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Autor Thema: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013  (Gelesen 27613 mal)

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neoprenfisch

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Ich melde mich auch mal wieder, nachdems mir doch ziemlich die Sprache verschlagen hat auf der Reise ... Allem voran natuerlich das wirklich Unglaubliche - ich kanns gar nicht fassen dass Tom mehr als 5 Stunden Extra-Fahrt auf sich genommen hat um Dir den Rucksack wieder zu bringen! Wahnsinn!

Und des Weiteren haben mir die Bilder vom Crater Lake und vom Silver State Park so gut gefallen dass ich nichts mehr sagen konnte! Ich bin einfach nur begeistert!

thomashh

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Hallo Nordlicht,
Zitat
Erst Cape Kiwanda und nun auch noch Opal Creek, der Blue Pool am McKenzie, drei Tage Gorge und dann noch Gifford Pinchot.
Wenn ich mal ganz ehrlich bin: das ist eine der ganz wenigen Reisen im Nordwesten von der ich nicht nur gerne Bilder sehe und den Bericht hier im Forum lese, sondern die ich auch liebend gerne im echten Leben mitgemacht haette.
Da hast Du Dir echt einige richtige Perlen rausgepickt!!!!

Danke!! :oops:
Sag mal, du scheinst dich ja aber in der Gegend gut auszukennen! Hast du solch eine Reise denn auch gemacht? oder woher kennst du sonst die Gegend? Würde mich interessieren, weil wir ja den gleichen Geschmack haben! :D

13.06.2013 Donnerstag

So, heute wird mal erst um 6 Uhr 15 aufgestanden. So lange haben wir in diesem Urlaub ja noch nie geschlafen. Mal ein Entgegenkommen von mir für euch Langschläfer! :roll:

Wir schauen aus dem Fenster und wir sind erstaunt. Viele kleine Wasserkügelchen fallen auf den Boden ! Was ist das denn ? Ein bekanntes Naturphänomen macht sich also breit. es regnet doch tatsächlich. Das war doch sehr ungewohnt nach den letzten Sonnentagen mit nur blauem Himmel. :(
Okay, für heute hatten wir bisher nicht so recht nen Plan und wir hatten uns verschiedene Optionen überlegt. Fakt ist nur, dass wir heute nach Bend fahren.
Duschen, Sachen packen und frühstücken ist angesagt und so fahren wir heute erst gegen 8 Uhr 30 los.

Erstes Ziel sollten die Sahalie Falls sein. ca. 2 Stunden Fahrt stehen an.  Dazu fahren wir auf dem N Santiam Highway, die 22, und erreichen irgendwann den Detroit Lake. Es regnet aber in Strömen und Nebel lässt kein Aussteigen zu, da wir nichts sehen. Okay, dann nur Zigarettenpause und weiter zu den Sahalie Falls.
Von dem HWY 22 biegen wir dann auf  den HWY 126 (Mc Kenzie HWY) ab. Geradeaus weiter würde der direkte Weg nach Bend gehen, aber es sind nur ca. 20 km zu den Fällen. Dann erreichen wir auch schon den recht kleinen Parkplatz und hier stehen überraschend viele Autos.
Wir geben schon mal den nächsten Ort ins Navi ein, den wir danach ansteuern wollen. Die Gooch Falls mit Marion Falls und Lake Ann. Das Navi zeigt uns an, dass wir dafür 1 Stunde benötigen. Hmmm.... und wir müssen die gleiche Strecke zurück, die wir eben gefahren sind. Da habe ich mich doch glatt verplant und die richtige Reihenfolge vertauscht. Nee, das wollen wir nicht.
Bei den Sahalie Falls beginnt aber der Waterfalls Trail mit 3  Meilen Länge. also ca. 5km.  Gut, dann machen wir den zuerst.
Das ist übrigens ein Teilstück von dem populären Mc Kenzie River Trail, der 26,5 Meilen am Fluss entlanggeht.
Aber für die kompletten 26,5 Meilen haben wir keine Zeit, also keine Angst ihr Lieben. :lol:

Es nieselt noch leicht, trotzdem wird Regenjacke angezogen. Ein kurzer Weg führt zu den beeindruckenden Sahalie Falls. Ein imposanter Wasserfall in einer von Moos und herrlichem grün eingebetteten Landschaft:



Dann führt der Trail sehr steil bergab und wir laufen direkt neben dem wild rauschenden Fluss. Schon sehr imposant die Stromschnellen:



Es geht weiter stetig bergab, herrliche Landschaft hier am Mc Kenzie River. Dann erreichen wir nach einiger Zeit den zweiten grossen Wasserfall, die Koosah Falls:



Ebenfalls sehr beeindruckend.  und wir sind mal wieder begeistert, mit welcher Macht und Gewalt die Wassermassen in die Tiefe stürzen.



