menü versehentlich wieder mit Cola, woraufhin wieder die gleiche Frage „Is Pepsi ok?“ kam, diesmal aber hörbar genervt. Wie peinlich. Hinterher kriegten wir uns vor lachen über die Situation kaum ein
War einfach ein zu heftiger Tag. Das Essen war zwar zermatscht aber sehr gut.
Wieder im Hotel lud ich ein paar Bilder hoch und um 23:45 Uhr hieß es
ab ins Bett und Licht aus!!Gefahrene Meilen:
ca. 223 MiHoliday Inn Cody
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