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Autor Thema: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013  (Gelesen 27636 mal)

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Heike

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #105 am: 14.07.2013, 21:15 Uhr »
Ich oute mich mal als stiller Mitleser  :wink:

Ich finde die Touren und Wanderungen die Ihr macht total klasse,
schön dass Ihr überwiegend Glück mit dem Wetter hattet.

Da uns der Nordwesten noch fehlt, freu ich mich schon auf alles was noch kommt  :daumen:
Viele Grüße
Heike

Schmihei

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #106 am: 14.07.2013, 23:10 Uhr »
Hallo Sönke,

da ist er ja - Dein Reisebericht. Ich hab gerade ein wenig Stress - drum habe ich schon länger nicht mehr ins Forum geschaut. Habe jetzt nur mal auf die Schnelle alle Fotos überflogen und die Geschichte, was Euch wieder passiert ist, musste ich natürlich lesen. Da habt Ihr ja mal wieder so was von Glück gehabt. Das freut mich echt, dass die Geschichte soooo ein positives Ende hatte.
So, jetzt werde ich wieder jeden Tag reinschauen - ich will ja Deinen Bericht zu Ende lesen und bin mal wieder beeindruckt, dass Du eine Gegend vorstellst, in der ich noch nicht war. Tja, Reiseberichte bilden.  :D
Die vielen Wasserfälle sind klasse und die bemoosten Stämme .... gefallen mir auch sehr gut.

LG Heidi  :rotor:

neoprenfisch

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #107 am: 15.07.2013, 10:20 Uhr »
Wundervolle Bilder!!! Und so unglaublich schoenes Wetter! Ihr habts echt gut getroffen!

Und btw: ich sehe nicht nur das Affengesicht, sondern auch ein Quietscheentchen! Und zwar beim 5. Bild von oben vom 15.06.2013 Samstag Teil 1. Ihr auch? :lol:

thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #108 am: 15.07.2013, 20:56 Uhr »
Hallo Salial,
Zitat
Ich reise noch immer begeistert mit euch - aber kann es sein, dass du beim letzten Teil die Bilder verwechselt hast?

Nee, das ist alles richtig. Die Namen der Wasserfälle stimmen mit den Bildern definitiv überein! :D

Hallo Heidi,
freut mich dass du noch 4 Tage vor Schluss  :( mit einsteigst. Welcome on board. Freut mich, dass es dir bisher gefallen hat. :D

Sag mal, wart ihr dieses Jahr schon im Urlaub? Sollte doch auch USA (Wüstengegend) sein, oder?

Hallo neoprenfisch,
Zitat
Und btw: ich sehe nicht nur das Affengesicht, sondern auch ein Quietscheentchen! Und zwar beim 5. Bild von oben vom 15.06.2013 Samstag Teil 1. Ihr auch?

Stimmt, :lol: jetzt sehe ich das Quietscherentchen auch, aber in meiner Badewanne ist wohl kein Platz dafür! :lol:

Ihr Lieben, heute schaffe ich es nicht mehr den nächsten Tag zu posten. ! :(

P.S.: Habe vorhin nochmal versucht an Wave Permits zu kommen (15. des Monats). Waren sogar an 3 Tagen, wo wir in der Gegend sind, jeweils 2 Plätze noch frei.
Aber mein Rechner war viel viel zu langsam ! :wut54: :wut33: :bang:
Ich war sooo knapp davor, aber es hat nicht geklappt. Schade! :flennen: :flennen2: :flennen: :flennen2:

thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #109 am: 16.07.2013, 09:45 Uhr »
16.06.2013 Sonntag 

So, heute klingelt der Wecker um 6 Uhr 30. Duschen und Frühstück im Hotel, was aber nicht so dolle ist.
Heute ist Wandertag in der Columbia Gorge angesagt.
Gegen 8 Uhr erreichen wir den Parkplatz des Oneonta Trailheads. Hier beginnt der Trail zu den Triple Falls.
3,6 Meilen, also ca. 5,5km. Der Trail führt von Beginn an stetig bergauf und wir kommen schnell ins Schwitzen.
Der Weg führt durch Wald. Bald kommen wir zu der Gabelung, wo es rechts hoch weiter zu den Triple Falls geht und links runter zu den Oneonta Falls, die wir zuerst besuchen. Nicht überragend, von daher kein Foto.
Dann den Weg wieder zur Gabelung zurück und dann hoch zu den Triple Falls. Dummerweise laufen direkt vor uns eine südamerikanische oder mexikanische Familie, bestehend aus 10 Personen, davon 8 Kindern. Die schreien und machen Blödsinn und vor allem lassen die uns auf dem schmalen Weg nicht vorbei. :(
Etwas genervt laufen wir brav hinter ihnen.
Dann erreichen wir auch schon diesen dreifachen Wasserfall, der uns sehr gefällt. Missfallen tun uns aber die weiterhin schreienden Gören. (Pardon). :roll:



Wirklich sehr schön hier. Auf dem nächsten Bild seht ihr eine Brücke, wo wir noch hinlaufen und gleichzeitig ist es unser Umkehrpunkt:



Dann geht es auf gleichem Wege wieder zurück zum Auto. Runter geht es natürlich viel schneller.
Zeitaufwand für die 3,6 Meilen: 2 Stunden und 15 Minuten mit Pausen

Weiter geht es zu den Horsetail Falls. Der Parkplatz ist mal wieder voll. Ein kurzer Weg führt zu den Falls:



Von hier startet noch der Trail zu den Ponytail Falls, ein 0,8 Meilen langer Weg führt natürlich ziemlich steil bergauf. Kurz vor dem Wasserfall hat man eine schöne Aussicht :