Dann gehts weiter und wir kommen am Carmen Reservoir an. Hier müssen wir auf die andere Seite des Trails. Zunächst finden wir den Weg nicht, ist auch nicht gut ausgeschildert. Aber bei einem Toilettenhäuschen führt der Weg wieder hoch. Jetzt geht es allerdings sehr steil hoch und wir kommen ins Schwitzen, zudem ist der Weg recht matschig vom Regen. Die Aussichten sind aber weiterhin sehr schön:



Es geht weiter bergauf und schliesslich erreichen wir wieder die Sahalie Falls, diesmal von der anderen Seite:



So, jetzt zieht sich der Weg und die 3 Meilen scheinen doch sehr lang. Es muss ja bald mal eine Brücke kommen, denn wir müssen ja wieder auf die andere Seite. Und da ist sie auch schon.
Allerdings ist es  eher ein Baumstamm, den wir überqueren müssen, unter uns die Strömung des Rivers: :D
Mike hat ein wenig Schiss und ich erschrecke ihn und hüpfe auf dem Baumstamm auf und ab, damit es wackelt. :lol:
Mike geht wieder zurück und weigert sich auf den Stamm zu gehen, so lange ich auch noch drauf bin. :shock:
Ich weiche natürlich nicht, aber er bleibt bockig und harrt der Dinge.
Naja, der Klügere gibt nach und überquere den Baumstamm und dann folgt ängstlich der Mike. 8)
So schlimm ist es nun auch nicht, wie ihr seht. :roll:



Dann gehts zurück zum Parkplatz, vorher aber noch einen Blick auf den River:



Und die Sahalie Falls



Unser Zeitaufwand für diesen Waterfalls Trail: 2 Stunden

So, was jetzt? Schon nach Bend? Nee, paar Meilen weiter beginnt der Trail zu dem Tamolitch Pool. Okay, wir fahren dorthin. Nach dem Abbiegen führt das letzte Stück (so 500 Meter) zum Parkplatz auf Dirt road, aber auch für Wohnmobile kein Problem.
Hin und zurück beträgt die Gesamtlänge des Trails 4 Meilen, also ca. 6,5km.
Auch dieser Trail ist ein Teilstück des Mc Kenzie River Trails.

Die erste Meile verläuft ebenerdig auf weichem Waldboden direkt neben dem Fluss. Ach, was ist das herrlich hier. Diese Ruhe und saubere Luft. Einfach Natur pur!!



Nach einer Meile geht es dann stetig bergauf und statt auf Waldboden laufen wir dann über Lavagestein.
Hier mal ein Bild vom Trail:



Immer wieder hat man herrliche Aussichten von oben auf den Fluss. Wir sind mal wieder begeistert, weil eben auch schon der Trail an sich wunderschön und abwechslungsreich ist:





Ja und dann nähern wir uns dem Tamolitch Pool. Hier sehen wir ihn schon. Von weitem spiegelt sich alles in dem glasklaren Pool:



Und nach 2 Kurven stehen wir direkt an der Kante auf Lavafelsen und sehen diesen wunderschön blauen Pool:



Wunderbar. Außer uns ist hier auch eine amerikanische Familie, mit denen wir nett ins Gespräch kommen.
Dann picknicken wir. Obst haben wir nicht gekauft. Aber es gibt wieder reichlich Ships, Erdnüsse, Gummibärchen, Twix, Snickers und sogar Kinderschokolade. Zu Trinken gibt es Cola und Sprite. :D
Ach, was willst du noch mehr. Leider nieselt es wieder und wir müssen uns einen Platz unter Bäumen suchen.
Fotos werden natürlich jede Menge gemacht:

Wirklich sehr schön hier:



Auf dem Bild regnet es ein wenig doller, aber hat was:



Tja, dann heisst es aber auch hier wieder! Zurück zum Auto!
Insgesamt haben wir für die 4 Meilen 2,5 Stunden benötigt. Zurück geht es natürlich wie immer schneller.

Am Parkplatz angekommen sehen wir eine merkwürdige Dame. Buntes Blumenkleid an, aufgebrezelte Haare aber Flip Flops an. Zudem Handspiegel in der Hand und schminkt sich. Knallroter Lippenstift mal sie sich auf ihre Botox gespritzten Lippen. Sie kommt auf uns zu. Sie fragt auf englisch, ob der Pool schön ist. Wir bestätigen das mit amazing und beautiful. Sie fragt uns wieviel Zeit man für den Weg brauche. Na so 2,5 Stunden. Ihre Augen vergrößern sich in Milliesekundenschnelle und geht von dannen zu ihrem mit riesigen Rucksack am Auto wartenden Gatten, Geliebten, Freier?? keine Ahnung?
Auf jeden Fall steigen sie wieder ins Auto und fahren hinfort. Naja.........................................

So, dann geht es auf nach Bend. Einen Programmpunkt haben wir noch. Es geht in den Tumalo Falls State Park.
Unser Navi spinnt mal wieder und will trotz Hauptstrasse und Hinweisschildern vorzeitig abbiegen, was wir auch machen. Aber als es nach wenigen Metern auf dirt road geht und noch 20 km zu fahren sind, drehen wir um und kommen auch so zu den Fällen. Die letzten 4km sind aber trotzdem dirt road, was in keiner Beschreibung zu den Fällen steht bzw. diese Information haben wir nicht gefunden. So müssen wir sehr langsam fahren.
Am Parkplatz angekommen sehen wir auf den Tafeln erstmal, dass der Annual Pass hier gültig ist.
Ein kurzer Weg führt zu einem Aussichtspunkt. Hier die Tumalo Falls:



Die Lichtverhältnisse sind jetzt am Abend nicht mehr so gut, aber auch dieser Wasserfall ist absolut sehenswert.

