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Mittwoch 30.04.
PageDie Nacht war warm, trotz offenem Fenster und vor allem kurz, da es gestern mit allerlei organisatorischem Kram doch ziemlich spät geworden ist. Um kurz vor 7.00 h sind wir beim Frühstück in der Lobby, wo um diese Zeit schon der Bär steppt. Wir halten uns nicht lange auf, spendieren unserem treuen Gefährt bei der Maverick ein Frühstück und machen uns auf in Richtung Kayenta. Die Strecke dorthin gehört nicht zu den besonders reizvollsten, aber mit angeregter Unterhaltung packen wir auch das. Kurz vor Kayenta tobt ein Sandsturm, es sieht aus, als hätte es dichten Nebel. Ab und an rütteln heftige Böen am Auto und für’s Monument Valley sind das nicht die besten Voraussetzungen. Wir fahren bis kurz vors Kassenhäuschen, wagen uns aus dem Auto und entscheiden schweren Herzens, nicht in den Park zu fahren. Auf Sandstrahlen haben wir keine so rechte Lust und bei solchen Verhältnissen ist die Aussicht auf brauchbare Fotos mehr als gering.
Also fahren wir weiter Richtung Mexican Hat und zu den Goosenecks. Dort machen wir eine kurze Pause, vertreten uns die noch immer in Mitleidenschaft gezogenen Beine und fahren weiter nach Bluff.
Der nächste Halt ist an der Historic Site und wir sehen uns das nachgebaute Versammlungshaus, das auch als Kirche und Schule der Siedler um 1896 diente, an. Andy versucht sich noch als Kutscher, nur leider sind die Pferde wohl von Dieben geraubt worden.
Weiter geht es zum Twinrock-Cafe, wo wir den beiden Shops einen kurzen Besuch abstatten und dann im Freien Mittag machen. Als wir uns gerade niederlassen, leistet uns ein Golden Retriver Gesellschaft und beobachtet genau, ob nicht etwas für ihn abfällt. Ob er oder sie – der Hund ist brav und sehr gut erzogen. In gebührendem Abstand behält er uns im Auge, bis Andy ihm doch noch ein Stück Beefjerky abgibt. Damit gibt er sich zufrieden und legt sich zu unseren Füßen nieder.
Wir fahren noch kurz nach nebenan zu der alten Tankstelle und fotografieren den davor stehenden Buick – schade, dass der Oldtimer vor sich hinrostet, aber vielleicht hat sich ja auch eine Restaurierung nie so wirklich gelohnt. Nicht weit davon entfernt steht ein ebenso in die Jahre ge- und heruntergekommener Laster, der auch noch ein paar Fotos wert ist.
Wir drehen wieder um und fahren die gleiche Strecke zurück nach Kayenta, wo es zu einem weiteren Highlight der Reise geht.
Die Strecke abseits des Teers ist zu Anfang etwas abenteuerlich und wir müssen die Topomap zu Hilfe nehmen, die aber auch nicht die aktuellen Strassen richtig anzeigt. Letzendlich erreichen wir gegen 16.00 Uhr den Blue Canyon und lassen uns jede Menge Zeit zum Fotografieren. Auch die etwas entfernt gelegenen Hoodoos nehmen wir uns vor, aber da der Wind auch hier heftig bläst und wir schon komplett eingesandet und es wohl keinen fotogenen Sonnenuntergang gibt, geht es gegen 18.00 h schon wieder zurück nach Page.
Während der Fahrt reist dann doch noch die Wolkendecke auf und wir erleben noch einen schönen Sonnenuntergang.
Robby verzichtet wegen eines dringenden Bedürfnisses aufs Abendessen und wird vor dem Motel abgesetzt, während Andy und Elke noch ins Fiesta Mexicana gehen. Bei Safeway stocken wir den Getränkevorrat auf und dann geht es ins Motel. Der Weatherchannel verheißt für morgen nicht mehr ganz so starken Wind und wir hoffen, dass wir unser morgiges Vorhaben auch genießen können.
Gefahren: 394 Meilen
Übernachtung: BW Page, 91,27 $
Gelaufen etwas weniger Gehumpelt: vernachlässigbar