Und dann erreichen wir auch schon den Wasserfall:



Auch hier führt ein Weg hinter die Fälle, was immer ein Besonderes Erlebnis ist, zumindest wenn man Wasserfälle mag: :wink:



Nach 45 Minuten sind wir wieder am Auto. Uns ist es mal wieder viel zu voll hier und wir entschliessen uns für eine spontane Planänderrung. Wir wollen zum Mount St. Helens fahren!! Von der Streckenführung macht das keinen Sinn und falls ihr eine ähnliche Reise plant natürlich nicht zu empfehlen. Es sind nämlich ca. 2,5 Stunden Fahrt dorthin und wir müssen dann noch 2 Stunden wieder zurück nach Troutdale. Warum haben wir das gemacht?
Zum einen ist der Wetterbericht für die nächsten Tage mies mit Regen und heute scheint die Sonne !
Den Mt Helens sollte man nachmittags besuchen, da dann die Lichtverhältnisse besser sind ! (Westseite)
In der Columbia Gorge ist es zu voll heute am Sonntag!
Und vor 2 Tagen  sind die Forest Strassen 30, 90 und 25 für den Verkehr komplett freigegeben worden, was uns ermöglicht auch so zum Mt Rainier zu kommen und zwar durch den Gifford National Forest.
Genug Argumente diese lange Fahrzeit in kauf zu nehmen.
Wir steuern aber den Mt St Helens von der Westseite her an. Die Ostseite (Windy Ridge Road 99 ist noch gesperrt).
Gegen 15 Uhr erreichen wir das Gebiet um den St Helens. Aber oh nein, es ist grau in grau am Himmel und es ist recht kalter Wind. :(
Oh nein. Haben wir etwa alles falsch gemacht heute? :shock:

Wir steuern die ersten Viewpoints an z.B. Elk Rock und Castle Rock Viewpoint:



Ganz nett, aber irgendwie kommt bei uns keine grossartige Stimmung auf.
Links im Bild seht ihr den Coldwater Lake:



Wir sind ein wenig enttäuscht und fahren zu diesem See. Dort laufen wir einen kleinen Trail, der uns aber mit dieser Aussicht auch nicht begeistern kann:



Am See setzen wir uns auf eine Picknickbank und packen unser Obst und ein Stück Torte aus.
Hmmmm.... lecker. Wir haben für euch auch etwas übriggelassen. Mangos und Torte.
Ihr sagt, das reicht nicht? Oh doch. Die Torte ist so süß und nach zwei Bissen ist man satt, weil die einen so vollstoppft. Also, langt zu! :)



Ganz ehrlich haben wir kurz überlegt die Rückfahrt anzutreten und unsere Planänderrung für "gescheitert" zu erklären, aber plötzlich kommt die Sonne raus und wir entscheiden zum vorletzten Viewpoint zu fahren, dem Loowit Viewpoint.
Und ab hier sind wir vollauf begeistert und kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Der Vulkan zieht uns in seinen Bann und Gänsehaut überstömt unseren Körper:





Diese Mischung aus Mondlandschaft und neu erblühender Natur ist phantastisch, auch wenn über den Vulkan eine beharrlich nicht zu weichende Wolke trohnt. Aber das hat trotzdem was! :D







Am Loowit Viewpoint führt ein Trail (Namen weiss ich leider nicht) entlang, den wir so 500 Meter weit gehen.
Schon krass, was für Spuren dieser verheerende Ausbruch 1980 hinterlassen hat :



Dann laufen wir wieder zurück und können uns aber gar nicht von den Ausblicken trennen:



Dann fahren wir weiter zum Ende der Strasse, wo das Johnston Ridge Observatory ist. Ein riesiger Parkplatz ist vorzufinden. Der Annual Pass ist hier gültig. Den mus man im Visitor Center vorzeigen und dort erhält man ein gelbes Band, was man die ganze Zeit am Arm tragen muss.
Wir laufen dann so 2km einen Trail entlang mit weiterhin atemberaubenden Ausblicken.


Eine unwirkliche Landschaft tut sich vor uns auf:



Die Lavaschneise ist gut zu erkennen und es ist schon beängstigend mit welcher Wucht die Lavamassen sich damals ihren Weg das Tal runter gesucht haben.



Ich kann euch nur ein paar Eindrücke über diese Fotos rüberbringen, aber vor Ort war es noch tausendmal geiler, geheimnisvoller und mystischer.



Perfekt wäre es nur noch gewesen, wenn sich diese blöde Wolke mal aufgelöst hätte, aber das tut unserer Begeisterrung für diesen Ort keinen Abbruch:

Wir halten uns an den letzten beiden Viewpoints fast 3 Stunden auf und als die Sonne hinter den Bergen verschwindet fahren wir wieder zurück.
Aber plötzlich löst sich die Wolke doch noch auf (bis auf 2 Kleine) und wir haben diese Sicht wieder am ersten Viewpoint angelangt:



Dann geht es die lange Fahrt wieder zurück nach Troutdale, was wir aber in 1:45 schaffen, okay, etwas schneller sind wir schon gefahren, als man darf.

Wir haben im Nachhinein keine Sekunde bereut diese Fahrzeit in Kauf zu nehmen und für mich eines der Top Highlights dieses Urlaubes. Dafür waren die Eindrücke vor Ort nach anfänglichen Schwierigkeiten zu unbeschreiblich schön und vor allem interessant.