Dann laufen wir noch den 0,25 Meilen langen Trail hoch zu den Falls. Die 0,25 Meilen haben es aber in sich und es geht wirklich sehr sehr steil nach oben. Puh, dieses Stück war ja anstrengender als die 7 Meilen zuvor. :(

Aber auch hier oben erwartet uns wieder ein beeindruckender Anblick:



Von hier starten noch mehrere Trail, allerdings mit 4 oder 8 Meilen Länge, aber dafür ist keine Zeit mehr.
Wir fahren zurück und suchen das Fairfield Inn and Suites by Marriott Bend. Unser Navi führt uns auch zu der eingegebenen Addresse. Aber............ kein Hotel da. Hmmmm........ nach 10 Minuten checken wir erst, dass das Hotel auf der anderen Strassenseite liegt. Da hatten wir wohl kurzzeitig einen Blackout !
Kosten 125 Euro die Nacht. Auch hier sind wir mit dem Zimmer sehr zufrieden!
Wir bleiben übrigens 2 Nächte!!
Dann fahren wir noch zur Pizzeria, die gut schmeckt und kaufen bei Safeway für die nächsten Tage ein.
Achja, hier in Bend scheint übrigens wieder die Sonne !!

Morgen erwartet uns wieder ein wunderschöner Tag und mal eine ganz andere Umgebung mit dem schönsten Aussichtspunkt des Urlaubes. Und nur ein Wasserfall!!!!!!
Lieben Gruss Sönke

Anti

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Sönke, dein Namensvetter wohnt dort! *neidisch mach*  :grins:

sil1969

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Och, nur ein Wasserfall??!!  :wink:
LG Silvia

Anne05

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So, mal schnell hinterhergehetzt ... mitgelitten ... und dann tief durchgeatmet: Alles noch mal gut gegangen! :)

Ja ja - da habt ihr die sprichwörtliche Freundlichkeit der Amerikaner kennengelernt, die ja leider immer mehr (vorwiegend von Daheimgebliebenen und sonstigen Neidern) angezweifelt wird " ... aufgesetzt ... gespielt ... unecht ..."
Pustekuchen - wie haben bis heute nur positive Erfahrungen gemacht mit Menschen in Amiland: Einfach super hilfsbereit und selbstlos!

Wir durften diese Freundlichkeit nach einer Autopanne näher kennenlernen: In Moab hat uns ein Mitarbeiter am Airport ohne Ansehen der Person, ohne Vorlage von Papieren o.ä., seinen Autoschlüssel in die Hand gedrückt "Take my car ... Enjoy your day, we will see us in the late afternoon" ...
Das sollte in D mal einer machen ... da verleiht man eher die Ehefrau, als sein Auto  :D

Genug gelästert!
Ich genieße die Fahrt weiterhin ... die Wasserfälle sind toll und ich pflichte Dir bei bzgl. der Opal Wilderness!
Einfach wunderschöne Fotos! Da gerät man ins Träumen ...

Bin gespannt, wie die Fahrt weitergeht.

LG
Anne
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Saguaro

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 :respekt:, da habt ihr einige Meilen gemacht  :applaus:. Aber das mit dem gesunden Essen müssen wir noch üben  :zwinker:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


thomashh

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Hallo Anne
Zitat
wie haben bis heute nur positive Erfahrungen gemacht mit Menschen in Amiland: Einfach super hilfsbereit und selbstlos!

Wir durften diese Freundlichkeit nach einer Autopanne näher kennenlernen: In Moab hat uns ein Mitarbeiter am Airport ohne Ansehen der Person, ohne Vorlage von Papieren o.ä., seinen Autoschlüssel in die Hand gedrückt "Take my car ... Enjoy your day, we will see us in the late afternoon" ...
Das sollte in D mal einer machen ... da verleiht man eher die Ehefrau, als sein Auto

Ich stimme dir vollkommen zu.  :D

Am morgigen Tag haben wir auch nochmal die Freundlichkeit der Amerikaner schätzen gelernt. Nichts spektakuläres aber einfach nett!!

LG Thomas

nordlicht

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Hallo Nordlicht,
Zitat
Erst Cape Kiwanda und nun auch noch Opal Creek, der Blue Pool am McKenzie, drei Tage Gorge und dann noch Gifford Pinchot.
Wenn ich mal ganz ehrlich bin: das ist eine der ganz wenigen Reisen im Nordwesten von der ich nicht nur gerne Bilder sehe und den Bericht hier im Forum lese, sondern die ich auch liebend gerne im echten Leben mitgemacht haette.
Da hast Du Dir echt einige richtige Perlen rausgepickt!!!!

Danke!! :oops:
Sag mal, du scheinst dich ja aber in der Gegend gut auszukennen! Hast du solch eine Reise denn auch gemacht? oder woher kennst du sonst die Gegend? Würde mich interessieren, weil wir ja den gleichen Geschmack haben! :D
Das hat Anti schon ganz richtig festgestellt:
Sönke, dein Namensvetter wohnt dort!
Und Du hast eben eine ganze Menge Orte wie Cape Kiwanda oder den Blue Pool auf der Route, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Ich hab die hier auch immer mal wieder empfohlen, aber am Ende lese ich in Reiseberichten doch eher selten davon und wenn dann gibt es nur einen kurzen Halt. Deine Tour ist da echt die ganz grosse Ausnahme und daher gefällt sie mir auch so gut.