Gegen 9 Uhr 30 erreichen wir Troutdale und essen noch bei KFC und dann ab ins Hotel:

Ausblick für morgen. Sage ich lieber nicht, sonst lesen Einige nicht weiter und die anstrengenste Meile dieses Urlaubes ! Insgesamt laufen wir so 17km. 8)

LG Sönke





blueswallow

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #110 am: 16.07.2013, 13:01 Uhr »
Toll im Frühling am Mount St. Helens. Tolle Eindrücke zeigst du hier, ihr hattet aber auch echt Glück mit dem Wetter.

Dafür musstest du eben durch die tragischen Story mit deinem Rucksack.  :D

Wir waren mal im Herbst beim Mount St. Helens da war alles sehr grau. Aber trotzdem schön.
Was hast du für eine Kamera, oder hast du die Bilder bearbeitet, dass sie so schön farbig sind?


Saguaro

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #111 am: 16.07.2013, 16:24 Uhr »
Ausblick für morgen. Sage ich lieber nicht, sonst lesen Einige nicht weiter und die anstrengenste Meile dieses Urlaubes ! Insgesamt laufen wir so 17km. 8)

Also mich schreckt eher das süße Tortenstück ab  :lachen07:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


nordlicht

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #112 am: 17.07.2013, 19:50 Uhr »
Ausblick für morgen. Sage ich lieber nicht, sonst lesen Einige nicht weiter und die anstrengenste Meile dieses Urlaubes ! Insgesamt laufen wir so 17km.
17km in der Gorge? Hmmmm...
Ich glaube, dann warte ich morgen frueh mal am Eagle Creek Trailhead auf Euch :wink:

thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #113 am: 17.07.2013, 20:25 Uhr »
Hallo Nordlicht,
Zitat
Ich glaube, dann warte ich morgen frueh mal am Eagle Creek Trailhead auf Euch Wink

Ja, den hatten wir auch im Visier, haben uns aber dagegen entschieden. Aber wie gesagt, du kennst dich sehr gut aus dort.! :D

17.06.2013 Montag

So, heute wird mal wieder bis 7 Uhr geschlafen, duschen unf Frühstück im Hotel, was wieder nicht sonderlich schmeckt.
Heute wird in der Columbia Gorge gewandert. Es geht zu den unbekannteren Wasserfällen.
Eigentlich sollte es heute laut Wetterbericht regnen, aber vorweggenommen, es blieb warm und trocken.

Als ersten Wasserfall sollten die Wahclella Falls dran glauben. Am Parkplatz ist der Annual Pass gültig, sonst 5 Euro für den NW Forest Pass.

Der Trail ist ca. 3km hin und zurück lang und führt durch schöne Waldlandschaft und neben einem Fluss entlang. Zum Schluss geht es natürlich nochmal bergauf.

Gegen Ende laufen wir in wunderbarer Landschaft umgeben von hohen Felswänden:



Der Wasserfall liegt sowas von idyllisch mitten in bemooster grüner Landschaft, auch die Felsen sind hier grün. Hier gefällt es uns sehr:



Wir kommen uns ein wenig wie im Märchenwald vor:



Und letztendlich erreichen wir die Wahclella Falls. Für uns einer der am schönsten gelegenen Wasserfälle mit einem der schönsten zu begehbaren und recht einfachem Trail. Es ist etwas dunkel hier und die Farben kommen gar nicht so zum Vorschein, wie sie vor Ort waren. Aber wir fühlen uns pudelwohl und sind zum unzähligsten Male auf dieser Reise begeistert:



Hier machen wir eine Picknickpause mit Obst, ja nur Obst. und lauschen mal wieder dem Rauschen des Falles.
Ein letzter Blick noch und es geht wieder zurück zum Parkplatz:



Insgesamt haben wir 1 Stunde 15 Minuten für den Trail gebraucht.

Als Nächstes wollten wir auf einen Trail mit 3 Wasserfällen und zwar den Starvation, Lancaster und Cabin Creek Falls. Die haben wir erst am Vortag im Internet entdeckt und hatten somit keine schriftliche Beschreibung dabei. Den Parkplatz haben wir auch gefunden, aber irgendwie haben wir nicht den Trailanfang gefunden. Es gab zwar 2 Trailhinweisschilder, aber die sagten nicht aus, wo es hingeht. In dieser Ungewissheit wollten wir nicht loslaufen und cancelten diese 3 Fälle. :( Wir hatten ja noch mehr vorbereitet:

Es sollte zu den Gatton Creek Falls gehen. Das Navi führte uns mal wieder zum Parkplatz. 1,2 Meilen sollte der Trail lang sein. Nach  ca.500 Metern durch Wald erreichten wir die Lower Gatton Creek Falls. Sehr schön hier:



Diese kleinen Cascaden  zwischen den grünen Steinen haben uns sehr gefallen. Tja, aber auf einmal hört der Trail auf. Nochmal in die Beschreibung gesehen. Und.....jetzt sollte es zur Kletterpartie werden und zwar die Cascaden hinauf über Felsen und Baumwurzeln und Baumstämme. Auf dem Bild oben sollten am höchsten Punkt die Emerald Falls sein und dahinter erst die Gatton Creek Falls. Hmmmm..... wir haben es am Anfang versucht, aber als wir über einen sehr rutschigem Baumstamm rüber sollten und fast abgerutscht sind, wurde die Sache uns zu heikel und gefährlich. Wir geben auf, weil der "Weg" noch so weit gewesen wäre. :(
Schade, aber die Gesundheit geht vor.
Na, das ist jetzt schon der zweite Rückschlag an diesem Tag und entscheiden uns jetzt für einen sicheren Trail. :D
Es geht zum Parkplatz der Elowah Falls. Wir wollen den Trail mit den Upper Mc Cord Falls verbinden, was eine Gesamtlänge des Trails von ca. 5,2km ergibt.
Es geht mal wieder durch Wald und es geht ganz schön zur Sache, also steil hoch. Übrigens heute am Montag sind wir fast die Einzigen an diesen Plätzen und können so herrlich diese Ruhe in wunderschöner Natur geniessen.
An der Gabelung Elowah und Mc Cord Falls geht es zunächst runter links zu den Elowah Falls.
Auch ein wunderschöner Wasserfall: hier das untere Viertel:



Wir geniessen mal wieder diese atemberaubende Atmosphere und setzen uns auf einen Felsen, wo wir gemütlich eine Zigarettenpause einlegen und den Wasserfall begutachten:



So jetzt geht es mal wieder zurück hoch zur Gabelung und dann geht es so richtig steil hoch zu den Upper Mc Cord Falls. Auf einmal stehen wir direkt vor der Abbruchkante, geschützt durch einen Zaun und haben diesen phantastischen Blick auf die Columbia Gorge bzw. Columbia River.





Und schliesslich kommen wir ziemlich erschöpft an bei den Upper Mc Cord Falls an:



Auf dem linken Fall sehr ihr einen Regenbogen, den ich auf dem nächsten Foto mal rangezoomt habe, das sieht dann so aus:



Zum Glück geht es zum Parkplatz nur herunter, was total easy ist und nach insgesamt 2 Stunden und 15 Minuten erreichen wir wieder den Parkplatz.
Wir sind doch etwas müde und überlegen was wir machen. Wir haben noch einen 4,1 Meilen langen Trail auf dem Plan mit drei Wasserfällen. Okay, das machen wir noch.
Es geht zum Parkplatz der Multnomah Falls, wo es natürlich mal wieder brechend voll ist. So sieht der Fall übrigens am Nachmittag aus: immer noch schön:



Tja, um zu unseren Wasserfällen zu gelangen, heisst es zunächst hoch zum Top der Multnomah Falls.
Die Hinweisschilder sagen, dass es eine Meile hoch geht, also 1,6km. Und mein lieber Herr Gesangsverein.  :shock:
In geteerten Switchbacks geht es diese 1,6km ausnahmslos nur extrem steil hoch. Also, wer sich das hat einfallen lassen, den verklage ich wegen Körperverletzung. :x
Ich komme schon nach paar hundert Metern an meine Grenzen und bin so was von Fix und Foxi.
Mike hat da weniger Probleme. der schleppt auch 30 Kilo weniger mit sich rum. Leute, ich muss abnehmen!!  :oops:
Der Aufstieg scheint unendlich und ich muss oft anhalten, um nach Luft zu schnappen. Als ich schon dachte, dass wir das Trailende verpasst haben und auf dem letzten Steilstück des Mt Everest sind, :oops: kommt plötzlich ein Hinweis mit 400 yards to Top of Falls oder so ähnlich. Da schaltete mein blutleeres Gehirn wieder ein und sagte mir auf dem Mt Everest wäre Schnee und das ist hier definitiv nicht der Fall.
Natürlich habe ich ein klein wenig übertrieben, aber diese Meile hoch werde ich immer in Erinnerung behalten. :(
Wie gesagt, vom Hinweisschild geht es rechts herunter zur Abbruchkante der Multnomah Falls, wo ein kleiner umzäunter Viewpoint ist. Und das ist der Blick:



Ganz nett, aber schon viel beeindruckendere Orte an Top von Wasserfällen gesehen. Also ganz ehrlich, diese Anstrengung ist dieser Viewpoint nicht wert, meiner Meinung nach und das konnten wir auch in vielen Gesichtern der anderen Leute ablesen. Ich hätte mich sehr geärgert, wenn das hier unser Endziel gewesen wäre.

Erstmal Verschnaufpause hier und dann geht es zurück zum Hinweisschild. Dort laufen wir jetzt nicht links zurück runter, sondern rechts Richtung Larch Mountain. Hier sollten noch 3 schöne Wasserfälle sich auf dem Weg befinden.

Natürlich geht es erstmal wieder berghoch, aber nicht so steil wie eben. Nach ca. 500 Metern erreichen wir die Dutchman Falls, ganz nett:



Nach weiteren 500 Metern steil hoch kommen wir mittlerweile auf matschigem und rutschigem Boden zu den Weisendanger Falls. Ein wunderschöner Wasserfall wie ich finde und mein Lieblingsfall für heute:
Wir müssen ein wenig herumklettern, um den Wasserfall von vorne zu haben, aber es gelingt uns.





Dann geht es nochmals ca. 500 meter weiter zu den Ecola Falls. Allerdings kann man die vom Trail aus nicht sehen. Wir hätten hierfür senkrecht einen rutschigen nassen Boden herunterklettern müssen, das war uns aber viel zu gefährlich. Also kein Foto.
Dann geht es wieder zurück, denn zum Endpunkt zum Larch Mountain wären es noch weitere 2 Meilen gewesen und das wohl bergauf. Nee, das reicht für heute.
Ein letztes Bild noch vom oberen Fall der Multnomah Falls : da ganz oben waren wir und dann ja noch höher



Und wir kommen glücklich wieder beim Auto an nach insgesamt ca. 2 Stunden 30 Minuten mit Pausen.
Es ist schon 19 Uhr und einen Trail hatten wir noch. Wir sind aber ziemlich kaputt bei fast 18km wandern heute und entscheiden uns heute mal wieder Essen zu gehen. Im Restaurant gibt es Steaks, sehr lecker. Aber für das Geld hätten wir viermal bei Mc Donalds essen können. Aber das mögt ihr ja nicht mehr.