Und wie es der Zufall so will, dreimal darfst Du raten wo ich am letzten Wochenende war ;-)


Und jetzt bin ich schon mal sehr gespannt was Du in der Gorge und im Gifford Pinchot gesehen hast.


thomashh

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Hallo nordlicht,
jetzt bin ich aber platt, dass du in der Gegend wohnst und ehrlich gesagt auch ein wenig neidisch ! :wink:

Die Orte auf deinen Bildern kenne ich doch ! :lol:  Sehr sehr schön !!

14.06.2013 Freitag


So, ihr Lieben, es wird wieder früh aufgestanden. 6 Uhr. Duschen, Frühstücken im Hotel, sehr gutes Buffet mit Rührei, Würstchen und Speck, das schmeckt.

Heute soll es ins Gebirge gehen und zwar zunächst auf den Cascades Lakes Highway, ein Scenic Byway.
Auch hier haben wir Glück, denn es ist nicht selbstverständlich, dass dieser Highway schon komplett offen ist Mitte Juni.
Zum Wetter: Blauer Himmel und Sonnenschein. Wahnsinn, was für ein Glück wir haben !

Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir dann unseren ersten Programmpunkt, den Todd Lake.
Vom Parkplatz aus führt ein 500 Meter langer Trail zum See. Allerdings liegt noch sehr viel Schnee und Eis auf dem Trail, so dass das Vorwärts kommen nicht so einfach ist und wir sehr sehr langsam laufen müssen.
Wir geniessen die Ruhe so früh am Morgen am schönen Todd Lake:



Eigentlich wollten wir um den See wandern, aber der Schnee war hier zu tief.
Als ich mit meiner Fotosession hier fertig war, wollte ich wieder den Schutzdeckel vor meine Kameralinse machen, aber sie war weg. Musste ich auf dem Weg verloren haben. Tja, auf dem Rückweg halten wir Ausschau nach diesem blöden Deckel, der ja irgendwo auf dem Schnee liegen müßte. Langsam mußten wir eh laufen. Aber bis zum Auto haben wir ihn nicht gefunden. Konnten wir auch nicht, weil er brav im Auto auf dem Sitz lag. Naja, man hat ja sonst nichts zu tun. :roll:
Am Parkplatz haben wir auch diesen schönen Anblick:



Dann gehts zum nächsten See, dem Sparks Lake.
Dazu müssen wir ca. 3 Meilen Dirt road fahren, ziemlich heftig. Nach 2 Meilen wird der Zustand dieses Ackers aber immer schlimmer und wir halten am Rand, weil wir den See auch von hier aus sehen können:



Alles so ruhig und wir geniessen diese Stille einfach nur. Entspannen ist angesagt !

Wieder zurück auf den Highway gibt es noch einen Viewpoint auf den See:



Uns gefällt es hier und vor allem das Wetter spielt auch mit.

So, eigentlich hatten wir jetzt eine 6 Meilen lange Wanderung zum Green Lake geplant, aber uns war klar, dass der Trail nicht schneefrei war. Wir wollten aber zumindest ein kleines Stück laufen. Zunächst haben wir gar nicht den grossen Parkplatz gefunden (Navi spinnte) und als wir ihn endlich gefunden hatten, haben wir den Trail nicht gefunden. Also dafür, dass der Trail einer der Beliebtesten in ganz Oregon ist, ist das hier aber alles sehr schlecht ausgeschildert. Letztendlich haben wir ihn dann doch gefunden.
Der Trail fängt sehr schön an und geht dann neben einem Fluss stetig bergauf. Je höher wir kommen, desto mehr Schnee und Eis liegt auf dem Trail. Hier ein Blick auf die Stromschnellen:



Der Weg wird immer steiler und wir kommen ordentlich ins Pusten, dazu immer aufpassen dass man auf diesem Eisschnee nicht ausrutscht. Wir sind bereits eine Stunde unterwegs. Wir haben eine handgemachte Karte mit und eigentlich sieht es danach gar nicht mehr so weit aus zum See, aber wir kapitulieren:



Wir gehen paar Meter zurück, setzen uns auf einen Baumstamm und machen Pause. Da kommt ein Pärchen auf uns zu und fragt, ob wir beim Green lake waren. Nee, nee. Da vorne kommen wir nicht mehr weiter. Ich zeige ihnen meine Karte und frage, ob sie wissen wo wir sind. Der Mann hat aber ein Handy mit GPS Map dabei, was er rausholt. Wir sehen, dass wir nicht mal nen Bruchteil bis zum See geschafft haben, laut seinem GPS sieht es ja fast so aus, als wenn wir noch gar nicht losgelaufen wären. :shock: Der Trail scheint ja 8 Meilen nur Hinweg zu sein.
Nee, gut dass wir abgebrochen haben. Wir wünschen den anderen beiden viel Glück. Die Winken aber ab und drehen auch wieder um.
So wieder am Auto geht es weiter auf dem Cascades lakes HWY.
Wir halten an einem schönen Viewpoint:



Die Landschaft ist wirklich sehr schön hier.

Dann geht es auf zum Elk Lake. Hier ist ziemlich viel los. Wir halten nur kurz und entdecken dieses Fotomotiv:



Dann erreichen wir auch schon den für uns schönsten See, den Lava Lake.



Und hier erfahren wir wieder die Gastfreundlichkeit der Amerikaner. Auf dem Bootssteg schauen wir uns die Boote an. Ach was wäre das schön hier ein wenig zu paddeln, aber die Boote sind privat. Auf einmal kommt eine ältere Frau auf uns zu. Wir kommen nett ins Gespräch. Und dann fragt sie uns, ob wir nicht ihr Boot nehmen wollen und ein wenig auf den See herausfahren wollen ? Erst lehnen wir das dankend ab, aber sie besteht drauf.
Na dann. Ab ins Boot und wir paddeln davon. Ach, was ist das schön!! :D
Da wir ja gar nicht so lange hier verweilen wollten, hatte ich meine Mütze im Auto gelassen und jetzt bin ich der prallen Sonne auf dem Kopf hilflos ausgeliefert. Wir geniessen diese herrliche Umgebung. Nach einer Stunde paddeln wir wieder zurück zum See. Die Dame sehen wir gar nicht mehr. Aber vielen Dank, es war herrlich.
Dann machen wir Picknick, heute gibt es wieder Obst und wir holen hier ein Eis aus dem Gift Store.

Wir entspannen mal richtig aus an diesem wunderschönen Lava lake:



Dann geht es weiter. Wir wollen zu den Fall River Falls. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir die Abzweigung, aber es sind noch 3 Meilen auf dirt road zu fahren, ziemlich holprige Angelegenheit.
So 500 Meter sind es zu den Fällen zu Fuss, aber deieser kleine Falls ist nicht sehr sehenswert und zudem steht ein Angler direkt davor.
Also kein Foto von diesem Wasserfall. Einige wirds freuen ! :wink:

Erstaunt schauen wir auf die Uhr, es ist schon Nachmittags. Meine Herren, wo ist nur die Zeit geblieben?
Wir wollen aber noch zum Newberry National Monument. Am Kassenhäuschen ist ein netter Ranger, der uns sagt, dass seit gestern die Paulina Peak Road wieder geöffnet hat. Damit haben wir gar nicht gerrechnet. Zudem erhalten wir eine Karte, achja und der Annual Pass ist hier auch gültig.
Nach paar Kilometern biegen wir auf die Paulina Peak Road ab. Nach kurzer Zeit wird sie zur Dirt road und das noch ca. 7km. Es geht in Serpentinen steil nach oben. Die Strasse ist in schlechtem Zustand und teilweise kommen wir nur mit Schrittgeschwindigkeit voran. Wir kommen immer höher. Teilweise ist die Strasse sehr eng und mit einigen Turnouts versehen. Hin fahren wir ja direkt an der Abbruchkante. Zum Glück kommt uns kein Fahrzeug entgegen. Puh, geht das hoch hier. Nach einiger Zeit und Angst ums Auto erreichen wir aber den Parkplatz und wir bekommen den Mund vor Staunen gar nicht mehr zu.
Was für ein gigantischer Aussichtspunkt hier. Es ist bereits 17 Uhr und die Lichtverhältnisse sind nicht mehr die Besten, weil schon Schatten auf die Seen hineinfällt, aber das tut der Schönheit keinen Abbruch:



Das ist übrigens der Paulina Lake. Nah rangezoomt:



Es gibt hier auch einen kleinen Trail, den wir laufen. Mike hat mit seiner Höhenangst einige Probleme und läuft nicht so nah am Abgrund wie ich. Es gibt zwei Seen hier, den Paulina Lake und den East Lake und hier sind sie beide auf einem Foto. Phantastische Aussicht:



Wir halten uns hier lange auf und klettern ein wenig auf dem Trail herum. Uns gefällt es wirklich wunderbar.
Ein letztes Bild:



So, auch den Rückweg meistern wir auf der Dirt road und wieder war ich froh als wir die Hauptstrase erreichten.

Dann geht es auf zum Trail des Big Obsidian Flow. Ein 1,6 Meilen langer Trail führt uns durch Lavagestein.



Der Big Obsidian Flow ist der jüngste Lavafluss im Newberry National Volcanic Monument in Oregon. Er stammt aus dem Jahr 650 und enthält große Mengen Obsidian, einem glänzenden glasartigen Lavagestein. Während steinzeitliche Menschen das Material für Werkzeuge und Pfeilspitzen einsetzten, werden heute oft Kunst- und Schmuckobjekte daraus.



Auch sehr interessant hier. Wir haben für den Trail nur 50 Minuten benötigt.

So, ach du lieber Himmel. Da habe ich euch doch glatt den Wasserfall unterschlagen. Den haben wir hier als erstes im Newberry NM bewundert. Die Paulina Falls: 0,25 Meilen geht es megasteil hinunter.