Ziemlich müde kommen wir am Hotel an und lassen den letzten Tag hier in Troutdale bei einigen Zigaretten ausklingen:

Fazit: Columbia River Gorge

Ein wahres El Dorado für Wasserfallhunter wie wir. Es gibt hier noch so viel mehr weitere wunderschöne Trails zum Beispiel Eagle Creek, wo auch Einige von euch waren. Uns hat es hier wirklich sehr gefallen und haben es nicht bereut hier 3 Tage zu verweilen. Ich kann euch dieses Fleckchen Erde wärmstens empfehlen!

So morgen sind wir den letzten vollen Tag in diesem Urlaub unterwegs:
Stichworte:  schlimmste dirt road, die ich je gefahren bin, traumhafte Wasserfälle, Gifford National Forest und das beste Hotel der Reise

Freut euch drauf.

Lieben Gruss Sönke





thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #114 am: 18.07.2013, 19:44 Uhr »
Hallo Ihr Lieben,
melde mich nur kurz.

Heute schaffe ich den Tag nicht mehr zu posten. Erst Frühschicht und jetzt  habe ich  gerade 2 Hunde als Gäste, auf die ich aufpassen muss.
Die halten mich so in Trapp, dass ich gar nicht zum Schreiben komme. :(
Die 2 Hunde (aber sooooo süß) zu beschäftigen ist ja anstrengender als der Trail zu den Multnomah Falls  :lol:

Morgen früh geht's weiter, habe frei !

LG Sönke

sil1969

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #115 am: 19.07.2013, 09:34 Uhr »
Beschäftigst du die Hunde oder die Hunde dich?  :mrgreen:

Ich mag keine Dirt Roads, bin aber trotzdem gespannt!
LG Silvia

thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #116 am: 19.07.2013, 11:47 Uhr »
Hallo Silvia,
die Hunde haben mich beschäftigt!! :lol:

18.06.2013 Dienstag

Heute verlassen wir die Columbia Gorge. Unser Endziel ist heute Packwood, ein kleines Dorf nahe des Mt Rainier NP. Wir fahren durch den Gifford NF, wie schon vorher gesagt  sind die Strassen erst seit letztem  Donnerstag geöffnet worden.
Vom Columbia River Highway müssen wir zunächst auf die andere Uferseite, dafür müssen wir über eine Brücke mit Namen Bridge of the Gods. Diesen monumentalen Namen hat die Brücke nicht verdient, ist nämlich ziemlich hässlich. Kein Foto !

Vom Wind River Hwy biegen wir dann ab und kommen dann auf die Panther Creek Road. Diese Strasse fahren wir dann so ca. 15km, die übrigens asphaltiert aber nur einspurig in vielen Kurven durch Wald führt. Dann kommt auf der rechten Seite eine sehr große Ausbuchtung, wo wir parken. Wir überqueren die Strasse, wo auch ein kleines Schild mit Panther Creek Falls angebracht ist. Jetzt geht es so ca. 400 Meter runter und wir landen auf der Aussichtsplattform, von wo wir die wunderbaren Panther Creek Falls bestaunen können. :D



Auch hier ist es so wunderbar grün und überall das Moos. Und hier sind wir auch ganz alleine, keine Menschenseele weit und breit, nur das zwitschern der Vögel  ist zu hören.



Wir sind natürlich mal wieder in unserem Element. Für uns sind die Panther Creek falls definitiv einer der fotogensten Fälle dieses Urlaubes: Dann heisst es Abschied nehmen und ein letzter Blick zurück:



Dann geht es die kurvige Strasse wieder zurück zur Wind River Road und nach kurzer Fahrt geht es auf eine Waldstrasse die nach kurzer Zeit zur dirt road wird. Ca. 4km bewältigen wir diese sehr holprige und mit vielen kleinen Steinen beschaffene Strasse. Von hinten nähern sich uns schnell zwei Jeeps, die mich mit enormer Geschwindigkeit überholen, was aber auch keine Überraschung ist, da ich die meiste Zeit nur 10kmh fahre. :oops:
Dann erreichen wir den großen Parkplatz der Falls Creek Falls. Dort stehen schon die 2 muskelbepackten Typen aus den Jeeps. Äh, nee. das hatte ich angenommen. 8 ältere Damen steigen aus den Jeeps. Die machen wohl so ne Art Hausfrauenwanderung. 8)
Insgesamt führt ein 3,4 Meilen langer Trail zu den Wasserfällen. (round trip).

Es ist noch ein wenig frisch am Morgen und wir diskutieren darüber, ob wir unsere Jacken anziehen. ich sage nein, da wir bei der Länge bestimmt schnell ins Schwitzen kommen. Mike zieht seine an und überredet mich die Jacke anzuziehen. Ich könnte mich ja erkälten. Na gut. Der Trail führt anfangs durch dichten Wald und das ebenerdig:



Dann geht es aber mal wieder recht steil nach oben und natürlich auch durchgängig . Schnell komme ich mächtig ins Schwitzen und der Schweiss fliesst meine Stirn herunter und in die Augen. Dann bekommt Mike aber sein fett weg und ein Donnerwetter prasselt über ihn herein wie nichts Gutes. :x "Ich habe doch gesagt, dass ich keine Jacke anziehen will, aber du"...................................... usw.
Kleinlaut muss er ab dann meine Jacke mitschleppen. Hat er doch so verdient, oder? :wink:
In luftiger Kleidung läuft es sich doch viel einfacher auf dem Weg zum Mont Blanc, äh Fall Creek Falls natürlich.
Die Natur ist natürlich mal wieder wunderschön und wir machen auf dem Weg schon viele Fotos:



Immer wieder kommen wir an kleinen Streams vorbei:



Und dann erreichen wir auch schon die wirklich beeindruckenden Falls Creek Falls.
Ich muss dazu sagen. Vor Ort war es gigantisch und die Wassermacht und Größe wird auf den Fotos gar nicht wiedergegeben. Die Gischt weht recht heftig, so dass es gar nicht so einfach ist ohne Wassertropfen auf der Linse Fotos zu machen. Schon super hier:



So, die Ruhe wird jäh unterbrochen, weil die 8 Hausfrauen auch schon da sind. Hmmm..., die waren aber auch flott unterwegs.

Wir suchen uns abseits ein Plätzchen und picknicken. Heute gibt es mal wieder Ships, Schokolade und Co.
Einige haben sich ja beschwert, dass sie von Obst nicht satt werden. :(

Schon gewaltig dieser Wasserfall. Hier nur der Obere:



Absolut sehenswert. Leider müssen wir wieder zurück starten, aber es geht ja runter. Auf dem Weg zurück kommen uns übrigens viele Wanderer entgegen, also durchaus ein bekannter und beliebter Wasserfall.
Nach insgesamt ca. 2 Stunden 15 mit Pausen, kommen wir wieder am Auto an!




Hmmm..... ihr denkt, was soll das Foto denn!!??

Dieses Klo wird von mir als das sauberste und best riechendste Klo im gesamten Urlaub gekürt!! :D
Herzlichen Glückwunsch du wunderbares, phantastsiches und beeindruckendes Klohäuschen.
Die meisten chemischen Klohäuschen waren nämlich nicht betretenwert und es wurde dann doch ein Baum aufgesucht.
Ich habe übrigens einen kleinen Kurzfilm gedreht und den der Oscarpreisjury zugeschickt und vorgeschlagen den Kurzfilm über dieses wahrlich majästetische Klohäuschen in dieser Kategorie für die Oscarverleihung zu nominieren. Ich warte noch auf Rückantwort! :wink:

So weiter geht es zu den Curly Creek Falls, die aber hinter Bäumen versteckt schlecht zu fotografieren waren.
Auf der weiteren fahrt sehen wir plötzlich ein Strassenschild, wo drauf steht, dass die National Forest Road 25 ab Elk Pass gesperrt sei. Oh nein. Da müssen wir aber durch bis Packwood. Unser Internetstand war aber, dass die Strasse offen ist. Wir müßten einen Riesenumweg fahren, wenn die Strasse gesperrt ist. Mit dieser Information war uns etwas mulmig. Aber wir ziehen unseren Plan erstmal weiter durch.
Wir halten an einem Viewpoint, wo der Mt. St. Helens zu sehen ist: wunderbarer Ausblick:



Toll, wir sind mal wieder begeistert: eines meiner Lieblingsbilder dieses Urlaubes:



So wir biegen auf die National Forest Road 90 ab. 20km Fahrt zu den Lewis River Falls.
Plötzlich wird die Strasse zur dirt road, was in keiner Beschreibung erwähnt wurde. Riesige Schlaglöcher und kleine Hügel auf und ab lösen mir Angstschauer über den Rücken. dazu kleine, große und spitze Steine säumen den Weg. Ich fahre glaube ich mit 1kmh und überlege umzudrehen, denn es sind ja noch so 16km zu fahren. Ganz ganz schlimm die Strassenverhältnisse. Ich hatte solche Angst ums Auto. :shock:
Aber nach ca. 500 Metern  ist die Strasse wieder geteert gewesen, sonst wäre ich wirklich umgedreht. nach dem Schrecken erreichen wir den Trailhead zu den Upper Lewis Falls. Der startet übrigens so 400 Meter vor der Brücke des Kautz Creek Trails.
Der Trail führt hoch über den Lewis River und dann geht es steil herunter. Wir dachten eigentlich, dass der Trail sehr kurz ist, aber 30 Minuten haben wir benötigt um zu den Upper Lewis Falls zu kommen.

Also, was hier für Wassermassen herunterrauschen ist gigantisch. Der helle Wahnsinn ist das hier:



Wir stehen direkt an der Abbruchkante und werden ganz schön nass:



Es ist übrigens mal wieder herrliches Wetter. keine Spur von dem angekündigtem Regen:

Und hier ein Blick wie es nach dem Wasserfall weiter aussieht:



Super toll hier. jetzt müssen wir den Weg wieder zurück und es geht jetzt steil hinauf. Wir kommen mal wieder ganz gut aus der Puste.
Wir fahren ein kurzes Stück zurück zu dem Parkplatz der Middle Lewis Falls.
Ein Weg führt steil herunter und ab da irgendwie nicht mehr ausgeschildert. Da wir nicht wissen wo lang und überhaupt wie weit es ist, geben wir auf.
So fahren wir zum Parkplatz der Lower Lewis Falls.
Von hier führt ein kurzer Weg zu den Fällen. Dieser Wasserfall liegt wunderschön in toller Natur und hier fühlen wir uns mal wieder pudelwohl:



Es bildet sich immer wieder ein Regenbogen:



Wir setzen uns auf eine Bank und genieseen diese himmlische Ruhe, außer uns ist keiner vor Ort.
Wir machen eine lange Pause und denken leider auch daran, dass es morgen wieder zurückgeht nach Deutschland.
Ein Blick in den Himmel:



Und ein letzter Ausblick auf die Lower River Lewis Falls:



So, jetzt geht es aber Richtung Mt Rainier. Zum Glück hält das Auto auf diesen schlimmen 500 Metern.
Wir steuern einen Campingplatz an und fragen an der Rezeption nach, ob die Road 25 durchgehend geöffnet ist.
Sie bestätigen mit ja, seid letzten Donnerstag. Na, Gott sei dank!