So, jetzt zum Schluss wollen wir nochmal die Abendstimmung am Paulia Lake geniessen:



Ein wunderschöner entspannter Tag neigt sich dem Ende zu. Glücklich fahren wir zum Hotel zurück.
Heute gehen wir zur Belohnung ins Restaurant und es gibt Steak für alle. Eine Belohnung für euch, dass ihr euch so rege hier beteiligt und fast nur durchweg positive Kommentare abgibt!! Habe ich euch schon gesagt, dass ich mich sehr freue mit euch zu reisen? Danke !!

So, Ausblick für morgen ! Südwestfeeling kommt auf und der anstrengendste Trail im Smith Rock State Park, Mount Hood Region und am Abend schon Columbia Gorge mit der Königin der Wasserfälle !
Freut  euch drauf, wahrscheinlich muss ich den Tag Zweiteilen !

So, muss leider zur Arbeit!

LG Sönke Thomas

thomashh

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15.06.2013 Samstag   Teil 1

So, weiter gehts.
Heute klingelt der Wecker mal erst um 7 Uhr, so spät wie noch nie.
Nach dem Frühstück geht es los und zwar in den Smith Rock State Park.
Das Wetter ist mal wieder herrlich. Sonnenschein bis zum Abwinken. Nach einer Stunde Fahrt vom Hotel erreichen wir die vielen vielen Parkbuchten am State Park. Und....... obwohl es 8 Uhr 30 ist, ist es hier rappelvoll. :shock:
Wir bekommen gar keinen Parkplatz und müssen an der Strasse parken. Na, was ist hier denn los??
 Ich stelle euch diesen State Park auch ausführlich vor, damit ihr einen Eindruck bekommt, was es hier alles so zu sehen gibt. 10 Dollar müssen wir an einer Self Pay Box zahlen, Annual Pass ist nicht gültig hier.

Wir haben vor eine Kombination aus mehreren Trails hier zu laufen.
Zunächst laufen wir den Chute Trail. Der ist zwar nur so ca. 300 Meter, aber Leute es geht sowas von steil bergab. Da graut es einem schon vorm späteren Aufstieg. Hier bekommten wir schon mal einen ersten Eindruck von der Landschaft hier ! :D





Unten angekommen kommen wir an eine Brücke und wollen den River Trail laufen, der links hinter der Brücke startet. Auf dem Trail haben wir linkerhand stets den Fluss im Visier:



und rechterhand die beeindruckend hohen Felswände. Ein wenig kommt hier durchaus Wild West Feeling auf:



Immer wieder gibt es schöne Felsformationen, die zu vielen Fotopausen einladen: :D



Sehr schön hier und mal eine ganz andere Szenerie als bisher im Urlaub. Dennoch werde ich nicht so ganz warm mit diesem Trail. Ich hatte Fotos in Erinnerung aus dem WEB, die mich absolut fasziniert haben. Hmmm..... habe ich etwa eine andere Location im Kopf. :?

Nach einer Meile geht es um die Kurve und die Landschaft wird interessanter.



Zudem sind wir jetzt auf der Seite, wo wir die Sonne im Rücken haben. Es ist mächtig heiss und das Areal scheint hier sehr gross, da wir kaum Leute treffen. Ja wo sind die denn alle? Der Parkplatz war doch brechend voll. Na egal, hauptsache wir sind hier:

Nach 1,7 Meilen River Trail nehmen wir an einer Gabelung den Trail links hoch mit dem Namen Mesa Verde Trail. Länge nur 0,36 Meilen. aber....................  es geht megasteil bergauf. Die Waden fangen an zu brennen und die pralle Sonne scheint auf unsere Köpfe. Ich muss viele viele Verschnaufpausen machen, das tue ich aber gerne, denn die Aussicht wird phantastisch: vor allem im Hintergrund die schneebedeckten Berge:






Je höher wir kommen, desto atemberaubender die Aussicht. Jetzt hat auch mich der Smith Rock State Park in seinen Bann gezogen. Einfach der Hammer:



Wir nähern uns der berühmtesten Felsformation in diesem Park, dem Monkey Face. Könnt ihr ein Affengesicht erkennen? ich ja !



Ilona und Andrea, ich hoffe ihr erkennt es auch und meint nicht mich persönlich mit Affengesicht. :x

Dann erreichen wir das Ende des Trails. Erstmal Pause hier oben. Mike meint, dass wir den höchsten Punkt erreicht haben. Ich schwitze wie nichts Gutes und wieder einmal erschaffe ich meinen eigenen Wasserfall, aus Schweisstropfen und Schweisstropfen.  :roll:
Erstmal was trinken und obwohl noch völlig aus der Puste erstmal eine Rauchen. :lol:
15 Minuten halten wir Inne und geniessen die Aussicht.
Achja, ich habe übrigens in der Zeit, während ihr faul und völlig kaputt am Boden herumkräkelt das Monkey Face erklettert! Ihr glaubt mir nicht? hier das Beweisfoto: :oops:



Ja und..... ich habe meine Haare schwarz gefärbt 8) und im Fitness Studio war ich auch!! :x Immer diese Zweifel ! Also sowas ! Wie gesagt, für die Kletterei habe ich 15 Min. benötigt.
Dann zweigen wir auf den nächsten Trail ab mit Namen Misery Ridge Trail. Ein kleines Hinweisschild gibt uns die Information: most difficult Trail. :shock:
Na super, als wenn es nicht schon anstrengend genug gewesen ist, jetzt wird es noch schwieriger. Gefällt mir gar nicht dieser Hinweis !