Ab jetzt wird die Fahrt aber sehr nervig. Durch den Winter sind natürlich Strassenschäden entstanden und alle paar Meter kommt ein Hinweisschild nur mit 10, 15 oder 20kmh zu fahren, weil Schlaglöcher auf der Strasse noch nicht begradigt wurden. Zudem viele Kurven, viel mehr als auf der Road to Hana auf Maui.
Diese angekündigte Prachtstrasse mit atemberaubender Streckenfürhung konnte uns nicht so viel abgewinnen.
Wir kommen auch an dem Abzweig zur Windy Ridge Road (99) virbei, wo es von der Ostseite zum Mt Helens geht. Die Strasse ist aber gesperrt.
Wir sehen ein Schild mit Iron Creek Falls und halten hier nochmal. Ein kurzer Weg führt zu diesem kleinen aber durchaus sehenswerten Wasserfall:



Gefühlte Stunden später kommen wir letztendlich in Packwood an und checken in der Crest Trail Lodge ein
Kosten 71 Euro die Nacht.
Die Lodge hat uns total überrascht. Einfaches Zimmer mit allem was man braucht (allerdings nur kleiner Minikühlschrank). Aber alles total sauber und einfach gemütlich. Die Dame an der Rezeption war soo freundlich und hat uns viele Tipps gegeben. Eine ganz ganz tolle familiäre Atmosphere und für uns die beste Unterkunft in diesem Urlaub. Und vor allem so ruhig, obwohl an der Hauptstrasse.

Zum Mt Rainier war es schon zu spät!
So fuhren wir ca. 25 Minuten noch zum Aussichtspunkt der Clear Creek Falls, auch ein wunderbarer Wasserfall in der Abendstimmung:



Dann wieder zurück nach Packwood. Hier gibt es mal kein Schnellrestaurant und wir haben in einem Restaurant gegessen. Sehr lecker, ich hatte aber Burger und Mike Pizza und ihr sucht euch aus, was ihr wollt.

So, dann zurück ins Hotel. Die Stimmung ist ein wenig wehmütig :(, denn morgen später Nachmittag geht unser Rückflug, aber vorher besuchen wir noch den Mt Rainier NP.  Naja...................................................

Microbi

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #117 am: 19.07.2013, 12:02 Uhr »
 :essen: Ich nehme Burger! Oder doch Pizza... :kratz:

Diesen Bericht könnte man nun - nachdem der dramatische Teil hinter uns liegt - in "Tour der 1000 Wasserfälle" umbenennen!

Sehr schön!

Mic

sil1969

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #118 am: 19.07.2013, 12:44 Uhr »
Boah, die Lower River Lewis Falls sehen ja sehr einladend für ein Bad aus. Waren aber bestimmt ganz schön kalt, oder?
LG Silvia

thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #119 am: 20.07.2013, 10:23 Uhr »
Zitat
Boah, die Lower River Lewis Falls sehen ja sehr einladend für ein Bad aus. Waren aber bestimmt ganz schön kalt, oder?

Hallo Silvia, ja das Wasser war a....kalt. Von daher haben wir doch lieber die Blicke im Trockenen genossen !


19.06.2013 Mittwoch

Heute bricht der letzte Tage dieses Urlaubes an.
Wir haben ein tolles Frühstück in der Lodge zu uns genommen und uns noch lange mit der netten Dame unterhalten.
Um 18 Uhr 55 geht unser Flug zurück nach Deutschland von Seattle Tacoma aus. So haben wir noch etwas Zeit für den Mt Rainier NP.
Wir hatten schon einiges geplant, auch Trails, aber zu 90% sind die von uns ausgesuchten Trails noch gesperrt oder wegen Schnee und Eis nicht begehbar.
Nach ca. 25 Minuten Fahrt erreichen wir auch schon das Kassenhäuschen, was aber nicht besetzt ist, aber wir haben ja eh den Annual Pass.
Tja Leute und dann geht es los. Eine Baustelle nach der Anderen. Obwohl wir fast die Einzigen sind, müssen wir teilweise bis zu 25 Minuten vor den mit Stop Schild immer fröhlich dreinschauenden Männlein und Weiblein warten. Nach dem Winter werden jetzt wohl die Strassen in stand gesetzt.
Am Box Canyon können wir dann mal halten und laufen einen kurzen Trail. Hier ist das Wetter noch einigermaßen in Ordnung, aber sehr frisch.
Recht farbenfroh kommt der Box Canyon rüber:



Und es geht ganz schön tief herunter:



Dann geht es weiter berghoch und je höher wir kommen desto schlechter wird die Sicht und vor allem wird es immer kälter und weiter lassen uns die Baustellen und Strassenschäden nicht schnell vorkommen.
Auch am Reflection Lake ist eine Baustelle und wir können nur kurz während der Wartephase ein Foto machen. Noch ziemlich mit Schnee bedeckt, wie ihr seht:



Hier ein wenig weiter oben:



Jetzt fängt es auch ein wenig an zu schneien und regnen, ein Mix bei ca. 0 Grad. Wir haben unsere dicken Jacken an und frieren trotzdem, nach den herrlich warmen Tagen der letzten 2 Wochen. Bevor es endgültig in eine undurchlässige Nebelwand geht, hier ein Foto, wo man wenigstens noch etwas sehen kann.



Dann erreichen wir den riesigen Parkplatz in Paradise, wo auch das grosse Visitor Center ist. Hier wollten wir eigentlich ein wenig laufen. Aber meterhoher Schnee, eisige Kälte und Nebel lassen hier keine Wanderrung zu. Einige Leute hier ziehen sich Schneeschuhe und Einige sogar Ski an. Das haben wir nicht zu bieten.
Wir schauen uns ein wenig im Visitor center um und wärmen uns dort auf.

Nee, hier macht es keinen Sinn zu bleiben. So und an dieser Stelle muss ich mal sagen, was für ein unfassbares Glück mit dem Wetter gehabt haben. Auch wenn der Mt Rainier höher liegt, hätten wir durchaus auch in den zuvor besuchten Gebirgsgegenden und an der Küste Nebel, Regen, Schnee oder Kälte haben können, was oftmals der Fall ist. Hatten wir aber nicht. Was für ein Glück !!
 Wir fahren weiter und es geht wieder bergab und es ist nicht mehr ganz so nebelig. Hier ein netter Stream kurz vor den Narada falls:




Dann kommen wir zu dem Parkplatz der Narada Falls. Ein Trail führt steil herunter zu den Fällen, was nicht ganz ungefährlich ist, da rutschig von matsch und Schnee- und Eisstellen gibt es auch. Am Viewpoint angekommen bewundern wir diesen prächtigen Wasserfall:




Das ist ja auch ein Vorteil der Wasserfälle im Allgemeinen, dass sie bei jedem Wetter zugänglich und fotografierbar sind.

Dann kommen wir auch schon zu dem letzten Halt im Mt Rainier NP, nachdem es wieder total nebelig auf der Fahrt war, und geregnet hat es auch, die Christine Falls.
Ein kleiner Wasserfall, aber sehr schön gelegen:



Wir sind natürlich aufgrund des nicht Laufens einiger Trails  viel früher durch als erwartet. So entscheiden wir noch nach Auburn zu fahren, wo sich eine Outlet Mall befindet. Wider erwarten gibt es hier aber keine bekannten Marken, nur Levis. Aber einen Sport Shop finden wir noch, wo alle Marken , die für uns in Frage kommen, zu finden sind. Wir schlagen nochmal reichlich zu.
Wir sehen sogar einen Kebab (Döner) Stand, wo wir auch zuschlagen. Nur hat die Gute etwas zu gut gemeint und uns die schärfste Soße raufgetan.
Puh, der ganze Mund hat gebrannt, aber trotzdem lecker !

Der Rest ist schnell erzählt.
Navi führt uns nach einigen Schwiergkeiten zum Rental Car Center. Dort läuft alles ganz schnell und ohne Probleme ab. Dann Shuttle zum Airport und am BA Schalter einchecken. 2,5 Stunden warten und pünktlich hebt der Flieger Richtung London ab. Der Flug geht relativ schnell rum. Pünktlich landen wir in London, wo wir 80 Minuten umsteigezeit haben. Bis der Flieger aber an sein Gate kommt und wir die letzten sind, die aussteigen, da wir ganz hinten gesessen haben, wird es plötzlich sehr eng mit der Zeit. Passkontrolle und wir haben nur noch 30 Minuten Zeit zum Gate. Beim Security check dürfen wir durch den Fast Track, die aber fast voller ist als die normale Warteschlange. Wir rennen um unser leben und sind die Letzten, die durchs gate in den Flieger kommen. Puh, das war knapp. Im Oktober haben wir nur 60 Minuten Umsteigezeit, da graut mir jetzt schon vor.
Dann erreichen wir Hamburg, Taxi und wieder zu Hause.

Tja, das war unser Trip in Washington und Oregon.

Wir waren vorher sehr skeptisch, was diesen Urlaub anging. Aber wider Erwarten war es ein traumhafter und wunderschöner Urlaub. Riesenglück mit dem Wetter, Hotels waren alle super, Mietwagen ohne Pannen und und und....

Absolute Highlights:
Cape Kiwanda, Opal Wilderness, Crater Lake NP, Mt St. Helens, die Wasserfälle natürlich und das Highlight überhaupt war Tom!!!!!
Eigentlich hat uns jeder Tag gefallen.
Wir sind übrigens ca. 120km in diesen 13 tagen gewandert plus kleine Spaziergänge und wir haben insgesamt 55 Wasserfälle besichtigt !

Die Jahreszeit im Juni war optimal, so wunderbar grün und die Wasserfälle in ihrer größten Pracht. ich weiss nicht wie es dort im Herbst dann wäre.

Es hat mir mal wieder sehr viel Spaß mit euch gemacht und es ist immer wieder ein Erlebnis die Reise nochmals zu geniessen. Danke dafür !

So, ab Montag mache ich mich dann an die detaillierte Planung meiner Oktoberreise nach Utah, Arizona und Nevada, worauf ich mich sehr sehr freue.
Hoffe da haben wir auch so ein Glück mit dem Wetter und das alle Dirt roads befahrbar sind. Das wird ein Abenteuer !

So, muss ab 14 Uhr zu einer Hochzeit. Da graut mir jetzt schon vor. 30 Grad und ich trage einen Smoking. Da werde ich wohl genauso viel Schweiss verlieren wie auf manchem Trail dieser Reise. :lol:

In diesem Sinne!!

Machts gut und bis bald

Euer Sönke und Mike :D