Als wir um eine Kurve gehen, sehen wir auch warum. Es geht jetzt noch steiler hoch als eben. Uns kommen auch Leute entgegen, die eher runterrutschen als runtergehen. . Ein junges Mädchen rutscht auch vor uns aus und schürft sich die Beine auf. Aua. . :shock:
Aber kennt ihr das auch? Irgendwie bekomme ich die 2. Luft und ich finde es gar nicht so anstrengend. Dafür bekommt Mike jetzt Probleme auch wegen seiner Höhenangst. Aber steil hoch gehen ist auch einfacher als runter.
Und die Aussichten werden jetzt noch geiler. (Pardon). Der absolute Wahnsinn: :D



Vor uns jetzt der Monkey Face:



Letztendlich erreichen wir den höchsten Punkt auf diesem eine Meile langen Misery Ridge Trails:



Hier setzen wir uns auf eine Bank und geniessen die Aussicht: Mein Lieblingsfoto:



Aber auch die Aussichten in die andere Richtung sind super: Tolle Felsformation:



Kurze Zeit verläuft der Trail ebenerdig und dann geht es herunter. Hier mal ein Foto, aber die Steilheit kann man auf dem Bild nur erahnen:



An zwei Stellen müssen wir uns auf den Hintern setzen und rutschen. Und wisst ihr was das Entspannte war? Die Leute die uns entgegenkommen zu sehen, wie sie pusten, schnaufen und auch schimpfen berghoch. Herrlich!! :lol:

Auch der Abstieg bietet tolle Aussichten:



Und ein letztes Foto:



Topfit komme ich zumindest wieder an der Brücke von vorhin an. Wir haben es geschafft. Pause, aber es gibt kein schattiges Plätzchen. Hier sind übrigens ca. 30 Grad, aber gefühlt war es viel heisser.

So, jetzt geht es aber wieder diesen Chute Trail hoch. :( Das ist wirklich die Härteprüfung zum Schluss noch mal so steil bergauf. Mit allerletzter Kraft schaffen wir das auch. Und oben angekommen ist ein Shelter mit Bänken, wo wir uns vor der Sonne schützen können und trinken.
Und ehrlich, alle Leute, die hier hochkommen sind echt fix und fertig. Viele unterhalten sich und meinen, dass dieser letzte Anstieg wirklich das Anstrengendste war. Nur einige haben gar nicht unsere Route gelaufen, sondern nur den flachen ebenen River Trail.
Wieder zur Ruhe gekommen gehen wir zum Auto.
Achja, für die ca. 3,2 Meilen haben wir 3 Stunden 15 benötigt.

Fazit: Der Smith Rock State Park ist wirklich ein Muss auf einer Rundreise durch Oregon. Vor allem auch wegen des Kontrastes zu den Wasserfällen und grünen Wäldern und der Küste.
Die ausgesuchten Trails sind nicht ohne, aber es sind auch nicht immer 30 Grad im Schatten, also eigentlich für jedermann und jederfrau machbar.

Hoffe es hat euch auch gefallen !

der 2. Teil des Tages folgt dann morgen

LG Sönke

Anne05

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #100 am: 13.07.2013, 21:30 Uhr »
Hammergeil :D
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Anti

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #101 am: 13.07.2013, 21:51 Uhr »
Total begeistert aber auch aus der Puste bereichere ich den "Sönke-Wasserfall"...  :wink: Wahnsinn!

Saguaro

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #102 am: 14.07.2013, 10:55 Uhr »
Ein toller Trail  :applaus:. Vor allem wirkt der anscheinend verjüngend  :lolsign:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


thomashh

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #103 am: 14.07.2013, 11:29 Uhr »
Hallo Ilona,
Zitat
Ein toller Trail  Applaus. Vor allem wirkt der anscheinend verjüngend  Lol Schild

 :lol: das stimmt! Aber sind wir im herzen nicht alle jung geblieben? :wink:

Hallo Andrea und Anne, schön dass es euch auch begeistern konnte. :D

15.06.2013 Samstag  2. Teil

So, wir hatten einige Alternativen jetzt parat. Trail zu den Tamanawas Falls, Trail zum Mirror Lake, Mount Hood. Wir entscheiden uns erstmal Richtung Mount Hood zu fahren. Tamanawas Falls fällt aus, da auch ca. 4 Meilen Trail.
Erster Stop ist beim Fog Lake. Ein sehr idyllischer See. Wir laufen hier ein wenig spazieren. :D



Dann geht es auf zum Trillium Lake. Heute am Samstag und bei dem Wetter ist es rappelvoll. 5 Dollar müssen wir hier auch bezahlen.
Wir laufen am Ufer entlang. Unzählige Angler stehen an den Ufern und alle haben ihre Grills an.
Mir ist das ein wenig zu voll. :( Due Aussicht auf den Mount Hood ist aber sehr schön, aber leider spiegelt sich der Berg nicht im See, aber trotzdem schön !



Das sind zwei Bilder, wo mal keine Menschen mit drauf sind. Wir laufen einmal bis zum anderen Ende des Sees. Auf dem schmalem Trail ist es gar nicht so einfach den Menschenmassen auszuweichen.



Dann wollen wir zum Parkplatz zum Trailhead des Mirror Lake fahren. Da angekommen ist aber kein Parkplatz frei und  wir entscheiden uns dann ganz spontan zu unserem Hotel nach Troutdale zu fahren und am Abend bereits die leicht zu erreichenden Wasserfälle an der Columbia Gorge zu besichtigen.

Unser Navi führt uns zum Holiday Inn Express Troutdale. Kosten 90 Euro die Nacht. Mit dem Zimmer, Personal und den Annehmlichkeiten sind wir sehr zufrieden. Das Hotel liegt allerdings direkt neben einem LKW-Ladeplatz, was unglaublich laut ist. Draussen beim Rauchen ist es also sehr sehr laut.  :(
Hier bleiben wir übrigens 3 Nächte.

Gegen 17 Uhr 30 fahren wir dann zur Columbia Gorge mit seinen berühmten Wasserfällen. Nach 20 Minuten Fahrt erreichen wir als Erstes den Parkplatz der Latourell Falls. Es ist hier proppevoll und wir müssen an der Strasse parken, was nicht sehr einfach ist, da die Strasse sehr eng ist.
Ein ca. 300 Meter langer Weg führt zu diesem schönen Wasserfall. Latourell Falls:





Weiter geht es zu den Shepperds Dell Falls. Auch hier führt ein kurzer Weg zum Wasserfall:



Auf gehts zum nächsten Wasserfall, die Bridal Veil Falls. Zu diesen Fällen muss man aber 0,5 Meilen hin und dann zurück laufen. Obwohl es bereits 18 Uhr 45 ist, auch hier kein Parkplatz frei, obwohl der recht gross ist.
Puh, an der Strasse parken und obwohl wir ein wenig müde von heute Vormittag sind, stiefeln wir los. Nach 20 Minuten erreichen wir dann die Bridal Veil Falls:



Auch sehr schön hier, aber da haben uns andere Wasserfälle zuvor auf der Reise mehr begeistern können.

Dann geht es auf zu den Wahkeena Falls. Ein geteerter Trail führt 0,2 Meilen sehr steil hoch zu den Fällen. Und dieser Wasserfall gefällt uns sehr und wir kommen wieder in Begeisterungsstimmung. :D Übrigens sind wir hier auch mal wieder die Einzigen und können so diesen wunderschönen Fall in Ruhe geniessen.



Hier steht auch eine Bank, wo wir eine längere Pause machen und geniessen den Anblick der Wahkeena Falls:



So wieder runter und auf zum letzten Programmpunkt.
Es geht zur Königin der Wasserfälle in Oregon, die Multnomah Falls.
Um 20 Uhr !!!! erreichen wir den grossen Parkplatz und hier ist noch die Hölle los. Wir müssen wieder an der Strasse parken, weil alles voll.
Wir laufen dann ein kleines Stück und stehen dann vor dem wirklich beeindruckendem Wasserfall. Aber diese Menschenmassen trüben ein wenig die Stimmung. Alle rennen wie aufgescheuchte Hühner durcheinander, jeder drängelt und jeder will ein Foto von sich vor dem Wasserfall. :shock: Abgesehen von den unzähligen Touristen ist auch ganz Portland und Seattle hier. Da ist ja am Grand Canyon weniger los. Ich habe den Verdacht, dass eine amerikanische Familie aus Mutter, Vater, 5 Kindern und 2 Hunden besteht. Ungelogen, eine Frau hatte sogar 2 Ziegen an der Leine. :roll:
Unter schwersten Bedingungen entstehen diese Fotos:



Übrigens habe ich die vielen Leute auf der Brücke nachträglich raustouchiert oder wie das heisst!

Hier nur der untere Fall:



Wir laufen natürlich auch zur Brücke hoch wie 1,5 Millionen Menschen :shock: auch zu dieser Zeit. Der obere Fall ist alleine schon sehr sehenswert:



Dann geht es wieder runter und ich zeige euch noch mein Lieblingsfoto. Die Multnomah Falls in der Abendstimmung:



Kurz nach 21 Uhr verschwindet dann auch die Sonne und die Fälle sind vom Licht her nicht mehr so gut zu fotografieren.
Dann fahren wir noch zu Safeway und kaufen Proviant für die letzten Tage und essen mal wieder bei Mc Donald. Ein für uns abwechslungsreicher und wunderschöner Tag neigt sich dem Ende.

Morgen früh wandern wir in der Columbia Gorge und spontan entscheiden wir zum Mt St Helens zu fahren, ein weiteres absolutes Highlight dieses Urlaubes. :D

Freut euch drauf!

salial

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Re: "Die unglaubliche Geschichte" Washington und Oregon im Juni 2013
« Antwort #104 am: 14.07.2013, 13:56 Uhr »
Ich reise noch immer begeistert mit euch - aber kann es sein, dass du beim letzten Teil die Bilder verwechselt hast?
Lg Salial